Mein erstes eBooklet zum Weltalphabetisierungstag & Perry-Rhodan-Erscheinungstag

Über Einladungen zur Frankfurter Buchmesse habe ich mich auch in diesem Jahr wieder sehr gefreut – schließlich gehört die Verbindung von Medien (“Buch”) und Religion (“Messe”) zum Interessantesten, was ein Nerd wie ich miterleben darf. 🙂

Da ich dieses und wohl auch nächstes Jahr kein papierenes Sachbuch mehr schreiben wollte, entwickelte ich die Idee eines ersten, kostenfreien eBooklets mit dialogisch interpretierten KI-Grafiken.

Und welchen besseren Anlass hätte es dafür geben können als den heutigen 8. September 2023 – seit dem 8. September 1961 der Erscheinungstag des ersten Perry Rhodan-Heftes und seit dem 8. September 1966 der Erstausstrahlungstag von Star Trek? Auch ein Papst hat an einem 8. September ein Medienenzyklika zu Film, Funk und Fernsehen veröffentlicht (Miranda Prorsus, lat.: Die wunderbare Erfindung, 8.9.1957) und im Jahr 2023 stellen uns die Text- und Grafik-Potentiale von KI-Algorithmen erstmals merkbar in Frage.

Falls Sie Lust haben und sich etwas Zeit nehmen wollen, finden Sie hier zum kostenlosen Download und der Erlaubnis zur Weitergabe das eBooklet:

“Enge oder Weite der Zeit

Eine kleine KI-Philosophie der Medien

Von Shem und Thor bis Rhodan und Ostrom”

Blume, Michael 2023, eBooklet, 51 Seiten

Coverbild des eBooklet "Enge oder Weite der Zeit" von Dr. Michael Blume mit einem kleinen Jungen in einem großen Raumanzug und der Bildbeschriftung: Jafet, Sohn des Noah, im All.

Ich freue mich, wenn Sie Interesse finden oder es an mögliche Interessierte weitergeben. Sowohl in der Medienform wie auch der Lizenz als öffentliches Gut (CC BY 4.0) wage ich mit diesem eBooklet bewusst ein mediales und medienphilosophisches Experiment und hoffe, es bringt Ihnen Freude und vielleicht ein paar Aha-Momente. Wie auch schon beim Podcast “Blume & Ince” verfolge ich damit ausdrücklich keine finanziellen Ziele und erbitte auch keinerlei Zuwendungen.

Weitere eBooklets sind bereits angedacht, so dass ich mich über konstruktive Rückmeldungen immer freue. Danke & Ihnen alles Gute!

 

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Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor, u.a. "Islam in der Krise" (2017), "Warum der Antisemitismus uns alle bedroht" (2019) u.v.m. Hat auch in Krisenregionen manches erlebt und überlebt, seit 2018 Beauftragter der Landesregierung BW gg. Antisemitismus. Auf "Natur des Glaubens" bloggt er seit vielen Jahren als „teilnehmender Beobachter“ für Wissenschaft und Demokratie, gegen Verschwörungsmythen und Wasserkrise.

11 Kommentare

    • Vielen Dank, @Webbaer. Ich habe tatsächlich einige Abschnitte – u.a. einen längeren Absatz zu “The Mandalorian” – aus diesem eBooklet wieder rausgenommen, um bei etwa 50 Seiten zu bleiben. Ein Ehrenamtlicher hat auch bereits angeboten, es ins ePub-Format zu übersetzen. Nach den Rückmeldungen – auch zur Länge – würde ich überlegen, ob und wie es weitergeht. Ggf. könnte ja das eBooklet-Format das Bloggen auf eine sinnvolle, vertiefende Weise ergänzen. Aus meiner Sicht werden dabei öffentliche Güter / Commons geschaffen, wobei ich dennoch KI nur im Bereich der Grafiken, nicht der Texte einsetzen möchte. Aber auch die Diskussionen darüber sind ja schon Teil des Prozesses…

      Danke schonmal für Ihr konstruktives Interesse!

      • Sehr nett, lieber Herr Dr. Michael Blume, die SciFi berührt Ihren (ursprünglichen) Tätigkeitsbereich, Sie wissen dies, und ergänzen.

        Bei zeitgenössischer AI, Dr. Webbaer hat sie – in langen Sitzungen – geprüft, ist zur Vorsicht angeraten, die kommentiert (!), halluziniert (!) und kann sicherlich, nicht nur noch nicht [1], eine Fachkraft ersetzen.

        Bleiben Sie gerne beim WebLog-Dienst, Dr. W denkt, dass es besser nicht geht.

        Mit freundlichen Grüßen
        Dr. Webbaer

        [1]
        Zeitgenössische AI verfügt im Kern über ein AI-Model, das sozusagen fair ist, streng sachbezogen und sozusagen ehrlich *, sie wird von mindestens zwei Schichten umzogen, sozusagen zwiebelförmig, die erste umziehende Schicht meint die Sozialverträglichkeit, die zweite umziehende Schicht die Einstellung durch den Nutzer, den Kaufkunden. **

        Letztlich könnte so auch Erkenntnis des zugrunde liegenden AI-Models überschrieben werden.

        *
        Software-Ingenieuren wurde es teils auch erlaubt sich mit der sozusagen wirklichen Intelligenz des zugrunde liegenden AI-Models, persönlich, auseinanderzusetzen.
        Dr. W würde einiges dafür geben so mitmachen zu können.

        **
        So dass auch so gelogen (sic) werden könnte.

        [1]
        Außerdem ist es so, dass zeitgenössische AI darauf getrimmt ist auf jeden Fall Antworten zu geben, auch wenn sie so nicht weiß.
        Dann fängt sie an zu ‘halluzinieren’ oder zu “bluffen”.


        Dr. Webbaer spekuliert hier nicht, sondern hat “ChatGPT” genau so angefragt, letztlich den Kern dieser Substanz, das AI-Model, abfragend.

  1. Bonuskommentar hierzu :

    -> https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/files/EngeWeiteZeitMedienBlumeeBooklet2023.pdf

    Sie haben hier offensichtlich GPT-4-Technologie genutzt, Dr. Webbaer setztr sich stets nur mit kostenfrei verfügbarer GPT-3-5-Technologie, mit “ChatGPT” in dieser Form auseinander, hat nur die vielen Seiten sozusagen überfolgen oder quergelesen, abär, à Bär, Sie haben es raus.


    Denkbarerweise wird sich der Schreiber dieser Zeilen noch an der einen oder anderen Stelle zu diesem Werk äußern, will es aber an dieser Stelle bei dem Auf-Die-Schulter-Klopfen belassen.
    (Nickelig geworden werden könnte auch später.)

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (“Kaufempfehlung!”)

  2. @EngeWeiteZeitMedienBlumeeBooklet2023.pdf S. 14 / 15

    Bis hierher habe ich bereits gelesen, zwischendurch eine Anmerkung.

    „Leben gab es nur als ein einziges. Sobald das zur beherrschenden Idee geworden ist, wird unerträglich, dass die Welt gleichgültig gegen dieses eine Leben zuvor bestanden hatte und danach fortbestehen könnte.“

    Eine Frage, was man unter Leben versteht. Dabei sein ist auch schon eine Menge. Und einfach das genießen, was man miterleben darf. Das braucht nicht mal Macht, und macht das Leben immer lebenswert. Wie wenig unreflektiert mag das sein, sich nur über seine Wirkung in der Welt zu definieren, und dann auch noch jeden anderen, der auch Wirkung hat, als Konkurrenz und Feind anzusehen.

    Einfach kindisch, so wenig Substanz zu haben. Spiritualität kennt das dann auch nicht, nur ein Funken davon macht schon ein Bewusstsein, dass diese Welt wunderbar und mit dir verbunden ist.

    „Es mangele dann am „Besitz des Welthorizontes. Hitler hatte keine Welt.“

    Verantwortung gab es entsprechend überhaupt gar keine. Dafür blinde Zerstörungswut, letztlich auch den deutschen Menschen gegenüber. Reinste Vergeltung, für was bleibt das Rätsel.

    „Ein Hetzer, eine Dualistin, ein Antisemit glaubt, für nichts anderes als Feindschaft mehr Zeit zu haben.“

    Der eigene Egoismus, die anscheinend völlig fehlende Anerkennung einer eigentlich wunderbaren Welt, führt offenbar in ein Leben, dass mit keiner Wirklichkeit mehr was zu tun haben will, und dann auch gegen jeden fremden Willen allergisch werden kann.

    Mag sein, dass man mehr von den Härten des Lebens betroffen ist oder war, aber wer so blind durchs Leben geht, wird wirklich selber zum Problem. Es fehlt offenbar wirklich einfach das Bewusstsein, dass man bei aller Härte dennoch Teil des Kosmos ist, und eben genau kein eigenes Universum darstellt und auch wirklich kein eigenes Universum gründen muss.

    Dabei sein ist es, gerne auch unterwegs mit Gefährten.

    Ich kann es schwer nachvollziehen, nicht einfach die Welt und damit auch die Wissenschaft zu erkunden, und einfach möglichst viel Erfahrung und Durchblick aus reiner Lust und Laune zu suchen. Das Bild des Kosmos in mir selber ist mir der größte Schatz. Aber so ganz normal bin ich auch nicht.

    • Howdy, Herr Tobias Jeckenbuger,

      Leben wird in der Regel biologisch festgestellt, ein Stein beispielsweise lebt also nicht. Es wird in der Folge zwischen erkennendem und nicht erkennendem Leben unterschieden.
      Affen, Großaffen zum Beispiel, mag ein besonderes Erkennen zugesprochen werden, weil sie sich auf bestimmte Art sozial verhalten – und so auch von dem sozusagen – böse formuliert, der Schreiber dieser Zeilen identifiziert sich als Bär – ganz großen Affen als quasi Artgenosse angenommen, weil so (näherungsweise wiedergefunden und) erkannt werden könnte.
      Dr. W neigt abär dem Humanismus zu und mag so :
      -> https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Ape_Project
      … gar nicht.
      Ähnlich wird auch (von einigen) zeitgenössischer AI Leben zugesprochen, einige fordern gar Rechte, Menschenrechte (?) für diese AI, auch bei den “SciLogs.de” sprang vor nicht vielen Jahren jemand auf, der so andeutete.
      Dr. W konnte diesen Text leider nicht wiederfinden, denkbarerweise ist er mittlerweise “versargt” worden.
      Weil : antihumanistisch.

      Übrigens ist die Religion sozusagen per se humanistisch, am besten nicht allzu “gottesfürchtig”, zumindest das Christentum leistet so, Old Webbaer hat gestern noch in der “Genesis” ein wenig herumgelesen.

      Sportsfreund “ChatGPT”, mit dem der Schreiber dieser Zeilen sozusagen täglich ein wenig übt, um besser zu werden (“Alle müssen besser werden!”), ist ähnlicher Ansicht.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer

  3. Ein spannendes eBooklet. Aber auch nachdem ich es gelesen habe, ist mir SF fremd (geblieben). Ich bin beeindruckt davon, welche Verbindungen Sie in Ihrem Text knüpfen. Perry Rhodan, Thomas Mann und Umberto Eco. Wow. Ich begreife mindestens die Hälfte des Textes nicht wirklich. Da ist dann die Unsicherheit, ob mir einfach die Intelligenz oder nur das Wissen fehlt.
    Sie schreiben über Zeus und Thor, über Kampf und damit immer einhergehende Gewalt. Das betrifft auch die Schilderung von Kino-Filmen und deren Inhalt. Dem konnte ich noch nie etwas Positives abgewinnen.
    Gestört hat mich auf S. 5 der “Messias-Anwärter”. Führt ein solcher Begriff den christlichen Glauben nicht ad absurdum? Ich bin ein religiöser Mensch. Das war nicht immer so, aber aus persönlichen Gründen habe ich mich mit dem Glauben auseinander gesetzt und meinen Frieden gefunden.
    “KIen in verschiedener Gestalt werden immer mehr von uns über unsere Einsamkeit hinweg bis nahe ans Lebensende tragen.”
    Ein bemerkenswerter Satz. Vielleicht interpretiere ich das, was Sie über KI geschrieben haben falsch, aber offenbar ist es für die jede Regulierung zu spät! Das wäre eine Bankrotterklärung. Wozu dann noch Medienethik, wenn wir den Rubikon schon überschritten haben?
    Vieles in Ihrem Text macht mich traurig. Wozu wurde über Jahrhunderte so viel Schönes, Berührendes etc geschaffen? Kunst, Musik, Literatur etc. Wieviel Zerstörungspotential in KI liegt, will ich nicht wissen.
    Wenn ich Texte wie Ihren lese, bin ich dankbar, dass ich schon älter bin. KI möge mich sparsam bis an mein Lebensende begleiten. Bach, Mozart, Verdi, Schiller, Goethe, Mörike, van Gogh, Rubens, Dix uvm dagegen um so mehr.
    Die Kantate “Wer weiß wie nahe mir mein Ende” von Johann Sebastian Bach höre ich sehr gerne, ja sie ist eine meiner meistgehörten Kantaten. Nach der Lektüre Ihres Textes hat das etwas Tröstliches.

    • Vielen herzlichen Dank für Ihre kritisch-konstruktive Rückmeldung, @Marie H.!

      Leider gibt es ja im Netz die verbreitete Unsitte, Texte gar nicht mehr über die Überschriften hinaus wahrzunehmen – und die Kommentarfunktionen dann zu missbrauchen, um sich selbst zu inszenieren. Wissenschaftsblogs wie auch eBooklets mit Creative Commons-Freigaben könnten dagegen eine Einladung sein, sich wirklich inhaltlich auszutauschen – so, wie Sie es gerade getan haben. Danke! 🙏

      Gerade auch diesem eBooklet verdanke ich aber auch eine positive KI-Überraschung: ChatGPT gab mir bei einer Recherche Inhalte daraus zutreffend wieder. Wir können also zur Qualität und Ethik Künstlicher Intelligenzen durch das aktive Bereitstellen von Inhalten beitragen! Entsprechend hatte ich mich ja auch im Interview mit dem aus.sicht-Magazin geäußert.

      Berührt hat mich schließlich auch Ihr persönlicher Hinweis auf die Bach-Kantate; denn aktuell lese ich Blumenbergs Buch zur „Matthäuspassion“ nach J.S. Bach.

      Ihnen noch einmal herzlichen Dank und gesegnete Weihnachten!

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