Venus, Uranus, Mars, Mond, Saturn und Antares letzte Nacht

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Raumfahrt aus der Froschperspektive
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OK, OK, natürlich nicht alle gleichzeitig in einem Bild. Zuerst das übliche Abendbild mit Venus, Mars und Uranus. Wird’s schon langweilig? Mir nicht. Der Anblick des Dämmerungshimmels mit mehreren Planeten ist einfach etwas ganz Besonderes. Am frühen Morgen dann der abnehmende Halbmond nahe bei Saturn, etwas oberhalb des Skorpions. In jedem Bild ist ein deutlich rotes, helles Objekt, zuerst Mars, dann Gegen-Mars. Jupiter war auch fast die ganze Nacht über zu sehen. Seeing mäßig bis flau.

Venus, Mars und Uranus in den Fischen am 12.3.2015, 19:35 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Summicron 90, f/5.6, ISO 800, 1 Sekunde Belichtungszeit
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Venus, Mars und Uranus in den Fischen am 12.3.2015, 19:35 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Summicron 90, f/5.6, ISO 800, 1 Sekunde Belichtungszeit
Kompositaufnahme des abnehmenden Halbmonds zusammen mit Saturn und dem Skorpion am 13.3.2015, 4:40 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Summicron 90 und TS-Optics TSAPO65Q 65/420 Quadruplet Apochromat
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Kompositaufnahme des abnehmenden Halbmonds zusammen mit Saturn und dem Skorpion am 13.3.2015, 4:40 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Summicron 90 und TS-Optics TSAPO65Q 65/420 Quadruplet Apochromat

Bevor ich es vergesse, hier ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy), allerdings nicht gestern Nacht, sondern bereits in der Nacht vom 11. auf den 12. gegen 00:45. Lovejoy nähert sich gerade (natürlich nur scheinbar) dem hellen Stern Ruchbah (δCas), einem Bedeckungsveränderlichen mit einer Helligkeit um +2.7mag, also ganz ordentlich.

Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) am 12.3.2015, 00:45 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Elmarit 180, f/2.8, ISO 6400, 4 Sekunden
Credit: Michael Khan, Darmstadt / Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) am 12.3.2015, 00:45 MEZ, Canon EOS 600D, Leica Elmarit 180, f/2.8, ISO 6400, 4 Sekunden

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Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur und arbeite bei einer Raumfahrtagentur als Missionsanalytiker. Alle in meinen Artikeln geäußerten Meinungen sind aber meine eigenen und geben nicht notwendigerweise die Sichtweise meines Arbeitgebers wieder.

1 Kommentar

  1. Allein der interessante Farbunterschied zwischen Mars u. Venus zeigt dem Betrachter sofort, dass es sich um völlig unterschiedliche Welten handelt – ‘instant planetary science’. Dazu kommen dann bei längeren Beobachtungsreihen die für jeden Planeten typischen, von Umlaufbahn u. -dauer bestimmten Bewegungungen am Himmel. Man kann auch heute durch eigene, einfache Beobachtungen gut nachvollziehen, warum den Planeten im Altertum unterschiedliche Eigenschaften/Bedeutungen zugesprochen wurden.

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