AstroGeo Podcast: Analog zum Mars
366 Tage lang verbrachte Scilogs-Kollegin Christiane Heinicke wie auf dem Mars: Sie lebte und arbeitete unter einer Kuppel aus Kunststoff und ging nur in einem Schutzanzug nach draußen. Über ein Jahr lebte sie mit fünf anderen Analogastronautinnen und -astronauten zusammen. Eine Nachricht zum Rest der Welt brauchte wie auf dem Mars ungefähr 20 Minuten – eine Antwort genauso lange.
Obwohl das Habitat nur auf einem Vulkan von Hawaii lag, dürften der emotionale und soziale Stress ähnlich wie auf dem Mars gewesen sein. Die Geophysikerin spricht über ihre Erlebnisse während des Jahres in Isolation – und wie sie heute an der Universität Bremen selbst Habitate entwirft.
Audio
Links
- Christiane Heinicke: Blog
- WP: Mars Analog Habitat
- WP: HI-SEAS
- Webseite: HI-SEAS
- WP: Mars Society
- WP: Pāhoehoe-Lava
- WP: ʻAʻā-Lava
- Simulation in Polen: ICAres-1
- WP: ZARM
- ZARM: MAMBA
Ich glaube es ist bei all diesen Experimenten schon ein Unterschied, ob ich real und mental noch auf der Erde bin oder 50 Millionen Kilometer von ihr entfernt.Wahrscheinlich ist es so ähnlich wie bei einem Marathonläufer,der vor dem Start vor seinem “geistigen” Auge die Strecke nochmals abläuft.Ob Körper und Geist dann aber entsprechend handeln, hängt von vielen unberechnenbaren Faktoren ab.Ach so, der Marathonläufer kann übrigens jederzeit aus dem Rennen aussteigen, was ein zum Mars Fliegender mental auch erst einmal verarbeiten müßte….