ProtreptiCast05: Interview mit Ronald de Sousa

ProtreptiCast — Hörbar Philosophie

ENGLISH EPISODE!

 

Ronald de Sousa was born in 1940. He grew up in Switzerland and is Prof. Emeritus at the Department of Philosophy of the University of Toronto. In Essen we talked about Clarihews, about philosophy as form of living, about control of life and that Mr. de Sousa probably never aimed to take more control of his life — that’s apparently how he came to do philosophy. Mr. de Sousa denies the existence of a “human nature” — instead he suggests to develop one’s own individuality.

 

EPISODE 05: Interview: Ronald de Sousa.

PERSON: Prof. em. Ronald de Sousa. (See also here.)

LOCATION: University Duisburg-Essen, conference: “Empathy, Sympathy, Concern and Value.”, March 2013.

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DURATION: 34:13.

 

ProtreptiCast_Cover

 

SUMMARY:

00:00 ProtreptiCast Intro.

00:26 Short Introduction.

01:01 Interview part I.

15:21 Interview part II.

32:14 ProtreptiCast Outro.

 

 

REFERENCES/ FURTHER READING:

  • Stanford Encyclopedia of Philosophy: Emotion. (by Ronald de Sousa)

 

SPECIAL THANKS TO:

 

TECHNIQUE AND POST PROCESSING: See pc01.

 

MUSIC AND SPECIAL EFFECTS:

 

INTRO AND OUTRO: See pc01.

 

Creative Commons License
ProtreptiCast — Hörbar Philosophie by Leonie Seng is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Unported License.

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Bachelor-Studium "Philosophie, Neurowissenschaften und Kognition" in Magdeburg. Master-Studium "Philosophie" und "Ethik der Textkulturen" in Erlangen. Freie Kultur- und Wissenschaftsjournalistin: Hörfunk, Print, Online. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Abteilung Philosophie, Fachbereich Medienethik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

10 Kommentare

  1. Im ProtreptiCast lässt Ronald de Sousa eine existentialistische Grundhaltung durchscheinen. Er selbst hat sich kaum je selbst für etwas entschieden. Andere haben ihm seine Stelle in Toronto zugehalten. Der Existentialismus Sartres (von de Sousa im Gespräch kurz erwähnt) geht ja von der Geworfenheit des Individuums aus. Man wählt sich eine Situation nicht aus sondern wird hineingeworfen. Das galt für die französischen Existenzialisten sicherlich, die ihre Grunderfahrungen in der französischen Resistancebewegung des 2. Weltkrieges gemacht haben. Wer jemand ist zeigt sich tatsächlich oft erst in einer schwierigen Lebenssituation.

    De Sousa ist schon ein älteres Semester. Das lässt sich beispielsweise gut an seiner Homepage ablesen, die irgendwann in der Frühzeit des WWW – also in den frühen Neunzigerjahren – gestaltet worden ist (erkenntlich am Ausnützen aller möglicher nicht gerade dezenten Webeffekten). Dass de Sousa in der Schweiz aufgewachsen ist spielt wohl keine entscheidende Rolle. Wichtiger ist wohl, dass er sowohl Englisch als auch Französisch spricht und denkt und dass er ohne echte heimatliche Wurzeln ist (In Genf ging er in eine internationale Schule). Vielleicht sagt auch die Bewertung durch seine Studenten etwas über ihn aus. Einer bewertet seine Lectures als “Totally unclear. Terrible slides, and unorganized lectures., einige schreiben Dinge in der Richtung: “Very knowledgeable and witty. People can say he’s pompous but if he wasn’t then there would be nothing overly interesting about the lectures.”. Einige beurteilen seinen Stil als prahlerisch, aufgeblasen und auch positiv gestimmte äussern sich über seinen “witzigen”, sein Wissen zeigenden Stil (einer schreibt:Funny guy, very smart (and knows it – quite arrogant and conceited).
    De Sousa scheint also ein heimatloser, existenziell unsicherer Typ zu sein, was sich in einer gewissen Theatralik äussert.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar, Herr Holzherr!
      Natürlich verlockt ein persönliches Gespräch auch zu Aussagen über die Persönlichkeit. Allerdings wüsste ich nicht, inwiefern persönliche Meinungen und Urteile über eine fremde Person — zumal so hart — fruchtbar sein sollten für den Diskurs. Ich habe nichts gegen inhaltliche Argumente, die sich offenbar nicht anhand von ausgelesenen, vermeintlichen Studentenmeinungen generieren lassen. Wenn Ihnen der Kerl unsympatisch ist, müssen Sie sich ja nicht mit ihm beschäftigen. Eine Beschäftigung mit seinen philosophischen Gedanken lohnt sich jedoch — und sollte hier im Vordergrund stehen.
      Viele Grüße
      L. S.

      • Das war einfach mein Eindruck von der Person. Die Themen seiner philosophischen Beschäftigung sind dagegen sehr interessant. Passt aber wiederum zu seiner Person und seinem Gespür für die existenziellen Brüche, denn er hat sich mit den Emotionen und Gefühlen gerade ein Thema ausgesucht, dass lange Zeit von der Philosophie ignoriert wurde oder als Gegensatz zum Denken gesehen wurde.

  2. Leonie Seng schrieb (28. Januar 2014):
    > Ronald de Sousa was born in 1940. He grew up in Switzerland and is Prof. Emeritus at the
    Department of Philosophy of the University of Toronto. In Essen we talked about Clarihews […]

    Edmund Clerihew Bentley —
    treated his subjects quite gently.
    For hero and fool
    four lines were his rule.
    The rest he’d laugh off, incidentally.

  3. Versuch eines Clerihews über Ronald de Sousa

    Ronald de Sousa
    never lived in monte rosa
    because nobody sent him
    he never went slim

    • Mir ist auch schon in den Sinn gekommen, dass de Sousas Clarihew für Baruch de Spinoza auch auf ihn selbst passen würde… ob das wahr ist, weiß ich aber nicht. 🙂

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