Ruhe in Frieden, Neil Armstrong

BLOG: Zündspannung

Blick über den Plasmarand
Zündspannung

Gestern ist der erste Mensch auf dem Mond, Neil Armstrong, gestorben. Wie der NASA-Administrator, Charles Bolden, gesagt hat: Solange es Geschichtsbücher gibt, wird Neil Armstrong in ihnen sein. Ich persönlich erinnere mich natürlich nicht an die Mondlandungen, aber ich hatte das Glück, durch meinen phänomenalen Astronomielehrer einige von den Apollo-Astronauten treffen zu können, darunter auch Neil Armstrong. Mich haben diese Menschen und ihr Mut sehr inspiriert, und sie waren auch in meiner Wahl, Naturwissenschaft zu betreiben, nicht unwichtig.

Dieses Jahr hatte ich noch einmal die Gelegenheit, Neil Armstrong auf einer Konferenz zu sehen, wobei ich ihm dieses Mal nicht die Hand schütteln konnte. Er hat bei der Konferenz über Suborbitalflüge über seine Erfahrungen mit den X-15 Suborbitalflügen der NASA gesprochen. Dieser Vortrag war umso bemerkenswerter, als sich Neil Armstrong weitesgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte.

Seine Leistungen als Testpilot sollten nicht vergessen werden – sie rücken natürlich im Vergleich zum Mondflug in den Hintergrund. Aber hier möchte ich auf Neil Armstrongs Vortrag bei der Konferenz hinweisen – seine Rede beginnt zu 14:00 Minuten.

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Erhöht man die Spannung zwischen zwei Elektroden, die ein Gas umgeben, beginnt das Gas irgendwann zu leuchten: Freie Elektronen im Gas haben genug Energie, um die Gasteilchen zu ionisieren und noch mehr Elektronen aus den Atomen zu schlagen. Ein Plasma wurde gezündet, die Zündspannung ist erreicht. Gibt man nun noch zusätzlich Mikrometer große Teilchen in das Plasma, erhält man ein sogenanntes "Komplexes Plasma", mit dem ich mich zunächst als Doktorand und Post-Doc am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und nun an der University of California in Berkeley beschäftige. In diesem Blog möchte ich sowie ein wenig Einblick in den Alltag im Forschungsinstitut bieten, als auch über den (Plasma)-Rand hinaus blicken. Mierk Schwabe

5 Kommentare

  1. Ein vernachlässigbarer Unterschied …

    … hinsichtlich der Dauer, aber ein bedeutender Unterschied hinsichtlich der Anzeige

    Mierk Schwabe schrieb (27. August 2012, 00:05):
    > Gestern ist der erste Mensch auf dem Mond, Neil Armstrong, gestorben.

    Anderen (mehrheitlichen) Darstellungen zufolge schloss sich Neil Armstrong am Samstag, d. 25. August, der Mehrheit an; d.h. bzgl. Montag,d. 27. August 2012, nicht gestern, sondern vorgestern.

  2. Gestern

    Ja, danke für den Hinweis. Da die Erde bekanntlich rund ist und es verschiedene Zeitzonen gibt, ist “gestern” natürlich relativ zum Ort der Autorin zu sehen.

  3. Der Mond, der Mond, der Mond ist auch ..

    Mierk schrieb (27.08.2012, 02:47):
    > […] “gestern” natürlich relativ zum Ort der Autorin zu sehen.

    Sollte die Datumsangabe nicht ebenso als Bestandteil des Blogartikels und als eigene Anzeige “der Autorin zu sehen” sein ?

    > Da die Erde bekanntlich rund ist und es verschiedene Zeitzonen gibt

    Der Bezug auf die Erde erscheint (gerade hier, wo Neil Armstrong gewürdigt wurde) dabei eine ziemlich eingeschränkte Betrachtung …

  4. Treffen mit Armstrong

    Nein, ich habe mich leider nicht viel mit ihm unterhalten können. Wir haben nur kurz die Hand geschüttelt, und dann war da eine lange Schlange von anderen Leuten, die das auch machen wollten. Muss ganz schön anstrengend für ihn gewesen sein, kein Wunder, dass er ungern in der Öffentlichkeit war.

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