Dies ist ein Experiment
BLOG: Reactions

In den kommenden Monaten werden Forscher der BASF an dieser Stelle in den Wissenslogs herausragende Trends des Wissenschaftsjahres 2010 „Zukunft der Energie“ diskutieren, moderiert und unterstützt von Kollegen der Forschungskommunikation. Sich in den neuen Online-Medien und nicht mehr nur auf dem sicheren Terrain der eigenen Webseite der öffentlichen Diskussion zu stellen, ist für uns ein neuer, spannender Weg. Genau das gehört zu unserem Selbstverständnis als forschendes, innovatives Unternehmen. Und wir freuen uns, dass wir als solches unseren Beitrag in der Scilogs-Gemeinschaft leisten werden.
In der „Scientific Community“ wollen wir jenseits kurzlebiger medialer Aufregungszyklen Antworten auf zentrale Fragen der Gegenwart finden: Wie können wir Energie verantwortungsbewusst nutzen und intelligent einsetzen? Welche alternativen Energieformen lassen sich erschließen, und wie können wir sie nutzbar machen?
Das BASF-Wissensnetzwerk, in dem wir solche Fragen zur Debatte stellen, ist schon heute beachtlich – unsere Forscher kooperieren mit rund 1.900 Universitäten, Forschungsinstituten, Start-up-Unternehmen und Industriepartnern und suchen immer wieder neue Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Und doch ist das noch nicht genug.
Die österreichische Sozialwissenschaftlerin Helga Nowotny forderte vor einem Jahr in ihrem gleichnamigen Aufsatz, Wissenschaft neu zu denken: „Vom verlässlichen Wissen zum gesellschaftlich robusten Wissen“. Die Zeit ist vorbei, in der sich der Wissensbegriff auf Kriterien wie Überprüfbarkeit und Widerspruchsfreiheit reduzieren ließe. Wissensproduktion ist heute immer mehr das gemeinsame Ergebnis eines intensiven und kontinuierlichen Dialogs zwischen Gesellschaft und Wissenschaft. Kurz: Es genügt nicht, ein guter Wissenschaftler zu sein, jeder Forscher muss sich mitteilen können, um Wissen in die Welt zu bringen.
Die Industrieforschung stellt sich diesem Aushandeln von Wissen längst täglich – ein Stichwort ist die Bewertung neuer Technologien auf Chancen und Risiken. Die neuen sozialen Medien des Web2.0 werden diesen Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft beschleunigen und transparenter machen und zugleich die klassischen Grenzen der Wissenschaftsgemeinschaft auflösen. Deshalb sind die Wissenslogs eine wichtige Plattform, um die Geschichte hinter der Forschung zu erzählen und vielen Menschen zugänglich zu machen.
Ein faszinierendes Experiment – wir sind gespannt auf den Verlauf.
Professor Dr. Dieter Jahn
Science Relations & Innovation Management
BASF SE
Gute Idee
Eine gute Idee – wenn sich auch solche Gruppen äußern, welche (wie BASF) in Produktionsbetrieben auch über praktische Erfahrungen verfügen
Viel Erfolg! Bin gespannt was wir zu sehen bekommen.
Willkommen in den WissensLogs. Schön dass es ein paar mehr Chemiker in die Blogosphäre verschlagen hat.
gespannt
Ich bin ebenfalls gespannt, was es hier zu lesen geben und wie es von den Lesern aufgenommen werden wird. So eine Art Blog gab es bisher hier noch nicht. Für alle absolutes Neuland.