Der isländische Walfang ist beendet (Teil 2)
BLOG: Meertext
Der isländische Walfang ist beendet (Teil 1)
Darf ein Blauwal-Hybride geschossen werden?
Mitarbeiter des isländischen Marine & Freshwater Research Institute of Iceland nehmen von jedem getöteten Wal Proben. Der Meeresbiologe und Wal–Genetik-Experte Gísli Arnór Víkingsson, ein Mitarbeiter des Instituts, erklärte 2018 der isländischen Zeitung Morgunblaðið , dass es Berichte über einen der seltenen Blauwal-/Finnwal-Hybriden gegeben habe. Den Bildern nach sind er und seine Kollegen nahezu sicher, dass es sich bei dem jetzt getöteten Tier um diesen Hybriden handelt. Allerdings wird erst die genetische Untersuchung die absolute Bestätigung bringen. Während Blauwale auch auf Island unter strengem Schutz stehen, so Gisli, gilt dieser Schutzstatus seiner Ansicht nach nicht für Hybriden.
Die Gewebeproben der Meeressäuger werden normalerweise erst nach Abschluß der Saison im Herbst analysiert. Aufgrund der nationalen und internationalen Aufregung hatten das Icelandic Marine and Freshwater Research Institute (MFRI) und MATIS, eine andere isländische Forschungsinstitution, die Proben von Wal Nr. 22 aber sofort analysiert. Das Ergebnis der DNA-Analyse: Der geschossene Wal war tatsächlich ein Hybrid mit einem Finnwal-Vater und einer Blauwal-Mutter, so schreiben sie in ihrer Pressemitteilung vom 19.07.2018.
Die genetischen Proben von Wal 22 wurden mit denen der anderer 5 Hybriden verglichen, die seit 1983 gefangen worden waren. Außerdem sind sie mit denen von 24 Finnwalen aus diesem Jahr und 154 Finnwalen der Saison 2015 abgeglichen worden. Dazu kam noch der Vergleich mit älteren Gewebeproben von 23 Blauwalen aus der Sammlung des MFRI.
Die Untersuchungen umfassten die Sequenzierung der mtDNA und die Analyse von 15 Mikrosatelliten (kurze, nichtcodierende DNA-Sequenzen) von loci (physische Position einer Sequenz) von DNA aus dem Zellkern (nDNA). Mit Hilfe der mitochondrialen DNA wurde der Erbanteil der Walmutter identifiziert.
Der Hvalur hf-Eigner Kristján Loftsson behauptete gegenüber CNN natürlich auch, dass das Tier keinesfalls ein Blauwal sei, sondern ein Finnwal oder bestenfalls ein Blauwal-Finnwal-Hybrid und somit zum Abschuss freigegeben: “We have never caught a blue whale in our waters since they were protected,” he said. “We see them in the ocean. When you approach a blue whale, it’s so distinct that you leave it alone.” Diese Behauptung ist aber fragwürdig.
Wie beurteilen WissenschaftlerInnen diese Behauptung?
Ist der Abkömmling eines streng geschützten Blauwals geschützt, auch wenn er nur ein halber Blauwal ist?
Über die Verwandtschaftsverhältnisse haben Axel Janke, Ulfur Arnason und andere erst in diesem Jahr eine überraschende Studie veröffentlicht: Die Furchenwale (Balaenoperidae) inklusive der Buckelwale (Megaptera novaeangliae) und Grauwale (Eschrichtius robustus) sind wesentlich enger miteinander verwandt, als es bislang den Anschein hatte. Darum hatte ich dazu Herrn Prof. Axel Janke interviewt. Er leitet die Forschungsgruppe ‘Evolutionary vertebrate genomics’ (Genetische Evolution der Wirbeltiere) der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung.
Meertext: Könnten Finnwal-Blauwal-Hybriden fortpflanzungsfähig, vielleicht sogar fertil sein?
Und: Könnte man anhand der genetischen Untersuchung solche “Viertel-Blüter” feststellen?
A. J.:“Finnwal-Blauwal-Hybriden waren dem Co-Autor Ulfur Arnason schon in den 60-ziger Jahren bekannt. Man vermutet, dass sie fertil sein könnten: ein Hybridweibchen hatte einen Fötus mit einem Blauwal hatte. Ob solche Jungen lebend geboren werden, ist noch nicht bekannt.
Bisher gibt es keinen Nachweis von 1/4, 1/8 Hybriden. Das wäre genetisch nachweisbar und sehr interessant. Wir werden weiter daran arbeiten. Um solche 1/4 Hybriden oder F2 nachzuweisen, muss man vermutlich sehr viele Proben screenen (genetisch untersuchen), da sie morphologisch (als solche) nur schwer nachzuweisen sind. Schon bei den Hybriden der 1. Generation (F1) ist das schwierig.“Nun sind laut seiner Publikation “Whole-genome sequencing of the blue whale and other rorquals finds signatures for introgressive gene flow”(Úlfur Árnason, [et al] Axel Janke (Science Advances 04 Apr 2018: Vol. 4, no. 4, eaap9873; DOI: 10.1126/sciadv.aap9873 ) einige Bartenwale sehr viel näher verwandt, als man bisher gedacht hatte. Und zwischen einigen nahe verwandten Arten hat es einen genetischen Austausch gegeben: “Was wir aber wissen, ist, dass es Genfluss gegeben hat. Ein paar Prozent (ca 10 %)* vom Finnwal-Genom stammen vom Blauwal und umgekehrt.”(*Da ich Herrn Prof. Janke im Urlaub erwischt habe, hatte er nicht alle Publikationen sofort griffbereit. Ich denke aber, dass wir mit “ca 10 %” gut leben können).
Meertext: Welche Folgen hat der Abschuß eines Blauwals oder Blauwal-Hybriden?
A. J.: Nach der naturwissenschaftlichen Analyse der Fakten folgen jetzt die juristischen, ethischen und sozioökonomischen Konsequenzen.“
Der Walfang auf Island ist schon lange nicht mehr Konsens. Die neue Premierministerin Katrín Jakobsdóttir gehört der Links-Grünen Bewegung (isl. Vinstrihreyfingin – grænt framboð) an und kämpft seit Jahren gegen den Walfang. In ihrer Koalition konnten sich die Links-Grünen damit allerdings nicht durchsetzen, schließlich ist der Walfang ein Milliongeschäft und Kristján Loftsson, der Chef des einzigen isländischen Walfangunternehmens Hvalur if ist Multimillionär. Dazu kamen sicherlich noch ein paar ewiggestrige Traditionalisten, die beinhart für die Beibehaltung dieser Riesenschlachterei votieren und sich gegen den vermeintlichen Kulturchauvinismus der verweichlichten westlichen Industrienationen verwahren. Ansonsten ist die Popularität des Walfangs in Island definitiv im Abwind, nicht zuletzt, weil die Whale-Watching-Industrie mittlerweile wirklich gut läuft. Das Icelandic Marine and Freshwater Research Institute und Kristján Loftsson stehen auf dem Standpunkt, dass ein Blauwal-Finnwal-Hybride keinen Schutzstatus habe und der Abschuß darum nicht illegal war. Ob sich diese Position juristisch so halten lässt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aufgrund der Seltenheit von Hybriden dürfte dies ein Präzendenzfall sein. Wieviel Blauwal muss in einem Wal sein, damit er Schutz genießt?
Zunächst werden sich jetzt sicherlich auch innerhalb Islands noch mehr Menschen noch stärker gegen den Walfang engagieren.
Ethisch ist der Abschuß des Hybriden fast genauso schlimm, wie ein Abschuß eines Blauwals. Auf der Basis der sehr spärlichen bisherigen Ergebnisse hätte dieser Wal möglicherweise auch seine Teile des Blauwal-Genoms weitertragen können. Blauwale sind als Art zumindest auf der Nordhalbkugel aufgrund der sehr geringen verbliebenen Individuenzahl hochgradig vom Aussterben gefährdet, da würde jeder einzelne Blauwal und sicherlich auch ein Mischling ins Gewicht fallen.
Sozioökonomische Konsequenzen kann der tote Blauwal-Finnwal-Hybride auch haben. Zunächst dürfte es sich um einen Wal handeln, der bei Whale Watching-Touren besonders beliebt war. Dieser Wal ist jetzt erlegt, gleichzeitig ist er zu einer Art Wal-Märtyrer geworden – denn es geht hier um ein einzigartiges Individuum. Ich erwarte, dass der tote Meeressäuger nun von extremen Walschützern glorifiziert wird, als Galionsfigur gegen den isländischen Walfang. Dies könnte u. a. zu Einbrüchen im Touristengeschäft und der Whale Watching-Industrie führen oder zum Boykott isländischer Produkte. Sicher wird es für Isländer im europäischen Ausland unangenehme Folgen haben, wie etwa die ständige Rechtfertigung für das Verhalten einzelner Isländer.
Und dann gibt es da noch einen Beschwerdebrief von 17 WissenschaftlerInnen, alle von ihnen ausgewiesene Wal-Experten. Sie hatten eine sofortige genetische Untersuchung verlangt. Ihre Befürchtung, es könne sich um einen Blauwal handeln, ist mittlerweile ausgeräumt. Aber sie wiesen auch auf die Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES) hin, die beim Umgang mit Hybriden Vorsicht vorschreibt, wenn eines der Elterntiere zu einer geschützten Art gehört. Darum darf Hvalur hf das Walfleisch auch nicht vermarkten.
Außerdem empören sie sich darüber, dass der Blauwal-Hybride geschossen worden ist. Ein solch seltenes Tier habe einen hohen wissenschaftlichen Wert, etwa für ein besseres Verständnis der evolutiven und ökologischen Prozesse – “Blue whale x fin whale hybrids are extremely important for scientific efforts to better understand different evolutionary and even ecological processes. It is regrettable that over the last decades, at least four such hybrids have reportedly been killed in Icelandic whaling operations.”
Zu den Unterzeichnenden gehören auch PhD Marianne Rasmussen, Director of the The University of Iceland‘s Research Center in Húsavík; Tomonari Akamatsu, PhD, Japan Fisheries Research and Education Agency; Simon Berrow, Chief Science officer, the Irish Whale and Dolphin Group; Peter Evans, Director, Ses Watch Foundation & School of Ocean Science, University of Bangor; Erich Hoyt Co-chair, IUCN SSC WCPA Marine Mammal Protected Areas Task Force; Carl C Kinze, Cetacean Atlas of Denmark; Prof. Prof. h. c. Dr Prof. Ursula Siebert, Institute for Terrestrial and Aquatic Wildlife Research (ITAW), University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation. Diese WissenschaftlerInnen arbeiten seit Jahrzehnten in der Wal-Forschung in verschiedenen Instituten, Institutionen und Gremien. Sie sprechen für den sehr großen Teil der wissenschaftlichen Community, die letale Methoden, also Forschungswalfang, in der Walforschung heutzutage vollständig ablehnt.
Unabhängige Kultur mit eigenen Regeln
Auf Island hat der Großwalfang wohl gar keine Tradition, sondern wurde erst im letzten Jahrhundert von großen Firmen durchgeführt. Das Fleisch von Zwergwalen wird kaum von Isländern, sondern vor allem von Touristen verkostet, Fleisch und Blubber der Finnwale werden vollständig nach Japan und Südkorea exportiert. Darum ist das Beharren auf der Behauptung, Walfang sei eine isländische Tradition zur Betonung der kulturellen Eigenständigkeit, falsch.
Außerdem ist auch auf der eisigen Insel ist längst Whale Watching ein ökonomisch viel wichtigerer und nachhaltigerer Wirtschaftszweig als Walfang.
Nach dem Debakel 2018 und der Unterbrechung des Walfangs beharrte nur noch der mittlerweile 80-jährige Loftsson, der Eigner von hvalur hf und Großindustrielle, auf dem Töten der Großwale. Er gilt als skrupelloser Geschäftsmann und ist mit seinem halsstarrigen Beharren auf Traditionen typisch für einen Menschen, der aus der Zeit gefallen ist.
Er und sein Unternehmen haben Island mit diesem Verhalten einen schweren Imageschaden zugefügt, so sehen es die meisten IsländerInnen, darunter Jóhannes Þór Skúlason, der Direktor des Icelandic Tourist Board. Eine von 360.000 Menschen unterzeichnete Petition zum Walfang-Bann wiegt ebenfalls nachdrücklich.
Der Disput um Walfang, Tradition und Fleischessen wird in vielen anderen Ländern ähnlich lautstark geführt. Er bildet den Disput um zwei verschiedene Lebensstile ab: Zwischen dem Beharren auf ressourcenintensiver Fleischfresserei und dem zeitgemäßen Umgang mit endlichen Ressourcen in der aktuellen Klima-, Öko und sozialen Krise. Immer mehr Menschen verzehren weniger Fleisch, vegetarische und vegane Ernährungsstile nehmen stetig zu. Auch in Island ist es offenbar zu diesem Wechsel gekommen – Whale watching ist längst ein wichtiger Wirtschaftszweig, während Walfleisch ökonomisch längst unwichtiger ist.
Die grüne Regierung hatte zunächst keine gesetzliche Grundlage, um das Töten der Großwale zu stoppen und musste darum die Walfänger gewähren lassen. Trotz der zu befürchtenden Rufschädigung auf internationalem Parkett. Für 2024 planten sie allerdings das Ende des Meeressäuger-Schlachtens. Mit dem Ergebnis der Veterinärbehörden, dass die Tötung der großen Finnwale zu oft nicht dem Tierschutzgesetz entspricht, besteht nun diese gesetzliche Handhabe zum Walfang-Stop bereits in diesem Jahr. Der gilt zunächst bis zum 31.08.2023. Die Walfang-Saison würde theoretisch noch bis Mitte September laufen. Ob es sich für die Walfänger aber lohnt, nach dem Stop die Jagd für noch zwei Wochen fortzusetzen, ist fraglich. Ökonomisch lohnt es sich keinesfalls, außerdem steht die öffentliche Meinung auch vollständig dagegen.
Jetzt sieht es so aus, als ob die Großwalfang-Ära der eisigen Insel endlich ihr unrühmliches Ende gefunden hat.
Und wenn Touristen nun eine Mutprobe essen wollen, müssen sie wohl wieder auf gesengten Schafskopf und Gammmelhai (Hákarl) zurückgreifen.
Oder Surströmming…(saurer Hering in Milchsäure-Gärung).
Klassisch skandinavisch halt. Und hat nichts mit Großsäugern zu tun.
Der Mensch sollte sich auch bewusst machen, das Säugetiere seine verwandten sind. Und vor allem bei Wildtieren ist es so, das er mutmaßlich auf deren Erfolg und Weiterbestand angewiesen ist (evolutionär). Wir kennen zwar science-fiction, die Menschen auf Planeten darstellen, auf denen keine Tiere mehr existieren, aber wie das dann wirklich wird, und ob überhaupt möglich, darüber weiß der Mensch noch nicht genug. In jedem Fall ist es schwer selbstschädigend, wenn Arten alle Biotope vollends töten und leblos machen. Man mag vieles/alles künstlich herstellen können (Landwirtschaft und Viehzucht und so), aber der Punkt ist die biologische Stabilität der Gene und des Lebens auf der Erde. Dazu sind Wildtiere unerlässlich. Selbst, wenn das Alltagsleben der Menschen nichts darüber preiszugeben scheint, … da Wildtiere immer da waren, weiß der Mensch nicht, wie es sich darstellt, wenn sie nicht mehr existieren. Allein der Alltag von Wildtieren, der durch den Überlebenskampf und die Notwendigkeit dieses Strebens angeht, ist Teil der Notwendigkeit für humanoides Leben. Es ist auch kein Zufall, das nach dem Aussterben der Dinosaurier die Säugetiere als ganze Tier-Gruppe das Landleben dominieren. Denn sie konnten nur als kollektive Gruppe so erfolgreich evolvieren. Um so besser, wenns sogar Vertreter in den Ozeanen gibt.
Vor allem Großwale sind hier wesendlicher Teil dessen, was Säugetiere in ihrer Existenz (und evolutionärer Fortschrittlichkeit und Dominanz) halten. Was nicht nur “so ähnlich”, wie mit Elefanten ist. Sondern genauso. Als die Megafauna in Eurasien ausstarb, starb auch der Neandertaler aus. Das nur als Warnung mit welchem Schicksal man da womöglich spielt.
Interessant ist, das man durchaus annehmen kann, das Misch-fortpflanzung zwischen großwalen vielleicht deswegen stattfindet, weil die Walpopulationen durch den Menschen drastisch reduziert wurde. Und daher “inter-spezies”-Fortpflanzung wegen verringerte Begegnung (in der richtigen Jahreszeit) stattfinden, was das Unvorstellbare geschehen lässt. Und auch anzeigt, das die Populationen schon dramatisch an die Grenze der Existenz gebracht wurden und sich womöglich die altenb Populationen von Blauwalen nicht mehr erholen können werden. Denn auch die Hybriden werden die Dynamik in den Biotopen für den Blauwal verändern.
Die Geschichte der menschlichen Mischlinge ist auch eine Geschichte der Not und des Skandals (was im Zusammenhang affektiv aus instinktiver Verwunderung skandalisiert wird…und heute “Rassismus” genannt wird).
Man stelle sich mal vor, das der Homo Floresiensis kein Beispiel von “Insel-Kleinwuchs” sei, sondern resultat aus der Not keinen Fortpflanzungspartner zu finden, weshalb der schicksalshafte Humanoide auf den nächst präsenten Primaten auswich. Das “Undenkbare” geschieht. Oder kann geschehen. Die Barriere der Fortpflanzung zwischen den Arten besteht womöglich gar nicht, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind. Ansonsten wäre es fast undenkbar, das es heute noch Leben auf der Erde gibt.
@ChrisGo: Dass Blau- und Finnwale näher als vermutet verwandt sind, stand ja in der verlinkten Arbeit von Herrn Janke. Grundsätzlich werden aus solchen Gründen beim Natur- und Artenschutz heute Bestände betrachtet, und weniger Arten. Gerade bei Walen, Primaten und Vögeln sind diese Bestände mittlerweile auch durch kulturelle und soziale Barrieren soweit voneinander getrennt, dass sich Tiere verschiedener Bestände (Ökomorphotypen) nicht mehr gemeinsam fortpflanzen – z B aufgrund unterschiedlicher Kommunikation. Über das Beispiel der Orcas hatte ich hier ja schon verschiedentlich berichtet.
Unter welchen Gesichtspunkten sich Menschengruppen der Vorzeit, die genetisch doch eigentlich recht unterschiedlich waren, miteinander fortgepflanzt haben, ist nicht geklärt. Ob diese Gruppen Arten oder vielelicht doch eher Ökomorphotypen waren, vermag ich nicht zu beantworten. Inwiefern das Rassismus sein soll, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Ihre Aussagen zur Evolution der Säugetiere sind etwas säugetierzentriert – die beherrschenden Organismengruppen waren Mikroorganismen, dann Wirbellose. Wirbeltiere sind nur ein sehr kleiner Teil der Biodiversität eines Ökosystems. Und dass Menschen nicht ohne ihr Biom und Ökosystem überleben könnten, ist wohl wenig überraschend. Ich kenne keinen SF-Roman, der so etwas behauptet, denn das wäre nicht wissenschaftlcih plausibel, sondern Fantasy.
Apropos Hybride. Da gibt es die unwahrscheinlichsten Kombinationen. In Uelzen zieht momentan ein männlicher Weißstorch mit einer Schwarzstörchin junge “Aschestörche” auf.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Seltener-Nachwuchs-Weissstorch-hat-Kueken-mit-Schwarzstoerchin,storchenpaar122.html
@RPGNo1: Das ist wirklich ungewöhnlich, Schwarzstörche sind doch wohl bei uns sehr selten. Die Jungen sehen tatsächlich etwas schmuddelig aus : )