Hoffnung als Sinn der Musik – eine interdisziplinäre These
Seit Jahrzehnten beschäftigt mich die überwältigende Macht der Musik biografisch, neurobiologisch, religiös und schließlich (mit Hans Blumenberg) philosophisch.
Doch heute Abend werde ich mich erstmals öffentlich dazu äußern und in einer Lesung mit der Band “Fries” die interdisziplinär errungene These vertreten: „Der Sinn der Musik ist die Hoffnung, die die Liebe zu retten und den Glauben zu heilen vermag.“
Die Band Fries hat einen eigenen, sehens- und hörenswerten YouTube-Kanal und ist auch dort mit hoffnungsstarken Songs vertreten wie “Das Leben nach dem Happy End”:
Und hier der von mir angesprochene, zum Abschluss mehrsprachige Erfolgssong “Ein bißchen Liebe” von Nicole beim Eurovision Song Contest 1982:
Danke allen, die mit uns Musik genießen und vielleicht gar ein wenig über sie und ihre Bedeutung nachsinnen wollen!
Ihre Rede spricht mir aus dem Herzen. Es gibt Erlebnisse, die das bestätigen, was Sie hier geschrieben haben. Ich bin auch der Meinung, dass wir immer Musik live erleben müssen. Meine musikalische Liebe gehört der klassischen Musik. Ich höre aber auch sehr gerne Sinatra etc und hatte das große Glück, Frank Sinatra zweimal live erleben zu können. Er hatte eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Ich glaube, auch das gehört dazu. 1988 sang Domingo den Otello von Giuseppe Verdi im Stuttgarter Opernhaus. Als der Vorhang fiel, herrschte Stille. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Spannung im Applaus löste. Ich werde nie vergessen, wie ergriffen ich war.
Das erste Konzert mit dem Staatsorchester Stuttgart nach dem Lockdown 2020 war ein ähnliches Erlebnis.
Mein letztes Live-Konzert waren die Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann und Igor Levit.
Mir bleibt mittlerweile nur noch die Musik im Streaming und auf CD.
Die Liebe zur Musik verdanke ich meiner Oma. Wir haben oft zusammen ihre LPs gehört.
Durch schwere Zeiten hat mich das Interesse für diese Form der Kunst getragen. Sänger und Sängerinnen, Dirigenten, Komponisten und Komponistinnen interessieren mich.
Für die Hoffnung ist der Traum ein
Symbol.
I have dreamed (“The King and I”)
Any dream will do (“Joseph”)
The impossible dream (“Man of La Mancha”)
Ich werde Ihre Rede sicher noch ein paarmal lesen.
Vielen lieben Dank, @Marie H.!
Die Veranstaltung in der Alten Mühle war auch musikalisch ein voller Erfolg – und zur Musik-Sinn-Hoffnung-These gab es wunderbare Rückmeldungen!
Mir hat es viel bedeutet, einmal & erstmals öffentlich über die Bedeutung von Musik 🎶, Konzerten und Bands zu sprechen. Ohne die tolle Mannschaft von „Fries“ hätte ich mich das kaum getraut – und so wurde heute auch herzhaft bejubelt & belacht, dass ich mich einmal im Leben mit einer Musikband vor klatschendem Publikum verneigen durfte! 🤭🎶🥰
Nachdem ich Ihre Rede nochmals gelesen habe, ist mir der Absatz über die DDR aufgefallen. Ich hatte schon früher einmal in einer Sendung des MDR von der Zensur gehört. Auch davon, was Sie hier schildern. Von Bands, die Schwierigkeiten bekamen, aber zu meiner Überraschung auch erfahren, dass jemand wie Herbert Roth ebenfalls Probleme hatte. Andererseits hat die DDR Künstler im Westen auftreten lassen. Können Sie sich vorstellen, wie verblüfft ich war, dass z.B. Peter Schreier in Bayreuth gesungen hat. Übrigens eine meiner Lieblingsaufnahmen von “Tristan und Isolde” mit Birgit Nilsson und Wolfgang Windgassen.
Das totalitäre Regime in der DDR erinnerte mich daran, welche Rolle der Musik in den Jahren 33-45 von den Nazis zugedacht war. Musik zum Durchhalten (“Davon geht die Welt nicht unter” und zur Unterhaltung, damit das Volk nicht zum Nachdenken kommt (“Wir machen Musik”). Auf der anderen Seite Musik zu verbieten, weil sie von jüdischen Komponisten stammte oder gar als “entartet” galt.
Auch in dieser furchtbaren Zeit gab Musik den Menschen Trost und Hoffnung.
Deshalb mein Fazit: Der Einsatz gegen Faschismus und Totalitarismus muss weitergehen. Denn zur Freiheit gehört auch, dass alle Menschen die Musik hören können, die ihnen gefällt.
Lieben Dank & Zustimmung, @Marie H.
Zum Beispiel: Einer Musikband, der das DDR-Regime die „Zulassung“ verweigerte, war die dadaistische Punkband „AG Geige“ 🎻 aus Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Die zentrale Aufgabe der Musik, Hoffnung über das Jetzt hinaus zu entwerfen, erkannte die SED als gefährlich. Udo Lindenberg wurde so auf seine Weise zu einem Helden der deutschen Einheit.
Dabei geht es mir nicht darum, jemandem das Anhören von Nicole, der AG Geige, der Bachschen Matthäuspassion oder von Lindenberg vorzuschreiben. Sondern genau im Gegenteil darum, dass jede freie Gesellschaft Musik auch derer hinzunehmen hat, deren Hoffnungen nicht oder noch nicht gehört werden. Musik, die auf Resonanz trifft, bildet eine Tonspur der Unerhörten.
M.E. dazu großartiges Buch: „Schmalz und Rebellion. Der deutsche Pop und seine Sprache“ von Jens Balzer, Cornelsen.
Ihnen Dank und einen schönen Sonntag! ☺️🎶🌈
Naja, von der Physik (zumindest meiner hausbackenen) her ist es einfach: Das Universum besteht aus Zeugs, das glücklich ist, wenn es sich zu größeren Massen verbinden kann, und echt unhappy, wenn es in kleinere Massen zerfällt, das nennt man dann Schmerz und Tod. Eine Masse ist in 4D eine Welle, ein Lichtstrahl, der durch die Zeit rast. Und weil Musik ganz doll viele Menschen dazu kriegt, synchron zu schwingen, macht sie uns zum Laserstrahl und wir kriegen einen Orgasmus.
(Wenn die Erde als Welle nur 3D hätte, würden Sie sie als Scheibe sehen, und erst wenn Sie zurücktreten und sich die Scheibe sehr, sehr schnell bewegt, würden Sie sie an verschiedenen Orten gleichzeitig sehen, und sie würde zu einer Spagetti, die sich um die Sonnennudel wickelt, so wie sich die Sonne um das Zentrum der Galaxie wickelt. Ist eigentlich recht offensichtlich, wenn man da so darüber nachdenkt.)
Das Prinzip steht hinter Gravitation, Sex, Religion, es ist der Grund, warum Sie und ich das hier schreiben – um unsere Hirne zu vernetzen, zu synchronisieren, damit sie Teil eines größeren Ganzen werden. Aber auch der Grund, warum Nazis alle gleichschalten und Unterschiede ausmerzen wollen: Um sich zu klonen, eine primitive Art der Fortpflanzung durch Vereinfachung einer vielfältigen Symphonie zum lauten Babygeschrei, das kein musikalisches Talent erfordert – deswegen unterscheidet sich die Hitlerparade von der Hitparade durch den präventiven Ausschluss von Konkurrenz, denn wenn der Superstar total scheiße ist und alles, was besser ist, als scheiße verunglimpft wird, bloß weil es anders ist, kann sich jeder wie der Superstar fühlen.
Im gewissen Sinne wird das Universum von Musik zusammengehalten – Frequenzen, Amplituden, Wellenlängen, die sich aufeinander einspielen müssen, damit nicht die ganzen Wellen ineinander krachen. Allein dadurch, dass etwas lange genug existiert, dass wir es bemerken, muss es eine Melodie gewesen sein. Und wenn Sie sich als Klumpen schlecht synchronisierten Zeugs mit einer Melodie synchronisieren – sind Sie kein Individuum mehr. Sie können von der Kraft der Welle schöpfen, deren Teil Sie sind, berühren eine Art von Unsterblichkeit, ein Ich, das über das Ihre hinausgeht, denn es wird noch lange da sein, wenn Sie fort sind.
Musik ist ethisch neutral. Sie ist das, wonach Faschismus strebt und Buddhismus und Monismus: Die große Einheit aller Dinge. Sie befreit Sie, indem sie Ihr Leben in kosmische Perspektiven rückt, Ihnen die Bedeutungslosigkeit all Ihrer Probleme zeigt. Sie zeigt Ihnen, dass Sie nur eine Momentaufnahme im Tanz der drei Primärfarben sind, Gott, Tod und Teufel, Ordnung, Chaos und Nichts, Sicherheit, Freiheit und Ruhe, all diese Dinge finden Sie in ihr in einer Harmonie, die Ihnen aus der Seele spricht, weil Sie Ihre Seele ist – der Teil von Ihnen, der nie sterben wird.
Wenn Sie dann von Planet Music zurück auf Erden landen, merken Sie, dass Sie geträumt haben. Wir sind nicht für diese Kraft gemacht, sind nicht die Welle, nur die Schutzhülle drum herum, die einen Augenblick existiert, bevor sie verbrennt und eine durch eine neue ersetzt wird, daraus hat sich der Islam wohl eine seiner Höllenvorstellung abgeleitet und die Buddhisten die Reinkarnation. Ich kann die Musik so wirken lassen, wie elektrischen Strom – als Deus in der Machina. Ich kann durch sie der Welt entfliehen und ihre Kraft nützen, um die Welt zu beeinflussen, im Großen wie im Kleinen, aber sobald ich die Maschine gebaut habe, ist sie kein Gott, sondern ein Götze, ein Ding, das so gebrechlich ist wie ich – ein Song kann scheiße, langweilig, nervtötend sein, der Text kann dem Bösen wie dem Guten dienen. Gilt auch für Bücher, Kirchen, Religionen, Popkultur, heilige Schriften, Staaten, Wäschetrockner, Gemeinschaften – geht alles auf unsere Kappe. Wir kriegen die Kraft und die Lego-Klötzchen geliefert, den Rest machen wir auf eigene Verantwortung.
Die Engel müssen fallen, um zu leben. Eine Form annehmen, einen Raumanzug anziehen, die der gebrechlichen Welt, in der sie landen, angepasst sind, etwas Klobiges, durch das ihr Wesen kaum hindurch schimmern kann. Einen Puffer, der das Chaos von ihnen fernhält, das sie sich im Gedränge ihres ewigen Sturzes gegenseitig schaffen.
Ich denke an Heavy Metal, Black Metal, Death Metal. All der Schmerz, die Grausamkeit darin, die Hölle, die keine ist. Denn welche Horrorbilder sie auch darstellen, sie zeugen nur von einer Grenze, die wir nicht überschreiten können – einen Wandel, eine Schönheit, die unbegrenzte Veränderlichkeit des Chaos, die wir im physischen Leben nicht erfahren können. Eine Hölle, die nur für uns eine ist, doch der Hellraiser-Himmel der Kreativität für Dämonen, die die Musik in uns weckt, doch wenn wir versuchen, sie zu werden, zerfetzen sie unsere Körper und alles um uns herum, ohne so erschaffen und gestalten zu können, wie es ihre Natur ist. Was für Audio gilt, gilt auch für andere Kompositionen, auch Video: Hitler war ein beschissener Kunstmaler, deswegen hat er Fleischcollagen erstellt – sich in Material ausgelebt, das die ganze Arbeit selber machte. Dennoch hat ihm Auschwitz aus der Seele gesprochen. Doch es war ein beschissenes Bild und ein beschissener Song, denn es wurde von einer Wirklichkeit verunreinigt, die es nicht verträgt, so wie ein Song missbraucht wurde, um etwas zu schaffen, was nicht nur in Augen und Ohren weh tat. Selig der Serienmörder, den eine Geige gefunden hat und nicht ein Messer, aber nicht jedes Talent ist der Musik würdig, die durch ihn sprechen will. Adolf war ein hyperaktives Furzkissen, wie die meisten Gewalttäter der Weltgeschichte, die für die Kraft in ihnen kein passendes Ventil finden – sie platzen wie Seifenblasen und machen alles um sich her kaputt.
All die Dritten Reiche, die Russki Mirs, die Nationen, Religionen, die selbst nach zehntausend Jahren immer noch Eintagsfliegen sind, wie ihre Schöpfer – sie passen zu den Kunstbanausen und Spießern, die sich vor der Musik fürchten, weil sie größer ist als sie selbst. Weil sie durch sie die Kontrolle verlieren, all die Zwerge, die nur Giganten sind, wenn sie sich ans Surfbrett klammern, statt darauf zu stehen. Sich der Musik zu öffnen, heißt, vor ihr zu kapitulieren. Die Erde ist zu klein gedacht, die Menschheit ist zu klein gedacht, das Universum ist zu klein gedacht. Aller Stahl Russlands ist nicht Metal genug, das Publikum rennt zwar in Scharen zur Show, doch selbst die schlimmsten DSDS-Kasper kriegen von Dieter keine solchen Kritiken um die Ohren wie Leute, die Putins Show live erleben, und nicht bloß die Werbetrommeln dafür.
Wenn ich Teil von etwas Großem sein will, soll es so groß sein, dass es keine Kleinen zerstören muss. Denn ich bin nur ein Staubkorn und mir gehört nur dieses eine Leben, und die Götter mit ihrer Allmacht, Unsterblichkeit, Ewigkeit und Unendlichkeit können mich mal am Arsch lecken, ich will mit dem Pack eh nix zu tun haben. Ich benutze sie, wie sie mich benutzen – was mir die Musik gibt, ist wichtig fürs Hier und Jetzt und die Menschen um mich herum. Welchen Nutzen wir für sie haben, kann mir egal sein. Die Menschen müssen ihrer Götter würdig sein, und die Götter der Menschen.
Und wenn ich so denken kann, soll ich so denken, denn ich bin ein Roboter, gemacht für eine Aufgabe, kann nur zu Einsichten kommen, die dieser Aufgabe dienen, bin nur glücklich und mit mir selbst im Reinen, wenn ich diese Aufgabe erfülle. Wenn ich also auf diese Weile mit mir im Reinen bin, bin ich mit dem Universum im Reinen – und schwinge im Gleichtakt mit der Musik. Non serviam – schön wär’s, aber die Option steht mir nicht zur Verfügung.
Nun ja, @Paul S. – der Text hat ein paar nette Ansätze. Wo aber „Adolf“ Hitler zur platzenden „Seifenblase“ verniedlicht wird, alle „Götter“ dagegen pauschal mit dem Zitat des Götz von Berlichingen geschmäht werden, erschließt sich dem geneigten Leser: Hier schwurbelt der Relativismus eines isolierten Ichs, das zwar das Universum betrachten will, aber über die Egozentrik nicht wirklich hinauskommt. Also schwankt der überlange Druko zwischen harmonischen Schwärmereien und gekränkter Eitelkeit gegen alles, was sich weigert, gleich- und kleingemacht zu werden. Auf die zur Verfügung gestellten Texte gibt es keine ernsthaften Bezüge, denn zwischen Selbstinszenierung und Dialog klafft ein tiefer Spalt.
Schade.
Mein ehrlicher und gut gemeinter Tip: Schreiben Sie, gerne auch viel, aber schreiben Sie dialogisch! Nehmen Sie sich Zeit für die Themen und zitieren Sie bedeutende Worte anderer. Die eigene Gefühlswelt ist wichtig, aber nicht universal. Wachsen Sie darüber hinaus – Sie könnten das!
Ihnen ein schönes Wochenende!
Dialogisch schreiben, heißt allerdings auch, sich kurz zu fassen. Wer soll sich denn derartig unnötig aufgeblähte Texte antun?
Also ich ganz bestimmt nicht.
Ja, @Julian Apostata – schon jetzt sind sog. KI-LLMs im Ausgeben langer Textfluten massiv überlegen. Wenn wir also die Aufmerksamkeit für längere Texte – auch Drukos – wünschen, dann sollten wir Leserinnen und Lesern dialogisch-monistische Qualität bieten. Relativistische und damit egozentrische Befindlichkeiten wie auch feindselig-dualistische Propaganda fliegen beim Lesen auf. Leserinnen und Leser haben ein Recht auf den ernsthaften Versuch von Qualität.
@Vortrag Hoffnung als Sinn der Musik
„Und ich frage mich und Euch: Wäre nicht jeder Glaube eine Anmaßung von Wissen, der nicht zugeben kann, dass er vor allem aus Hoffnung besteht?“
Die Hoffnung auf ein wirklich vernünftiges Universum könnte da grundlegend sein. Keine widerstreitenden Götter und Dämonen, streitende Menschen gibt es schon genug. Eine gemeinsame Perspektive für unser Leben auf diesem Planeten, und eine persönliche für uns selbst auch, und wenn es nur die Wiederauflösung im Kosmischem Geist sein kann.
@Paul S 20.04. 00:04
„…denn ich bin ein Roboter, gemacht für eine Aufgabe, kann nur zu Einsichten kommen, die dieser Aufgabe dienen, bin nur glücklich und mit mir selbst im Reinen, wenn ich diese Aufgabe erfülle.“
Rein biologisch gesehen ist das dann tatsächlich grenzwertig, wären wir wirklich nur Biomaschinen die wirklich nichts anderes als im Grunde sinnlose Reproduktion im Sinn haben. Vielleicht müssen wir uns gegen diese Zumutung gar nicht auflehnen, was ja sogar Sinn machen würde, sondern können durchaus auf Geisteswelten hoffen, die tatsächlich auch für unser persönliches Leben viel maßgeblicher sind als alle Biologie.
Die Auflehnung gefällt mir entsprechend irgendwie. Da liegt eine Freiheit drin, eine Perspektive, über das Biologische weit hinaus zu kommen. Gerade KI ist hier gar nicht biologisch begrenzt, das ist interessant, finde ich. Das zeigt auf Geisteswelten, die sich schon längst von der engeren Biologie unabhängig gemacht haben, auch wenn wir Menschen immer wieder in Konflikte zwischen unserer eigenen Biologie und unserer eigenen Geistesfreiheit geraten können.
So ist auch Musik ganz klar im Wesen um so intensiver, je überirdischer sie ist. Das begleitet uns Menschen vermutlich seit der Steinzeit. Und ist dann auch die Grundlage jeder Kultur, die die Niederungen der materiellen Seite des Lebens verlassen kann und sich so ganz neue Räume erschließt.
Hier ist dann am Ende auch jeder Mensch für sich frei, seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen, weil es weniger die Offenbarungen braucht, dafür dann umso mehr die eigenen tatsächlichen Erfahrungen mit den geistigen Wirklichkeiten. Wofür die Musik zentral sein kann.
Danke, @Tobias Jeckenburger. Auf Ihre Drukos freue ich mich immer wieder, da Sie immer wieder sehr konkret auf den Blogpost und mitunter auch andere Drukos eingehen. Aus meiner Sicht ist das vorbildlich für eine konstruktive, dialogische Netzkultur.
Eingangstext
Da möchte ich ein paar Worte über die Macht des Filmes los werden und zwar wegen des folgenden moralinsauren Beitrages über “den Schuh des Manitu”.
https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/kino/grabt-den-klappstuhl-wieder-ein-3-gr%C3%BCnde-warum-der-schuh-des-manitu-noch-nie-lustig-war/ar-AA1nlfiJ
Na und? Die Bande der hellhäutigen Schurken wird auch nicht gerade als Leuchte der Menschheit dargestellt. Da müssen sich weder Weiße noch amerikanische Ureinwohner diskriminiert fühlen.
Ein weiteres Beispiel: Ich bin deutsch. All meine Urgroßeltern (oberpfälzische Bauern) sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. Geht’s noch deutscher? Wohl kaum!
Wie sollte ich mich da fühlen, wenn ich das da sehe?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_K%C3%A4fig_voller_Helden
(läuft noch auf Nitro von Mo bis Fr um 18:20)
Kann man sich noch dämlichere Typen vorstellen, wie die Figuren Oberst Klink und Feldwebel Schulz? Soll ich als Deutscher mich gar fürchterlich beleidigt fühlen?
Nein, warum sollte ich? Das ist alberne Comedy. Mancher mag’s und mancher nicht (ich mag’s).
Wirklich bösartige Diskriminierung sieht ganz anders aus.
Interessanter Vortrag, Danke für’s Teilen!
Was ist der Sinn von Musik? Aus evolutionsbiologischer Sicht würde man die Frage so formulieren:
Was war der adaptive Wert, der Fitnessvorteil der Musikalität; wieso hatten irgendwo in unserer Ahnenreihe musikalischere (Vor-)Menschen im Durchschnitt mehr Nachkommen als weniger musikalische?
Und ganz parallel zur Frage der Evolution von Spiritualität gibt es leider nicht die eine, empirisch belegte Antwort, sondern eine Reihe von Hypothesen:
– Soziale Funktion des Zusammenhalts und der Festigung der Gruppe? wiederum ganz parallel zu Hypothesen zur Evolution der Spiritualität.
– Eine Rolle in Paarungsritualen?
– Aber vielleicht gibt es auch gar keinen adaptiven Wert, und unsere Fähigkeit, Musik zu genießen, ist einfach ein Nebeneffekt anderer Prozesse (Steven Pinker: “auditory cheesecake”)?
Fragen über Fragen, die man leider nur schwer empirisch beantworten kann. Dazu kommt noch die faszinierende biophysikalische Komponente: Wir empfinden i.d.R. Tonintervalle als harmonischer, wenn sie den ersten Tönen der Obertonreihe entstammen (z.B. Oktave – Quinte – Quarte , mit den jeweiligen Frequenzverhältnissen 2:1 – 3:2 – 4:3). D.h. unser Empfinden für musikalische Harmonie ist eng an ein physikalisches Phänomen gebunden, das – ganz unabhängig von kulturellen Unterschieden – universal-menschlich ist; insofern hat die Musik tatsächlich die Fähigkeit, alle Menschen über Sprachgrenzen hinweg zu verbinden.
Vielleicht – und das ist jetzt wirklich verwegene Spekulation – war das auch (mit) ein adaptiver Wert der Musik in prähistorischer Zeit: Über Musik kann man friedlichen Kontakt zu Fremden aufnehmen, man kann sich über Empfindungen austauschen (Wut, Trauer, Sorge…), auch wenn man keine gemeinsame Sprache spricht.
Danke & ja, @Hans – während die Funktion von Musik auf die Kooperations- und Reproduktionsvorteile verweist, bezieht die von mir vorgeschlagene Sinn-Perspektive auch die post-funktionale Erfahrung mit ein. So betont Blumenberg in seinen Ausführungen zur „Matthäuspassion“ auf S. 37:
„Diese Beobachtung der Gegenläufigkeit von Sinnbildung und kritischer Destruktion ist der unmittelbare Verweis auf das, was fern von allem Ausgang der Textkonstitution und -deutung überhaupt noch hatte >gewonnen< werden können: durch die Musik.“
Entsprechend sehe ich die evolutionäre Funktionalität von Musikalität emergent verbunden mit jenen (reproduktiv nachgewiesenen) Potentialen von Religiosität, Ritual und Tanz. Die Musik wirkte kaum als unabhängiger Faktor, sondern verband sich mit diesen. Liebes-, Hochzeits- und Kinderlieder samt entsprechender Tänze gehören doch nicht zufällig zum Kulturschatz aller Völker!
Bevor man der These Musik und Hoffnung zustimmt eine kurze Definition, was denn Musik sei.
Musik kann man als universelle Sprache ansehen. Sie hat ein Muster und sie wird von allen Menschen verstanden. Mit allen Menschen ist die Spezies Mensch gemeint,
Und wir können unterscheiden, ob eine Musik uns fröhlich stimmt, beschwingt oder ob sie uns traurig stimmt und nachdenklich werden lässt.
Ja , und Musik hat einen Bezug zum Tanz, und Tanz ist auch eine universelle Sprache, die von allen Menschen verstanden wird.
„Wenn sie tanzt, ist sie woanders“ von Max Giesinger, und jetzt begeben wir uns an die Grenze unserer rationalen Welt, Musik und Tanz entführen uns zum Vorhang des Transzendenten und sogar darüber hinaus.
Ja, Musik kann Hoffnung machen , aber wenn wir nur damit gute Hoffnung meinen, dann stimmt das nicht mehr, außer wir denken religiös und betrachten auch das Leid als eine Form der Hoffnung.
Danke, @Nicker – und ganz klar ein Plädoyer für ein Verständnis von Hoffnung, dass das Leiden einschließt. Das habe ich in der Rede versucht am Beispiel von Liebesliedern deutlich zu machen. Ein Lovesong wie „I would do anything for Love – (but I won‘t do that)“ von Meat Loaf steht ja sowohl für das Leiden wie das Hoffen. Ich würde das noch nicht zwingend als religiös verstehen, auch wenn die Beziehung zum Christentum (Lieben & Leiden & Hoffen am Kreuz) naheliegt. Aber auch etwa türkische Liebeslieder funktionieren so.
Hans
21.04.2024, 15:52 Uhr
Ich bin ja ein ziemlicher Musiklaie. Und ich hab jetzt mal über einfache Zinseszinsrechnung versucht, zu ermitteln, wieviel Halbtöne dazwischen liegen.
Oktave 2:1 exakt 12 Halbtöne
Quinte 3:2 ca. 7 Halbtöne
Quarte 4:3 ca. 5 Halbtöne
Hab ich die Sache halbwegs richtig verstanden, oder lieg ich da völlig falsch?
@Julian Apostata
Ja, wobei sie da ein großes, etwas trickreiches Fass aufmachen.
Wenn Sie sich die Klaviertastatur ansehen, können sie z.B vom tiefsten bis zum höchsten C über 7 Oktaven nach oben gehen, und sie sind wieder beim Ton C; die Frequenzen werden jeweils halbiert.
Sie können aber auch in 12 Quinten nach oben gehen (Frequenzverhältnis 3/2) und landen bei der selben Taste für das hohe C auf dem Klavier:
C-G-D-A-E-H-Fis-Des-As-Es-Bb-F-C
Aber: Ihre Klaviertastatur lügt. Denn, wie ihr Taschenrechner bestätigen wird, (3/2)^12 ist gar nicht derselbe Wert wie 2^7. Details z.B im Wikipedia-Artikel zu “phytagoräisches Komma”.
Die Einteilung einer Oktave in 12 gleich große Halbtöne, wie im westlichen Musiksystem üblich, ist nur eine Annäherung an die physikalische Realität. Das heute übliche System, in der Form der sog. “wohltemperierten Stimmung” erlaubt das Spielen in 12 Tonarten, ohne dass es irgendwo schief klingt. Aber dafür gibt man die “reine Quinte” auf.
Das führt jetzt aber etwas vom Thema des Blogposts weg(;
– aber es ist vielleicht in dem Zusammenhang interessant, dass das westliche Musiksystem mit seinen 12 Tonarten nur eine Möglichkeit ist, Frequenzen in Tonsysteme zu verwandeln, die wir als harmonisch empfinden.
Andere Kulturen setzen andere Akzente – man findet z.B. im Blues noch Spuren afrikanischer pentatonischer Systeme, mit Tönen (“Blue Notes”) die nicht in das westliche Schema passen.
@Hans
(3/2)^12~129,75
2^7=128
Also, im westlichen Musiksystem erhöht sich die Frequenz nach 7 Oktaven um den Faktor 128.
In einer anderen Kultur erhöht sich die Frequenz nach 12 Quinten um den Faktor ~ 129,25
Und das entspricht eher der physikalischen Realität
(beziehungsweise dem menschlichen Gehörvermögen)???
@Julian Apostata
Die meisten von uns haben im Musikunterricht vom “Quintenzirkel” gehört. Der beschreibt im Prinzip genau dieses Prinzip der westlichen Musik, 12 Quinten in den Raum von 7 Oktaven zu pressen. In Wirklichkeit (d.h. wenn man Quinten absolut rein spielen will) ist der Quintenzirkel aber eine Quintenspirale, man kommt nach einer Runde gar nicht wieder genau beim “C” raus. Dieses “pythagoreische Komma” ist aber so klein, dass es dem Durchschnittsgehör kaum auffällt.
Aber um nun den Bogen zurück zu schlagen zum Thema des Blogartikels – Sinn der Musik und Hoffnung.
Ein Moment der Weltgeschichte, bei dem ich gerne dabei gewesen wäre: Als Pythagoras, der eh schon zahlenverrückt war, eine Saite über ein Lineal spannte und den Zusammenhang zwischen rein klingenden Intervallen und ganzzahligen Teilungsverhältnissen entdeckte .
1: 2 = Oktave
2:3 = Quinte, usw.
Ich kann verstehen, dass Pythagoras da einen göttlich-mathematischen Weltgeist am Werk sah.
Heute können wir das Phänomen physikalisch erklären, durch die Entdeckung der Obertonreihe und der darin enthaltenen konsonanten Schwingungen. “Die Natur spricht in der Sprache der Mathematik zu uns” (David Hilbert) – das finde ich heute noch genauso spannend wie zu Pythagoras’ Zeiten. Und nach wie vor nicht so richtig geklärt ist, warum uns diese reinen Akkorde so emotional ergreifen können.
Und da kann ich sogar noch den Bogen vom pythagoreischen Komma zum Blogthema “Hoffnung” spannen:
Eine Singtradition, die großen Wert auf reine (also nicht westlich-temperierte) Akkorde legt, ist der amerikanische “Barbershop”-Gesang, der sich u.a. durch den Gebrauch der “Naturseptime” auszeichnet (Frequenzverhältnis 7:4). Auch wenn man mit diesem sehr amerikanischen Liedgut nicht viel anfangen kann, die obertonreichen Schlussakkorde (“Tags”) sind unheimlich effektvoll.
Vor ein paar Jahren gab es eine Aufsehen erregende Performance des Barbershop-Quartets “Signature”. Die Jungs coverten den Luther-Vandross-Song “Dance with my father”. Kein typischer Song für das eigentlich eher fröhliche Barbershopgenre: ein tief trauriger Text, ein Sohn singt über den Verlust des Vaters und wie schwer das für seine Mutter ist. (“I know I’m praying for much too much. But could you send back the only man she loved?” ).
Während der Aufführung hatte der Lead-Sänger einen emotionalen Beinahe-Zusammenbruch. Die Kombination aus Text und wunderbar rein gesungener musikalischer Harmonie war wohl einfach zu viel in dem Moment.
Jedenfalls finde ich es erstaunlich, dass Musik die Kraft hat, diesem tief traurigen, verzweifelten Text einen ergreifenden, hoffnungsvollen Mantel aus Akkorden umzuhängen – womit wir direkt wieder bei der von Michael Blume erwähnten Matthäuspassion wären.
“Dance with my father”, Signature:
https://www.youtube.com/watch?v=B6FwopHVll8
@Hans & @Julian Apostata
Möchte einfach nur sagen, wie gerne ich Euren Musik-Dialog mitlese. Er berührt und bewegt, erweitert das Thema und kehrt doch immer wieder zärtlich zum Blogpost zurück.
Danke, da harmonieren Musik & Hoffnung. 😉
das ist, was mich gerade packt:
https://www.youtube.com/watch?v=KdIhq1tb8Co&t=16s
HIER
Hört mir zu
Mir, der Sängerin zur Hälfte
Sprecht über mich
Zu euren Lieben, zu euren Freunden
Erzählt ihnen von diesem schwarzäugigen Mädchen und ihrem verrückten Traum
Ich möchte Geschichten schreiben, die euch erreichen
Das ist alles
Hier bitte, hier bitte, das bin ich
Hier das bin ich, auch wenn ich mich entblöße, ich fürchte, ja
Hier bin ich, im Lärm und in der Stille
Schaut mich an oder zumindest das, was von mir übrig ist
Schaut mich an, bevor ich mich selbst hasse
Was soll ich euch sagen, was nicht die Lippen eines anderen euch sagen?
Es ist nicht viel, aber alles, was ich habe, habe ich vor euch hingelegt, hier ist es
Hier bitte, hier bitte, das bin ich
Das bin ich, auch wenn ich mich total offenbart habe, es vorbei ist
Es ist mein Mund, es ist mein Schrei, hier bin ich, na und
Hier ist es, hier ist es, hier ist es, genau hier
Ich, mein Traum, mein Neid, wie ich daran kaputt gehe, wie ich darüber lache
Hier das bin ich, im Lärm und in der Stille
Geht nicht, ich bitte euch, bleibt länger
Das wird mich vielleicht nicht retten, nein
Aber ohne euch auszukommen, ich weiß nicht wie
Liebt mich, wie man einen Freund liebt, der für immer weg geht
Ich möchte, dass man mich liebt, weil ich selber mein Profil nicht lieben kann
Hier bitte, hier bitte, das bin ich
Das bin ich, auch wenn ich mich total offenbare, es ist vorbei
Hier bin ich im Lärm und auch in der Wut
Schaut mich endlich an, meine Augen und meine Hände
Alles was ich habe ist hier, es ist mein Mund, es ist mein Schrei
Hier, das bin ich, hier, das bin ich, hier bitte
Hier bin ich, hier, hier bitte
Hier
schon fast prophetisch vor 15 Jahren:
https://www.youtube.com/watch?v=7bLgGYFLhgQ
Lügen
Verlange eine weitere Lüge
Egal, wie ich es versuche
Ich wünschte, ich könnte verschwinden
(Ich kenne mich selbst)
(Ich kenne mich selbst gut genug)
Herab
Der einzige Weg führt nach unten
Mein Gesicht nach unten auf den Boden
Was mache ich hier?
(Ich kenne mich selbst)
(Ich kenne mich selbst gut genug)
Und wenn ich die Uhren anhalten könnte
Wenn ich diesen Moment zu meinem machen könnte
Ich würde das Beste aus einer schlechten Zeit machen
Ich wünschte, ich könnte die Uhren anhalten
Und diese Lügen wegwaschen
Das ist alles, was ich mir wünschen kann
Heute abend
Herab
Der einzige Weg führt nach unten
Mein Gesicht nach unten auf den Boden
Was mache ich hier?
(Ich kenne mich selbst)
(Ich kenne mich selbst gut genug)
Und jetzt brauchen meine Engel Engel
Um mir zu helfen, aus dieser Hölle herauszukommen
(Ich kenne mich selbst gut genug
Zu wissen, dass ich mich selbst nicht kenne)
Und wenn ich die Uhren anhalten könnte
Wenn ich diesen Moment zu meinem machen könnte
Ich würde das Beste aus einer schlechten Zeit machen
Ich wünschte, ich könnte die Uhren anhalten
Und diese Lügen wegwaschen
Das ist alles, was ich mir wünschen kann
Heute abend
Und wenn ich die Uhren anhalten könnte
Wenn ich diesen Moment zu meinem machen könnte
Ich würde das Beste aus einer schlechten Zeit machen
Ich wünschte, ich könnte die Uhren anhalten
Und diese Lügen wegwaschen
Das ist alles, was ich mir wünschen kann
Heute abend
Der Zusammenhang von Musik und Hoffnung wird auch hier deutlich.
“Hoffnung (vgl. mittelniederdt.: hopen „hüpfen“, „[vor Erwartung unruhig] springen“, „zappeln“) ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.”
Beim Tanz tritt das “Hüpfen” noch deutlicher in den Mittelpunkt.
Ja und das Musikinstrument spielt auch noch eine Rolle.
Der Ton eines Dudelsacks ist eindringlich, so eindringlich, dass man in England behauptet er würde die Stimme eines gefallenen Kriegers imitieren.
Bei einer Flöte dankt am eher an einen Vogel. Ja und die Orgel, die stammt aus einer anderen Welt, die entführt uns in das Reich des Unsichtbaren.
Eines meiner liebsten Tonbeispiele dafür, die Bagad de Lann-Bihoué:
https://www.youtube.com/watch?v=Kd0N0a-NX5k
Man beachte die Pfeifenspieler, die zum Selbstschutz Ohrstöpsel tragen. (;
Interessanterweise sind das hier keine Schotten, sondern französische Bretonen, die so ihre keltischen Musikwurzeln pflegen. Eine “Bagad” ist das bretonische Äquivalent zur “Pipes and Drums”-Band auf der anderen Seite des Kanals.
“Man beachte die Pfeifenspieler, die zum Selbstschutz Ohrstöpsel tragen”
Das ist bemerkenswert, denn das letzte mal bin ich in Irland bei einem Tattoo mitgelaufen und fand das dann gar nicht mehr so “romantisch”.
Die Pipes summen in den Ohren wie Bienen und es ist besser das Ganze aus einiger Entfernung zu geniesen.
Und diese Art von Musik ist eher das Gegenteil von Hoffnung, für mich klingen die Dudelsäcke kriegerisch, da fehlt nur noch der Drummer Boy.