COVID-19-Zwischenbilanz (3/3): Der Lockdown und die Notfälle

Die im März eingeführten Kontaktbeschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus führten in Deutschland zu einem signifikanten Rückgang medizinischer Notfälle jeglicher Art. Ein Blick auf die Zahlen.

Um die exponentielle Ausbreitung des neuartigen Sars-CoV-2-Virus zu stoppen, wurden im März in weiten Teilen des Globus Großveranstaltungen abgesagt, Schulen und Universitäten geschlossen, Hygieneregeln sowie Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum erlassen.
Ziel war vor allem auch, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, wie die grauenvollen Bilder aus norditalienischen Krankenhäusern nahelegten.

Zu wenig war bekannt über die durch das Sars-CoV-2-Virus ausgelöste neuartige Erkrankung. Es musste angenommen werden, dass COVID-19 analog anderen schweren Infektionen die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Ereignissen und insbesondere akuter Herzinfarkte erhöht. Wissenschaftler berichteten 2019 über ein mehr als dreifach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt bei einer Lungenentzündung. Bei einem septischen Verlauf kann dieser auf über das Sechsfache ansteigen [1].

Weniger Herzinfarkte in der COVID-19-Pandemie

Überraschenderweise scheint die Rate von Herzinfarkten während der Pandemie jedoch geringer zu sein [2, 3]. Auch in Norditalien zeigte sich dieses Phänomen.

Vor kurzem untersuchten deutsche Notfallmediziner die Auswirkungen der ersten Welle der COVID-19-Pandemie auf die Zahl der Notaufnahme-Besuche im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland [4].

Die Autoren beobachteten einen signifikanten Rückgang medizinischer Notfälle jeglicher Art. In der Studie verglichen sie die Fallzahlen von 29 universitären und 9 außeruniversitären Notaufnahmen der Kalenderwochen 1-22 der Jahre 2019 und 2020.

Weniger Notfälle in Deutschland während des Lockdowns

2019 erfolgten 546.940 Vorstellungen. 2020 waren es nur 475.067 im gleichen Zeitraum und damit 13 Prozent weniger. Die Anzahl der COVID-19-Vorstellungen lag bei 3.122 (0,66 Prozent). Dies entspricht einem Anteil von 6,1 Prozent positiver Tests von 51.361 in den Notaufnahmen durchgeführten SARS-CoV-2-Testungen.

Die meisten positiven Tests wurden in der Kalenderwoche 13 mit 16 Prozent festgestellt (535 positive Tests von 3.353 durchgeführten Tests). In zwei Notaufnahmen wurde im Jahr 2020 allerdings ein deutlicher Fallzahlanstieg während der COVID-19-Pandemie beobachtet. Dieser Anstieg korrelierte mit einer entsprechenden Zunahme der Sars-CoV-2-Testungen in der Notaufnahme.

In der Woche mit den meisten COVID-19-Fällen (KW 14: 572 COVID-19-Fälle) sank die Anzahl der Vorstellungen am stärksten (-38 %).
Die höchste Reduktion zeigte sich mit – 42 Prozent für die Vorstellung von Patienten, die jünger als 60 Jahre alt waren in den Kalenderwochen 13 und 14. Bei den Über-60-Jährigen sanken die Vorstellungen in der Kalenderwoche 14 um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Weniger Unfälle in der Corona-Krise

Die höchste relative Reduktion wurde bei Patienten mit Trauma beobachtet. In der Kalenderwoche 13 kamen 50,6 Prozent weniger Unfälle in die deutschen Notaufnahmen. Mitte März waren in der Kalenderwoche 12 die Einschränkungen verschärft und diverse Kontaktbeschränkungen verhängt worden.

Ist die Corona-Krise gut fürs Herz?

Schon in der Woche vom 16. bis 22. März 2020 (Kalenderwoche 12) kam es zur stärksten relativen Reduktion für Herzinfarkte um 40 Prozent. Anfang März waren Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern abgesagt worden. Das Frühlingsfest in China, aber auch verschiedene Champions-League-Spiele und der Karneval hatten die Corona-Pandemie so richtig ins Rollen gebracht.

Bereits früher konnte festgestellt werden, dass insbesondere große Sportereignisse mit einer Zunahme an kardiovaskulären Erkrankungen und Todesfällen bei Zuschauern verbunden sind [5, 6]. Auch ist bekannt, dass kardiovaskuläre Notfälle oftmals durch ungewöhnliche akute körperliche Belastungen ausgelöst werden [7].

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Patienten mit Brustschmerz aus Sorge vor einer COVID-19-Infektion gar nicht oder verspätet medizinische Hilfe aufgesucht haben. Dies legt eine große internationale Befragung kardiologischer Zentren nahe [8].

Ist die Corona-Krise gut für COPD-Patienten?

Auch bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) zeigte sich ein Rückgang. So nahm die Vorstellung für COPD zwischen dem 6. und 12. April (Karwoche, KW 15) um 50% im Vergleich zum Vorjahr ab. Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen könnten die infektbedingte Verschlimmerung verringert haben.

Aber auch die Diskussionen und Warnungen über Vorerkrankungen der Lunge und ein damit verbundenes größeres Risiko für einen schweren Verlauf, könnte zu mehr Vorsicht und Vermeidung geführt haben.

Mehr schwere Schlaganfälle in der Corona-Krise

Problematisch könnte dagegen der ebenfalls beobachtete Rückgang von Patienten mit akuten Schlaganfällen und transitorische ischämische Attacken (TIA) sein. Vor allem in der Kalenderwoche 16 (ab Ostermontag) zeigte sich ein Rückgang um 24 Prozent der Vorstellungen in den deutschen Notaufnahmen.

Auch in den USA wurde Anfang April in 856 Krankenhäusern ein Rückgang von 39 Prozent der zerebralen Bildgebungen beobachtet, die zur Diagnose eines Schlaganfalls durchgeführt werden [9]. Hier könnten Angst vor einer Sars-CoV-2-Infektion und ein entsprechendes Vermeidungsverhalten gerade bei Patienten mit leichten Schlaganfallsymptomen oder passageren Ausfallerscheinungen (TIA) fatal gewesen sein.

Dies legen Daten einer Studie aus dem Elsass nahe. Hier zeigte im März während des dortigen Höhepunktes der COVID-19-Pandemie zwar keine Abnahme der Anzahl der Aufnahmen auf die Schlaganfall-Stationen im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der durchgeführten Lyse-Behandlungen sank signifikant um 41 Prozent aufgrund der späteren Vorstellung außerhalb des hierfür erforderlichen Zeitfensters [10].

Eine Studie aus New Jersey zeigte neben einem Rückgang an Schlaganfallpatienten allgemein eine Zunahme an Patienten mit einem Verschluss der großen hirnversorgenden Gefäße [11]. Die Abnahme der Behandlung leichterer Schlaganfälle könnte zu einem Anstieg schwerer Schlaganfälle geführt haben.

Corona ist (fast) wie Bergsteigen

Die Zahl der aktiven COVID-19-Fälle steigt seit Wochen in Deutschland. Momentan stecken sich vor allem Jüngere an – gern auf Feiern oder Reisen, wer nicht in einem Risikoberuf arbeitet. Dabei bleiben die Todeszahlen bislang weiterhin niedrig. Dennoch oder gerade deswegen warnt nicht nur das Robert Koch-Institut in seinen täglichen Lageberichten vor einer weiteren Verschärfung der Situation. Vorsicht, Hygiene, Abstand und eine möglichst gesunde und artgerechte Lebensweise sind weiterhin geboten.

Je besser wir uns an die Regeln halten, desto besser und schneller werden die Corona-Pandemie überstehen. Großbritanniens Premier Boris Johnson infizierte sich mit COVID-19, um dies zu begreifen. Der chinesische Arzt Li Wengliang war einer der ersten, die ihren Einsatz mit dem Leben bezahlten.

Doch wäre Mr. Johnson auch so gut und erfolgreich behandelt worden, wenn er als armer Flüchtling oder dementer Greis ins Krankenhaus gekommen wäre? Hätte Dr. Li Wengliang mit 33 Jahren an COVID-19 sterben müssen, wenn die Bedingungen anders gewesen wären?

Jeder Bergsteiger weiß, dass eine Seilschaft immer nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Wer müde ist, macht Fehler. Daher ist es beim Bergsteigen überlebenswichtig, sich gut vorzubereiten und möglichst noch ein paar Reserven zu behalten. Falls doch jemand abstürzen sollte.

Auch Corona-Müde machen leichter Fehler.

Je besser wir die Gefährdetsten unter uns schützen, desto weniger gefährden wir das Gesundheitssystem und letztendlich auch unsere wirtschaftliche und ökologische Existenz. Wer wirklich krank ist, muss auch weiterhin gut und rasch behandelt werden können. Nicht nur als Corona-Patient.

Denn eines ist auch jetzt schon sicher: Die Corona-Pandemie ist dabei, unsere Welt langfristig nachhaltig zu verändern. Wir alle beeinflussen mit, in welche Richtung die Reise geht.

Quelle / Literatur:

[1] Musher DM et al. Acute infection and myocardial infarction. N Engl J Med 2019; 380: 171-6. DOI: 10.1056/NEJMra1808137

[2] aerzteblatt.de: Vermischtes: Deutlich weniger Herzinfarktpatienten in Asklepios Kliniken. Dtsch Arztebl 6. Mai 2020

[3] De Filippo O et al. Reduced rate of hospital admissions for ACS during COVID-19 outbreak in Northern Italy. N Engl J Med; 383: 88-9

[4] Slagman A et al. Medizinische Notfälle während der COVID-19-Pandemie. Analyse von Notaufnahmedaten in Deutschland. Medical emergencies during the COVID-19 pandemic – an analysis of emergency department data in Germany. Dtsch Arztebl Int 2020, 117: 545-52. DOI: 10.3238/arztebl.2020.00545

[5] Lin LL et al. The association between watching football matches and the risk of cardiovascular events: A meta-analysis. J Sports Sci 2019, 37: 2826-34.

[6] Wilbert-Lampen U et al. Cardiovascular events during World Cup soccer. N Engl J Med 2008; 358: 475-83

[7] In Collaboration With the American College of Sports Medicine, Thompson PD et al. Exercise and Acute Cardiovascular Events, 2007; 115: 17; https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA

[8] Pessoa-Amorim G et al. Admission of patients with STEMI since the outbreak of the COVID-19 pandemic. A survey by the European Society of Cardiology. Eur Heart J Qual Care Clin Outcomes 2020; doi:10.1093/ehjqcco/qcaa046

[9] Kansagra AP et al. Collateral effect of Covid-19 on stroke evaluation in the United States. N Engl J Med 2020; doi: 10.1056/NEJMc2014816

[10] Pop R et al. Impact oft he Covid-19 outbreak on acute stroke pathways – Insights from the Alsace region in France. Eur J Neurol 2020; https://doi.org/10.1111/ene.14316.

[11] Siegler JE et al. Falling stroke rates during COVID-19 pandemic at a comprehensive stroke center. J Stroke Cerebrovasc Dis 2020; 29: 104953. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ene.14316?af=R

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Dr. Karin Schumacher bloggte zunächst als Trota von Berlin seit 2010 bei den SciLogs. Nach dem Studium der Humanmedizin in Deutschland und Spanien promovierte sie neurowissenschaftlich und forschte immunologisch in einigen bekannten Forschungsinstituten, bevor sie in Europas größter Universitätsfrauenklinik eine Facharztausbildung in Frauenheilkunde und Geburtshilfe abschloss. Hierbei wuchs das Interesse an neuen Wegen in der Medizin zu Prävention und Heilung von Krankheiten durch eine gesunde Lebensweise dank mehr Achtsamkeit für sich und seine Umwelt, Respekt und Selbstverantwortung. Die Kosmopolitin ist leidenschaftliche Bergsportlerin und Violinistin und wenn sie nicht gerade fotografiert, schreibt oder liest, dann lernt sie eine neue Sprache. Auf Twitter ist sie übrigens als @med_and_more unterwegs.

5 Kommentare

  1. @Sinkender Anteil der Rate der Todesfälle bei den positiv Getesteten

    Kann es nicht auch sein, dass die Risikogruppen und ihr näheres Umfeld die Schutzmaßnahmen ernster nehmen, und auch im Laufe der Zeit immer besser lernen, z.B. mit den Masken umzugehen? Während bei den jüngeren Leuten die Akzeptanz der Schutzmaßnehmen eher abnimmt, was gerade angesichts der geringen Todeszahlen nachvollziehbar ist:

    Ich habe mal die Grafik in https://www.spektrum.de/wissen/kommt-die-zweite-corona-welle/1700384 bezüglich der Todeszahlen ausgewertet:

    01.03. 0 0 0
    15.03. 11 11 1
    01.04. 920 909 61
    15.04. 3840 2920 208
    01.05. 6736 2896 207
    15.05. 7897 1161 83
    01.06. 8555 658 44
    15.06. 8807 252 18
    01.07. 8995 188 13
    15.07. 9080 85 6
    01.08. 9145 65 5
    15.08. 9235 90 6
    25.08. 9276 41 4

    In der 3. Spalte sind die jeweiligen Todeszahlen für ca. 14 Tage für ganz Deutschland, in der letzten Spalte finden sich die täglichen Todeszahlen.

    Das ist ja jetzt nicht soo viel. Man muss aber bedenken, das die Todeszahlen gegenüber den Infektionszahlen verzögert sind. Die Menschen müssen erstmal sterben, und es dauert noch ein paar Tage, bis die Todesfälle auch gemeldet werden. Aber bei der Einschätzung der aktuellen Gefahr würde ich die absoluten Todesraten als wesentlichstes Maß ansehen. Folgenlose Infektionen dagegen sind eben auch tatsächlich folgenlos. Eine in den Medien beschworene Verschärfung der Pandemie ist aktuell offenbar ohne Grundlage, zumindest momentan und in Deutschland. Was allerdings der nächste Winter bringt, das werden wir dann sehen.

    Gleichzeitig könnte es eine Rolle spielen, dass das Reservoir der Todeskandidaten etwas abnimmt, weil diese zu einem höheren Anteil bereits erkrankt und inzwischen entweder Tod sind, oder die Sache überstanden haben. Gerade wenn viele nur vorübergehend eine hohes Risiko haben, z.B. weil sie gerade eine Chemotherapie machen mussten. Ich kann mir gut vorstellen, das die Risikopatienten sich auch wesentlich schneller infizieren können als der Durchschnittsmensch, so verbraucht sich dieses Reservoir dann eben auch schneller.

    • @Tobias Jeckenburger (Zitat):

      Sinkender Anteil der Rate der Todesfälle bei den positiv Getesteten

      Ja, es sterben jetzt weniger an COVID-19 als zu Beginn. Darüber wurde auch hier und auf Spektrum.de mehrfach geschrieben Und dafür gibt es folgende Gründe: 1)jetzt erkranken vor allem Junge 2) Alte schützen sich heute besser, auch Altersheime und Pflegeheime sind heute vorsichtiger 3) Schwer Erkrankte werden heute effektiver behandelt, nämlich mit Blutverdünner und andern Medikamenten für die es schon einen (Teil-)wirkungsnsnachweis gibt.

      Überhaupt gilt aber: Menschen unter 65 sterben im Jahr 2020 häufiger an Suizid oder an Verkehrsunfällen als an COVID-19. Allerdings gibt es auch Junge, die Langzeitschäden von Ihrer Covid-19 Erkrankung davongetragen haben.

  2. Denn eines ist auch jetzt schon sicher: Die Corona-Pandemie ist dabei, unsere Welt langfristig nachhaltig zu verändern.

    Inwiefern ‘langfristig’ und ‘nachhaltig’ ?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der hofft, dass Normalisierung nach Abklingen der “Corona”-Welle eintreten wird, der die Einschränkungen wichtiger Grundrechte zurückgebildet sehen möchte und der zum Glück als Auswärtiger keine Maskenpflicht mehr kennt)

  3. Zitat:

    Je besser wir die Gefährdetsten unter uns schützen, desto weniger gefährden wir das Gesundheitssystem und letztendlich auch unsere wirtschaftliche und ökologische Existenz.

    Ja, aber irgendwann muss die Ausnahmesituation, muss der Lockdown vorbei sein, denn es ist ein Irrtum zu glauben, der Lockdown helfe einfach den Gefährdensten und schade sonst niemandem. In Wirklichkeit schadet der Lockdown unzähligen Menschen indem er ihnen beispielsweise die Berufsperspektiven verbaut, indem er Kinder die Bildungschance (teilweise) verwehrt und indem er ganze Branchen (z.B. Künstler, Performer, Redner, Filmemacher) zur Untätigkeit verdammt.
    Das war übrigens schon immer so. Oder glaubt jemand im Ernst, die Leute hätten zur Zeit der Pest sich gewünscht für immer in Quarantäne zu bleibe? (sogar Boccaccio wollte wohl das Decamerone irgendwann beenden)

    Übrigens: Nicht einmal der Satzteil <desto weniger gefährden wir das Gesundheitssystem stimmt ohne Vorbehalt. Denn Spitäler und Hausärzte schreiben riesige Verluste, weil die übrigen Kranken, diejenigen, die an etwas anderem als an Covid-19 erkrankt sind, ausbleiben. Sie bleiben auch aus, weil sie zwar weiterhin erkranken in Zeiten von Corona aber Angst davor haben, Hilfe bei den Medizinern zu suchen . Es gibt sogar Leute, die einen Herzinfarkt erleiden und die wegen Corona trotzdem zuhause bleibe. Damit erhöhen sie das Risiko, an den Folgen ihrer Nicht-Covid-19 Krankheit zu sterben oder bleibende Schäden davonzutragen.

  4. Ja, sicher, Herr “Holzherr”,
    es sind nicht selten sog. Güterabwägungen vorzunehmen, mit dem von Ihnen zitierten Je-Desto-Satz wird aber Absolutes nahegelegt, sozusagen der letztendliche Schluss, das Fertig-Sein mit Überlegung.
    Bei der jetzigen minderschweren epidemiologischen Lage scheinen dem Schreiber dieser Zeilen Güterabwägungen, Risk-Reward-Überlegungen zum Sachstand, die möglichen Handlungsalternativen meinend, stark angeraten.
    Gerne diskursiv und möglichst herrschaftsfrei offen und breit zusammen erörtert, also diese Güterabwägungen sind gemeint; Dr. Webbaer würde bspw. zum schleunigen Zurückfahren vieler “Corona”-Gegenmaßnahmen raten, insbesondere zur Zurücknahme von Maskenpflichten; die Maske ist ja “so ein Ding”, gehört sich gar nicht in Liberalen Demokratien und ihre Schutzwirkung ist umstritten.
    Mit freundlichen Grüßen und einen schönen “Tag des Herrn” noch
    Dr. Webbaer

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