Kretischer Katzenklappencontent, mit Graecum, Microchips und Miau

BLOG: Anatomisches Allerlei

Kopflose Fußnoten von Helmut Wicht
Anatomisches Allerlei

Ich erlaube mir, mein Blog mit etwas völlig Unwissenschaftlichem zu reanimieren.

Meine Frau und ich waren in den Sommerferien auf Kreta. Da hab’ ich das gemacht, was ich schon immer mal machen wollte, nämlich mich in den Halbschatten unter Platanen oder Tamariskenbäume setzen, mit Blick auf’s Meer oder in die Berge, und ich hab’ Retsina getrunken und gelesen, gelesen, gelesen.

Zweitausend Seiten hab’ ich weggelutscht. Eine ziemlich detaillierte Politik- und Kulturgeschichte des griechischen Altertums von Bengtson und diverse Mythologica, darunter, seit Jugendtagen mal wieder, den Schwab (“Die schönsten Sagen des klassischen Altertums”) und sogar ein paar Fetzen aus der “Theogonie” von Hesiod.

Und es kam, wie es halt so kommt: Derweil auf Kreta, in unserem letzten Quartier in Stalis, wurden wir von einem kleinen, ein paar Monate alten Streunerkaterchen adoptiert, das einfach bei uns in’s Ferienappartement einzog.

 

“Ach”, sagten die netten Nachbarn, die dort Dauerferien machen, “Ach, den Kleinen kennen wir. Der ist ganz alleine hier und hat keine Eltern und wird dauernd von den anderen Katzen vermöbelt.”

Sie sagten das auf Englisch, denn Jackie und Mackie – so heissen die zwei – sind ein gemischt englisch-ägyptisches Paar. Sie mag eher Hunde. Er hat’s mit Katzen.

Der bemitleidenswerte Familienstand des Katerchens und die reizende Wesensart, die allen Katzenkindern eigen ist, bewirkte, was Jackie so kommentierte: “Watch out, or you will die from cute!” Mir grauste schon vor den Komplikationen, aber es war nichts zu machen. We died from cute. Barbara, meine Frau, zuerst, ich in dem Moment, als ich dem Kleinen einen Namen gegeben hatte. Der Kleine musste zu uns nach Frankfurt. Irgendwie.

Ist es auch Wahnsinn, so muss es doch Methode haben. Der Kater brauchte einen Tollwutimpfung, eine vierwöchige Quarantäneperiode zwischen Impfung und Einreise nach Deutschland, einen Impf- und Reisepass und er musste gechippt werden. Unsere letzten Ferientage gingen mit Katzenkäfigkauf und Tierarztgeschichten ‘drauf.

Dialog beim griechischen Tierarzt in Heraklion (Original auf Englisch):

Er (beim Ausfüllen des Impf-/Reisepasses): “Wie heisst denn der Kater?”

Ich: “Minos Thalassokratos, Imp. Cret. et Def. Fel.”

Er: “Minos, der Beherrscher des Meeres. Das versteh’ ich. Sehr griechisch. Sehr nett für einen kretischen Kater. Aber was ist der Rest?”

Ich: “Imperator Cretae et Defensor Feliditatis – Kaiser von Kreta und Verteidiger des Katzentums.”

Er: “Wieso denn das noch?”

Ich: “Ich hab’ halt auch das große Latinum.”

Halbe Lüge übrigens. Denn ich hab’ zwar Latinum, aber kein Graecum(1). Aber so kam der Kater zu seinem Namen: weil ich mich allzusehr in die kretische Bronzezeit und Sagenwelt, in Minos, den Sohn des Zeus und der Europa, den sagenhaften Thalassokraten und Stiefvater des Minotaurus vertieft hatte. “Minos Thalassokratos”. Aber wir sind per Du und dürfen “Minos” zu ihm sagen. Ausserdem wäre “ThalassoKRATZos” besser. Joi, hat der Kleine scharfe Krallen und spitzige Zähne.

Unser Urlaub endete, aber Minos brauchte noch vier Wochen Quarantäne. Jackie und Mackie versprachen, auf ihn aufzupassen. Dann wollte meine Frau erneut nach Kreta fliegen und den, der ihr Herz brach, heimholen.

Klein-Minos war bis dato ein Freigänger. Grosse Aufregung, täglicher email-Verkehr, denn natürlich war er ständig weg und brach anderer Touristen Herzen, die ihn ja womöglich auch heimholen wollten. Jackie und Mackie versuchten, ihn in ihre Wohnung zu sperren, allein, er büchste aus, wo er nur konnte, und Jackie bemerkte erst jetzt, dass sie eine Katzenallergie hatte. Kretische Katzenkatastrophe.

Kurz entschlossen beschloss meine Frau, erneut nach Kreta zu fliegen, um sich zusammen mit dem Kleinen in einem anzumietenden Appartement in Quarantäne zu begeben. Man frage nicht nach den Kosten, ist ja auch egal, der Reichtum des Minos und seiner bronzezeitlichen Thalassokratie ist ja sprichwörtlich, das Gold der Minoer im Archäologischen Museum in Heraklion legt davon Zeugnis ab. Womöglich haben ja schon in der Bronzezeit irgendwelche fremden Narren, die sich in des Minos Katzen verliebten, Unsummen auf Kreta hinterlassen, um jene heimzuführen.

Ich wurde angewiesen, derweil daheim zu bleiben und den Fritz zu hüten. Denn wir haben zu allem Überfluss ja schon einen Kater, den treudeutschen Fritzen, Fridericus Rex, nach dem Preußenkönig, und er ist passend dazu schwarz-weiss, wie Preußens Flagge. Ausserdem fiel mir der Auftrag zu, eine elektronische, chipgesteuerte Katzenklappe in der Wohnungstür zu installieren. Denn der (ebenfalls gechippte) Fritze ist ein Freigänger, er soll nach Belieben ‘rein und ‘raus können, aber Klein-Minos (so er jemals ankäme) müsste ja erstmal ein paar Wochen in der Wohnung bleiben. Zur Eingewöhnung. Also muss die alte, indifferente Katzenklappe durch eine neue, die die Katzen scannt und kennt, ersetzt werden.

SureFlap mikrochipgesteuerte Katzenklappe. Im Rödelheimer Viehzeugfachhandel für knappe 100 Ocken zu erwerben.

Erworben.

Und eingebaut. Allerdings hatte die neue Klappe andere Einbaumasse als die alte, also musste ich noch ein wenig an der Tür herumsägen und -bohren. Und es ist nicht meine Tür. Zum Glück ist die Vermieterin selber eine Katzennärrin.

Fritze fand die neue Klappe gar nicht gut. Zwar erforderte die in der Tür ein größeres Loch, als die alte, das Katzenklappenloch selbst aber ist vor lauter Elektronik enger als das, das er gewohnt war. Und Fritze ist leider nicht so asketisch-spindeldürr wie sein königlicher Namenspatron es war, wir hätten ihn vielleicht doch nach diesem Karolingerkönig .. na, wie hiess er doch gleich … ja: Karl, nach Karl dem Dicken, nennen sollen.

Karl, d.h. Fritz, klemmt ein wenig in der Klappe. Entsprechend unwillig ging er da durch. Muss er aber, damit die Klappe sich programmiere. Ich weiß nicht, wie oft ich den armen Kerl unter heftigstem Protest durch die Klappe gemostet habe – allein, das Ding erkannte seinen Chip nicht. Die Diode, die von einer erfolgreichen Programmierung durch Erlöschen künden sollte, blinkte immer weiter. Also habe ich das Ding auf “indifferent” gestellt, damit er rein’ und ‘raus kann.

Es gibt auf dieser Welt tolle Sachen. Elektronische Katzenklappen z.B. Und, noch toller, es gibt eine telefonische SureFlapKatzenklappenSorgen-Hotline, Montag bis Freitag, 5 Tage die Woche, 8 Stunden am Tag, und wenn man da anruft, landet man allertollsterweise nicht in einer endlosen Warteschleife, sondern bei einem freundlichen Sachbearbeiter.

*klingeling*

Er (in sehr gutem Deutsch, mit einem etwas fremdartigen Akzent): “SureFlap-Hotline, wie kann ich Ihnen helfen?”

Ich (in der Erwartung, nun ein deftiges: “RTFM!, Read the fuckin’ manual!” zur Antwort zu bekommen): “Ihre Katzenklappe funktioniert nicht.”

Er (sehr zu meiner Überraschung): “Wo wohnen Sie denn?”

Ich: “Öh – in Frankfurt am Main, Stadtteil Rödelheim. Was hat denn das damit zu tun?”

Er: “Aha. Bei Ihnen um die Ecke im Taunus steht ein fetter Richtfunksender, der funkt auf der selben Wellenlänge wie unsere Katzenklappen nach Südosten, weshalb unsere Standardklappen dieser Senderschneise nicht funktionieren. Wir schicken Ihnen eine modifizierte interlaced dual progressive interference sheltered … [usw. nicht verstanden] Klappe zu. Geben Sie mir mal Ihre Adresse? Ist in 5 Tagen da.”

War nach 5 Tagen – es hätte ein Freitag sein sollen – natürlich nicht da. Allerdings war Minos dann da, zusammen mit einer ziemlich gestressten Barbara, die zwei Wochen kaum geschlafen hatte, weil das Katerchen nächtelang auf ihr herumgehopst war.

Stressiges Wochenende. Fritze, tief beleidigt, wegen der Katzenklappe, noch tiefer wegen des Neuen. Minos, mit überbordendem Spieltrieb, wie ein Gummiball durch die Wohnung springend, mit allergrösstem Interesse an der Katzenklappe, deren Ausbüchsfunktion er sofort begriffen hatte.

Er darf aber noch nicht ‘raus. Er muss noch ein paar Wochen drinnen bleiben. Allergrösste logistische Probleme: Fritz soll kommen und gehen, wie es ihm beliebt (momentan beliebt es ihm eher, zu gehen, der er will in der Wohnung schlafen, Minos aber will spielen), Minos also muss, wenn wir nicht daheim sind (denn wir haben nicht nur Katzen, sondern, doch, wir beide, auch einen Beruf) in einem unserer zwei Zimmer eingesperrt bleiben. Damit der große Fritz den kleinen Minos nicht vermöbelt. Chaos.

Montag. Anruf bei der SureFlapKatzenklappenSorgen-Hotline, von der ich mittlerweile wusste, dass sie in Großbritannien lokalisiert ist. Brexit? Catxit? Oh je, immer diese blöden Assoziationen …

*klingeling*

Wieder er, in sehr gutem Deutsch, mit einem etwas fremdartigen Akzent: “SureFlap-Hotline, wie kann ich Ihnen helfen?”

Ich (mit dem Versuch, Verzweiflung in meine Stimme zu legen): “Wicht aus Frankfurt. Erinnern Sie sich? Der mit dem Richtfunksenderproblem. Wo bleibt die Klappe? Krieg’ ich die noch vor dem Brexit? Hier ist Katzenchaos!”

Er: “Oh. Entschuldigung. Ich kümmere mich sofort. Sie kriegen ein email!”

Das kam dann auch subito.

Hier ist der Text:

Sehr geehrter Wicht,  Vielen Dank für Ihre Geduld!

Ihre abgeänderte Einheit wurde von unserem Sure Petcare Hauptsitz in Großbritannien über DPD versandt und die Tracking-Nummer lautet 6818930.

Ein Retourenschein und Rücksendetasche wurde beigefügt, um die originale Einheit zurückzusenden.
Für weitere Fragen stehen wir gerne weiterhin zur Verfügung.

Kind regards | Mit freundlichen Grüßen,
Esref Miah
Connect Expert | English / German

 

Esref Miah.

Miah.

Wie Miau.

Alles wird gut. Meine Sorgen sind bei der SureFlapKatzenklappenSorgen-Hotline allerbestens aufgehoben. (2)

 

(1) Nie ohne Fußnoten:

Neben anderen Absonderlichkeiten pflege ich eine Vorliebe für Lyrik und bin generell stets auf der Suche nach dem kaloskagathos, also dem Schönen und Guten. Die griechische Schrift hat ganz wunderschöne Buchstaben, ich  kann sie lesen, leider nur sehr selten übersetzen. Kein Graecum. In einem etwas öden Industriegebiet les’ ich ein Schild, da steht irgendein Name drauf, und dann: μεταφορικός. “Metaphorikos”, buchstabiere ich mir, und dann springen mir meine lyrischen Vorlieben ins Gemüt, mein Hang zur Metapher, zur bildhaften Sprache (als ob, zum Beispiel, Vorlieben “springen” könnten, schon das eine Metapher, eine Übertragung), und ich denke: “Hach, Griechenland, magisches Land der Schönheit und der Poesie, der Lyriker selbst im Industriegebiet …”, gucke noch mal hin, und bemerke die vielen Lastwagen im Hof hinter dem Schild, wobei mir dann plötzlich klar wird, das μεταφορικός genau das bedeutet: “Hinüberträger”, mithin also Umzugs- und Transportunternehmung.

Das ist so prosaisch, dass es schon wieder lyrisch ist.

(2) Noch ‘ne Fussnote: Und jetzt schaug’n wer mal, wie lange es dauert, bis man mich bei den SciLogs wieder ‘rausschmeißt. Aber das Blog heißt ja: “Kopflose Fußnoten”.

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

Gedankenfragmente von Helmut Wicht, Dozent an der Frankfurter Universität, über Neurobiologie, Anatomie, Philosophie, Gott und die Welt. Seine eigentliche Expertise bezieht sich auf die (Human-)anatomie und die vergleichende Anatomie des Nervensystems.

22 Kommentare

  1. Oho, ein verhinderter Schriftsteller. Katzen sind hervorragend geignet, unser Verhältnis zur Welt zu ordnen. Übersinnliches wird natürlich, an Tierischem finden wir gefallen und unsere eigenen Wehwechen sind gar nicht mehr so wichtig.
    Literaturempfehlung : Die Lebensansichen des Kater Murr von E.T.A. Hoffmann.

  2. Herzlich willkommen zurück, lieber Helmut. Ich dachte schon, dass man einen so talentvoll schreibenden Wicht wie dich nicht so einfach los wird.

    Da der kratzende Thalassokateros geimpft und in Quarantäne gesteckt wurde, passt es schon irgendwie in die Rubrik “Medizin”, in der sich dein Blog befindet.

    P.S. All die Mühe ließen mich doch denken, da hätte sich jemand einen späten Kinderwunsch erfüllt – im metaphorischen Sinne.

  3. Ob mit oder ohne halb gelogenem Graecum, Ἐπιμενίδης wäre auch noch ein klassisch schöner Namen für einen kretischen Kater. Insbesondere wenn es sich erweisen sollte, dass er bisweilen lügt.

  4. Den Schwab habe ich – in Leineneinband – zur Konfirmation bekommen, seitdem begleitet er mich – seit mittlerweile mehr als 40 Jahren. Fast alles andere, was ich zur Konfirmation bekommen habe, ist inzwischen den Weg alles Irdischen gegangen, aber der Schwab nicht. Jede seiner 600 Seiten habe ich mehrfach gelesen.

    Als Reiselektüre wäre er mir allerdings zu sperrig und zu schwer. Aber wie ich sehe, gibt’s den mittlerweile auch als Kindle-Edition, sogar für umme.

    Sollte ich mir jemals wieder ein Haustier männlichen Gesclechts zulegen, steht der Name schon fest “Xenophanes von Kolophon”. Weil’s so schön von der Zunge rollt, wenn man’s morgens in den garten ruft.

  5. Schön, 🙂

    …und Minos hätte ich wohl auch mit heimgebracht, obwohl … nein, unsere griechisch benamste Siegesgöttin wäre auch nicht entzückt gewesen.

    (Sie kam, sah und siegte – und sie blieb uns. Wir hätten sie stilecht Victoria nennen sollen, aber Nike gefiel uns besser. Außer, wenn sie beim Tierarzt von der Sprechstundenhilfe aufgerufen wird: “Der Neiki ist dran” , arrgh).

    Der m.i.d.p.i.s…usw. ist hoffentlich inzwischen eingetroffen?

  6. An alle Kommentatoren:

    Sorry, ich beherrsche die neue Version von WP noch nicht so recht. Die Kommentare wurden verspätet (manuell, alle einzeln) freigeschaltet und ich hab’ den “alle eingehenden Kommentare automatisch freischalten” – Knopf noch nicht gefunden.

    Helmut Wicht

  7. -> Novidolski

    In der Tat, der “Murr” vom E.T.A. Hoffman gehört auf meine Leseliste. Und ja, es stimmt: Mein Schicksal hat mich daran gehindert, ein Schriftsteller zu werden, weil ich nur die kleine Form, den Essay, die Kürzestgeschichte, die Anekdote beherrsche – siehe meinen Folgebeitrag über die Bildung, ich habe gelernt, was ich kann und bin, und was nicht.

    Dennoch werd’ ich weiter versuchen – und wenn’s nur in den Fußnoten steht – der schnöden Prosaik des Daseins hie und da ein paar lyrische Tränen und Lacher abzugewinnen, denn anders könnt’ ich nicht leben.

  8. @Helmut Wicht / 2. November 2018 @ 15:55

    »Der Lügner?«

    Was notorisch schwer zu entscheiden ist. “Der bedeutende kretische Philosoph” klingt eindeutig weniger despektierlich.

    »Was heisst eigentlich “Katze” auf altgriechisch?«

    αἴλουρος (Wäre aber gelogen, wenn ich behauptete, dies aus dem Stand gewusst zu haben.)

    By the way: Wäre der Kater ein Pudel gewesen, dann hiesse er jetzt — Butz?

  9. @ Khan

    Eine solide mythologische Grundausbildung – wobei es wahrscheinlich egal ist, ob’s die griechische oder eine andere ist – ist, in nuce, eine Propädeutik aller Herrlich- und Grausamkeiten, derer Mensch und Götter in der post-mythologischen, mithin “vernünftigen” Welt, fähig sind.

  10. @Memo.ST

    “In einer Richtfunkstrecke zu wohnen, würde mich aber irritieren.”

    Wieso?
    ICH muss ja nicht durch die Katzenklappe.

  11. Ich kam zum ersten Mal in meinem Leben auf eine Katze vor 7 Jahren, als bei Schnee, Wind und klirrender Kälte ein streunender Kater im Heizungskeller und im Garten Schutz und Anschluß suchte. Er hat mein Herz erobert, mein Haus ist jetzt sein Haus – sogar mit Katzenklappe. Am Anfang kannte ich nicht so genau die “Gebrauchsanleitung” für Katzen – ich hatte bis dahin nur Hunde gehabt – und habe ab und zu unvermittelt eine Ohrfeige bekommen, meine Hündinnen auch. Aber, mein Gott, was soll ich sagen, was habe ich ohne Katze im Leben die ganze Zeit verpasst!!

    Ich war für den späten Eintritt einer Katze in mein Leben unvorbereitet, ich habe sie gleich am Anfang pragmatisch so gerufen, wie man in Frankreich gewöhnlich Katzen nennt und ruft: Minou (was man mit “Mitze” übersetzen kann). Zwar nicht original in Frankreich, aber hier in Deutschland hat es irgendwie ein vornehmes Flair, auch gut, oder? 🙂

  12. @Helmut Wicht / 2. November 2018 @ 17:59

    »Wegen Schopenhauer.«

    Das hatte ich gehofft.

    Der Anlass zur Frage war, dass es in der SEP zu Schopenhauer heisst: “His daily life, living alone with a succession of pet French poodles (named Atma and Butz), …”

    Heisst das jetzt, er hatte jeweils einen Pudel `Atma’ alias `Butz’, oder handelt es sich dabei um verschiedene Pudel?
    (Okay, ist jetzt nicht unbedingt ein weltbewegendes Problem, aber doch irgendwie klärungsbedürftig.)

  13. @ Helmut Wicht
    2. November 2018 @ 19:42

    @Memo.ST

    “In einer Richtfunkstrecke zu wohnen, würde mich aber irritieren.”

    Wieso?
    ICH muss ja nicht durch die Katzenklappe.

    -> Ich habe eine Zeit lang Mobilfunk und Richtfunkanlagen gebaut. Es hiess damals nur, ich solle meinen Kopf nicht vor die Richtfunkschüssel halten…wenn sie in Betrieb ist!

    Nun geht die Strecke sicher nicht direkt durchs Haus. Aber es gibt eben Richtfunkanlagen, deren Leistung enorm ist und wo dann auch Streuungen eine hohe energetische Leistung tragen.

    Eine andere Frage wäre, ob die Katzenklappe aus England eine deutsche Zulassung für den Funkbereich hat, auf den sie arbeitet. Aber da steht bestimmt keine FTZ-Nummer auf dem Gerät, oder?
    Vielelicht ist das mit den Zulassungen für funkbetriebene Geräte inzwischen auch anders geregelt…

  14. @Memo.ST

    Die neue Klappe funktioniert.

    Oben auf den Feldberg in Taunus steht in der Tat ein mächtiger Sendemast. Da ist auch ein Motorradtreff. Wir Alteisentreiber (mein Motorrad ist 80 Jahre alt) haben uns immer darüber amüsiert, dass dort droben die Alarmanlagen und Wegfahrsperren der modernen Kräder verrückt spielen.

  15. Helmut Wicht
    3. November 2018 @ 17:55

    Phänomene dieser Art (Wegfahrsperren funktionierten nicht) gibt es im Funberecih viele. Radioempfang ist direkt am Sendemast auch nur schwer möglich. Die Sendekeule hat dort keine “Ausleuchtung”.

    Und weil die Energien am und um den Mast auch hoch sind, kommt auch kein anderes Signal ungestört an den Ort.

    Direkt unter einer Mobilfunk-Antenne ist man demnach noch am besten vor den Funkwellen der Anlage sicher.

    Wer sich unwohl fühlt, weil eine Antenne auf dem eigenen Dach steht, kann das kaum auf die Anlage schieben.
    Sondern auf die Psyche, die Weiß, das die Antenne oben steht.

Schreibe einen Kommentar