Wie krank ist Wladimir Putin?

BLOG: Babylonische Türme

Vom Nutzen und Missbrauch des Verständigungsmittels Sprache
Babylonische Türme

Hat Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine angefangen, weil er glaubt, nicht mehr lange zu leben, und vorher noch sicherstellen will, dass die Nachwelt ihn als ganz großen Herrscher verehrt? Oder ist er Vernunftsargumenten nicht mehr zugänglich, wäre also, nicht-medizinisch gesprochen, verrückt geworden? Hier eine kurze Einschätzung aus medizinischer Sicht.

Eins gleich vorweg: Ein umsichtiger Mediziner stellt keine Ferndiagnose. Erwarten Sie also nicht, dass Sie hier Putins Krankenakte finden. Ich habe sie nicht. Andererseits ist der russische Präsident so prominent, dass jede Krankheit und jeder Unfall öffentlich diskutiert wird und der Kreml eine Erklärung dazu abgibt. Die muss natürlich, wie wir alle nicht, nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen.

Was alles vermutet wird

Die englische Daily Mail, nicht unbedingt für ihren vorsichtigen Umgang mit Fakten bekannt, spekuliert darüber, Putin könnte Krebs im Endstadium haben, und die Behandlung ließe sein Gesicht aufgedunsen erscheinen. Vielleicht litte er auch unter Demenz oder der Parkinsonschen Krankheit. Einige Fernsehauftritte zeigen zumindest, dass Putins Gesicht wirklich sehr viel runder wirkt als früher. Ein Experte für Körpersprache vermutet ebenfalls eine Parkinson-Erkrankung.

Putin wird am 7. Oktober 2022 siebzig Jahre alt, und da kämen solche Diagnosen nicht unbedingt überraschend. Außerdem könnte nicht nur die Erkrankung selbst, sondern auch die Behandlung zu unberechenbaren Gefühlsschwankungen führen. Andererseits neigten Alleinherrscher eigentlich immer schon zu heftigen Gefühlsausbrüchen, ohne danach gleich tot umzufallen. Man sollte auch nicht vergessen: Putin ist Diktator, und bei ernsthaften Anzeichen von Schwäche werden sich seine Nachfolger in Stellung bringen und eventuell versuchen, ihn noch zu Lebzeiten von der Macht zu verdrängen. Aber sowohl Putin als auch seine Diadochen haben jedes Interesse daran, dass nichts davon in Öffentlichkeit dringt.

Im Internetportal „Projekt media“ haben russische Exiljournalisten vor einiger Zeit zusammengefasst, was sicher bekannt ist – das ist zwar eine ganze Menge, lässt aber keine Prognose über die nächsten Monate und Jahre zu.

Der Kremlherrscher inszeniert sich gerne als körperlich starker und kerngesunder Mann: Er reitet mit nacktem Oberkörper durch Sibirien (2009), findet einen Schatz beim Gerätetauchen (2011), schießt die meisten Tore in einem Gala-Eishockeyspiel und besiegt der Reihe nach die Judoka der russischen Nationalmannschaft (jeweils 2019).

Tatsächlich ging es ihm aber wohl nicht immer wirklich gut. Nach einem Sturz vom Pferd irgendwann in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts konnte er sich offenbar eine Zeit lang kaum bewegen. Im November Jahr 2012 hinkte er deutlich bei einer Feier zum Nationalen Einheitstag, und der Kreml gab Anweisung, jedes Treffen mit dem Präsidenten auf eine Stunde zu begrenzen, weil er nicht länger sitzen konnte. In den Jahren 2015, 2016, 2018 und 2021 verschwand der sonst Allgegenwärtige immer wieder für ein bis zwei Wochen. Die Journalisten vermuten, dass er sich in diesen Auszeiten medizinisch behandeln ließ.

Weil der Kreml zwar den Gesundheitszustand des Präsidenten geheim hielt, aber Informationen über die ihn auf Inlandsreisen begleitenden Ärzte herausgab, konnten die Journalisten nachweisen, dass Putin von bis zu 13 Ärzten begleitet wurde. Aus verschiedenen Informationsbruchstücken schlossen sie, er habe eventuell ein Problem mit der Schilddrüse. Sein zeitweilig teigiges Gesicht könnte dann als Anzeichen einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) gedeutet werden. Auch die extreme Angst Putins vor der Ansteckung mit dem Coronavirus wird als Zeichen gedeutet, er könnte krank sein.

Ausschnitt aus einem Bild des Treffens von Wladimir Putin im Olaf Scholz im Februar 2022, das von Kremlin.ru unter CC by 4.0 freigegeben wurde.

Aber natürlich gibt es keine Bestätigung dafür. Die Ärzte dürfen nicht über ihre Patienten reden, und selbst Putins innerer Kreis weiß vielleicht nichts Genaues.

Und wenn der Präsident wirklich todkrank ist?

Ein Präsident, der sich kurz vor seinem Tod noch den Traum erfüllen will, Russland in den Grenzen der Sowjetunion wieder herzustellen, wäre natürlich für die Welt brandgefährlich. Er würde sich für seine Taten nicht mehr verantworten müssen und könnte nicht mehr bestraft werden. Und selbst wenn er keinen Erfolg hat, würde ihm die russische Geschichtsschreibung immerhin zugutehalten, dass er es versucht hat. Die Geschichtsschreibung der übrigen Welt interessiert ihn erfahrungsgemäß überhaupt nicht.

Putins geistige Gesundheit

Wie sieht es aber mit Putins geistiger Gesundheit aus? Ist er überhaupt zurechnungsfähig? Und selbst wenn, leidet er eventuell unter dem Syndrom des einsamen Tyrannen, dem niemand mehr zu widersprechen wagt und dem man ungünstige Wahrheiten allenfalls in kleinen Happen serviert. Irgendwann hält sich der Tyrann für das größte politische und militärische Genie der Weltgeschichte – und wieder wagt es niemand, ihm zu widersprechen. Ausländische Staatsoberhäupter, die sich bemühen, ihn wieder auf den Teppich zu bringen, sieht er als Feinde seines Landes und seiner Person an. Und natürlich misstraut er auch seinem engsten Kreis. Die mörderischen Intrigen, mit denen er sich die Macht gesichert hat, könnten andere schließlich auch gegen ihn in Stellung bringen.

Ist Putin so ein einsamer Tyrann? Oder hat seine Persönlichkeit vielleicht durch seine lange Geheimdienstkarriere einen Knacks bekommen, eine Déformation Professionelle? Ist er krankhaft misstrauisch geworden und vermutet überall Hinterhalte, Verschwörungen und Mordkomplotte – von der gleichen Art, wie er sie selbst ständig fabriziert?

Zunächst zur Frage, ob Putin im medizinischen Sinne unzurechnungsfähig ist. Mediziner unterscheiden zwischen zwei Arten von Denkstörungen: den formalen und den inhaltlichen. Bei formalen Denkstörungen ist der Vorgang des Denkens an sich gestört. Bei Depressionen zum Beispiel kann eine Denkblockade bestehen, das heißt, die Gedanken stecken scheinbar in einem zähen Morast und lassen sich kaum voranbringen. In der manischen Phase einer bipolaren Erkrankungen kann das Gegenteil auftreten: Die Gedanken rasen wie Wolken im Sturm. Kein Gedanke lässt sich lange genug halten, um ihn wirklich zu Ende zu bringen. Der Fachausdruck lautet Gedankenflucht. Auch bei Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises sind diese Phänomene nicht selten. Aber dafür gibt es bei Putins öffentlichen Auftritten keine auffälligen Anzeichen.

Zu den inhaltlichen Denkstörungen würde man den Wahn, die überwertige Idee oder Zwangsgedanken zählen. Als überwertige Idee bezeichnet man eine Idee, der eine überragende Bedeutung zugemessen wird, die der Realität nicht entspricht. Wenn der Realitätsbezug endgültig verloren geht, die Idee also anhand der Wirklichkeit nicht mehr korrigierbar ist, spricht man von einem Wahn.

Normalerweise ist ein Wahn eine sehr einsame Denkstörung. Die Anhänger von Religionen, Ideologien oder Sekten würde man nicht als Wahnkranke einstufen, auch wenn sie gemeinsam an Dinge, Effekte und Wesen glauben, die offensichtlich mit der Realität nicht übereinstimmen.

Putins Idee, dass die Ukraine kein eigener Staat sei, die Ukrainer kein eigenes Volk und ihre Sprache nur ein russischer Dialekt, ist offensichtlich an der Realität gescheitert. Aber das alles ist nicht allein nur seine Idee. Wie einige bedrohlich wirkende Zeitungsartikel in der letzten Zeit gezeigt haben, teilt sein Umfelds diese Idee – und das nicht nur, weil sie dem Diktator nicht widersprechen wollen.

Was wissen wir also?

Wenn ich mal zusammenfasse: Putin hat sicher an einer Rückenverletzung als Folge eines Sturzes vom Pferd gelitten. Sein Alter von fast siebzig Jahren legt nahe, dass er chronische Krankheiten oder ein Krebsleiden entwickelt haben könnte. Das ist aber nicht sicher belegt. Ob er noch Monate, Jahre oder Jahrzehnte leben wird, lässt sich von hier nicht beurteilen. Es gibt auch keinen Anhalt für eine psychiatrische Erkrankung. Der Angriff auf die Ukraine ist wohl keine einsame Entscheidung eines weltentrückten Diktators, und keine Verzweiflungstat eines todgeweihten Alleinherrschers, der in letzter Sekunde noch Geschichte schreiben will. Die Militäraktion entspricht dem Konsens des gesamten Regierungsapparats und der Militärführung. Selbst wenn Putin stirbt oder entmachtet wird, muss sich der Regierungskurs in Russland also nicht ändern.

Bild: Ausschnitt aus einem Bild des Treffens von Wladimir Putin im Olaf Scholz im Februar 2022, das von Kremlin.ru unter CC by 4.0 freigegeben wurde.

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Martina Grüter ist Medizinerin und befasst sich seit 2001 der angeborenen Prosopagnosie, einem erblichen Defizit in der Gesichtserkennung und Verarbeitung. Das Thema hat ihr gezeigt, wie vielschichtig die Verarbeitung von Informationen im Gehirn sind und wie wenige Erkenntnisse wirklich gesichert sind. Sie ist affiliert am Lehrstuhl für allgemeine Psychologie und Methodenlehre der Universität Bamberg und arbeitet mit Wissenschaftlern an mehreren deutschen Universitäten an verschiedenen Forschungsprojekten.

64 Kommentare

  1. — der Beitrag,auf den Sie Bezug nehmen ist gelöscht. Er hat mit dem Thema des Blogs kaum zu tun. Die Antwort habe ich auf den Bereich beschränkt, der mit dem Thema des Beitrags zusammenhängt. —

    Putin lebt immer noch in den 80ern, er ist nicht krank, sondern sentimental. Er will wieder zusammen mit den USA über Europa herrschen.

    • Putin lebt immer noch in den 80ern, er ist nicht krank, sondern sentimental. Er will wieder zusammen mit den USA über Europa herrschen.

      Nun irgendwie erinnert mich sein Denken und Verhalten an die Zeit des Kalten Kriegs. Wobei natürlich die Frage ist, ob nur Europa sondern die ganze Welt zwischen USA und Russland “aufgeteilt” werden soll.

  2. @KRichard: Der SPON-Artikel Putins Militärstaat »Russland stellt sich selbst eine geopolitische Falle«
    mit der Überschrift:

    Unterdrückung im Inneren, Aggression nach außen: Putins Vorgehen folgt einem bekannten Muster, sagt der Historiker und Stalin-Biograf Stephen Kotkin. Einem, an dem das Land seit Jahrzehnten scheitert.

    beschreibt das Problem des heutigen Russland richtig: Russland ist keine Grossmacht, es will nur eine sein. Es kämpft deutlich oberhalb seiner Gewichtsklasse. Das ist wie wenn im Boxen ein Leicht- gegen ein Schwergewicht antritt.
    Sie KRichard sehen das offensichtlich nicht und Putin sieht das auch nicht. Das könnte bedeuten, dass Putin nicht physisch krank ist, sondern dass er nur die Situation völlig falsch einschätzt, so wie das auch sie tun.

    • Howdy, Herr Holzherr, Ihre Nachricht so auszugsweise wiedergegeben :

      Russland ist keine Grossmacht, es will nur eine sein. Es kämpft deutlich oberhalb seiner Gewichtsklasse.

      Russland ist der größte sog. Flächenstaat auf diesem Planeten, verfügt über die größten fossilen Ressourcen, i.p. ‘Gewichtklasse’ verweist der Schreiber dieser Zeilen gerne auch auf politische Macht, auch sog. nukleare Massenvernichtungsmittel meinend :
      -> https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_states_with_nuclear_weapons#Statistics_and_force_configuration
      MFG
      Dr. W

  3. Zur Beurteilung von Putins geistiger Verfassung
    Aussagen von Dritten, die Putin getroffen haben und mit ihm diskutiert haben, können wohl am ehesten Anhaltspunkte für die geistige Verfassung Putins geben.

    Ich erinnere mich noch lebhaft, dass Angela Merkel nach einem Treffen mit Putin davon sprach, Putins Gedankengänge seien schwierig nachvollziehbar, ja sie sei schockiert von dem was er sage.

    Andererseits kann der Überfall auf die Ukraine auch als nächster Schritt nach den Konflikten in Moldau, Georgien, der Krim und der Ostukraine gesehen werden. Das würde bedeuten, dass Putin schon lange Expansionspläne hegte und dass das Besondere am Krieg gegen die Ukraine nur gerade die Grösse des Gegners ist, denn ein 44 Millionen-Volk in die Knie zwingen dürfte für ein Land wie Russland mit gerade einmal der 3-fachen Bevölkerung nicht einfach sein. Hier hat Putin scheinbar eine völlige Fehleinschätzung gemacht. Das aber muss nicht an einer Krankheit Putins liegen, sondern es könnte an seinen Beratern liegen, die Putin nur noch das zu sagen wagen, was Putin erwartet. Denn einige Beobachter sehen in Putin einen Diktator und als Diktator hat Putin wie andere Diktatoren auch die Bodenhaftung verloren.

    • Putin hat immer von einer begrenzten Intervention geredet, die nicht “Krieg” genannt werden soll, die russischen Medien waren auch so instruiert bzw. angewiesen nicht von “Krieg” zu reden oder zu schreiben.
      Die Kriegsziele Putins könnten vielleicht am ehesten diesem Text abgelesen werden :
      -> https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/kaum-wahrgenommen-russlands-langzeitstrategie/ (hier nach ‘Vertragsentwurf’ suchen und den Webverweisen folgen – auch insgesamt mal “reinlesen”?!)
      Putin ist ein Diktator, milderer Form sozusagen, er lässt eine gewisse Demokratie zu und als Staatsform würde Dr. Webbaer auf eine FSB-gebundene Meritokratie tippen wollen [1], vielleicht mit “Lord Havelock Vetinari, Lord Patrician (Primus inter pares)”, so von Terry Pratchett entwickelt, vergleichbar. [2]
      Dr. Webbaer hofft inständig, dass Putin seine Verständigkeit bewahrt hat und auch im Alter rational handelt und den “Deal” sucht, gewisse Anzeichen dafür liegen aus diesseitiger Sicht vor.
      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer
      [1] Nacktes Raten liegt nicht vor, Dr. Webbaer hat frühe jelzinische und putinsche Fragen, politisch also, vor bis zu ca. 15 Jahren mit russischen Freunden bearbeitet.
      [2] “Gazprom-Gerd” sah anders, u.a. einen ‘lupenreinen Demokraten’.

  4. Putin verhält sich völlig normal nach osteuropäischen Maßstäben (also, wenn Sie Mitteleuropa auslassen und die Grenze zwischen Ost und West irgendwie durch Oder und Adria ziehen). Mörderischer Sektenwahn gehört bei uns zum Lokalkolorit.

    Für all die Staaten der Region war es schon immer selbstverständlich, dass sie früher oder später von Russland überfallen werden. Sie können auch erahnen, dass sie dem Westen im Grunde egal sind, der dreht ihnen den Hintern zu und ignoriert sie, solange keiner rein tritt. Sie kennen das Spielchen, denn sie spielen es schon seit Jahrhunderten – wir sind typische barbarische Kriegerstämme, die uralte Blutfehden wälzen, sich immer wieder in Machtkämpfe zwischen Westen und Russland hineinziehen lassen, weil sie die Hilfe der Riesen gegen die anderen Zwerge brauchen, und werden zwischen den Riesen zermahlen. Wie Asterix und die Gallier nichts fürchteten, als dass ihnen der Himmel auf die Köpfe fällt, fürchten Osteuropäer nichts, als dass sie sich auf der intelligenteren Seite der Schuhsohle wiederfinden, nachdem sie in Kuhscheiße getreten sind. Zum Glück für beide ist die Wahrscheinlichkeit beider Ereignisse etwa gleich hoch.

    Das einzig Vernünftige für die Zwergstaaten wäre, sich zu verbünden – dann würde Russland sich nicht an sie wagen und der Westen könnte sich mit ihnen nicht den Hintern abwischen. Dennoch treffen sie die gleiche Wahl, wie schon nach dem 1. Weltkrieg: Damals zerfielen sie so schnell sie konnten in schwache, zerstrittene Giftzwerge, die von Finnland bis Griechenland ein Machtvakuum schufen, das Hitler und Stalin einsaugte. Heute versagt wenigstens die NATO nicht ganz so sehr, wie die Briten und Franzosen für Tschechoslowakei und Polen, doch die Tatsache bleibt – die Ukraine hat gewusst, dass die Russen sie überfallen würden, sie weiß, dass ein Krieg mit Russland Massenmord und Grauen bedeutet und hat alles getan, damit es geschieht. Nicht, weil sie es wollte – weil sie nicht anders kann.

    Narzissmus und Autismus gehen Hand in Hand. Wenn ich mich in eine kleine, abgeschottete Welt einschließe, bin ich der Größte. Ich bin Gott: Meine Wahrheit ist die Einzige, ich bin das Gute, ich hab immer Recht, ich mache keine Fehler. Was ich mache, ist immer richtig, was mir Andere antun, ist immer Unrecht. Ich muss nie was bereuen, ich bin immer das Opfer, welche Grausamkeiten ich auch immer begehe, es ist immer Notwehr. Und genauso tickt Osteuropa – kleine Nationalpsychopathen ohne Reue, Mitgefühl oder Lernfähigkeit. Die Menschen sind zu all dem genauso fähig, wie überall sonst auch, doch auf nationaler Ebene hört es auf. Um die Größten zu sein, bleiben sie klein, um allmächtig zu spielen, verzichten sie auf Macht. Kein Gott Osteuropas duldet einen Gott neben sich.

    All die Blutfehden – sie sind immer Rache für Jahrhunderte von erlittenem Unrecht. Jeder Völkermord ist nur Vergeltung für den Völkermord vor zig Jahren. Ein Land ohne Reue ist ein Land ohne Vergebung, ein Land ohne Vergebung ist ein Land ohne Hoffnung. Aber Selbstgerechtigkeit und Rachsucht sind uns die Hölle auf Erden wert. Im Osten wiederholt sich zurzeit sehr viel Geschichte, alle Zahnrädchen suchen sich Kontext, in dem sie sich so drehen können, wie seit Jahrhunderten.

    Der Schmerz, das Märtyrertum, bilden den Kern unserer Identität. Wir können nicht anders, als bei jedem Schlachtfest das Schwein zu spielen – wir brauchen unsere Wunden, um uns normal zu fühlen und als Völker zusammenzuhalten. Das gesamte System – die Zwergstaaterei, die Selbstgerechtigkeit, die Unfähigkeit, das Kriegsbeil zu begraben – dient nur der Auffrischung und dem ewigen Überleben uralter Traumata. Wir vergießen unser Blut für unsere Dämonen, nicht für uns selbst, wir opfern uns für ihre Unsterblichkeit.

    Doch Russland ist nur der größte der Zwergstaaten, in ewigen Minderwertigkeitskomplexen gegenüber dem Westen gefangen, Moskaus Komplexen gegenüber Kiew und Nowgorod, der Erbschuld des Thronräubers, der erst nach dem Fall der Rus groß wurde, indem er als Sheriff von Nottingham für Allah und den Khan Mütterchen Russland ausweidete, der Schänder der Heimat, ewig gezwungen, die Welt mundtot zu machen, Widerworte mit aller Paranoia und Wucht zu unterdrücken, im Wissen, dass trotzdem jeder von der Schuld weiß. Es passt ins Schema des Zwerges, der sich in einer Zwergenwelt einschließt, um sich groß zu fühlen. Es ist ja auch nur ein riesiger Luftballon voller Versagen, hätte Moskau was Besseres schaffen können?

    Die ganze Gegend tickt so. Polen und Ukraine zoffen sich seit fast vierhundert Jahren, auch wenn sie gerade lieb tun, es gab nie einen anderen Sieger als Moskau, obwohl Berlin und Wien zeitweise mit grillen durften, und die Deppen sind noch stolz auf ihre Blödheit. Schauen Sie sich Ungarn an – Orban erhofft sich von Moskau wohl eine Rücknahme des Vertrages von Trianon und Erweiterung seines Staatsgebietes. Haben die Irren überhaupt einen Globus? Was haben die denn davon? Einen Parkplatz für ihr zweites Wohnmobil? Eine Blumenrabatte vorm Haus? Wird das Bisschen Dreck irgendwas daran ändern, dass Ungarn bei der nächsten Gelegenheit von den Russen überrannt wird? Wird es Ungarn zur europäischen Regionalmacht machen? Ihm den Zugang zu Österreichs pazifischen Häfen sichern? Macht es mehr Sinn, als sich in Europa einzufügen, einen Flickenteppich-Riesen aus Zwergstaaten, die nur zusammen Gewicht haben können in der modernen Welt? Es ist das Denken eines Zwerges, der nur sich selber sieht, für den der Rest des Universums so sehr geschrumpft ist, dass er es für bedeutungslos hält und seinen Nachbarschaftsstreit um den Komposthaufen am Zaun für das Wichtigste auf der Welt.

    Ganz Osteuropa wird von Putins Minimes beherrscht, auch wenn manche sich gegen ihn wenden. Die gleiche Mentalität, eine abgeschwächte Version der gleichen Politik und Rhetorik, finden Sie auch in Polen und Ungarn und anderen Staaten. In der Ukraine findet sich die Mentalität eher in Parteien als in Personen, doch ansonsten ist sie ein typischer Staat des Wilden Ostens. Putin ist halt der Einzige, der zurzeit die Macht hat, die feuchten Träume von uns allen auszuleben – auf Kosten von uns allen. Da lodert nur eine Blutfehde wieder auf, die die Barbarenstämme schon seit vielen Jahrhunderten betreiben. Meet the new trauma. Same as the old trauma.

    Putin hat den Knall, den Russland brauchte. Deswegen rief es ihn auf den Zarenthron. Berichtigung – er hat den Knall, den Osteuropa braucht. Deswegen riefen wir ihn alle auf den Zarenthron. Wir hatten zu lange nicht gelitten und hielten’s nicht mehr aus.

    • Zitat: “ Putin verhält sich völlig normal nach osteuropäischen Maßstäben (also, wenn Sie Mitteleuropa auslassen und die Grenze zwischen Ost und West irgendwie durch Oder und Adria ziehen).“

      Antwort: Ja, das scheint mir die beste Erklärung und würde Putin zum Gesunden mit einer „exotischen“ Denkweise machen . Verblüffend nur, dass es kaum einen westeuropäischen Politiker oder Politologen gibt, der Putin das zugetraut hat.

      Eine Ausnahme fand ich. Der Schriftsteller Bernhard Schlink hat im Juli 2021, also deutlich vor dem Ukraine-Krieg, ein Theaterstück namens 20.Juli , ein Zeitstück, veröffentlicht, in dem die Hypothese aufgestellt wird, dass nach dem Austritt Deutschlands aus EU und Nato, Russland zuerst die baltischen Länder, dann die Ukraine überfällt. Bernhard Schlink nahm also an, so etwas sei möglich, allerdings nur nach Schwächung der Nato.

      Ich kenne überhaupt niemanden, der noch lebt und der den Ukraine-Krieg in der heutigen Länder- und Bündniskonstellation vorausgesagt hat. Zbigniew Brzezinski, der inzwischen verstorben ist, hat allerdings ein solches Szenario für möglich gehalten, das aber 1997.

    • Sie beschreiben Osteuropa als ein Irrenhaus, stellen aber nicht die Frage, ob es für die Insassen eventuell ein Heilmittel gibt. Meine Empfehlung: Recht und Vertrag! Das ist auch das Angebot der EU, und ich hoffe, dass die Osteuropäer dies nun stärker ins Bewusstsein lassen, nachdem Putin ihnen seine Alternative so drastisch vor Augen geführt hat.

  5. @ Paul S

    Boah, dieses Statement macht Ihnen so schnell keiner nach. Aber ich gebe zu Bedenken: auch Deutschland hegte feuchte Träume und so mancher Russe hätte nichts gegen eine erneute Aufteilung Polens. Doch Deutschland lernte dazu: wer Grenzen verrückt, findet sich im Niedergang und Chaos wieder! Und je mehr Zeit vergeht, umso unwichtiger sind Ostpreußen, Schlesien, Pommern, Nordschleswig oder Elsaß-Lothringen. Da stehen die Russen halt noch am Anfang. Kurz nach dem Krieg hatte Deutschland da auch noch die Schwierigkeit, die Grenzen zu akzeptieren.
    — Bitte bleiben Sie beim Thema. Es geht um die Frage, ob Wladimir Putin körperlich und geistig gesund ist (und die Auswirkungen davon) —

  6. Ich habe gestern im Kommentar die NATO-Osterweiterung als Auslöser für den durch Russland begonnenen Krieg genannt. Mein Beitrag wurde gelöscht!
    — Nur zur Erinnerung: Thema des Blog-Beitrags ist eine medizinische Einschätzung der zur Zeit oft diskutierten Frage, ob Wladimir Putin körperlich und geistig gesund ist. Bleiben Sie also bitte beim Thema. Eine allgemeine Diskussion über den Krieg in der Ukraine und die Gründe führt einfach zu weit. —

    Eine der Kriegsursachen zu benennen, ist keine Rechtfertigung für den Krieg!

    Aus meiner Sichtweise sind sowohl die NATO-Osterweiterung, wie auch der Krieg ein Irrsin. Denn solche Militärspielchen verhindern, dass wir Menschen auf der Erde unser wichtigstes Problem gemeinsam lösen:
    die Klimaveränderung.

    • Es gab vor mehr als 30 Jahren x-fache Zusagen von “westlicher” Seite die NATO nicht besonders auszubauen, Herr K. (Name bekannt), Sie erinnern sich womöglich ebenfalls. (Diesbezüglich sind aber keine Verträge geschlossen worden.)
      Der Schreiber dieser Zeilen ist ebenfalls, trotz recht “trockener” Einschätzung zur russischen Agression, wegen vergleichbaren Einschätzungen (an anderer Stelle) moderiert worden.
      Sicherlich bedeutet das Nachvollziehen “russischer Denkweise” keine Befürwortung des Angriffskrieges.
      mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer

    • Viel offensichtlicher ist, dass der amerikanische Präsident eine Demenz oder … hat.
      — Aus medizinischer Sicht: Es gibt keine Anzeichen, dass Joe Biden eine Demenz hat, trotz aller Behauptungen des Trump-Lagers. —

      Viel offensichtlicher ist auch, dass die Mehrheit der Menschen zu leicht auf die Intrigen der Politik falsch reagieren, das deutet mal wieder auf die krankhafte Symptomatik des “gesunden” Konkurrenzdenkens für den nun “freiheitlichen” Wettbewerb hin.

      Im Grunde hat Europa mit Russland eine ziemlich vernünftige Entspannungspolitik betrieben, bis es den Amerikanern aufgrund ihrer internen Probleme nicht mehr gefiel wie die Geschäfte mit China und Russland funktionieren.

      Europa hätte die blindwütige Hetze und die intriganten Alleingänge der Amerikaner deutlich thematisieren müssen, dann müsste Putin höchstwahrscheinlich nicht den starken Mann wie jetzt herauslassen!?
      — Bitte bleiben Sie beim Thema, und das lautet: Wie gesund ist Wladimir Putin? —

  7. Danke für diese Einschätzung, Frau Dr. Martina Grüter,
    in der Tat kann Vladimir Putin körperlich und geistig eingeschränkt, krank sein, aber er hat Kinder, recht viele, genau ist dies womöglich nicht bekannt, und er riskiert mit seinem politisch-krigerischen Handeln ja einiges, was auch (vermutlich : langfristige) Folgen für sein ganz privates Umfeld hat.
    Rationalität liegt bei ihm aus diesseitiger Sicht vor, denn sein Handeln bleibt zumindest aus zynischer Sicht nachvollziehbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der sich langsam ernsthafte Sorgen macht, denn nichts deutet von keiner Seite auf Deeskalation hin, kein “Deal” scheint in Sicht zu sein – und Putin wird, so wird hier seine Person eingeschätzt, ohne “Deal” nicht nachgeben)

  8. Putin schon vor Kriegsende von der moralischen Verantwortung für die Kriegsverbrechen zu entbinden – indem man per ärztlicher Ferndiagnose seine körperliche und geistige Handlungsfähigkeit in Frage stellt – empfinde ich als ein fragwürdiges Vorgehen.

    Das haben die Ofer nicht verdient!

    • So einfach ist das auch nicht. Erstens gibt es, wie schon geschrieben, keine deutlichen Anzeichen, dass Putin im rechtlichen Sinne unzurechnungsfähig ist. Und zweitens beruht der Angriff auf die Ukraine auf einem Konsens in den maßgeblichen Stellen der Regierung und des Militärs. Danach hat Russland das Recht, sich sein zerfallenes Imperium notfalls mit Gewalt wiederzuholen, und die Ukraine und Weißrussland sind sowieso keine eigenen Länder.
      Im Übrigen: Wenn Putin tatsächlich offensichtlich unzurechnungsfähig wäre, hätte seine Umgebung die Pflicht, ihn abzusetzen. Schließlich entscheidet er maßgeblich – aber nicht alleine – über den Einsatz von Atomwaffen.

      • Danach hat Russland das Recht, sich sein zerfallenes Imperium notfalls mit Gewalt wiederzuholen, und die Ukraine und Weißrussland sind sowieso keine eigenen Länder.

        Und dieser Konsens ist rechtens? Diese Staaten “durften” sich von der UDSSR lösen.

        Gruß
        Rudi Knoth

        • In Russland wird gerne vergessen, dass die UdSSR sich freiwillig aufgelöst hat. Und die Staaten können sich selbstverständlich freiwillig – aber eben nur freiwillig – wieder zusammenschließen. Ganz gleich, ob sich Russland im Recht fühlt, tatsächlich ist es im Unrecht, wenn es sich sein Imperium mit Gewalt zurückholen will.

          • “–– gelöscht, bitte bleiben Sie beim Thema —”

            Ich glaube, es ist besser, Sie schalten Kommentare gar nicht erst frei. Es ist doch sinnlos. Was wollen Sie hören? Eine Krankenakte wird Ihnen hier keiner liefern können. Und Putin geht nicht ins Internet. Unsere geistigen Ergüsse sind dem Kremlherrscher vollkommen egal!

  9. @Putin

    Seit Kriegsbeginn sieht Putin in der Tat deutlich schlechter aus. Mit 70 noch solche Risiken einzugehen, könnte einfach richtig belasten. Mensch hält ja auch nicht alles aus.

    Die Risiken sind ja auch gewaltig. Wie die Nato mittelfristig reagiert, wissen wir wohl selber noch mal nicht genau. Putin mag uns für dekadent halten, das sind wir aber nicht. Und der Widerstand der Ukraine und womöglich auch unsere gelieferten Panzer- und Flugabwehrraketen richten womöglich erheblichen Schaden an.

    Das wirkliche Kräfteverhältnis zwischen Russland und der Nato sieht wohl für Russland wirklich ganz schlecht aus. Hätten die keine Atomwaffen, dann wäre die Natotruppen womöglich längst vor Moskau. Putin kann nur hoffen, dass wir uns berechenbar verhalten, und dass wir weiterhin versuchen, die Kriegstätigkeiten nicht eskalieren zu lassen.

    In diesem Schlamassel irgendwie die Krim und den Donbass nach Verhandlungen zugesprochen zu bekommen, ist wohl das tatsächliche Kriegsziel. Es sieht nicht gut aus für Putin, ich fürchte, das wird er nicht bekommen. Einen Versuch war es wert, mag er denken. Wie es ihm langfristig mit unseren Sanktionen und einem mittelfristigen Ausstieg aus dem Gasgeschäft geht, ist jetzt auch kaum vorhersehbar. Letztlich würde ein Energieembargo auch dem Klimaschutz entgegenkommen, und Russland muss damit rechnen, mittelfristig tatsächlich nicht mehr viel verkaufen zu können.

    Dass hier diese Sorgen auf seine Physis und Psyche drücken, ist nachvollziehbar. Dass er angesichts vermutlich intern verkündeter Erfolge bei der eigenen Bevölkerung noch Zustimmung erntet, könnte sich als Strohfeuer erweisen. Militärischer Stillstand und wirtschaftliche Schwierigkeiten werden die Propaganda womöglich bald überholen.

  10. @ Dietmar Hilsebein

    Dass die Russen nach den kränklichen alten Herren (nach Breschnew) ehemals mit Putin einen gesunden, jungen, sportlichen „James Bond“ Typ zu ihrem Präsidenten „gemacht“ haben, war irgendwie zu erwarten.

    Politisch wird Russland vermutlich wirklich, wie Herr Hilsebein meint, künftig mit einem „Trump Amerika“ (und anderen Öl-/Gas-/Rohstoffländern) kooperieren, zumal sich „Rohstoffbesitzer“ „gefunden“ und sich vermutlich zu einem „Rohstoffkartell“ verbünden werden.0

    Das ist naheliegend und völlig unabhängig vom Gesundheitsstatus der Führung.

    Die „Rohstoffbettler“ (EU, Afrika,….) können höchstens versuchen im weltweiten Recycling ihr Glück zu versuchen und letztlich mit Hochtechnologie aus Müll neue Güter basteln.

    – gelöscht, bitte bleiben Sie beim Thema —

  11. sollte hier stehen

    “–– gelöscht, bitte bleiben Sie beim Thema —”

    Ich glaube, es ist besser, Sie schalten Kommentare gar nicht erst frei. Es ist doch sinnlos. Was wollen Sie hören? Eine Krankenakte wird Ihnen hier keiner liefern können. Und Putin geht nicht ins Internet. Unsere geistigen Ergüsse sind dem Kremlherrscher vollkommen egal!

  12. Und weil es egal ist, Ihnen aber Klicks einbringt, hier nochmal die Replik an KRichard:

    mein Gott, wie oft denn noch: die Nato-Osterweiterung entstand durch den Wunsch freier Staaten, ihr Bündnis selbst wählen zu wollen. Daß die Baltischen Staaten und Polen und später auch andere osteuropäische Staaten diesen Wunsch hegten, dürfte jeden sofort einleuchten, der sich rudimentär in der Geschichte dieser Staaten auskennt. Sie teilten dasselbe Schicksal wie Finnland, sie wurden ständig von Sowjetrußland angegriffen, geteilt oder mit einer Puppenregierung ausgestattet. Souveräne Staaten sind nicht der Hinterhof Rußlands, wie Baerbock zu Recht anmerkte.
    Das zum ersten. Zum zweiten: der Kreml unserer Tage kann sich noch nicht mal auf ein Argument einschießen. Was war es denn nun? Die “Nato-Osterweiterung”, die “faschistische Regierung in Kiew”, oder der “Genozid in Donezk und Luhansk”, der Rußland zu diesem Schritt veranlaßte?

  13. “….Gelöscht, bitte bleiben sie beim Thema…”
    Werte Frau Grüter, ich kenne als ehemaliger DDR Bürger solche oder ähnliche Äußerungen noch gut, wurden diese doch von dienst beflissenen Genossen im vorauseilendem Gehorsam und aus Angst denen ausgesprochen die keine öffentliche Meinung vertraten bzw. sich erlaubten eine eigene Meinung zu haben . Da hieß es dann auch: Unterlassen sie diese staatsschädigenden antidemokratischen Äußerungen” .Na ja, was man so unter Demokratie verstand. Dass selbst der von mir so geschätzte Elektroniker nicht beim Thema bleibt , warum überlassen sie diese Bewertung nicht uns, ist es doch in anderen Kommentarspalten üblich vom Thema abzuweichen, wundert mich. Und was Putins angebliche Krankheit anbetrifft, womit wir wieder beim zu veröffentlichten Thema wären, so ist das alles doch wohl nur Spekulation und es darf die Frage erlaubt sein warum man hier spekuliert. Ich bin mir absolut sicher dass die Geheimdienste ,ich meine die guten, womit ich mehr an die CIA bzw. den israelischen Geheimdienst denke, das sehr genaues wissen und durch solche Spekulationen gewisse öffentliche Meinungen steuern könnten. Dass Biden so reagiert wie er jetzt reagiert , scheint mir aus guter Kenntnislage über Putin zu bestehen. Und Putin, als einstmaliger KGB Offizier,
    wird auch jede Krankheit bzw. Unpässlichkeiten und Befindlichkeiten von Biden, Macron bzw. Scholz kennen ,immerhin war der KGB einer der besten Geheimdienste . Manchmal ist es aus Sicht dieser Dienste auch sinnvoll bestimmte Fakes in die Welt zu setzen um bestimmte, gewollte Reaktionen, Ängste oder Irritationen auszulösen.

    • Also: ich kann die Kommentare hier, sozusagen in meinem virtuellen Haus, mitbestimmen, aber ich habe keinen Einfluss auf die Diskussion in der größeren Öffentlichkeit. Und hier bitte ich einfach darum, dass die Diskussion schon berücksichtigt, um was es in dem Beitrag geht. Wenn Ihnen das nicht gefällt, müssen Sie mich nicht besuchen. Aber anders als in der DDR habe ich keine Macht, Ihnen zu schaden, und ich hätte es auch nicht vor. Sehen Sie es so: hier in meinem virtuellen Haus erbitte ich mir Einfluss darauf, wie die Kommentatoren mit mir und miteinander reden. Und ich erwarte auch, dass Sie das einhalten.

      • Es gibt zunehmend das (gesellschaftliche) Problem, dass andere, teils auch offensichtlich abwegige kommentarische Meinung (einen direkten Bezug zu irgendeinem Kommentar hier soll nicht hergestellt werden) dem jeweiligen Inhaltegeber zugeordnet wird, gerade dann, wenn das Thema ernst ist.
        Dies nur ganz am Rande angemerkt, liebe Frau Dr. Martina Grüter,
        mit freundlichen Grüßen und Ihnen weiterhin viel Erfolg
        Dr. Webbaer

  14. [Putin]…schießt die meisten Tore in einem Gala-Eishockeyspiel und besiegt der Reihe nach die Judoka der russischen Nationalmannschaft

    Es gibt einen Dokumentarfilm aus den 70er Jahren über Idi Amin, in dem der rundliche Diktator von Uganda alle seine Offiziere beim Wettschwimmen besiegt. Anscheinend war ihm nicht klar, dass er damit vielleicht den dümmsten Teil der eigenen Bevölkerung beeindrucken kann, sich aber ansonsten zum Hanswurst macht. Und Putin? Offenbar weiß er es auch nicht besser.

  15. Es wundert mich zwar nicht, dass meine zugegeben, sehr kaltschnäuzig und pointiert vorgetragene Sichtweise, zwar der realistischen Sicht der Russen, aber ungefähr dem Gegenteil der von unseren Medien transportierten Sichtweise entspricht, deswegen „der Schere“ zum Opfer gefallen ist.

    Der Beitrag sollte belegen, dass das Verhalten Putins und der Russen, völlig rational und keineswegs krankhaft ist, der historischen „Tradition“ entspricht, die Entwicklung (Krieg und Sterben) praktisch zwangsläufig ist, wenn nicht gegengesteuert wird.

    Eben ganz genau so, wie uns der ehemalige Geschichtslehrer die Hintergründe, sozusagen die „Kriege verursachenden Denkmuster“ sehr plausibel erklärt hat.

    Sehr viele Menschen müssen sterben, weil diese sehr realen „Kriegsmuster“ (gefährlich blockierte Handelswege) nicht sofort offen gelegt werden, im Gegenteil, hartnäckig verschwiegen werden, dadurch viele Menschen unwissend und verführt, ins Unglück getrieben werden.

    (Wegen der A,B, C, Waffentechnik gilt der „Darwinismus“ der Kriege begründen würde, vermutlich nicht mehr….).

  16. Manchmal denke ich: ist doch egal, interessiert sowieso keinen, was man denkt oder fühlt. Und da tröstet mich Nietzsches Zarathustra: »Was weißt du davon! Der Tau fällt auf das Gras, wenn die Nacht am verschwiegensten ist.« »Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen. Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.”

  17. “Also: ich kann die Kommentare hier, sozusagen in meinem virtuellen Haus, mitbestimmen, aber ich habe keinen Einfluss auf die Diskussion in der größeren Öffentlichkeit. Und hier bitte ich einfach darum, dass die Diskussion schon berücksichtigt, um was es in dem Beitrag geht.”

    Richtig. Aber hier geht es nicht um einen Grießbrei, den man am Morgen oder am Abend kocht. Wenn man von Putin spricht, dann spricht man über eine Epoche und da muß man sich auch nicht wundern, wenn es in der Diskussion Grenzen überschreitet. Oder man läßt es einfach. Sie könnten doch die Kommentarfunktion auch abschalten, was hindert Sie denn daran?

    • Die meisten Kommentatoren sind viele Jahre hier aktiv, sie kennen sich, und sie gehen trotz aller Kontroversen meistens höflich miteinander um. Und deshalb hoffe ich mal, dass das trotz der emotional aufgeladenen Situation wieder klappt und ich die Diskussion im Rahmen halten kann. Bisher habe ich sehr viel weniger eingegriffen, als es beispielsweise DIE ZEIT online tut. Wenn wir alle versuchen, hier sachlich und zum Thema (zur Erinnerung: Wie krank oder gesund ist Wladimir Putin) zu diskutieren, bin ich da ganz optimistisch.

  18. Zur Diskussion um Putin´s Gesundheitszustand im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

    Die NATO-Osterweiterung wird vom Westen als rechtmäßiges Selbstbestimmungsrecht der Völker betrachtet – von Russland aber als militärische Aggression. Die Ukraine ist dabei von besonderer Bedeutung weil sich dort wichtigste Militäranlagen Russlands befinden.

    Als die ukrainische Bevölkerung vor 1 1/2 Jahrzehnten das russlandfreundliche Regime davongejagt hat, hat man die Chance nicht genutzt, die Ukraine als demokratisches Bindeglied zwischen Europa und Russland zu positionieren.
    Stattdessen wurden von allen Seiten die polarisierenden Kräfte unterstützt und im Land ein Bürgerkrieg (Separatisten) gestartet.

    D.h. die militärischen Auseinandersetzungen haben schon vor 1 1/2 Jahrzehnten begonnen und der Einmarsch Russlands am 24.2.2022 ist nur der Höhepunkt.

    Wenn man daher nur Putin´s aktuellen Gesundheitszustand diskutiert, dann ignoriert man die Konflikte der letzten 1 1/2 Jahrzehnte und dass der Krieg schon so lange andauert.

  19. Liebe Frau Grüter: “… dass das trotz der emotional aufgeladenen Situation wieder klappt und ich die Diskussion im Rahmen halten kann.”

    Viel mehr Sinn für Mensch und Umwelt würde es machen zu fragen: Wie krank sind wir?, bzw. Wie können wir endlich gesund werden?

    Ich habe ja den Verdacht die Antworten sind unserem … schon lange bewusst und deshalb extrem unbequem!!!

  20. Ist Wladimir Putin krank, weil er mörderische Methoden anwendet?
    Wladimir Putin stieg vom FSB-Direktor (FSB= russischer Geheimdienst) 1999 im Jahr 2000 zum Präsidenten Russland auf und begann als Präsident unmittelbar den zweiten Tschetschenien-Krieg dessen Erfolg (erreicht unter anderem mit der fast vollständigen Zerstörung Grosnys) ihm die weitere Präsidentschaft sicherte.
    Gemäss Sprengstoffanschläge auf Wohnhäuser in Russland waren die letzten Amtshandlung Putins als FSB-Direktor ebenfalls bereits mit dem Tschetschenienkrieg verbunden. Man liest dort:

    Die Sprengstoffanschläge auf Wohnhäuser in Russland im Jahr 1999 waren eine Serie von Bombenattentaten, bei denen 367 Menschen ums Leben kamen und über 1000 verletzt wurden.[1] Die Terroranschläge waren der Anlass für Russland, den Zweiten Tschetschenienkrieg zu beginnen, in den Worten Putins „zur Bekämpfung von 2000 Terroristen“.[2] Gemäß offiziellen russischen Ermittlungsergebnissen waren die Täter tschetschenische Separatisten. Dies wurde inner- und außerhalb Russlands angezweifelt, da Indizien auf eine Verstrickung des russischen Geheimdiensts FSB deuteten. Der Versuch einer unabhängigen parlamentarischen Untersuchung wurde von der russischen Regierung blockiert und verlief ergebnislos; untersuchende Duma-Abgeordnete wurden ermordet.

    Es spricht vieles dafür, dass Putins FSB in Russland selbst Wohnhäuser in die Luft sprengen liess und dies tschetschenischen Terroristen in die Schuhe zu schieben versuchte um einen Grund für den zweiten Tschetschenienkrieg zu erhalten. Jemand, der das hier im Westen machen würde, würde man als krank bezeichnen, doch in Russland gelten andere Massstäbe. Putin hat während seiner Amtszeit direkt oder indirekt viele Oppositionelle und JournalistInnen umbringen lassen und einige sogar unter spektakulären Umständen: so wurde der frühere russische Nachrichtendienstler Alexander Walterowitsch Litwinenko mit Polonium vergiftet, etwas was überhaupt nur staatliche Stellen bewerkstelligen können und was wohl dazu diente Gegner Putins weltweit abzuschrecken, denn der Mord am in London lebenden Litwinenko demonstriert, dass Gegner Putins wo sie auch leben vom FSB eliminiert werden.

    Fazit: Putins mörderische Methoden würden viele als Zeichen einer krankhaften Persönlichkeit interpretieren. Putin arbeitete mit demonstrativem Mord und auch mit der Tötung Unschuldiger als Propaganda-Mittel von Beginn weg. Wenn er deswegen als krank zu bezeichnen wäre, dann gälte das schon für das Jahr 2000 als er Präsident wurde.

  21. Putins Vordenker: Russische Faschisten, Zaristen, Metaphysiker. Wie krank ist Putins Weltbild?
    Der französische Philosoph Michel Eltchaninoff schrieb ein Buch über die von Putin verehrten Geistesgrössen und diese haben es in sich und würden von vielen hier im Westen angesichts von revanchistischen, fasischistischen und monarchistischen Ideen als krank bezeichnet werden.
    Zitat aus dem SPON-Artikel »Da wusste ich, dass er einen großen Krieg lostreten würde«:

    Eltchaninoff: Putin verteilte im Kreml »Unsere Aufgaben« von Iwan Iljin, »Die Philosophie der Ungleichheit« von Nikolai Berdjajew und die »Die Rechtfertigung des Guten« von Wladimir Solowjow. Werke russischer Denker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

    Was sind das für Denker, die Putins Denken leiten?
    Iwan Alexandrowitsch Iljin ist ein Anti-Bolschewist, ein Anhänger der Weißen Armee, ein slawophiler Faschist, einer, der für die postsowjetische Zeit in Russland einen (faschistischen) Führer vorsah und er war ein Revanchist (Rächer), der in seinen Schiften immer wieder zeigte, dass er bereit war über Leichenberge zu gehen (nun, für Russland nichts besonderes).

    Gemäss Michel Eltchaninoff ist das kranke faschistische Denken von Iwan Alexandrowitsch Iljin (Iwan dem Schrecklichen Nr.2) das, was Putin am meisten in Bann schlug und er, Putin, sah/sieht sich selbst als der faschistische Führer, den Illjin als postsowjetischen Herrscher empfahl und vorhersah.

    Frage: Ist Putin geistig so krank wie der von ihm verehrte Iwan Alexandrowitsch Iljin es war ?

  22. Zu M. Holzherr
    “Ist Putin geistig krank ?”
    Wie definieren sie eigentlich geistige Krankheit ? Für mich als Christ könnte auch eine Person die andere Menschen als Trolle rhetorisch “entmenschlicht” psychisch gestört sein da sie über ein krankhaft übersteigertes Selbstwertgefühl verfügt ,womit wahrscheinlich eigene Schwächen kompensiert werden sollen. Waren die Bomberpiloten die die Atombombe über Hiroshima abwarfen, geistig krank oder die die US- Marschflugkörper auf den Irak abschossen ,oder die die als Politiker ihre Doktorarbeiten manipulierten in dem sie abschrieben ,was ja wohl neben Betrug auch psychisch mit Wahn oder übersteigerter Geltungssucht zu tun hat-.In allen Fällen scheint es die Ideologie, der gesellschaftliche Überbau zu sein, der Menschen formt. Putin wurde in der Sowjetunion sozialisiert und nicht in Stuttgart oder Monaco .Es können auch Gesellschaftsformen krank sein ,was dann die entsprechenden Charaktere und krankhaften Wertvorstellungen produziert.

    • @Golzower: Ja, es ist eine geschlossene Denkwelt, die nicht mehr offen für andere Standpunkte ist, welche als „geistig krank“ erscheinen kann – allerdings nur für Aussenstehende.

    • Sie haben völlig recht. Betrachtet man die Lage einmal emotions- und ideologielos (was den meisten sehr schwer fallen dürfte), dann haben wir drei Großmächte, die um den Weltmarkt konkurrieren. China tut dies so gut wie ausschließlich wirtschaftlich. Die beiden anderen nehmen auch das Militär zuhilfe. Dabei haben die USA mit 44 Militäreinsätzen nach 1945 die Nase weit vorn.
      Den USA verzeiht man solche Dinge, denn erstens vertreten wir ihren Lebensstil und zweitens inszenieren sie es weitaus geschickter, als Russland, das es unglaublich anfängerhaft macht. [Den USA zu unterstellen, sie hätten dieselben Motive wie Mutter Theresa, wäre naiv]
      Den Ukraine-Überfall kann man nur als abgrundtief dumm bezeichnen, denn damit disqulifiziert sich Russland.
      Die ganze Situation auf die psychische Verfasstheit von Putin zu reduzieren, ist also ziemlich albern.
      Im übrigen muss sich Deutschland genau überlegen, welche Rolle es spielen will, vor allem vor dem Hintergrund eines drohenden wirtschaftlichen Ruins, der dann auch eine politische Katastrophe nach sich ziehen kann.

      • @Wolfgang Stegmann: Alle Grossmächte neigen zu Übergriffen.

        Wenn man das Zaren-Russland, die Sowjetunion und das Putin-Russland betrachtet, dann stellt man einen geradezu atemberaubenden Willen zur Auslöschung, Unterdrückung und Terrorisierung der osteuropäischen Länder fest. Und leider betrachten auch sehr viele Intellektuelle und Politiker hier im Westen Osteuropa als „terra nullis“, also als Gebiet über das andere, sei es nun Russland oder später jemand anders, beliebig verfügen kann.

        Hier im Westen kritisieren viele „Aufklärer“ ja den Kolonialismus gegenüber dem globalen Süden und die bis heute andauernde Missachtung eines Grossteils des globalen Südens. Nur gibt es diese Missachtung auch gegenüber Osteuropa – und das bis heute.

        Fazit: Eine Sicht, die Russland dem Westen gegenüberstellt vergisst Osteuropa als Zone dazwischen. Und diese Zone ist eben keine „terra nullis“, sondern dort leben Menschen wie wir oder auch wie in Russland. Russland muss der Zugriff auf diese Länder für immer entzogen werden, denn nur so können sie ohne Angst und im Frieden leben.

  23. @ Martin Holzherr 09.04.2022, 09:29 Uhr

    Ihre Argumentation entspricht genau den „(psychisch-medizinischen) Denkmustern“ der Verschwörungstheoretiker in Amerika, die behaupten, nicht Bin Laden und seine Gruppen hätten die Twin Towers zerstört, sondern der Ami Geheimdienst, allenfalls die Juden. Und der CIA hätte nur einen Vorwand gesucht um gegen die Islamisten vorzugehen.

    So wie ich die Amerikaner mit ihrer „geltenden Sichtweise“ für gesundheitlich „völlig normal“ halte, sind es auch die Russen. Der Unterschied ist höchstens, dass die Russen sofort massiv zuschlagen und nicht lange nach „juristischem Firlefanz“ (z.B. nach A,B,C, Waffen bei Saddam Hussein) suchten.

    (Beim Ukraine Krieg waren für die Russen übrigens die rund 10 000 toten Russen in der Ostukraine ein „Genozid“ und sie begründeten damit juristisch die Rechtmäßigkeit ihres Vorgehens.)

    • @Elektroniker (Zitat): „ So wie ich die Amerikaner mit ihrer „geltenden Sichtweise“ für gesundheitlich „völlig normal“ halte, sind es auch die Russen. Der Unterschied ist höchstens, dass die Russen sofort massiv zuschlagen und nicht lange nach „juristischem Firlefanz“ (z.B. nach A,B,C, Waffen bei Saddam Hussein) suchten.
      Ja, neben der imperialen Sichtweise, die es nicht nur in Russland, sondern auch in den Vereinigten Staaten gibt, gibt es auch noch die imperiale Praxis. Und die sieht für Russland und die Sowjetunion ganz schlimm aus. Russland und später die Sowjetunion terrorisierten die osteuropäischen Länder immer wieder mit den allerschlimmsten Mitteln und sie wollten ganze Kulturen oder auch ganze Berufsgruppen geradezu auslöschen. Ein Beispiel dafür ist der «Holodomor», also die bewusste Aushungerung des Bauernstandes gerade auch in der Ukraine, aber auch in Russland. Er hat 6 bis 8 Millionen Menschenleben gefordert.

      Siehe dazu: «Mit entsichertem Gewehr oder Revolver wurde auch das letzte Korn geraubt» – die Hungerkatastrophe der 1930er Jahre spaltet Ukrainer und Russen

  24. @ Martin Holzherr 09.04.2022, 13:31 Uhr

    Es ist eine ganz große Frage der Medizin, besonders der Psychologie, was eigentlich „krank“ ist. Dann kommen auch noch die Aspekte der Sozialmedizin dazu.

    Die gesamte Entwicklung unserer Gesellschaft, eigentlich auch der Darwinismus verlief „blutig“ und weitgehend völlig inhuman.

    Kriege waren vermutlich „Werkzeuge“ des Darwinismus und man konnte nicht ernsthaft dagegen sein.

    Jetzt, angesichts der A, B, C, Waffen, bleibt einem nichts anderes übrig, als grundsätzlich gegen jeden Krieg und jede noch so kleine Provokation zu sein.

    Noch dazu wenn die Historiker und Friedensforscher die Muster die zu Kriegen führen genau kennen und Krieg eigentlich verhindern müssten.

    Wir würden uns im Krieg kaum mehr weiter entwickeln, sondern vermutlich selbst ausrotten.

    Auch die Entwicklung vom „Kleinbauernsystem“ bis hin zu den modernen „Versorgungssystemen für landwirtschaftliche Produkte“ verlief recht blutig.

    Die „kleinbäuerlichen“ Systeme waren einfach zu wenig leistungsfähig um immer mehr Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

    Die Reform Versuche von Stalin waren letztlich psychologisch gesehen mangelhaft.

    Mansholt war letztlich wesentlich erfolgreicher, obwohl auch er massiv bekämpft wurde.

    Es war relativ erfolgreich gelungen, den Bauernstand zu reformieren. Die Kinder der Bauern wurden von anderen Berufen „absorbiert“, wurden erfolgreiche Mediziner, Lehrer, Krankenschwestern, Automechaniker,…. Von deren Arbeit profitierte die ganze Gesellschaft.

    Auf nicht oder wenig genutzten Landflächen entstanden Betriebe mit vielen recht gut bezahlten Arbeitsplätzen und die Lebensmittelproduktion reichte für immer mehr Menschen.

    • @Elektroniker: Krieg war vor allem in den Zeiten ein Erfolgsmodell, wo territorialer Gewinn einen Machtzuwachs bedeutete und wo mit Gebietsgewinn auch die wirtschaftliche Stärke des Siegers wuchs.
      Doch heute, ja schon seit vielleicht 100 Jahren ist das weit weniger der Fall. So war China bereits um 1950 herum ein grosses und bevölkerungsreiches Land, aber es war arm und abgeschlagen und hatte in der Welt nichts zu sagen.

      Chinas Machtzuwachs kam nicht durch Kriege zustande, sondern durch die Wirtschaftsreformen von Deng Xiaoping. Und das gleiche gilt heute auch für Indien. Indien wird stärker werden, wenn es aus eigener Kraft wirtschaftlich wächst, nicht wenn es Krieg gegen Nachbarn führt. Gleiches gilt für Nigeria, welches im Jahr 2050 fast so viele Einwohner haben wird wie die USA, was aber nicht bedeutet, dass es dementsprechend mächtiger wird. Eine Voraussetzung um eine Supermacht zu werden ist heute, wirtschaftlich eine Supermacht zu sein.

      Russland fällt vom Verhalten her ins 19. Jahrhundert zurück, wenn es durch Territorialgewinn mächtiger werden will. Das funktioniert heute nicht mehr. Den wirtschaftlichen Schaden, den Russland in der Ukraine anrichtet wird vielmehr die Wirtschaft beider Länder schwächen und Russland noch schwächer machen, als es ohnehin schon ist.

      So gesehen, ist nicht nur Putin in eine geostrategische Falle geraten indem er aus seinen Studien der russischen Geschichte heraus zur Entscheidung kam, das russische Imperium vergrössern zu wollen, sondern ganz Russland ist in diese Falle getappt: Mitgegangen bedeutet Mitgefangen.

      Jemand, der um die Gesetze der modernen Welt weiss, der kommt schnell auf die Idee, Putin müsse krank und verblendet sein so wie er die Welt und die Chancen Russlands darin einschätze. Doch um verblendet zu sein, muss man nicht unbedingt krank sein, es genügt auch schon, wenn man in seiner eigenen Ideenblase gefangen ist.

    • Elektroniker: “Jetzt, angesichts der A, B, C, Waffen, bleibt einem nichts anderes übrig, als grundsätzlich gegen jeden Krieg und jede noch so kleine Provokation zu sein.”

      Wir sind jetzt auf dem direkten Weg zur Selbstausrottung.

      Es gäbe noch einen Weg das zu verhindern, doch offensichtlich ist dieser auch für die Nachfahren der Kommunisten im “freiheitlichen” Wettbewerb verloren gegangen und nun nicht mehr kommunizierbar, ja er scheint (wie im Westen schon lange gewohnt) undenkbar zu sein – so entwickelt sich der geistige Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”) stets nur konservativ im Sinne einer wettbewerbsbedingten Symptomatik von und für trotzig-gebildeter Suppenkaspermentalität des zeitgeistlich-reformistischen Kreislaufes im imperialistisch-faschistischen Erbensystem (und keiner will’s gewesen sein)!? 👏🥴

  25. Charakteristische Kennzeichen autokratischer Systeme sind Lug und Trug. Ohne Lügen und Täuschungen können solche Systeme nicht existieren. Putin ist nur ein Element solcher Systeme, er kennt nichts anderes und kann sich anderes nicht vorstellen. Er hat panische Angst vor Freiheit, weil sie für ihn gleichbedeutend ist mit Anarchie und Chaos. In den gesellschaftlichen Entwicklungen des Westens sieht er sich voll bestätigt. Genau dies, d.h. ein Übergreifen auf Russland, will er verhindern, koste es was es wolle. Deshalb ist er überzeugt, dass jedes Mittel und jedes Opfer dafür gerechtfertigt ist.

    Sobald aber die Wahrheit über die Realität öffentlich wird und sich durchsetzt, fällt dieses System in sich zusammen und wir sehen eine Revolution wie 1917. Wie massiv die Realitätsverleugnung und -verweigerung in Russland ist, zeigt sich beispielhaft an den prorussischen Autokorsos in Deutschland (analog auch bei den Anhängern Erdogans und Trumps). Umso heftiger wird der Umbruch sein. Ein bloßer Austausch Putins durch eine andere Person dieses Systems wird dagegen nichts ändern.

    • @Reutlinger

      Wir im Westen haben auch nur eine “Autokratie”, die Oligarchen heißen bei uns nur anders, wenn diese mit ihrer Globalisierung den “freiheitlichen” Wettbewerb (ohne Atomkrieg!) endgültig gewinnen, dann blüht uns eine Zukunft wie im Film “Soylent Green”.

  26. @hto
    Dass Sie hier ungehindert und ungestraft Ihr Gesülze öffentlich verbreiten dürfen, steht im krassen Widerspruch zu Ihren Behauptungen. In Russland wird zusätzlich zur massiven Einschränkung von Presse- und Meinungsfreiheit sogar “falsche” Wortwahl bestraft. Die Folge sind bereits zahlreiche Denunziationen von Mitbürgern. Es ist der Beginn eines innergesellschaftlichen Krieges.

  27. Nach Meinung verschiedener Russlandkenner liegt das Hauptmotiv Putins für den Krieg in seiner Angst vor Machtverlust in Russland selber. Der Misserfolg des Mordversuchs an Nawalny, seinem Hauptgegner im Inland, könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, weil sein Image als starker, unbesiegbarer Mann in Gefahr geraten ist. Putin hatte immer dann die höchste Zustimmung, wenn er Krieg führte – und leicht gewann. Der offensichtliche Misserfolg in der Ukraine könnte ihn zu Taten der Verzweiflung verleiten, d.h. noch mehr Terror, auch im Inland.

  28. Wenn Putin & Co. noch mehr Überraschungen und Rückschläge hinnehmen müssen (und das wird so kommen mit den schweren Waffen aus dem Westen), dann werden sie entweder Atomwaffen in der Ukraine einsetzen, oder gleich zum Erstschlag gegen den Westen übergehen.

    Ich kann nur immer wieder zu Kommunikation für eine Zukunft in Gemeinschaftseigentum OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik (ohne “gesundes” Konkurrenzdenken) aufrufen, damit die bisherige und verständlich ins Stocken geratene Globalisierung doch noch den Weg zu wirklich-wahrhaftiger Vernunft und zweifelsfrei-eindeutigem Verantwortungsbewusstsein findet.

  29. @hto
    Ein atomarer Schlag gegen die Ukraine macht keinen Sinn, nicht mal für Putin. Einen Krieg gegen die NATO würde Russland erst recht nicht überstehen. Putin will nicht verhandeln, sondern der Ukraine den “Frieden” diktieren, um sich als uneingeschränkter Sieger huldigen zu lassen. Dazu muss er weiter zerstören und vernichten, ungeachtet der eigenen Verluste. Putin sitzt in seiner eigenen Falle.

    Konkurrenz lässt sich weder wegdiskutieren noch verleugnen oder verhindern. Konkurrenz fängt damit an, dass es zu viele Menschen gibt, die sich um beschränkte Lebensressourcen Konkurrenz machen (z.B. Lebensmittel, Toilettenpapier und Immobilien!). Das Problem ist, dass das menschliche Bewusstsein keine natürlichen Grenzen kennt oder anerkennt, wohl aber die Fähigkeiten hat, natürliche Grenzen zu überschreiten. Der Instinkt zum friedlichen Miteinander funktioniert nur sehr lückenhaft, d.h. nur in überschaubaren Gemeinschaften, wo ein Wirkungs- und ein Verantwortungsbewusstsein vorhanden ist.

    Das menschliche Bewusstsein entpuppt sich zunehmend als Irrweg der Evolution. Auch der Ukrainekrieg ist ein Zeichen dafür. Die Zersplitterung oder Partikularisierung von Wissen, Zuständigkeit, Information und Verantwortung ermöglicht andererseits die Anhäufung von Reichtum und Macht ohne Verantwortung für die Folgen.

    • @Anton Reutlinger betreffend russische Atomwaffen. Russland hat auch taktische Atomwaffen, also kleinkalibrige Atomwaffen fürs Gefechtsfeld.
      Im NZZ_am_Sonntag-Artikel „Bitte nicht Drücken“ liest man dazu:

      Pavel Podvig sieht daher nur zwei Motive, die Putin zu einem Atomwaffeneinsatz bewegen könnten: Um in der Ukraine möglichst viele Menschen direkt zu töten wie die USA in Hiroshima und Nagasaki. Oder um der Welt zu zeigen, dass er willens ist, sehr viele Menschen zu töten – etwa durch eine Atomexplosion über dem offenen Meer. Die Frage lautet nun: Ist Putin wirklich bereit, so weit zu gehen?

  30. @ Martin Holzherr 09.04.2022, 21:05 Uhr

    Natürlich ist es wie Sie sagen, Gebiete sind heute an sich belanglos und den Russen (Kommunismus) ist es noch dazu ehemals nicht gelungen, unter Ausbeutung der Bevölkerung Wohlstand zu erzeugen wie in den Ami Zonen.

    Es verlief umgekehrt, die Russen sollten für immer weniger Waren immer mehr Energie und Rohstoffe liefern, der Comecon hat sich mangels Markt völlig zerstritten und daran ist der Comecon gescheitert.

    Es geht den Russen um weitaus mehr, letztlich sind es psychisch medizinische Gründe, die eigene auch ökonomische Existenz zu sichern, nicht von den Ressourcen (Zugang zum Schwarzen Meer) abgeschnitten bzw. beim Gas-Warentransit nicht abgezockt zu werden.

    Seit fast „ewig“ hatten die Russen Zugang zum Welthandel über den Krimhafen und die Ukraine wird akzeptieren müssen dass es auch künftig so bleibt.

    • @Elektroniker: Russland hatte einen Pachtvertrag für die Krim bis 2042. Putin eroberte und annektierte die Krim meiner Meinung nach nicht wegen dem Zugang zum schwarzen Meer (dieser Zugang war bis 2042 gesichert), sondern weil er austesten wollte, wie der Westen auf diese Übernahme reagierte.

      Und kurz danach, als Russland dann gut leben konnte mit den mässigen Sanktionen, begann der Krieg in der Ostukraine, in der Region Donetzk und Lukansk. Diesmal nicht mit „grünen“ Männchen wie auf der Krim, sondern durch angebliche ukrainische Rebellengruppen. Nur stand letztlich Russland dahinter.

      Mit andern Worten: Putin geht immer so weit wie möglich, testet aber vorher oft, wie schlimm es für Russland wird, was die Konsequenzen seiner Aktionen sind.

      Mit dem Ukraine-Krieg wird es nun aber schlimm für Putin und für Russland. Da hat ihn sein Kalkül verlassen. Er hat vorher keinen Versuchsballon gestartet und konnte das auch nicht.

  31. Zur Frage: “Ist Putin ein einsamer Tyrann?”

    Speziell zu der Hypothese: “Irgendwann hält sich der Tyrann für das größte politische und militärische Genie der Weltgeschichte – und wieder wagt es niemand, ihm zu widersprechen.”

    Die Frage wird von Ihnen eher negativ beantwortet mit dem Hinweis, dass es im Kreml offenbar noch andere gibt, die Putins Pläne und Hirngespinste teilen. Die neue, am Eurasismus orientierte Ideologie wurde tatsächlich von einer ganzen Clique entwickelt, innerhalb und außerhalb des Kreml. Bis dahin stimme ich also zu.

    Andererseits sehe ich jedoch Indizien, dass Putin tatsächlich unter dem genannten Syndrom leidet und sich “für das größte politische und militärische Genie der Weltgeschichte” hält. Im politischen Bereich wäre dies noch nachvollziehbar, da Putin seit zwei Jahrzehnte alle erfolgreich an der Nase führt.

    In militärischen Dingen aber hat er überhaupt keine Erfahrung und bisher auch keine Ambitionen als Heerführer gezeigt. Bei der Invasion der Ukraine ergibt die Analyse nun jedoch ein ganz anderes Bild. So deuten alle bisherigen Operationen darauf hin, dass Putin seinen Verteidigungsminister und seinen Generalstabschef bei der Leitung des Feldzugs permanent übergangen hat und seine Armeekommandeure persönlich eingewiesen hat, indem er jedem einzelnen die seiner Ansicht nach zu erreichenden Ziele vorgab. Als Laie in diesen Dingen hat er dabei die Abstimmung und Koordination zwischen den vorrückenden Armeen total vernachlässigt, und dies ist der Grund für das unglaubliche Chaos, dass die russischen Streitkräfte bisher produziert haben. Eine Reaktion durch das russische Kommando erfolgte erst nach sechs Wochen durch die Ernennung des Oberbefehlshabers Dwornikow.

    Dies scheint mir doch ein deutlicher Hinweis auf “maßlose Selbstüberschätzung des Tyrannen”, und ich würde gern erfahren, wie sie das Symptom beurteilen, insbesondere auch, weil sich hier eine offenbar neue, bisher nicht beobachtete Ambition zeigt.

    • Ich habe schon sehr gestaunt, warum die russische Armee nicht alle Panzer und Bomber nutzt um die Ukraine einfach zu überrollen, es war wohl wirklich nie die Strategie(?) – Putin kann die Atomwaffen nicht im Alleingang gegen den Westen starten, deshalb muss er vorher auch das Leid seiner Compagnions so steigern, dass sie dazu bereit sind.
      Mit dem Schritt jetzt auch schwere Waffen zu liefern, wird es für Putin (und Kyrill?) zu einem Kinderspiel die Welt in die Vernichtung zu stürzen!

      Ich bin nachwievor erschüttert kein Wort zu hören, von keiner Seite, hin zu einer Kommunikation für ein globales Gemeinschaftseigentum “wie im Himmel all so auf Erden” OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik, doch wundern tut es mich auch nicht – so wird also die konfusionierte Dummheit seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”), im zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des imperialistisch-faschistischen Erbensystems, zur totalen konservativen Verkommenheit und eskaliert im Konkurrenzdenken wie Vorhergesehen und mahnend offenbart!?

      Noch ist es nicht zu spät für Kommunikation die unserer Vernunftbegabung als Mensch entspräche und die Dummheit gottgefällig/vernünftig überwinden kann!?

    • Jeder langjährige Staatschef neigt irgendwann dazu, seine Leistung zu überschätzen. Aber in meinem Post geht es um die Frage, ob dieses Verhalten aus medizinischer Sicht bei Putin Krankheitswert hat. Möglich wäre das, aber wegen der völlig undurchsichtigen Entscheidungsprozesse in der russischen Regierung ist das von hier nicht zu beurteilen. Ob Putin den seinem Militär den Angriffsplan auf die Ukraine wirklich bis ins Einzelne diktiert hat, wird sich kaum nachweisen lassen. Letztlich muss ich deshalb aus medizinischer Sicht sagen: Ob Putin tatsächlich dem “Caesarenwahn” erlegen ist, kann ich von hier nicht sagen.

      • Liebe Frau Grüter, wenn man bis zur Ursache aller Symptome unseres “Zusammenlebens” geht, dann ist der krankhafte Wahn nicht nur auf unsere Spitzen zu beziehen!

  32. Putin hat seinen kommunistischen Verstand in der Symptomatik des “freiheitlichen” Wettbewerbs verloren und im ebenfalls (wie bei uns, nur im stumpfsinnigen Rahmen der Erfüllung der Vorsehung) falsch interpretierten Konservatismus des religiösen Christentums verfangen (Kyrill ist vermutlich viel krankhafter und somit gefährlicher als Putin).

    Während meiner Zeit mit den “extremen” Trotzkisten habe ich gelernt, dass es nicht schwer ist den Verstand zu verlieren, denn diese konnten sich bis heute nicht von der wettbewerbsbedingten Symptomatik loslösen und ein unkorrumpierbar-eigenständiges / vorbildlich-nachahmenswertes Bewusstsein konstruieren, weshalb sie auch heute hauptsächlich von den ideologischen Dogmen und Feindbildern fabulieren (sogar mit dann eigenem Geheimdienst!), die sie mit einer “Übergangsprogrammatik” verwebt über den Parlamentarismus (durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck!) etablieren wollen, dabei haben sie regelrecht Angst vor “Elementen” die schon jetzt die wettbewerbsbedingte Symptomatik vollständig auflösen wollen/können und sogar Feindbilder wie die Religion mit der korrekten Interpretation ins dazugehörige Licht setzen (Gemeinschaftseigentum “wie im Himmel all so auf Erden”).

    Selbst den Chinesen scheint der Mindestverstand ihrer ursprünglichen Ideologie in der (wenn auch intriganten) Kooperation mit dem “freiheitlichen” Wettbewerb verkommen zu sein, deshalb ist die herkömmlich-gewohnte Eskalation des Kreislaufes um die Deutungshoheit des jeweiligen imperialistisch-faschistischen Erbensystems kein Wunder!?

  33. Der Kommunismus ist tief fundamentalistisch mit dem Christentum verbunden, nur so wird Zusammenleben wirklich-wahrhaftig vernünftig, verantwortungsbewusst, geistig-heilend und zweifelsfrei-eindeutig menschlich / selbst- und massenbewusst im Sinne Schöpfung.
    — Es wäre hilfreich, wenn Sie beim Thema blieben. Das hat nun wirklich nichts mit dem Blogpost zu tun. —

  34. Ist Putin krank?

    Man muss sich das mal vorstellen:

    Die Europäer machen das nur das eine, entsprechend ihrer Gier nach billigen Ressourcen für den Wohlstand.
    Die Amis machen wie gewohnt das andere, entsprechend ihren Interessen und Europa schweigt dazu, lässt sie einfach machen, obwohl …

    Dann sind da noch die Ukrainer, die in EU und Nato aufgenommen werden wollen, dabei sogar dreist die Stationierung von Atomwaffen im Land fordern, aber weil es so berechtigte Argumente gegen eine Aufnahme in den Westen gibt, wird von den Europäern nicht das eine oder das andere gesagt, aber man schweigt zur Aufrüstung der Ukraine durch die Amerikaner – Da ist dann doch wohl auch die Frage wer denn noch mehr krank ist!?

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