Der Corona-Apokalypse-Ticker

BLOG: Das Zauberwort

Physik und die Liebe zur Welt
Das Zauberwort

Es gibt diese indische Fabel, nach der der Weise, der das Schachspiel erfunden hat, vom König als Belohnung nur ein paar Reiskörner wünschte: Auf dem ersten Feld des Schachbretts eines, auf dem zweiten Feld des Schachbretts zwei, dann 4, 8, 16 usw… Der König war geradezu erbost über diese Bescheidenheit, bis er die Zahl der Körner berechnen ließ: Es waren viele Trillionen Körner, weit mehr als im ganzen Reich verfügbar.

Doch spielt die Fabel wirklich in Indien? Oder in Deutschland im Jahr 2020? Anscheinend hat der Teufel den Deutsche Städte- und Gemeindebund überzeugt, eine Ausgangssperre abzulehnen: Eine flächendeckende Ausgangssperre sei einer der gravierendsten Eingriffe in die Freiheitsrechtes jedes Einzelnen und “zurzeit noch nicht notwendig”, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg laut Deutsche Welle. Der Kanzleramtschef möchte das Verhalten der Menschen am Wochenende abwarten. Derzeit läuft die Zeit und der Teufel stapelt Infizierte auf die Felder des Schachbretts.

Dabei kann jeder, der auf einem Taschenrechner die Grundrechenarten beherrscht, den Kollaps des Gesundheitssystems seiner Heimatregion prognostizieren, basierend auf den Fallzahlen der Bundesländer, die z.B. das RKI jeden Tag veröffentlicht. Besonders eindrucksvoll geht das im kompakten Land Bremen, das ja nur aus meiner wunderschönen Heimatstadt und einer Fischbude an der Nordsee besteht.

Zum ersten mal hatte ich das gestern morgen gemacht: Im Land Bremen gibt es 314 Intensivbetten und Stand 18. März 75 Infizierte. Spreeradio.de zitiert das Robert-Koch-Insitut so, dass grob 5% der Infizierten Intensivpatienten werden. Ergo: Spätestens ab 314/0.05=6280 Infizierte gibt es zu wenig Betten. Laut Spiegel/Johns Hopkins University betrug gestern früh die durchschnittliche tägliche Steigerungsrate der vergangenen Woche in Deutschland 32%.

Dann lässt sich der Ablauf der Apokalypse einfach durch wiederholtes Multiplizieren mit 1.32 berechnen: Demnach entwickelt sich die Zahl der Infektionen im Land Bremen, so lange der exponentielle Anstieg anhält, ungefähr wie folgt:

18.3.: 75 Infizierte, 19.3: 99 Infizierte, 20.3.: 130 Infizierte, 21.3.: 172 Infizierte, 22.3.: 227 Infizierte, 23.3.: 300 Infizierte, 24.3. 396 Infizierte, 25.3.: 523 Infizierte, 26.3.: 691 Infizierte, 27.3.: 912 Infizierte, 28.3.: 1204 Infizierte, 29.3.: 1589 Infizierte, 30.3.: 2089 Infizierte, 31.3.: 2770 Infizierte, 1.4.: 3656 Infizierte, 2.4.: 4826 Infizierte, 3.4.: 6371 Infizierte.

Wenn diese Rechnung stimmt, haben wir am 3. April im Land Bremen keine verfügbaren Betten mehr in den Intensivstationen! (Tatsächlich kann sich der Kollaps etwas dadurch verzögern, dass Infizierte nicht sofort Intensivbehandlung benötigen, aber dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen). Nicht berücksichtigt sind wieder Gesundete, aber auch, dass noch andere Kranke Intensivbehandlungen benötigen, und dass der Ablauf nicht perfekt organisiert sein wird. Das gilt, wenn wir unser Verhalten nicht anpassen. Eine Rechnung mit der geringeren aktuellen Steigerungsrate 27% vom Vortag (18.3.) hätte uns immerhin 3 Tage Zeit verschafft. Wenn es uns gelungen wäre, die Steigerungsrate auf 20% zu senken, hätten wir 9 Tage gewonnen, bei 15% 16 Tage, bis dahin könnte die Zahl wieder Gesundeter möglicherweise einen Unterschied machen und der Zeitgewinn könnte wichtige Handlungsspielräume öffnen. Diese Studie des Imperial College London nimmt z.B. an dass Erkrankte, die ins Krankenhaus müssen, dort 8 Tage verbringen, und die schweren Fälle, die eine Intensivbehandlung benötigen, 16 Tage, mit 10 Tagen auf der Intensivstation. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass die Zahl der Neuerkrankungen parallel weiter ansteigen wird.

Habe ich etwas übersehen? Bitte rechnet selbst nach und checkt die Zahlen!

Dabei ist zu Beachten: Die Ausgangssperren in Frankreich und Spanien haben die Infektionsraten da auf 15% bzw. 18% gesenkt! (Stand: 19.3.). Aktuell sind sie wieder etwas höher (Stand 20.3., 0:00 Uhr Baltimore USA): 20% in Frankreich und 29% in Spanien, in beiden Ländern aber immer noch deutlich geringer als die 26% bzw. 38% des Wochendurchschnitts. 

War die geringere Rate vom 18.3. ein erster Effekt von “Social Distancing”? Leider nein, das zeigen die aktuellen Zahlen: Gestern abend werden leider 119 Infizierte gemeldet, eine Steigerungsrate von 58%! Das bestätigt das RKI heute morgen: 121 Fälle, tägliche Steigerungsrate 51%! Und das nach dem dringlichen Apell der Bundeskanzlerin, die Corona-Krise als größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg zu verstehen!

Fazit: Natürlich müssen die Konsequenzen einer Ausgangssperre abgewogen werden. Aber: Jeder weitere Tag, den wir mit einer Ausgangssperre warten, macht die Katastrophe schlimmer. Und wir können mit einer simplen Rechnung, die jeder auf seinem Taschenrechner nachmachen kann, nämlich 121 neun mal mit 1.51 multiplizieren, vom Ergebnis 5% nehmen für die schlimmen Fälle und mit der Zahl der verfügbaren Betten auf den Intensivstationen vergleichen, nachrechnen, wann man die Leute reihenweise ohne Behandlung sterben lässt wie jetzt bereits in Italien. Das wird in 9-10 Tagen sein, wenn wir die Steigerungsrate nicht in den Griff bekommen. Das soll jetzt keine Panik auslösen. Die meisten Menschen werden die Corona-Pandemie ohne bleibende Schäden überstehen. Aber kennen wir nicht alle jemanden aus den Risikogruppen? Ältere, Organtransplantierte usw…?

Ich mache mir Sorgen um unsere Mitbürger, die nicht so gesund sind wie ich. Das sollte eigentlich jeder tun, der einen Taschenrechner bedienen kann. Deshalb ist eine sofortige Ausgangssperre alternativlos!

Weiteres Zögern wird unseren Regierungen politisch das Genick brechen, und es wird das Land weiter polarisieren und destabiliseren, wenn das Vertrauen in unsere Institutionen nachhaltig Schaden nimmt.

Deshalb Ausgangssperre: Jetzt und sofort!



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Heinrich Päs ist Professor für Theoretische Physik an der TU Dortmund und forscht über Neutrinos, Teilchenphysik und Kosmologie. Er hat sich aber auch schon als Zeitmaschinenentwickler und Philosoph versucht, ein Buch ("Neutrinos - Die perfekte Welle") geschrieben und mehrere Science-Fiction Romane inspiriert. Er war Postdoc in Hawaii. Wenn er nicht forscht oder liest ist er gern in der Natur, beim Segeln, Surfen, Wandern, Skifahren oder Laufen. Und noch mehr als die Welt liebt er seine Frau Sara.

77 Kommentare

  1. Nun in Bayern tritt eine starke Einschränkung ab Morgen in Kraft. Mal sehen wie das aussieht. Allerdings ist dies keine vollständige Ausgangssperre. Dies kann man hier nachlesen.

    Gruss
    Rudi Knoth

      • Ein Kollege bei den Scienceblogs hat dieses Video verlinkt:

        https://www.youtube.com/watch?v=MZ957qhzcjI

        Für diejenigen welche nicht das ganze Video anschauen mögen die Zusammenfassung:

        Wir müssen heute agieren, nicht erst nächste Woche.

        Nicht alle haben kapiert, dass es pressiert:

        Der Teletext im Ersten

        SPD und Grüne kritisieren Bayern

        SPD und Grüne haben kritisiert, dass
        Bayerns Ministerpräsident Söder ohne
        Abstimmung mit anderen Bundesländern
        Ausgangsbeschränkungen beschlossen hat.

        Grünen-Bundesvorsitzende Baerbock kri-
        tisierte in der “Welt”, dass Söders
        Vorstoß “Verunsicherung für alle ande-
        ren Regionen” schaffe. SPD-Chef Walter-
        Borjans forderte ein mit Kanzlerin Mer-
        kel abgestimmtes Handeln der Länder.

        Auch Söder hofft auf ein gemeinsames
        Vorgehen der Länder: “Es haben gestern
        ja einige nachgezogen”, sagte er im Ra-
        diosender Antenne Bayern.

        Live übertragen vor einer Woche (am 13.03.2020):

        https://www.youtube.com/watch?v=pH0u8ZKSfq0

        Fazit: Wer die bereits anderswo gemachten Erfahrungen einbezieht ist klar im Vorteil. Er kann schnell und effektiv handeln.

  2. Warum das so läuft wie es läuft?

    Weil die Politiker mächtig Angst haben und jetzt einen Schritt zur reinen Vernunft machen müssten, es aus Systemrationalität und der Konsequenz dann auch den zweiten und dritten zu planen aber nicht wagen/können!

  3. Es gibt auch Ärzte, die sich gegen eine Ausgangssperre aussprechen. Montgomery im Deutschlandfunk:

    “Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Montgomery, hält Ausgangssperren zur Eindämmung der Corona-Pandemie für falsch. Der deutsche Radiologe verwies gegenüber der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf auf das Beispiel Italien. Dort habe sich die Ausbreitung des Corona-Virus innerhalb des Ausgehverbots überhaupt nicht verlangsamt.”

    Ich kann das sachlich nicht beurteilen, aber die Sache ist möglicherweise nicht ganz so schwarz/weiß, wie Sie das darstellen.

    BTW: Die Reiskornlegende stammt nicht aus China, sondern aus Indien

    • Indien, nicht China, da haben Sie recht, danke! Was Italien angeht, laut Spiegel/JohnsHopkins vom 18.3. ist da die Steigerungsrate nur noch 13%, deutlich gesunken sowohl zum Wochendurchschnitt (18%) als auch insbesondere deutlich niedriger als in Deutschland:

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/coronavirus-weltweit-wo-sich-die-lage-zuspitzt-und-wo-die-massnahmen-zu-greifen-scheinen-a-f313251c-e155-4975-99ab-25b6140d0fbc

      Und diese Simulation zeigt deutlich die Effizienz restriktiver sozialer Distanz, die offensichtlich ohne wirksame Ausgangssperre nicht effizient durchgesetzt werden kann:

      https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/

      Wir werden das Ergebnis in wenigen Wochen beobachten können…

      • Ich bezweifle die Wirkung einer Ausgangssperre in epidemologischer Hinsicht nicht (und ich halte mich bereits in vorauseilendem Gehors … in vorauseilender Einsicht daran). Aber es gibt halt auch andere Aspekte. Auf Twitter kursiert eine Aussage aus der Süddeutschen Zeitung (Paywall): „Merkel will vermeiden – und sinngemäß sagte sie das auch in kleiner Runde -, dass es am Ende mehr Tote durch Suizide in der Einsamkeit hinter verschlossenen Türen gibt, als durch das Corona-Virus.“

        Auch Prof. Kekulé – der anfänglich der Regierung Versagen durch zu langsames Agieren vorwarf – lehnt eine Ausgangssperre ab, soweit ich das mitbekommen habe.

        Es gibt Momente, und dieser gehört dazu, in denen ich mich noch mehr als sonst freue, kein verantwortlicher Politiker zu sein.

        • Da schließe ich mich gerne an.

          Wir erleben ein großes gesundheits- und gesellschaftspolitisches Experiment. Und das Wesen eines Experiments ist, dass man nicht weiß was rauskommt. Man könnte auch vor Suiziden derer warnen, deren Altersvorsorge gerade an den Finanzmärkten implodiert.

          Situationen wie diese sind die Stunde der Besserwisser, die aus dem verantwortungsfreien Raum ihre Bedenken äußern. Natürlich werden auch Entscheidungen getroffen werden, die sich als falsch erweisen. Das kann nicht ausbleiben. Aber jede rationale und sorgfältig abgewogene Entscheidung ist erstmal in Ordnung, natürlich auch eine verschärfte Überwachung des social distancing (eine echte Ausgangssperre wird es ja zunächst nicht sein).

          • Der Unterschied zwischen diesen Effekten und der Pandemie ist, dass erstere in erster Näherung linear mit der Zeit wachsen, letztere exponentiell. Sie können sich ausmalen, welcher gewinnt…

          • Des weiteren würde ich stark vermuten, dass der emotionale Stress von Menschen, deren Angehörige man ohne Behandlung sterben lassen muss, dabei nicht besucht werden dürfen und dann ohne Abschied eingeäschert werden, nicht viel kleiner ist als der, den man bei 2-3 Wochen Hausarrest erleidet, oder bei finanziellen Verlusten… Auch das kann zu Suiziden oder häuslicher Gewalt führen.

  4. Sehr überzeugende Simulation!

    Was immer wir zur Zeit an Prognosen herrechnen beruht auf Zahlen des RKI oder der Johns Hopkins University. Die Diskrepanzen zwischen den beiden Quellen zeigen, dass es einige Unsicherheit gibt. Sie wird noch erhöht durch die Dunkelziffer, die mit Faktoren von 3 bis 10 geschätzt wird. Wenn wir davon ausgehen, dass die Fehler einigermaßen konstant sind, kommen wir aber zu ganz brauchbaren Ergebnissen.
    So sehen wir in Italien (aktuell Verdoppelung alle 5,5 Tage) und Spanien (4,4), aber auch in den Niederlanden (3,7) eine Tendenz zur Abschwächung der Dynamik. Nicht aber in Deutschland (2,8). Da hier erst relativ spät mit Maßnahmen begonnen wurde, kann das auch daran liegen, dass sich jetzt das Dunkelziffer-Reservoir leert, die Zahl der Neuinfektionen aber tatsächlich zurückgeht. Wetten würde ich darauf aber nicht. Wenn es eine gibt, müsste sich die Trendwende in den nächsten paar Tagen zeigen.
    Ob die Ausgangssperre was bewirkt oder nicht, werden wir dann auch mit etwas Verzögerung sehen. Sie wird kommen, das halte ich für sicher.
    Wie auch immer: Wir sind Zeugen einer gewaltigen gesellschaftlichen Erschütterung. Danach (und ein Danach wird es ja geben) wird vieles anders sein und nichts spricht dagegen, dass einiges auch besser werden kann – das Gesundheitswesen, zum Beispiel.

  5. Zu Rudi Knoth
    “Keine vollständige Ausgangssperre”
    Wieder diese halbherzigen Wischi Waschi Lösungen. Die Chinesen zeigen uns wie es geht – was die einzige machbare Lösung ist- aber wir Deutsche wissen es ja wieder alles besser und reagieren nur ,statt zu agieren. Durch diese Hinhalte-und Verzögerungstaktik bekommt dieser Virus in einer scheinbar sorglos lebenden Bevölkerung idealen Nährboden und die Zahl der Infizierten wird weiterhin explodieren und dieses System irgendwann sprengen bin hin zum Chaos und Panik. Macron bezeichnet diese Situation als Krieg, was beinhaltet, dass auch Kriegsrecht gelten muss. Gestern war in einem Cafe in einer Großstadt an der Elbe der Innen-und Außenbereich voll besetzt, in einigen deutschen Städten feierten Jugendliche “Corona-Party”. Ich nenne das Staatsversagen.

    • @Querdenker 20.03.2020, 21:46 Uhr

      Nun hier in München sind schon seit Anfang der Woche weniger Menschen unterwegs. Dies macht sich schon deutlich bemerkbar. Auch kann es diese von Ihnen beschriebene Szene kaum geben, weil in Bayern seit 15 Uhr Restarants nur noch außer Haus verkaufen dürfen.

      Gruss
      Rudi Knoth

    • @Querdenker, Zitat:

      Keine vollständige Ausgangssperre”
      Wieder diese halbherzigen Wischi Waschi Lösungen.

      Eine freiwillige Ausgangssperre (zu Hause bleiben auch wenn keine Gefängnisstrafe droht) ist in einem demokratischen Staat die viel bessere Lösung als eine polizeibewehrte Lösung. Zumal der Zustand ja recht lange anhalten kann und es für so lange Zeit gar nicht ohne Selbstdisziplin geht. In China dagegen ist der Staat von vornherein in einer viel wichtigeren Rolle, weil der chinesische Staat ja behauptet in allen wichtigen Dingen das richtige für die Bürger zu tun. Doch wer will ein solch zentral gesteuertes System? Sogar Frankreich hat ja im Normalbetrieb Schwierigkeiten mit seinem Zentralismus, weil alle Probleme dem Staatspräsidenten angelastet werden. Deshalb nutzen sich die französischen Präsidenten auch so schnell ab.
      Wenn es an Selbstdisziplin fehlt, dann. Muss man aber in der Tat zu solchen Lösungen wie einer Ausgangssperre greifen – was aber kein guter Ausweis für die Reife einer Demokratie ist.

    • Das ist kein Staatsversagen, sondern das Versagen des Gehirns. In Krisenzeiten zeigt sich der wahre Charakter von Menschen. Man kann es jetzt täglich beobachten, als Egoismus, als Rechthaberei, als Ungeduld, als Rücksichtslosigkeit, als Habgier, als Aggression, als Gewalt. Manche Alte fallen dabei in kindisches Verhalten zurück.

  6. Je länger man mit Maßnahmen wartet, desto schärfer müssen sie nachher sein und desto länger dauert die Krise. Das gilt für die Viruspandemie genauso wie für den Klimawandel. Trotzdem würde ich eine allgemeine Ausgangssperre zur Zeit noch nicht befürworten, weil sie kontraproduktiv sozialen Widerstand provozieren würde. Statt dessen müssen gezielte und differenzierte Einschränkungen verhängt werden wie sie derzeit schon gelten, abhängig von der aktuellen und der voraussichtlichen Entwicklung.

    • Das Problem ist: Wir haben keine Zeit mehr! Wir folgen genau dem italienischen Verlauf, mit weniger als 3 Wochen Verzögerung! Und: nicht nur die Maßnahmen müssen nachher schärfer sein. Es wird mehr Tote geben und die Umstände ihres Sterbens werden grauenhafter sein…

      • Ja, aber ob eine allgemeine Ausgangssperre den erwünschten Effekt bringt, über die derzeitigen Einschränkungen hinaus, das ist nicht mit Sicherheit zu erwarten. Die meisten Menschen halten sich an die Einschränkungen. Ich denke, wir werden in wenigen Tagen die ersten Wirkungen der bisherigen Maßnahmen sehen.

        • Anton Reutlinger:
          “Ja, aber ob eine allgemeine Ausgangssperre den erwünschten Effekt bringt, über die derzeitigen Einschränkungen hinaus, das ist nicht mit Sicherheit zu erwarten.”

          Wir werden diese Sicherheit auch nicht bekommen, aber es liegt eigentlich auf der Hand, dass eine Ausgangssperre die Möglichkeiten einer Infizierung verhindert.

          Tschechien hat am 11. März die meisten Geschäfte geschlossen, da gab es 50 bis 70 Inifizierte.

          Am 16. März Einschränkung der Bewegungsfreiheit, ab gestern Pflicht, Mund und Nase zu bedecken, wenn man herausgeht.

          Fallzahlen aktuell: knapp über 900. Die Effekte werden sich in einer Woche zeigen. Ich würde darauf setzen, dass eine Ausgangssperre hilft, und nicht darauf, dass die Menschen sich freiwillig an Aufforderungen halten.

          • Und wie lange wollen sie die Ausgangssperre durchhalten?
            Das Virus ist in der Population.

          • Mindestens: Bis die Zahl der Opfer auch den dümmsten davon überzeugt hat, wie ernst die Lage ist.
            Im Idealfall: Bis der Impfstoff da ist.

            Aber je nach Erfolg gibt es vielleicht auch mittelfristige Ziele, z.B. bis die Zahl der PLätze auf Intensivstationen signifikant aufgestockt wurden, etc…

          • Natürlich muss man auch die Nebenwirkungen solcher Beschränkungen beachten. Wir brauchen weiter eine Grundversorgung etc… Aber die Leute dürfen nicht mehr in Gruppen irgendwelchen Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Und eine Gruppe ist alles mit mehr als zwei Personen. Ich bin sicher, auch in Deutschland werden noch restriktivere Maßnahmen erlassen. Leider realisieren die Leute immer noch nicht, dass es umso schlimmer wird, je später die Maßnahmen kommen werden.

  7. Zu Heinrich Päs
    Genau das ist es, was ich meine: Inkompetente Politiker, die nur durch ihre Parteizugehörigkeit in ihre Funktionen kamen, haben den Knall der im Januar in China ausgelöst wurde, überhört und die Zeit ungenutzt verstreichen lassen. Die Chinesen haben schnell gelernt. Wir haben es mit “Krieg” zu tun und in solchen Situationen hilft nur ein straffer autoritärer Führungsstil , ein sich bedingungsloses Unterordnen unter dem Gewaltmonopol des Staates. Die Chinesen haben damit Erfolge. Dieses Gewaltmonopol vermisse ich hier. Wenn Frau Merkel sich hinstellt und erzählt das 60 Prozent der Menschen daran erkranken werden, dann ist das für mich eine fatalistische Kapitulation, eine kampflose Selbstaufgabe, eine Nullnummer. Von einer solchen “Führungsperson” erwarte ich einen kämpferischen Einsatz denn nur sie hat die Mittel und Möglichkeiten entsprechende Veränderungen rechtzeitig einzuleiten. All das hat sie aber -wie oben erwähnt- zeitlich ungenutzt verstreichen lassen.

    • Putin ist eine solche Führungsperson! Und wie ist die Situation in Russland? Putin verkündet gerne, dass die westliche Freiheit und Demokratie sich als Irrtum erweisen wird. Gerade in Krisenzeiten wird sich Diversität gegen Homogenität durchsetzen. Es ist wie in der Evolution, Diversität bedeutet, dass es in jeder Krise Individuen oder Gruppen gibt, die die Krise erfolgreich überstehen können. Homogene Gesellschaften dagegen, die sich jeder Diversität verweigern, sind alles-oder-nichts-Spiele! Sie sind völlig der Umwelt und dem Schicksal der Natur ausgeliefert.

      Übrigens, nicht nur in Kriegszeiten, auch in Krisenzeiten zeigt sich eine Aussage von Thomas Hobbes:
      “der Mensch ist des Menschen Wolf.”

      • Aber es gibt ja auch nicht nur die Wahl zwischen Diktatur und opportunistischem Durchwurschteln. Auch in demokratischen Staaten gibt es ja Verantwortliche mit Visionen und der Bereitschaft, Konflikte auszuhalten, wie z.B. Emanuel Macron.

  8. A. Reutlinger,
    die augenblickliche Situation lässt sich leichter händeln, wenn man sich eine Kurzhantel anschafft, etwa bis 12 kg und einen Stepper. Die lässt man sich liefern. Im Internet findet man Trainigspläne.
    Erst mal angefangen, wird man den Sport zu Hause nicht mehr missen wollen und die Frauen freuen sich über den so gestärkten Gatten.

    • Schön, aber das Paket kommt noch nicht per Drohne, sondern durch einen menschlichen Zusteller! Es ist so oder so nicht möglich, jeden sozialen Kontakt zu verhindern. Das ist auch gar nicht notwendig, wenn die Zahl der Kontakte unter eine bestimmte Grenze gedrückt werden kann. Mit Modellen müsste sich diese Grenze berechnen lassen.

  9. Jetzt werde ich erstmal das WLAN abschalten, und an meinem neuen Buch arbeiten 🙂 Aber bitte gern weiter diskutieren, ich schalte das dann mit etwas Zeitverzögerung frei…

    • Lieber Kollege Päs, ich hatte gestern Abend das Thema Mundschutz ins Gespräch gebracht. Wenn wir in ein paar Wochen, zumindest für die Jüngeren bis 49, das berufliche Leben wieder aufnehmen und damit auch Kitas und Schulen wieder öffnen wollen bzw. müssen, geht es doch nur so. Ich frage mich warum kein Politiker in Meetings oder im Parlament Mundschutz trägt und empfiehlt. Es kann doch nicht so schwer sein als Maschinenbau ExportWeltmeister in kürzester Zeit eine Mundschutz Produktion in Gang zu setzen.

      P.S: Übrigens müsste m.E. nur für die ältere Hälfte der Gesellschaft ab 45/50 Jahren sowie für jüngere mit Vorerkrankungen die Quarantäne extrem strikt sein. Die Übrigen können sukzessive die Gruppen-Immunisierung nutzen. Jetzt allerdings erst nach 3-4 Wochen Exponential-Funktionsbremse

      • Hallo Herr Thüringer, man wundert sich zwar, aber anscheinend ist Maskenknappheit ein ernstes Problem. Christian Drosten twittert z.B. gerade:

        “Lancet zum Thema Masken. Das deutsche Vorgehen wird darin voll bestätigt: Masken für Medizinberufe, nicht in der Öffentlichkeit. https://thelancet.com/action/showPdf?pii=S2213-2600%2820%2930134-X… Kein klarer Nutzen von Masken in der Öffentlichkeit, daher Vorfahrt für Masken im Krankenhaus. WHO empfiehlt das auch.”

        Mit der Gruppenimmunisierung muss man sehr vorsichtig sein, denn alte und Risikopatienten müssen ja weiter versorgt werden, können also kaum dauerhaft vollständig isoliert werden. Und: Auch bei jüngeren und Nicht-Risiko-Patienten ist der Verlauf der Krankheit immer mild. Das wichtigste sind m.E. jetzt sofortige, restriktive Maßnahmen zur sozialen Distanz für 3 Wochen, über alles weitere kann man in dieser Zeit diskutieren.

      • Masken von guter Qualität sollten zu allererst dem medizinischen Personal vorbehalten sein, dann auch anderen exponierten Personen.

        In Tschechien ist es Pflicht, außerhalb, in Geschäften und im öffentlichen Verkehr, Mund und Nase zu verhüllen, sei es auch nur mit einem Schal. Das dient immerhin etwas dem Fremdschutz, z.B. wenn man spricht oder gar hustet.
        Anleitung zum Selbermachen aus Stoff, T-shirts, Unterhemden und zur Pflege (Desinfektion) gibt es im Internet.

        Ich bin Laie, aber mir scheint das nicht so falsch zu sein.

      • Tragen alle einen Mundschutz so tragen ihn auch Infizierte und das senkt die Übertragungsrate, denn die Infizierten können dann mit anderen sprechen ohne sie zu infizieren (ja: Sprechen genügt für eine Virusübertragung). Dass hier in Europa eher gegen das Mundschutz-Tragen als dafür gesprochen wird ist in meinen Augen rein kulturell bedingt, aus epidemiologischer Sicht aber falsch.

        Es geht also nicht nur um Wissenschaft, sondern auch um kulturelle Faktoren beI einer Epidemie. Dass in Italien soviele Ältere (Durchschnittsalter 81) an COVID-19 gestorben sind hat ebenfalls mit kulturellen Faktoren zu tun. In Italien leben die Generationen oft zusammen. Ein junges symptomarmes Familienmitglied steckt andere der aktiven Jungen an mit denen es die Freizeit verbringt und alle Jungen zusammen stecken ihre Eltern und Grosseltern an – und die erkranken dann schwer.

  10. Querdenker,
    Frau Merkel Führungsschwäche vorzuwerfen ist daneben. Deutschland ist ein föderaler Staat. Ohne die Länder kann Frau Merkel nur appellieren.

  11. Die von Söder ziemlich detalliert definierte Ausgangsbeschränkung erscheint mir der beste Weg. Sie lässt den Weg in die Natur für Einzel-Personen u.Paare/Familien zu. Da das Immunsystem bei Infektion sehr wichtig ist und auch die Psyche dafür entscheidend ist, sollte dies möglich bleiben. Da Einkaufen und auch Dienst am Menschen (Pflege) sowie Systemerhaltende Aufgaben stattfinden müssen, halte ich es für viel entscheidender, dass ALLE die sich anderen nähern (müssen) zumindest einen einfachen OP-Mundschutz tragen. Damit wird eine mögliche Tröpcheninfektion des Gegenüber stark verringert. Südkorea sollte uns da Vorbild sein mit nur ca. 2% Anstiegsrate pro Tag. So ein einfacher OP- Mundschutz wirkt zwar nicht beim Einatmen aber eben beim Ausatmen dem Gegenüber. Und diese Mundschutze sollte es doch möglich sein zig- Millionenfach in Tagen herzustellen/herbeizuschaffen.

  12. Effect of non-pharmaceutical interventions for containing the COVID-19 outbreak in China

    Background

    The COVID-19 outbreak containment strategies in China based on
    non-pharmaceutical interventions (NPIs) appear to be effective. Quantitative
    research is still needed however to assess the efficacy of different candidate
    NPIs and their timings to guide ongoing and future responses to epidemics of
    this emerging disease across the World.

    Conclusion

    The NPIs deployed in China appear to be effectively containing the COVID-19
    outbreak, but the efficacy of the different interventions varied, with the early
    case detection and contact reduction being the most effective. Moreover,
    deploying the NPIs early is also important to prevent further spread. Early and
    integrated NPI strategies should be prepared, adopted and adjusted to
    minimize health, social and economic impacts in affected regions around the
    World.

    https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.03.03.20029843v3.full.pdf+html

  13. WAITING FOR “THE FINAL PLAGUE”
    A Talk with Nathan Wolfe [1.30.09]

    [ED. NOTE: In January 2009, I sat down in Los Angeles with virologist Nathan Wolfe for a wide-ranging discussion on his studies concerning the biology of viral emergence. Within a few months, the world was in a panic about the H1N1 swine flu epidemic that lasted most of 2009. Several months later in “How to Prevent a Pandemic,” he wrote:

    “The swine flu outbreak seems to have emerged without warning. Within a few days of being noticed, the flu had already spread to the point where containment was not possible. Yet the virus behind it had to have existed for some time before it was discovered. Couldn’t we have detected it and acted sooner, before it spread so widely? The answer is likely yes—if we had been paying closer attention to the human-animal interactions that enable new viruses to emerge.

    “While much remains unknown about how pandemics are born, we are familiar with the kinds of microbes—like SARS (severe acute respiratory syndrome), influenza and HIV—that present a risk of widespread disease. We know that they usually emerge from animals and most often in specific locations around the world, places like the Congo Basin and Southeast Asia.

    “By monitoring people who are exposed to animals in such viral hotspots, we can capture viruses at the very moment they enter human populations, and thus develop the ability to predict and perhaps even prevent pandemics.”

    https://www.edge.org/conversation/nathan_wolfe-waiting-for-the-final-plague

    • Ja, eine von viele Maßnahmen, die man hätte sehr viel früher ergreifen können. In Zukunft müssen unsere Regierungen stärker auf Wissenschaftler hören, und den Mut haben, Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Krise da und nicht mehr aufzuhalten ist!

      • Da bin ich skeptisch, es war ein neues Virus, kein bekanntes Szenario.
        Vlt ist es nur als Einzelfall in die menschliche Population “eingedrungen”.
        90% verlaufen symptomlos, es hatte Zeit sich unbemerkt zu vermehren.
        Erst als mehrere “unbekannte Fälle” sich lokal häuften, fiel es auf.
        Da war schon ein Monat rum und dann waren mehrere neue Quellen da.
        Der exponentielle Anstieg ist zwar nicht überraschend, überraschte doch
        die Entscheidungsträger und die Notbremse, es waren 2 Monate rum.
        Vorher war die Krise nicht vorhersehbar, danach “nicht gleich” aufzuhalten.

      • Zitat:

        In Zukunft müssen unsere Regierungen stärker auf Wissenschaftler hören, und den Mut haben, Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Krise da und nicht mehr aufzuhalten ist!

        Wenn ein Land optimal auf eine Epidemie/Pandemie reagieren soll, dann nicht indem ein Regierender im Krisenfall das verordnet/befiehlt, was ihm Wissenschaftler sagen, sondern indem das Land die Epidemie-/Pandemiebekämpfung institutionalisiert, also eine Institution schafft, die über Wissen verfügt, die Ressourcen für den Tag X im vornherein beschafft und Massnahmen vorbereitet.

        Tatsächlich haben einige Nachbarländer von China solche Institutionen im Gefolge von Sars, Mers und H1N1 geschaffen. Taiwan hat sogar vor China Anreisende aus Wuhan auf Anzeichen einer Infektion überprüft und später noch vor China die Grenzen für Anreisende aus der chinesischen Provinz Hubei geschlossen.

        • Ein Center of Disease Control genügt nicht, es braucht einen Aktionsplan für eine Epidemie/Pandemie
          Taiwan hat nach dem SARS-Ausbruch 2003 ein jederzeit aktivierbares Central Epidemic Command Center eingerichtet mit der Aufgabe das Krisenhandling im Falle einer neuen Epidemie über alle Regierungsdeparemente zu koordinieren.
          Dieser Fall ist mit COVID-19 eingetreten und so hat Taiwan gemäss Taiwan’s Fight against COVID-19: Constitutionalism, Laws, and the Global Pandemic reagiert:
          – 30. Dezember 2019: Fiebermessung von Ankommenden aus Wuhan
          – 15.1.2020: Taiwans CDC klassifiziert COVID-19 als übertragbare Krankheit
          – 20.1.2020: Aktivierung des Central Epidemic Command Center (CECC) mit dem Minister für Gesundheit und Wohlstand als Chef. Sofort galten folgende Regeln:
          1) Fieber-Screening aller Einreisenden
          2) Obligatorische Selbst-Quarantäne für alle Rückkehrer aus Risikoregionen und Empfehlung der Selbstisolation für alle Kontaktpersonen zu Virus-exponierten Personen.
          – 26.1.2020: Einreiseverbot für in Hubei Wohnende.
          – 2.2.2010: Beginn von Schul- und Universitätsunterrichts um 2 Wochen
          verschoben
          – 6.2.2020: Einreiseverbot für alle Festlandchinesen und Hongkonger (oder Personen die in den letzten 14 Tagen dort waren).
          – 19.3.2020 Einreiseverbot für alle von Corona betroffene Länder. Einreiseverbot für alle ohne Niederlassungsberechtigung in Taiwan, Alle Rückkehrer müssen 2 Woche in Quarantäne gehen

          Fazit: Taiwan hat mit Anti-COVID-19-Massnahmen begonnen als alle anderen noch abgewartet haben. Weil Taiwan vorbereitet war und bereits einen Aktionsplan besass!

      • Auch die Wissenschaftler haben in Europa/Deutschland zu spät reagiert
        Zitat Heinrich Päs:

        In Zukunft müssen unsere Regierungen stärker auf Wissenschaftler hören, und den Mut haben, Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Krise da und nicht mehr aufzuhalten ist!

        Der Virologe Alexander Kekule:

        Ich habe ja bereits am 22. Januar Einreisekontrollen gefordert. Das RKI [Robert Koch Institut=Deutschlans virologisches Expertenzentrum] hat dann gesagt, das sei unnötig, diese Krankheit werde ausserhalb Chinas keine grosse Rolle spielen. Mein Kollege Christian Drosten meinte damals, es sei zu früh, Alarm zu schlagen, und so stand es dann quasi zwei zu eins. Am 12. Februar schlug ich dann vor, die Testmöglichkeiten europaweit massiv zu erhöhen; auch das hält die Bundesregierung bis jetzt nicht für notwendig. Schliesslich forderte ich, Grossanlässe abzusagen und Schulen sowie Kindergärten zu schliessen, bevor die Leute aus den Ferien in Italien zurückkämen. All das geschah nicht, und so hat sich die Politik in eine Lage begeben, in der sie sich rechtfertigen muss. Nun behaupten die Politiker, Deutschland habe superschnell reagiert, aber das stimmt einfach nicht. So geht weiteres Vertrauen verloren. Klüger wäre es, zu sagen: «Okay, wir haben das am Anfang unterschätzt, aber jetzt sind wir in die Gänge gekommen und haben folgenden Plan.»

        Fazit: Nur Taiwan, Südkorea und Vietnam haben auf den Covid-19 Ausbruch von Wuhan sofort reagiert. Alle europäischen Länder und auch ihre virologischen Kompetenzzentren haben die Lage erst sehr spät richtig eingeschätzt.

  14. So geht das mit der Ansteckung: Nichts Neues! Das Spiel war der Zündfunke. Keiner der Verantwortlichen hat auf die zahlreichen Warnzeichen in der Zeit nach dem Spiel reagiert.

    „Wir können sagen, dass Atalanta-Valencia das Spiel zero gewesen ist“, so der Infektiologe und Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenkrankheiten des Krankenhauses „Umberto I“ von Rom, Professor Francesco Le Foche, gegenüber dem „Corriere dello Sport“. Dem Club Atalanta Bergamo, der in der Provinz Bergamo fast den Status einer „Nationalmannschaft“ genießt, war es mit packendem Fußball gelungen, in das Achtelfinale der Champions League vorzudringen und spielte gegen Valencia um den Einzug ins Viertelfinale. Der Erfolg von Atalanta lockte Zehntausende begeisterter Atalanta-Fans in das „San Siro“, sodass eine Unzahl von Tifosi sich auf den Rängen auf engstem Raum wiederfanden.

    https://www.suedtirolnews.it/italien/bergamo-fussballspiel-zero-und-klinik-zero

  15. Ende der Quarantäne in Heiligenblut

    In der Kärntner Gemeinde Heiligenblut hat Sonntagfrüh die Quarantäne geendet. Ab 7.30 Uhr durften die 88 österreichischen Touristen, rund 50 Beschäftigte aus anderen Gemeinden, sowie die Bürger wieder aus der kleinen Gemeinde am Fuße des Großglockners ausfahren. In Salzburg will Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Montag entscheiden, ob auch in Gastein, Flachau und dem Großarltal die Quarantäne endet.

    https://www.sn.at/panorama/oesterreich/ende-der-quarantaene-in-heiligenblut-85536568

  16. Wenn ein Lockdown nötig wird, hat die die Infektkontrolle versagt
    Taiwan, Südkorea, Vietnam, Singapur, Hongkong und Japan haben COVID-19 einigermassen unter Kontrolle (Verdoppelungszeit > 1 Monat) und das ohne Lockdown: der Alltag und die Wirtschaft laufen mit Drivin-Tests, Atemschutzmasken, Hygienemassnahmen und Tracking der Infizierten und ihrer Kontaktpersonen weiter. So müsste es auch bei uns sein. Nur fehlte in Europa die Vorbereitung und die rechtzeitige Reaktion. Was lief falsch?
    1) nach Ausbruch von COVID-19 in Italien hätte die Grenze nach Italien geschlossen werden müssen. Trotzdem Einreisende aus Italien hätten in Quarantäne gesetzt werden müssen und Pendler aus Italien hätten Social distancing praktizieren müssen
    2) alle EU-Länder hätten im Vorfeld PCR-Testautomaten (Polymerase-Kettenreaktion zum Virennachweis) in grossem Stil anschaffen sollen.
    3) Infektherde hätten jeweils sofort isoliert werden müssen
    4) Smart Social-Distancing (=Arbeiten/Leben aber mit Distanz) hätte sehr früh verordnet werden müssen.

    Bemerkung: Österreich verlangt neu das Tragen einer Atemschutzmaske beim Einkaufen und überhaupt beim Zusanmentreffen von Menschen. Das hätte europaweit sehr viel früher eingeführt werden müssen.


  17. Coronavirus: US death rates v China, Italy and South Korea.

    The US has seen its cases spike dramatically in recent days and these graphs show what could be in store.

    Produced by the BBC’s Franz Strasser, narrated by Hannah Long-Higgins

    Zur Erinnerung:

    60 days of coronavirus in the US – in 60 seconds

    The first case of Covid-19 in the United States appeared in Seattle, Washington, on 21 January. Two months later, President Donald Trump has declared a national emergency as the country battles to control the pandemic. More than 200 people have died.

    Video by Angélica M Casas

    • @Karl Mistelberger: Die Lehren aus ihrem ersten Link ist: Möglichst früh möglichst viele Tests und jeden Infektnachweis mit Contact-Tracing verfolgen – und dies eventuell rückwirkend indem man die Bewegungsdaten der infizierten Person auswertet (mittels Handy).

  18. 03.04.2015: In 2014, the world avoided a horrific global outbreak of Ebola, thanks to thousands of selfless health workers — plus, frankly, thanks to some very good luck. In hindsight, we know what we should have done better. So, now’s the time, Bill Gates suggests, to put all our good ideas into practice, from scenario planning to vaccine research to health worker training. As he says, “There’s no need to panic … but we need to get going.”

    The next outbreak? We’re not ready | Bill Gates

  19. Noch grassiert Covid-19 hierzulande nicht so schlimm wie in Italien oder Tirol. Ein guter Zeitpunkt für deutsche Kliniken, von den Erfahrungen der Ärzte dort zu lernen.

    Ischgl. Für Thanei, der seit sieben Jahren Hygiene-Fachkraft und seit drei Jahren Abteilungsleiter ist, fließt in diesem Wort alles zusammen, was schiefgehen kann, wenn man es mit einem so gefährlichen Virus wie Covid-19 zu tun bekommt. Zu spät hatten die Behörden reagiert, als der Erreger in dem mondänen Skiort auftauchte. Sie hatten die Après-Ski-Partys nicht rechtzeitig unterbunden, auf denen sich das Virus verteilte und anschließend mit den von dort heimfahrenden Touristen über halb Europa.

    Innerhalb Tirols verbreitete sich das Virus ebenfalls, denn nicht nur Urlauber wurden infiziert, sondern auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hütten, Hotels und Gaststätten. Die Nähe zu Oberitalien tat ihr Übriges. Jetzt ist Tirol ein Corona-Schwerpunkt in Österreich, und besonders ist es das Oberland. Hier ist das zahlenmäßige Verhältnis von Infizierten zu Einwohnern so hoch wie nirgends sonst im Land. Aber Thanei ist vorbereitet. Und seine Klinik auch.

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/krankenhaeuser-coronavirus-pflege-versorgung-pandemie-covid-19-tirol/komplettansicht

    Details zur Lage in Österreich:

    Im Bezirk Landeck, wo sich die Seuche einige Tage lang ungehindert ausbreiten konnte wurden 1500/100000 Einwohnern positiv getestet. Im Landesschnitt sind es 140.

    Mehr: https://orf.at/corona/stories/3157533/

  20. Taiwan hat die Seuche im Griff:

    As of mid-March 2020, the pandemic of coronavirus disease 2019 (COVID-19) has had a more moderate impact in Taiwan than in many neighboring countries, with relatively few infections overall. The first case was announced on 21 January 2020.

    The Taiwanese government integrated data from the national healthcare system, immigration, and customs authorities to aid in the identification and response to the virus. Government efforts are coordinated through the National Health Command Center (NHCC) of the Taiwan Centers for Disease Control, established to aid in disaster management for epidemics following the 2004 SARS outbreak.

    The Journal of the American Medical Association states that Taiwan engaged in 124 discrete action items to prevent the spread of the disease, including early screening of flights from Mainland China and the tracking of individual cases.

    Taiwan’s handling of the outbreak has received international praise for its effectiveness in quarantining the people and by using the “electronic fence” to slow down the virus, despite being unable to gather WHO information due to being barred by China, and is seen as the model for other countries to learn from. As of 29 March, 29,915 tests had been conducted in Taiwan with the vast majority not confirming a coronavirus diagnosis.

    https://en.wikipedia.org/wiki/2020_coronavirus_pandemic_in_Taiwan

    In den Medien gibt es allerdings Widerstand, darüber angemessen zu berichten. Man zieht es vor, die eigene Trumpose zu pflegen:

    Wurden wirklich Schutzmasken, die für die Berliner Polizei bestimmt waren, in die USA “umgeleitet”? Diesen Vorwurf erhebt Berlins Innensenator Geisel. Doch der Hersteller weiß gar nichts von einer Bestellung.

    https://www.n-tv.de/politik/3M-bestreitet-Berliner-Maskenbestellung-article21692612.html

    Die Zustände bei der WHO sind exemplarisch:

    Taiwan Battles WHO and China Over Coronavirus

    Taiwan is battling against not only the coronavirus, but China and the World Health Organization. After an interview with WHO leader Bruce Aylward on Hong Kong media, the world has become transfixed with how the Chinese Communist Party has gotten the United Nations to ignore Taiwan, even during the midst of the deadly coronavirus pandemic that came from an outbreak in Wuhan, China.

    YouTube demonetizes our channels! We need your support!!

    https://www.youtube.com/watch?v=lmsqeFAlSGA

  21. Slashdot schreibt:

    Why Taiwan’s Coronavirus Response Is Among The Best Globally

    Why does Taiwan have less than 400 confirmed cases of Covid-19? Taiwan’s experience with the 2003 SARS outbreak “helped many parts of the region react faster to the current coronavirus outbreak and take the danger more seriously than in other parts of the world,” reports CNN, “both at a governmental and societal level, with border controls and the wearing of face masks quickly becoming routine as early as January in many areas.”

    Their article also notes that Taiwan “has a world-class health care system, with universal coverage,” which drew praise in new report published in the Journal of the American Medical Association:
    “Taiwan rapidly produced and implemented a list of at least 124 action items in the past five weeks to protect public health,” report co-author Jason Wang, a Taiwanese doctor and associate professor of pediatrics at Stanford Medicine, said in a statement. “The policies and actions go beyond border control because they recognized that that wasn’t enough.” This was while other countries were still debating whether to take action. In a study conducted in January, Johns Hopkins University said Taiwan was one of the most at-risk areas outside of mainland China — owing to its close proximity, ties and transport links.

    Among those early decisive measures was the decision to ban travel from many parts of China, stop cruise ships docking at the island’s ports, and introduce strict punishments for anyone found breaching home quarantine orders. In addition, Taiwanese officials also moved to ramp up domestic face-mask production to ensure the local supply, rolled out island-wide testing for coronavirus — including re-testing people who had previously unexplained pneumonia — and announced new punishments for spreading disinformation about the virus.

    “Given the continual spread of Covid-19 around the world, understanding the action items that were implemented quickly in Taiwan, and the effectiveness of these actions in preventing a large-scale epidemic, may be instructive for other countries,” Wang and his co-authors wrote…. Taiwan is in such a strong position now that, after weeks of banning the export of face masks in order to ensure the domestic supply, the government said Wednesday that it would donate 10 million masks to the United States, Italy, Spain and nine other European countries, as well as smaller nations who have diplomatic ties with the island.

    Zum Artikel:

    https://edition.cnn.com/2020/04/04/asia/taiwan-coronavirus-response-who-intl-hnk/index.html

  22. Schuld sind immer die anderen:

    Tirols Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber sagt am 4. Februar 2020:

    Auf Coronavirus vorbereitet

    In Bayern und auch im Kühtai wurden vergangene Woche Fälle mit Corona-Infektionen diagnostiziert. “Es herrscht ein unglaublicher Medienhype um diese Erkrankung, dabei ist die Grippe viel gefährlicher als das Coronavirus”, sagt Katzgraber. Die Symptome seien ähnlich einem Schnupfen oder einer Grippe. “Dadurch ist das Erkennen schwierig. Nur, wer keine Berührungspunkte zur Region Wuhan hatte, der ist sicher nicht mit Coronaviren infiziert.” Und bisher gab es außerhalb Chinas auch keine Todesfälle.

    Sollte aber trotzdem eine Epidemie anrollen, so ist Tirol vorbereitet. “Dann gilt es, die eingeschleppten Fälle zu isolieren, um die Infektionskette rasch zu unterbrechen”, erklärt Katzgraber gegenüber den Tiroler Bezirksblättern.

    https://www.meinbezirk.at/tirol/c-lokales/ein-grosser-hype-um-das-coronavirus_a3903969

    Bei der ARD gibt es am 4. April 2020 keine eingeschleppten Fälle mehr, nur mehr Ansteckungen in Ischgl und exportierte Fälle:

    https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/ischgl-corona-101.html

    Der Bösewicht ist gefunden:

    “Kitzloch”-Wirt: “Mir tut es extrem leid um jeden, der sich bei uns angesteckt hat”

    Das Tiroler Paznauntal wurde vor drei Wochen von hundert auf null heruntergefahren. Wie erleben Menschen vor Ort die Isolation?
    Steffen Arora, Laurin Lorenz, Fabian Sommavilla

    4. April 2020, 10:00

    Das “Kitzloch” hat unverhofft viel Bekanntheit erlangt, weil ein infizierter Barkeeper zahlreiche Personen ansteckte.

    Am Abend des 10. März war die Stimmung auf den Straßen von Ischgl so ausgelassen wie eh und je. Zwar hatten Stunden zuvor sämtliche Après-Ski-Bars wegen Ansteckungsgefahr auf behördliche Anordnung hin schließen müssen. Aber auf vielen Terrassen wurde weitergemacht und ausgeschenkt”, erinnert sich Daniel, der als Mitarbeiter der örtlichen Silvretta-Seilbahnen dort selbst gerne feierte. “Wenn die Polizei vorbeifuhr, jubelten alle und machten sich lustig.”

    https://www.derstandard.at/story/2000116505355/ischgl-ein-skidorado-im-kuenstlichen-tiefschlaf

  23. Nicht so beliebt bei den deutschen “Qualitätsmedien”: Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)

    Die EU leistet sich seit 2005 ein Zentrum, das vor Epidemien warnen soll. Noch am 23.Februar, nach dem Covid-19-Ausbruch in der Lombardei, stufte es das Risiko für den Rest der EU als „gering bis moderat“ ein. Im Interview rechtfertigt sich ECDC-Direktorin Andrea Ammon.


    Die Geschichte ging glimpflich aus, doch der Schrecken saß tief in den Knochen. Die Europäische Union beschloss damals, eine eigene Seuchen-Agentur zu schaffen. Im Mai 2005 öffnete das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control – ECDC) seine Pforten im schwedischen Solna. Seine Aufgabe und Existenzberechtigung besteht darin, Informationen über ansteckende Krankheiten zu sammeln und die EU-Mitgliedstaaten rechtzeitig zu warnen. Die große Stunde des Zentrums und seiner 280 Mitarbeiter (jährliches Budget: 60 Millionen Euro) hätte in der gegenwärtigen Coronakrise schlagen können. Doch die EU-Agentur schätzte die Lage falsch ein.

    https://www.diepresse.com/5798196/warum-die-eu-seuchenagentur-so-danebenlag

  24. Singapore had been a master class in how to handle the Covid-19 outbreak.

    Before the disease even had a name, the country had stringent travel restrictions and an efficient contact-tracing operation which contained the virus’s spread.

    But in recent days, the number of confirmed cases has rocketed. Thursday brought the highest day of new infections to date at 287, up from 142 the day before.

    Mostly, these are coming from densely-packed migrant worker accommodation.

    Having avoided it for months, Singapore is now under a partial lockdown, with schools and non-essential businesses closed, and people urged to stay at home.

    Experts say one of the world’s wealthiest nations – which seemed to be doing everything right – has important lessons for poorer countries, and there’s still time to put them in place.

    Coronavirus: Should the world worry about Singapore’s virus surge?

    —————————————————————————

    Joachim Herrmann: “Da habe ich in der Tat gewisse juristische Zweifel”

    BR Fernsehen, 09.04.2020, 18:30 Uhr

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Entscheidung der Landrätin Zinnecker, im Ostallgäu zu Ostern, jede Aktivität im Süden des Kreises, für Wanderer und Radler von außerhalb zu verbieten.

    Noch einmal, wir empfehlen den Bürgern und Bürgerinnen dringend: Gehen Sie da jetzt nicht in die Berge, weder im Ostallgäu noch sonst wo in den Bayerischen Alpen

  25. Media Hype:

    Der Kreis Heinsberg in NRW ist eine der am schwersten vom Coronavirus betroffenen Regionen Deutschlands. Gleichzeitig liefert er Forschern wichtige Erkenntnisse zu dem Virus. Eine neue Studie ermittelt etwa eine geringere Tödlichkeit für die Region, als andere Quellen vermuten lassen.

    https://www.n-tv.de/wissen/Heinsberg-Studie-entraetselt-Coronavirus-article21704605.html

    Nüchterne Information:

    Dunkelziffer: 28.500 Infizierte in Österreich

    Minister Faßmann warnt: ‘Der Berg ist höher als gedacht. Wir sind noch nicht auf der sicheren Seite’

    In Österreich hat es Anfang April zusätzlich zu den Erkrankten in Spitälern zwischen 10.200 und 67.400 mit SARS-CoV-2 Infizierte gegeben. Der wahrscheinlichste Wert lag bei 28.500 Infizierten, was 0,33 (sic!) Prozent der Bevölkerung entspricht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Stichprobenuntersuchung von 1.544 Österreichern, wie Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Freitag bekannt gab.

    https://www.oe24.at/coronavirus/Dunkelziffer-28-500-Infizierte-in-Oesterreich/425702592

  26. Ponte Polcevera

    The project of the new bridge on the Polcevera replacing the collapsed Morandi viaduct is by Renzo Piano, and it has a green soul. The Genoese architect gave it to his city for free, as he declared, “I do it for civic spirit and for free.”

    “A beautiful bridge, beautiful as it is the beauty in Genoa, a very Genoese bridge, simple but not banal, a steel bridge, safe and durable. Bridges must not collapse.”

    The new bridge on the Polcevera designed by Renzo Piano

    Ungeachtet der Seuche schreitet das Projekt voran, die letzten Stahlsegmente werden eingehoben:

    Genova: a che punto sono i lavori del nuovo ponte?

  27. Der Zuschauer meint:

    Lot of Veterans gravitate to blancoliro. Like I just told an acquaintance “Airline pilots are used to having hundreds of lives in their hands, and very few of them panic, and that is why I want Juan explaining all of this to me.” Most Veterans understand this, about life and death situations. I been watching Juan, like many, when I first stumbled on some crazy guy with a Filson (type) hat, standing in the rain and explaining how the dam at Oroville was sort-of coming apart… Been here ever since!

    I wanted to give a “well done” to the people that are part of the greater Los Angeles Veterans medical system.

    I am hibernating in the desert, in an ideal remote location, and started to feel some symptoms the other day. Called my nurse hotline and spent a half-hour questioning me, to the conclusion that I probably have an allergy to all the pollen out here right now. Thank You, back to work!

    Today, my own Drs. assistant called me, and went through the whole thing again, just making sure. So, thanks again! Want everyone to know the VA varies greatly from place to place. And the LA system has put me back on my feet about four or five times now – and I was just a lowly enlisted who did 4 years and split.

    https://www.youtube.com/watch?v=wW0vcI8-lXw

  28. Meldung des Tages ist zweifellos die bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit eingefügte Rekordanzahl der an COVID-19 Verstorbenen in den USA.

    “In Deutschland wurden innerhalb 24 Stunden 285 Todesfälle gemeldet. In den USA sind in diesem Zeitraum mehr als 2200 Menschen am Coronavirus gestorben.”

    https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-101.html

    Hier die Anzahl der Toten pro Million Einwohner:

    Spanien: 390
    Belgien: 359
    Italien: 348
    Frankreich: 241
    UK: 178
    Niederlande: 172
    Schweiz:136
    Schweden: 102
    Irland: 82
    USA: 79

    Deutschland: 42

    https://www.worldometers.info/coronavirus/

  29. The University of Washington’s Institute for Health Metrics and Evaluation projected in March that more than 6,000 people in California would die of coronavirus. This week, the institute revised their forecast – projecting that California will reach its peak on 17 April – with 1,783 deaths.

    So why is California faring so much better than many predicted?

    – The state acted early
    – The authorities took it seriously
    – The population is more spread out

    Coronavirus: How California kept ahead of the curve

  30. Wen Covid-19 schwer trifft der hat nur minimale Überlebenschancen:

    A Friend’s Covid -19 Recovery Story in NYC

    Bestätigt wird dies durch https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/

    Closed Cases: 1,950
    Recovered / Discharged: 550
    Deaths: 1,400

    Dennoch erhält die Vorgangsweise der Schwedischen Regierung in vielen Medien Beifall oder wohlwollende Beurteilung.

    Mich schauderts beim Vergleich der projektierten Todesfälle pro Million Einwohner:

    Schweden: 588
    USA: 188

    https://covid19.healthdata.org/sweden
    https://covid19.healthdata.org/united-states-of-america

  31. Es geht bergab:

    Epidemiologische Parameter

    Laut aktuellster Modellrechnung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vom 17.4. liegt die effektive Reproduktionszahl für den Zeitraum von 2.4. bis 14.4 bei 0,63. Das bedeutet, dass seit dem 4.4. eine infizierte Person im Modell weniger als eine weitere Person anstecken konnte und die Tendenz sich seither stabilisiert hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die ersten Öffnungsmaßnahmen vom 14.4. auf die Reproduktionszahl auswirken werden. Im selben Zeitraum ging laut Modell die Zahl der neu Infizierten auf einen Zeitraum von 13 Tagen gerechnet um täglich 8,8 Prozent zurück – siehe den aktuellen Bericht der AGES.

    Aus: Coronavirus in Österreich: Daten und Karten

    Damit alle die Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen in Österreich kompakt überblicken können, zeigt ORF.at mit genauer Zeitangabe die aktuell verfügbaren Coronavirus-Daten für ganz Österreich sowie Zahlen und eine Karte für die Bundesländer.

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