Der Milliarden-Sterne-Irrtum oder wozu Wissenschaftsjournalist*innen gut sind

Was tun mit einem Online-Artikel wie “Das Milliarden-Sterne-Haus” von Marc Bielefeld, ursprünglich erschienen bei Merian und dann auf ZEITonline, bei dem man sich erst freut, dass da endlich mal jemand die Atmosphäre eines großen astronomischen Observatoriums beschreibt, bei dem man dann bei der eigentlichen Lektüre allerdings immer wieder peinlich berührt zusammenzuckt, weil der Autor leider wirklich wenig Ahnung von den fachlichen Hintergründen dessen hat, was er da beschreibt?

Was Hintergrundwissen leistet

Die Redakteure von ZEIT und Merian sollten das zwar für sich durchaus kritisch sehen, da einen Text veröffentlicht zu haben, bei dem jeder, der mit dem Thema vertraut ist aufstöhnt und auf Anhieb ein halbes Dutzend grober Fehler findet. Aber ich sehe es hier mal positiv: Daran lässt sich nämlich schön illustrieren, warum wir Wissenschaftsjournalist*innen brauchen, die sich mit den Themen, über die sie schreiben, auch auskennen.

Zum einen erlaubt Hintergrundwissen einem natürlich, die richtigen Worte zu wählen. Wer auch nur einigermaßen weiß, wie ein Teleskop funktioniert, wird nie davon reden, dass da das “Okular” digitale Bilder machen würde. Standardmäßig ist das Okular nunmal dasjenige Zubehörteil, das man anbauen muss, wenn man mit bloßem Auge beobachten möchte – also gerade keine Bilder schießen. Und wer die Grundbegriffe kennt, weiß, dass “galaktisch” in der Astronomie insbesondere als Adjektiv für unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, verwendet wird, nicht (wie man dem Wort nach durchaus denken könnte) für Galaxien allgemein – ist die Untersuchung anderer Galaxien gemeint, befinden wir uns schon im Bereich der “extragalaktischen” Astronomie.

Aber viel wichtiger ist, dass Hintergrundwissen eine wichtige Kontrollfunktion hat, die ohne solches Wissen wegfällt.

Hintergrundwissen liefert Kontext

Man mag einwenden: Ach, was ein*e richtiger*r Journalist*in ist, kann doch einfach recherchieren, mit Hilfe der befragten Fachleute das Thema durchdringen und damit einen guten, fachlich richtigen Text herausbekommen.

Aber so einfach ist das nicht. Zwischen Recherche und fertigem Text stehen immer eigene Verarbeitungsschritte. In der Praxis wird dabei eben nicht jede Umformulierung in eigene Worte wieder durch die befragten Fachleute verifiziert. Und wenn das Hintergrundwissen fehlt, kann es genau bei solchen Umformulierungen zu Problemen kommen.

Eine hypothetische Situation, inspiriert durch den Teide-Artikel: Sicher kann ich mir von den Astronom*innen schildern lassen, was an dem betreffenden Observatorium erforscht wird, kann mir besonders schöne Forschungsobjekte beschreiben lassen, wie den Pferdekopfnebel oder die Magellanschen Wolken.

Die Magellanschen Wolken, wie sie wie weiße Wölkchen über den Himmel ziehen. Über den Südhimmel wohlgemerkt, hier am Paranal-Observatorium der ESO in Chile, denn wenn man weit genug nach Norden geht wie beispielsweise nach Teneriffa, dann sind diese Nachbargalaxien nicht zu sehen. Bild: Y. Beletsky (LCO)/ESO unter der Lizenz CC BY 4.0

Mit einigem Hintergrundwissen kann ich bei den Magellanschen Wolken direkt nachhaken und mir erklären lassen, mit welchen Teleskopen die Astronomen des Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) die Magellanschen Wolken überhaupt beobachten. Die Magellanschen Wolken stehen schließlich weit unten am Südhimmel (Deklination um die -70 Grad) und sind von Teneriffa (geographische Breite +28 Grad) aus gar nicht zu sehen. Die Antwort wäre, dass die IAC-Astronomen selbstverständlich auch mit internationalen Kollegen zusammenarbeiten, die Teleskope auf der Südhalbkugel betreiben, und dass sie für entsprechende Untersuchungen auch Zeit auf Weltraumteleskopen beantragen.

Ohne Hinweise könnte ich die Information fälschlich so auffassen, dass all diese Himmelsobjekte von Teneriffa aus tatsächlich beobachtbar sind. Und wenn ich mir bei den Umformulierungen dann noch genügend Freiheiten lasse, kommt dann eben ein komplett falscher Satz heraus, wie man ihn in dem zitierten Artikel findet. Ein Satz über “die Magellanschen Wolken. Zwerggalaxien neben der Milchstraße, die nachts in aller Stille wie weiße Flecken durch den Teide-Himmel reisen.”

Quantitatives Hintergrundwissen

Hintergrundwissen sollte auch quantitativ sein. Das ist bereits im Physikstudium so: Wer kein Gefühl dafür hat, welche Größenordnung in einem bestimmten physikalischen Kontext zu erwarten ist, läuft Gefahr, dass er oder sie gar nicht erkennt, wenn in der Herleitung ein Rechenfehler unterlaufen ist. In der Forschung ist es ähnlich: Ein Ergebnis, das um Größenordnungen anders ausfällt als erwartet, sollte die Alarmglocken schrillen lassen.

Im Journalismus gilt dasselbe. Ungefähr zu wissen, welche Größenordnungen die Planeten, Sterne, Galaxien haben, sowohl in punkto Größe als auch was Abstände angeht, hilft, peinliche Fehler zu vermeiden. Wie bei dem verlinkten Artikel in dem wörtlichen Zitat eines Astronomen, der angeblich gesagt hat, “Dieser Punkt hier ist der Asteroid, die anderen sind alles Galaxien, jede mit einem Durchmesser von mindestens 200 Millionen Lichtjahren.” 

Mit grundlegendem Hintergrundwissen merkt man: Da stimmt etwas nicht. Hunderte Millionen Lichtjahre, das sind keine Galaxiendurchmesser. Schon unsere eigene Milchstraße ist mit 100.000 Lichtjahren Durchmesser recht groß. Echte Riesenexemplare können durchaus noch eine Größenordnung größer sein als dass. Aber 200 Millionen Lichtjahre? No way. Da muss ein Missverständnis vorliegen. Evt. geht es ja darum, wie weit jene Galaxien von uns entfernt sind, nicht wie groß sie sind. Aber um das zu erkennen braucht man eben Hintergrundwissen.

Beeindruckend groß oder eher nicht?

Journalismus soll bewerten, einordnen, wichtiges und bemerkenswertes herausstellen. Ist ein bestimmtes Faktum etwas besonderes? Im Quantitativen: Ist eine bestimmte Zahl besonders groß, oder besonders klein, oder anderweitig bemerkenswert? “Tausende Bilder macht das Okular des Sternenauges in dieser Nacht, die Computer sammeln Millionen Daten, um mehr über den fernen Kometen zu erfahren” können wir in dem Artikel lesen. Vom Okular einmal abgesehen: Was hat es mit den “Millionen Daten” auf sich, die ja hier offenbar als etwas Besonderes herausgestellt werden? Bei kurzem Nachdenken nicht allzu viel. Jedes Smartphone mit Megapixel-Kamera sammelt bei jedem Schnappschuss per Definition Millionen Daten, für jeden Pixel einen Wert. Millionen Daten zu sammeln ist so unspektakulär, und so wenig heraussstellenswert, wie Hund beißt Mann.

Oder der Supercomputer am Ende des Artikels – “Seine 512 Prozessoren können 4,5 Milliarden Berechnungen pro Sekunde anstellen.” Sollte uns das beeindrucken? Bei den üblichen Berechnungen pro Sekunde, den “floating point operations per second”, FLOPS, dürfte jeder hochwertige neugekaufte Laptop schneller sein. Gemeint ist vermutlich, dass jeder der 512 Prozessoren soviel leisten kann – dann ist die Zahl der Prozessoren das, was als besonders herausgestellt werden kann, oder die Gesamt-Rechenleistung für alle Prozessoren zusammen. Auch da gilt: Um sich nicht fälschlich von großen Zahlen (hier: einigen Milliarden) beeindrucken zu lassen, um die Zahlen richtig einzuordnen, braucht man Hintergrundwissen.

Fazit: Wir brauchen Wissenschaftsjournalist*innen

Alles in allem ein Lehrstück darüber, warum es wichtig ist, spezialisierte Wissenschaftsjournalist*innen zu haben, die sich im beschriebenen Fachgebiet tatsächlich auskennen. Und wenn man jenen die stimmungsvollen Beschreibungen des Reisejournalisten nicht zutraut, könnte man sie den Text ja zumindest einmal gegenlesen lassen. Oder man schickt Wissenschafts- und Reisejournalist*innen gleich als Team auf die Reise. Dann können beide gemeinsam hinaustreten in die Dunkelheit, über ihnen “der von Milliarden Sternen übersäte Nachthimmel.” Oder, wie man mit Hintergrundwissen genauer schreiben würde: der von tausenden Sterne übersäte Nachthimmel, denn mehr als rund 4000 Sterne sind am Nachthimmel nun einmal selbst unter den besten Beobachtungsbedingungen nicht zu sehen.

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Markus Pössel hatte bereits während des Physikstudiums an der Universität Hamburg gemerkt: Die Herausforderung, physikalische Themen so aufzuarbeiten und darzustellen, dass sie auch für Nichtphysiker verständlich werden, war für ihn mindestens ebenso interessant wie die eigentliche Forschungsarbeit. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam blieb er dem Institut als "Outreach scientist" erhalten, war während des Einsteinjahres 2005 an verschiedenen Ausstellungsprojekten beteiligt und schuf das Webportal Einstein Online. Ende 2007 wechselte er für ein Jahr zum World Science Festival in New York. Seit Anfang 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, wo er das Haus der Astronomie leitet, ein Zentrum für astronomische Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, seit 2010 zudem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Max-Planck-Institut für Astronomie und seit 2019 Direktor des am Haus der Astronomie ansässigen Office of Astronomy for Education der Internationalen Astronomischen Union. Jenseits seines "Day jobs" ist Pössel als Wissenschaftsautor sowie wissenschaftsjournalistisch unterwegs: hier auf den SciLogs, als Autor/Koautor mehrerer Bücher und vereinzelter Zeitungsartikel (zuletzt FAZ, Tagesspiegel) sowie mit Beiträgen für die Zeitschrift Sterne und Weltraum.

12 Kommentare

  1. Ich habe mir den Bericht nach dem Lesen Ihres Artikels nochmal selber angesehen. Ich denke hier handelt es sich eher um eine Schilderung als eine Beschreibung der Forschung, die dort gemacht wird. Denn wie kann man auf der Erde “den Sonnenwind einfangen”? Vermutlich hat man diesen “Reisebericht” einfach in die Rubrik “Wissen” übernommen,. Für einen Astronomen etc fallen die sachlichen Fehler deutlich ins Auge.

    Gruss
    Rudi Knoth

  2. Man könnte aus diesem Malheur auch einen ganz anderen Schluss ziehen: Es ist schön, dass Reporter, die nicht vom Fach sind, ihre Nase in das Faszinosum moderne Astrophysik stecken (für den Normalleser sind sie nämlich glaubwürdigere Berichterstatter für das mysteriöse Treiben da auf den Bergen als jemand mit Astronomiestudium) – aber es sollte Usus sein, dass solche Journalisten ihre Texte am Ende den Gesprächspartnern auf der Sternwarte vorlegen und Missverständnisse einvernehmlich klären.

    Der superpeinliche Magellan-Fehler wäre so dezent getilgt, poetische Übertreibungen wie die Milliarden Sterne am Teneriffa-Himmel wären vielleicht qualifiziert worden. Dabei bricht sich der Autor – entgegen offenbar allzu verbreiteter Meinung – keinen Zacken aus der Krone, und die Pressefreiheut ist nicht in Gefahr, sondern alle lernen was am Ende: der Leser, der Reporter und auch der Astronom, der beim nächsten Besucher präziser formuliert.

    • Ich stimme dem voll zu, musste aber unlängst auf einer Konferenz erkennen, dass bei Journalisten (manchen) dann eben doch ein Zacken aus der Krone fällt, wenn man ihnen vorschlägt ihre Artikel doch noch mal auf fachliche Richtigkeit überprüfen zu lassen.

  3. Selbst ich als freier Wissenschaftsjournalist und Buchautor mit den Spezialgebieten Astronomie und Raumfahrt habe meine Astronomie- und Rau,mfahrtartikel, für die ich die entsprechenden Fachleute interviewt und dann zitiert habe, vor Abgabe in der Redaktion immer von den dafür “eingespannten” Fachleuten noch einmal gegenlesen und notfalls auch korrigieren lassen, um sämtliche Fehler auszuschließen und bin immer gut dabei gefahren.

    Außerdem ist es meiner Meinung nach ein Akt der Fairness; denn in der angespannten Situation des Interviews sagt der Fachmann auch einmal etwas, dass er bei späteren und genaueren Überlegen gern anders formuliert hätte. Fehler in einem Text fallen nicht nur auf den Autor, sondern auch auf den Fachmann zurück – auch wenn sie der Autor verbockt hat.

    Kollegialen Gruß
    Bernhard Mackowiak

  4. Das Milliarden-Sterne-Haus hat als Text gewisse poetische Qualitäten, will jedenfalls eine Impression vermitteln. Davon zeugen Sätze wie “Es ist eine entrückte Arbeit.” (eine entrückte Arbeit wohl auch für den Schreiber des Artikels) oder “Im Universum lesen.”

    Scheinbar hat der Artikel bei einigen Lesern auch wirklich das erreicht, was er erreichen wollte. Der erste von 35 Kommentaren lautet jedenfalls
    Danke für diesen Artikel.
    Erst jetzt habe ich begriffen das ich meinen Beruf oder Neigung verfehlt habe. 🙂
    Ein Lichtblick in dieser dunkelen Woche.”

    ein weiterer Kommentar geht in die gleiche Richtung: Ein wunderbarer Artikel, der die Stimmung da oben und den Enthusiasmus der Leute super einfängt! Vielen Dank dafür!

    Doch es gibt auch Kommentare, die auf die sachlichen Fehler aufmerksam machen (Zitat) “Es mag zwar schön geschrieben sein… aber es strotzt vor sachlichen Fehlern” und es folgt eine Liste all der Fehler, die auch im Artikel hier angemerkt werden.

    Fazit: Auch Poesie und Stimmungsbilder vertragen sachliche Korrektheit. Wenn diese fehlt, dann fällt die Poesie in sich zusammen und die Stimmung trübt sich für den, der die Fehler erkennt.

  5. Der Autor sollte seinen Artikel auch mal gegenlesen lassen, dann wäre so ein Satz wie:”….und sind von Teneriffa (geographische Breite +28 Grad) aus gar nicht zu sehen sind.” bestimmt aufgefallen.
    Solche “Kleinigkeiten” sind allerdings in der Presse heutzutage alltäglich.

    • Das extra “sind”? Ist gestrichen, danke für den Hinweis. Der “Presse” sollten Sie diesen Flüchtigkeitsfehler aber nicht zurechnen. In der Hinsicht sind Blogartikel nun einmal deutlich informeller.

  6. Nichts für ungut, Herr Pössel. Ich habe das doppelte “sind” ja auch als Kleinigkeit bezeichnet und habe mich trotzdem über ihre prompte Reaktion gefreut.
    Auch die Presseleute stehen heute ja unter Zeitdruck und wahrscheinlich gehen die Artikel heute vom PC direkt in den Druck bzw. online.
    Eine Anmerkung zur Hintergrundrecherche: In einer Tageszeitung (NRZ) wurde mal das Radioteleskop Effelsberg im Sauerland verortet!

  7. Zeitungs- oder Onlineartikeln, die vor Fehlern strotzen sind auch ein Ausdruck der heutigen Journalismuskrise. Es fehlt schlicht das Geld für Hintergrundschecks, seien das Grammtik- und Orthographie oder auch sachliche Korrektheit. Wobei: es fehlt erst heute, heute wo sehr viele Zeitungen und Magazine am finanziellen Abgrund stehen.

    Ich erinnere mich an ein Interview mit A.L.Kennedy, einer schottischen Autorin, die auch häufig für Zeitungen schreibt. Sie sagte sinngemäss: Früher erhielt sie ein sehr gutes Salär für Artikel und sie steckte auch viel Arbeit in Recherche und Überprüfung, heute dagegen sei es völlig anders und sie könne nur noch niederschreiben, was ihr im Moment gerade einfalle.

  8. Das passiert auch laufend in einschlägigen Filmen. “Gravity” kann man ohne Dauergruseln gar nicht ansehen. Und “The Dish” ist zwar eher eine Komödie, aber wenn der Radioteleskop-Elektroniker eine Empfangsleistung von der Apollo 11 mit 90dBm angibt, ist das schon “beängstigend”.

  9. Ich denke, das Thema Wissenschaftsjournalismus, (ich sage mitunter gerne auch Wissenschaftskommunikation vor der Mauer der realen Basis dazu), darf man generell ein wenig mehr kritisieren. Was erfreulicherweise ja auch in moderaten Formen, wie hier z.B. geschehen kann. Ich sehe bereits schon ein durchweg quantitatives Problem genauso, wie ein didaktisches, bis hinein ins aktuelle Thema der Klimaforschung, wo sich erfreulicherweise z.B. das AWI und andere Institute doch mittlerweile schwer und sehr gut bemühen, – so etwas wie Kommunikation hinter dieser Mauer überhaupt erst zu gestalten. Der Rest seriöser Quellenrecherche ist mehr oder weniger Tummeln auf den Plattformen science- und nature, was für den Unbedarften meistens bereits schon Sprachbarrieren aufwirft, während vorne ein Bär tobt, der wenig damit zu tun hat und nicht selten sogar schon mehr weiß, wie die Wissenschaft.

    Was den Wissenschaftsjournalismus selbst betrifft, so sehe ich ihn fast als aussterbendes Genre, inklusive deutlicher Reduzierung überhaupt von Wissenschaftsrubriken in Zeitungen und wenn, – immer mehr von einer Art Sensationsvermittlung, denn Wissenschaftsvermittlung geprägt. Sind wir ehrlich, vor der Mauer agieren neben blogs wie diesen hier, lediglich noch Einzelkämpfer, z.B. ala Harald Lesch, die ein gigantisches Feuerwerk an Didaktik und Humor aufbringen müssen, – um überhaupt noch wenigstens etwas auch breiter gestreut, vermitteln zu können. Die sachlichen Fehler der Redakteure von ZEIT und Merian, kann ich da lediglich als logische Folge eines Rationalisierungsbetriebes medialem Kampfes mit der Nachfrage und dem eigenen Willen zum Angebot unter Zeitdruck betrachten. Äquivalent dazu, könnte man jetzt hier Seiten füllen mit Wissenschafts-Artikeln der letzten Jahre, die genauso um keinen Deut besser waren/sind und auch zu anderen Wissenschaftsthemen jetzt keinen großen Unterschied machen, – wie allerdings auch bekannte Wissenschaftsjournalisten als Buchautoren zum Thema Astrophysik z.B., – deren Freude anscheinend mehr beim science-fiction lag/liegt, – was auch nicht sondern hilfreich ist. Ich finde, man sollte das Thema breiter angehen und auch das generelle pädagogische Defizit ansprechen.

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