Allgemeine Säkularisierung oder religiöse Vielfalt? Akademievortrag online
BLOG: Natur des Glaubens
Mit der Abgabe des sciebooks über “Die Haredim” (ultraorthodoxe Juden) war das religionswissenschaftliche Pensum für 2013 eigentlich schon gut erfüllt – aber ein Auftritt stand noch aus. In der Akademie Hohenheim der Diözese Rottenburg-Stuttgart sprach ich zum Thema “Säkularisierung und religiöse Vielfalt” und dieser Vortrag wurde auf Wunsch einiger Facebook-Freunde aufgezeichnet. Vielen Dank dafür an Dr. Heinz-Hermann Peitz vom Akademie-Forum Grenzfragen!
Berichtet habe ich u.a. zu der Frage, wie haltbar die Säkularisierungsthesen und wie alt der “Neue Atheismus” ist, woran Thomas Mann glaubte, warum im doch wohlhabenden Baden-Württemberg noch immer über 80% (!) der Einwohnerinnen und Einwohner einer Kirche oder Religionsgemeinschaft angehören und warum die römisch-katholische Kirche größer geworden ist als die evangelischen Landeskirchen. Aber Vorsicht: Vortrag und Diskussion dauern insgesamt über eine Stunde!
Leserinnen und Lesern, die meiner Arbeit schon länger folgen, werden dabei feststellen, dass ich v.a. in zwei Aspekten meine Auffassung verändert habe:
1. Ich bin weniger optimistisch als früher, dass sich ein demografisches Gleichgewicht schon “von alleine” einpendeln wird. Der demografische Einbruch in Deutschland scheint mir schon zu lang und zu heftig, dass massive Anwachsen der Haredim in Israel ebenso.
2. Während ich früher sehr stark davon ausging, dass alle Weltreligionen fast identische Ausprägungen annehmen, deuten sich bei allen Gemeinsamkeiten doch auch empirisch feststellbare, bleibende Unterschiede an. Einige brandneue Daten z.B. zur Familiengröße im Buddhismus sind noch nicht veröffentlicht – aber ich werde dann darüber berichten.
Wer reinschauen mag, hier das Vortragsvideo:
#Religion #Säkularisierung #Demografie #Pluralisierung
Die Säkularisierung meint nicht die Atheisierung der Bevölkerung, sondern die Trennung von Religion und Staat, die Säkularisierung, basierend auf dem altlateinischen ‘Saeculum’ ist eine Metaphorik, die korrekt dargestellt werden darf.
‘Akzeptanz statt Toleranz’ (Punkt 5 Ihrer fazitär geäußerten Nachricht) ist auf ungünstige Art und Weise zu viel verlangt, wenn mittelalterlicher, nicht aufgeklärter Inhalt auf die Aufnahmegesellschaft zukommt. [1]
Ansonsten bleibt es angemessen das Zusammenlaufen von Religiösität und Fertilitätsrate weiter zu beobachten -Ihre Aussage, dass nicht-religiöse Gemeinschaften qua unzureichender Fortpflanzung nicht persistieren können, muss natürlich unbelegt bleiben, einfach “wegen der Datenprobe”; es gibt keine hinreichend große Datenproben für weitgehend areligiöse Gesellschaften- und, was, in Ihrem Vortrag gänzlich fehlte, nämlich das Wesen einer einhergegangenen Religiösität [2], ebenfalls.
Ansonsten, nö!, ganz OK Ihr Vortrag. – BTW, dazu – ‘Während ich früher sehr stark davon ausging, dass alle Weltreligionen fast identische Ausprägungen annehmen, deuten sich bei allen Gemeinsamkeiten doch auch empirisch feststellbare, bleibende Unterschiede an.’ – kam nicht allzuviel, gell?!
MFG
Dr. W
[1] Die Akzeptanz meint die Annahme.
[2] Da redet man allgemein nicht so gerne drüber, die Specials und so betreffend…
Ich hege neuerdings einige psychistische Begründungen, weswegen der Atheismus ein das Subjekt kastrierendes Glaubenssystem sei. Es wird zu einem Werkzeug in einer utilitaristischen Welt; entmenschlicht in seiner Routine und vereinsamt die Menschen, so sich die im atheistischen Weltbild enthaltenen Moralsysteme vollends ins Leben des Subjekts integriert haben.
Andererseits wäre das Existieren ohne eine über seinem Kopfe schwebende richtende Instanz (Gott) das Leben natürlich Souveräner. Aber vielleicht ist das auch nur ein Schein? Man tauscht wahrscheinlich eh nur das Glaubensysstem aus, das tatsächliche Leben aber verändert sich dadurch nur in der Anschauung, nicht sonst im Besonderen.
Ich hege sie nicht … sondern ich halte sie parat, um sie an der Realität zu messen – so es mir sinnvoll erscheint.
In Schweden werden 1,66 Kinder pro Frau gezeugt, das ist deutlich mehr als im katholischen Spanien oder Frankreich. Dabei ist Schweden eines atheistischten Länder Europas wie passt dies zusammen??
Ganz genau wie in Ostdeutschland: Kinderbetreuung hilft, wenn auch in Schweden nur die Religiösen über 2.1 kommen.
Warum hat Italien so wenig Nachwuchs obwohl Italien doch katholisch ist? Ganz einfach: Die Iraliener sind gar nicht mehr katholisch, sie wurden einfach als Katholiken geboren, sind es aber heute im täglichen Leben nicht mehr.
Tatsächlich glaube auch ich, dass hohe Religiosität im allgemeinen mit grossen Familien zusammenfällt.
Andereseits: Starke Religiösität war schon immer die Ausnahme. Es gab früher auch andere Gründe als die religiöse Einstellung um mehr Kinder zu haben. Der starke Geburtenabfall in den meisten europäischen Ländern geht auf eine Kombination von Gründen zurück. Deshalb -weil die Gründe keine Kinder zu haben alle zugenommen haben -, ging die Geburtenrate auch so stark zurück.
Wenn Sie mal hier schauen:
-> http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-Anlagen/Geburten-und-geburtenverhalten-in-D,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf (Seite 5, Grafik)
Dann scheint es so zu sein, dass die Fertilitätsrate in D zwischen 1945 und 1965 deutlich anstieg und dann deutlich abnahm, wobei die Religiösität nicht zunahm.
Der Grund, die Antikonzeption, scheint auf der Hand zu liegen.
IdT dürften also Religionen, die die Antikonzeption ablehnen, auf die Bevölkerung bezogen bestandserhaltend wirken.
Wobei es aber auch so sein könnte, dass zurzeit Personen ausscheiden, die in früheren Zeiten Familien gebildet hätten, so dass nach einer Übergangsphase auch in einer weitgehend areligiösen Gesellschaft wieder bestandserhaltende Fertilitätsraten erreicht werden könnten.
Wobei erstens noch ein paar Jahrzehnte abzuwarten wären, um diese Hypothese zu belegen oder zu widerlegen, und zweitens diese Argumentation “biologistisch” ist.
MFG
Dr. W
Unmittelbar nach 1945 setzte ein massiver Anstieg der Kirchlichkeit in Deutschland ein. Viele Menschen waren vom Krieg erschüttert und traumatisiert, die alten Ideologien waren gescheitert und Abertausende je kehrten mehr oder weniger reumütig in die Kirchen zurück. Noch bis in die 70er war es in Deutschland üblich, auf die vermeintlich geringere und oberflächliche Religiosität der USA herab zu sehen.
Der Alt-68er-Aufstand mit veränderter Sexualität und “Pillenknick“ ging dann von der Generation aus, die den Krieg nicht mehr bewusst erlebt hatte und existentiell sicherer aufgewachsen war.
Hmja, die Geburtenraten der Mitte der Sechsziger waren höher als die der Zwanziger, insofern ist das alles nicht so klar.
-> http://www.berlin-institut.org/online-handbuchdemografie/bevoelkerungsdynamik/regionale-dynamik/deutschland.html
Wie bewerten Sie eigentlich das völlige Abknicken der Geburtenrate nach 1989 und deren spätere Erholung?
MFG
Dr. W
* das völlige Abknicken der Geburtenrate nach 1989 im Osten
“Die Zwanziger“ waren ebenfalls direkt nach einem Weltkrieg.
Und inwiefern sollte ich den Geburtenknick durch die Wiedervereinigung “bewerten“?
Beachten Sie bitte, dass ich keine Monokausalität vertrete, sondern lediglich darstelle, dass Religiosität ebenfalls ein relevanter, demografischer Faktor ist.
Herr Dr. Blume, Sie wissen ja, dass Ihr Kommentatorenfreund eher ein Frenemy ist, aber es soll angemerkt werden, dass Ihr Vortrag ganz OK war.
Wenig angreifbar, Ihr Kommentatorenfreund hat sich denn auch stark bemüht weiter oben. – Zudem scheinen Sie Ihre kommentarische Aggresivität abgelegt zu haben. Sehr gut. Es sind ja viele Ihrer Kritiker auch keine Rechte oder Nazischweine.
Niochtsdestrotrotz stellt sich die Frage, warum in einer “fürsorglichen” antireligiösen DDR die Fertilitätsquote gerade nach 1989 in den Keller ging.
MFG
Dr. *Frenemy* W
Weil die potentiellen Eltern nun endlich all die Optionen hatten, die zur Freiheit gehören – aber auch, weil viele Kindervergütungen (z.B. Wohnungszuteilungen) wegfielen, dafür Kinder zum beruflichen und finanziellen Risiko wurden.
Interessanterweise sehen wir, dass heute v.a. auch aufgrund der starken Kinderbetreuung wenige Ostdeutsche kinderlos bleiben; doch gibt es dafür im religiöseren Westen mehr kinderreiche Familien (3+ Kinder). Insofern könnte eine Verknüpfung beider Modelle wesentlich helfen.
Lieber Herr Holzherr,
ein weiterer Aspekt ist oben geschildert: Die Verfügbarkeit von Betreuungseinrichtungen. In den meisten katholischen wie auch islamischen Ländern verhindert gerade auch der familienbezogene Traditionalismus deren Ausbau. Die Folge: Besonders steile Geburteneinbrüche (vgl. auch Zeugen Jehovas und NAK in der Schweiz im Vortrag). Die Kunst ist also, einerseits die Familienwerte zu pflegen, dabei aber auch die Familien bei schnellen Veränderungsprozessen institutionell zu unterstützen!
http://www.reddit.com/r/RationalPsychonaut/comments/1src4n/curious_nonpsychonaut_here_with_a_question/ce0imc7
Haben Sie mal von ähnlichen Beschreibungen bei religiösen Menschen gehört? Meine Frage ist, ob die Beschreibung als religiöse Erfahrung angemessen ist.
Immer wieder wird eine Schrumpfung der Bevölkerung als Bedrohung dargestellt. Doch das muss nicht so sein. Bedrohlich sind eigentlich nur Machtverschiebungen.
Die harmloseste Machtverschiebung ist die zwischen den Generationen. Die Japaner, die heute aufwachsen sind von immer mehr alten Menschen umgeben. Diesen Alten können sie nicht entgehen. Sie bestimmen die Politik, das öffentliche Leben und den Ausgang der nächsten Abstimmung. Das kann, muss aber nicht als negativ erlebt werden. Der US-Bundesstaat Florida zeigt, was das bedeuten kann.
In Israel bedeutet aber die Zunahme der Ultraorthodoxen etwas ganz anderes. Nämlich eine andere politische und weltanschauliche Orientierung der Nachrückenden und damit die Aussicht auf ein ganz anderes Israel. Und in Deutschland kann ein ähnlicher Prozess bedeuten, dass es schon im Jahre 2050 mehr sich zum Islam Bekennende als sich zur katholischen oder reformierten Kirche Bekennende gibt ( das dürfte sogar weit vor 2050 der Fall sein, nimmt man nur die Bekennenden und nicht nur die Hineingeborenen).
Solche Entwicklungen gab es auch schon früher. Nur laufen sie jetzt viel schneller ab. Gegen diese Änderung der Bevölkerungszusammensetzung kann man nicht viel ausrichten. Man kann aber verschieden damit umgehen. Eine mögliche Lösung besteht in der Auswanderung. “Urdeutsche” mit laizistischem oder christlichem Hintergrund könnten in die USA, nach Kanada oder Australien auswandern. Eine andere Lösumg wäre die Entwicklung zu einem multikulturellen Land, wo keine Kultur die Leitkultur ist, sondern wo Kulturen ihre eigenen angestammten Gebiete haben und auf staatlicher Ebene Neutralität angestrebt wird. Das ist in den USA oder auch in Indien teilweise schon so.
Es gibt auch Länder wo die ethnische und kulturelle Zusammensetzung recht homogen bleiben wird, wo es einfach mehr Alte als Junge geben wird. Dazu gehören Japan, China und grosse Teile Russlands. Europa dagegen könnte ähnlich gemischt werden, wie es die USA heute schon sind.
Ob es so easy laufen wird? Da bin ich mir nicht so sicher.
Schon jetzt stehen nicht nur die Renten- und Pensionssysteme unter Stress, sondern auch der Kapitalmarkt: Weltweit immer mehr ältere Sparer und immer weniger junge Kreditnehmer führen zum andauernden Zinsverfall und Asset Meltdown. Entsprechend nutzen die Älteren ihre wachsende Stimmenmacht, um die Lasten auf die Jüngeren zu verteilen. Die können ggf. mit Verweigerung oder Auswanderung reagieren. Die kommenden Jahrzehnte werden sicher spannend…
Wie der Zufall es will, habe ich heute in einer Fernsehzeitschrift* (!) Zahlen zur globalen demografischen Entwicklung von Religionszugehörigkeiten von 1910 bis 2010 entdeckt.
Die Zahl der Christen, Muslime, Hindus und Buddhisten stieg in dieser Zeit um das 3,4- bis 7,0fache. Aber, und jetzt kommt’s, die Zahl der Agnostiker stieg im gleichen Zeitraum um das 190fache!
Es besteht also noch Hoffnung… 😉
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*(Die Urquelle ist übrigens der Atlas of Golbal Christianity)
Und die Säkularisierung wird, wie im Vortrag betont, ebenso fortschreiten wie der reproduktive Unterschied. Evolution kann man zuschauen! 😉
Na ja, so richtig zuschauen kann man der Evolution eigentlich nicht. Und der angesprochene „reproduktive Unterschied“ ist Gottseidank nicht erblich. Es besteht also kein Grund zur Panik.
Selbstverständlich hat auch Religiosität eine biologisch-genetische Grundlage, belegt z.B. durch Zwillings- und Hirnforschung. Und das “wissen” Sie natürlich auch längst, wollen es nur nicht wahrhaben.
Ich finde es niedlich, wie viele von Euch sich zunehmend erbittert gegen die Evolutionsforschung stellen, seitdem die Befunde nicht mehr zu Eurer Selbsterzählung passen! 😀
Uups, Herr Blume ist ihnen entgangen, dass solche Aussagen ohne Quelle reichlich sinnlos sind 😉
Ist ja auch zu ärgerlich, da müssten eigentlich die religiösen alle anderen längst überwachsen haben und das einzige was wirklich prozentual nennenswert zunimmt sind die areligiösen.
So long.
Balanus kennt dazu schon mehrere spezialisierte Blogbeiträge und ausführlich finden Sie die Befunde auch in “Gott, Gene und Gehirn“ (3.Auflage Hirzel 2012)
Und ja, religiöser veranlagte Menschen weisen wohl schon seit Jahrzehntausenden einen durchschnittlichen, evolutionären Fitnessvorteil auf, worauf nicht erst z.B. die Paläoarchäologie hindeutet, sondern auch schon z.B. ein gewisser Charles Darwin selbst. Quelle: “Evolution und Gottesfrage. Charles Darwin als Theologe“, Herder 2013
Und dieser evolutionäre Prozess lässt sich eben auch heute beobachten – und zwar umso deutlicher, umso mehr Säkularisierung es gibt.
Auch auf dem Blog können Sie vieles finden, bei Gehirn & Geist steht Ihnen beispielsweise auch die Titelgeschichte “Homo religiosus“ kostenfrei zur Verfügung.
Wenn Sie das Thema tiefer interessiert – Viel Freude! 🙂
@ Michael Blume
»Selbstverständlich hat auch Religiosität eine biologisch-genetische Grundlage, belegt z.B. durch Zwillings- und Hirnforschung.«
Ich schrieb aber, dass der „reproduktive Unterschied“ nicht erblich ist. Sie wechseln mal wieder das Thema. 😉
Wie meinen? Wie sollte denn ein “reproduktiver Unterschied“ beim Menschen auch erblich sein??? Religiosität ist teilweise erblich und religiös-kulturelle Traditionen werden in Familien und Gemeinschaften weiter gegeben. Mehr braucht’s m.E. für den Evolutionsprozess nicht.
@ Michael Blume
»Wie sollte denn ein “reproduktiver Unterschied“ beim Menschen auch erblich sein??? «
Na eben! Es hätte ja jemand auf den Gedanken kommen können, dieser „reproduktive Unterschied“ wäre auf biologische Ursachen zurückzuführen (wegen Evolution und so). Dem galt vorzubeugen.
Mal eine Frage in die Lesenden-Runde: Soll ich öfter mal Videos von thematisch relevanten Vorträgen und Diskussionen einstellen? Oder stört das eher den Text- und Lesefluss?
Da ich diesen Blog ja für Sie betreibe, wäre ich für jede Rückmeldung dankbar.
Bin zwar kein häufiger Kommentator, lese mir aber viele Ihrer Beiträge durch. Hin und wieder eine Aufzeichnung eines Vortrages wäre sicher eine Bereicherung.
Die Messlatte haben Sie mit Ihrem guten Vortrag hier allerdings recht hoch gelegt:-)
Vielen Dank, Tom! 🙂
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Unter http://www.deutscheopfer.de kann man ebenfalls die Folgen der religiösen Vielfalt verfolgen.
Nur Fakten sonst nichts
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Betreff Min 17:35 “Engel sind älter”
m.E. ist der Monotheismus im älteren Polytheismus angelegt:
Aus einem Pantheon wird ein Panangelon. Auch der Pantheon hat einen Hauptgott und aber eine Götterfamilie, Fachgötter (zB Fruchtbarkeit, Krieg, ). Der Panangelon hat Fachengel (Wächter/Cherubim). Das kleine jüdische Königreich hatte nur einen Tempel (vgl. Ägypten und Babylon/Ur). Dabei übernimmt der Hauptgott einen Titel, der auch auf ein Fach verweist: Schöpfergott, Schöpfung (Anheben des Wassers entgegen der Schwerkraft/künstliche Bewässerung und Fruchtbarmachung von Brach-land-> Plantagen und Gartenbau. Hirtennomaden werden sesshaft) Interessant auch: Im Alten Testament ist der Hauptgott der Nachbarreligion ein gefallener Engel.
Weltpatent Schöpfung in wasserarmen Regionen:https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pfwerk#/media/File:Pot_chain_irrigation_1846.jpg