Umfrage: Gehirn – Geist – Seele – Gott

BLOG: WIRKLICHKEIT

Hirnforschung & Theologie
WIRKLICHKEIT

In Vorbereitung eines Buchprojektes zum Themenkreis “Gehirn – Geist – Seele – Gott” – also dem Thema dieses Blogs WIRKLICHKEIT – interessiert mich, welche Fragen genau das Interesse der Leserschaft finden würden. Wer mag, schreibt seine Fragen/Anregungen hier hinein. Danke! Ich werde beizeiten hier auch über das Umfrageergebnis berichten.

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Geboren 1967 in Emsdetten/Westfalen. Diplom kath. Theologie 1993, Psychologie 1997, beides an der Universität in Bonn. Nach einem Jahr am Leipziger Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung (1997-98) bin ich seit Oktober 1998 klinischer Neuropsychologe an der Universitätsklinik für Epileptologie in Bonn. Ich wurde an der Universität Bielefeld promoviert (2004) und habe mich 2015 an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn habilitiert (Venia legendi für das Fach Neuropsychologie). Klinisch bin ich seit vielen Jahren für den kinderneuropsychologischen Bereich unserer Klinik zuständig; mit erwachsenen Patientinnen und Patienten, die von einer schwerbehandelbaren Epilepsie oder von psychogenen nichtepileptischen Anfällen betroffen sind, führe ich häufig Gespräche zur Krankheitsbewältigung. Meine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen klinische Neuropsychologie (z.B. postoperativer kognitiver Outcome nach Epilepsiechirurgie im Kindesalter) und Verhaltensmedizin (z.B. Depression bei Epilepsie, Anfallsdokumentation). Ich habe mich immer wieder intensiv mit den philosophischen und theologischen Implikationen der modernen Hirnforschung beschäftigt (vgl. mein früheres Blog WIRKLICHKEIT Theologie & Hirnforschung), eine Thematik, die auch heute noch stark in meine Lehrveranstaltungen sowie meine öffentliche Vortragstätigkeit einfließt.

14 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Professor Hoppe !
    ich behaupte nicht Originäres oder Originelles zu Ihrer Interessanten Fragestellung beitragen zu können.
    Es ist mir aber ein Bedürfnis dass jenen welche mir in dieser Ihrer Fragestellung Lehrer waren und sind , Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit
    zuzuführen. Sie sollten keinesfalls den Versuchunternehmen Ihr genanntes schreibprojekt zu beginnen ohne zuvor wenigstens folgende Bücher Gründlichst gelesen als Vorwissensbasis herangezogen zu haben :
    1. Hoimar von Ditfurth “Der Geist fiel nicht vom Himmel”
    2. Hoimar von Ditfurth “Wir sind nicht nur von dieser Welt”
    3. Erwin Schrödinger “Geist und Materie”
    Erwiwitert würde ich auch noch von E. Schrödinger 2Was ist Leben” dazuzählen Charles Sherringtons (antiquarisch erhältlich) “Man onhis nature wäre ebenso Interessant, und natürlich Popper/Eccles “Das Ich und sein Gehirn”… Kurz wesentlich solche bei denen ganz klar ist dass sie im Materialismus steckengebliebene Kurzdenkerei Klarblickend hinter sich gelassen haben- was ja in Philosophischer hinsicht für die Mehheit aktiver naturwissenschaftler leider nicht gesagt werden kann- ein Wahnsinnsparadoxon dem sich dieselben einfach nicht stelen wollen , es ist die modernste Naturforschung welche jeglichen Determinismus mindestens 3 x je für sich Fundamental “gekillt” hat, Thermodynamik, Relativitätstheorie udn Quantenphysik (Unschärferelation) und damit Unmissverständlich klar gemacht haben dass der Kosmos so Infinit geschlossen und rein Materiell-Energetisch NICHT ist, nicht sein kann wie die Materialisten meinen das zugrundelegen zu müssen- anders ist LEBEN “Antientropisch”nicht zu verstehen- siehe Schrödingers “Was ist Leben” !
    Auch dürfen sie Ilya Prigogine/Isabelle Stengers “Dialog mit der natur” gerne im voraus lesen, auch Rupert Riedl “Strategie der Geensis” fiele mir dazu ein und gerne ausserdem Aldous Huxleys “Perennial Philosophy” !
    Ich wünsche Ihnen “Bonne Lecture”
    Freundlichst: Daniel Hage, Weil am Rhein

  2. Es passiert weit mehr im Gehirn, als heute bekannt. Gott tut in uns im Microkosmos und gibt nicht Befehle von oben. Die Neuronen tun und die Astrozyten bewerten helfend dieses Tun nach jeder Aktion.

  3. Sehr geschätzter Herr Hoppe,

    derzeit brauchen wir im Alltag und in der Wissenschaft die Begriffe Gehirn – Geist – Seele – Gott zur Beschreibung unserer erfahrenen Wirklichkeit.

    Kann es sein, daß mit fortschreitender naturwissenschaftlicher Erkenntnis das, was wir derzeit unter Geist – Seele – Gott verstehen, auf naturwissenschaftlich beschreibbare Funktionalzusammenhänge zurückgeführt werden können ?
    Letzendlich: sind sie auf Materielles reduzierbar ?

    Das ist doch die große Frage, die hinter diesen Begriffen steht.

    Und dazu müssen Sie – wenn nicht Sie, wer dann ? – etwas Bedeutsames sagen.

    Grüße
    Fossilium

  4. Gerne mal en dé­tail mitteilen, wie Sie es schaffen Sichten auf das, was ist, zentriert als Wirklichkeit (vgl. mit Meister Eckart) zu bearbeiten, wenn die Welt oder allgemeines Walten gemeint ist.

    Hier scheint Ihr pers. Mops [1] zu liegen, denn Sichten auf das, was ist, können

    A) weltlich (das Philosophische bleibt gemeint)
    B) physikalisch (die Naturlehre bleibt gemeint, das Fachwort hier Universum (oder als Derivsat: Multiversum)), realistisch oder anti-realistisch
    C) esoterisch, im Religiösen, dort wo Wissen a priori stattfindet, nicht allgemein nachvollzogen werden kann
    D) noch anders sein, schamanenhaft und die Vernunft ausklinkend, nicht notwendigerweise religiös

    …sein, hier dürfen bis müssen Sie sich beizeiten auflösen, wie einige finden.

    MFG
    Dr. W

    [1]
    ‘Mops’ = ‘möglicher Klops’, lautmalerisch, landschaftlich & nett gemeint

  5. Wirklichkeit verwende ich wie in der Formulierung “In Wirklichkeit verhält es sich aber so und so”, d.h. Wirklichkeit ohne Pluralform (vgl. “verschiedene soziale Wirklichkeiten prallen aufeinander”). Ihre Frage zielt auf Wirkliches, auf das, was wirklich ist, also Wirlichkeit-en bzw. Welt als Summe all dessen, was es gibt – während Wirklichkeit bei mir auf das Dass abzielt: DASS etwas überhaupt ist, also das Sein des Seienden. Es ist interessant, dass wir diese beiden Verwendungen des Begriffs Wirklichkeit – ohne und mit Pluralformen – alltagssprachlich kennen und zu unterscheiden wissen.

    Die Wirklichkeit, von der ich spreche, tritt nicht noch zu dem bereits bekannten Wirklichen hinzu, es gibt sie nicht auch noch. Wir finden unser Denken in einer Spannung auf Sein bzw. Wirklichkeit hin vor: es drängt zur Wirklichkeit, sucht Wahrheit, ist sich seiner Irrtumsanfälligkeit bewusst. Diese Spannung darf nicht konstruktivistisch aufgelöst werden (wie Sie es gern hätten). Kurz: Das Denken hat das Sein nicht im Besitz oder Begriff, sondern ist darauf hin offen und ausgerichtet. Diese Denkbewegung kann mit Blick auf ihre Möglichkeitsbedingung evtl. theologisch anschlussfähig interpretiert werden (vgl. L. B. Puntel), während jeder Versuch (nicht nur pseudowissenschaftliche, auch entsprechende religiöse Versuche), Gott als empirische Größe (als weiteres Wirkliches) zu verstehen, entschieden zurückgewiesen werden muss – nicht zuletzt aus theologischen Gründen. Dies gilt natürlich auch für vermeintliche neuronale Korrelate Gottes oder der Erfahrung Gottes (welche im strengen theologischen Sinne zu Lebzeiten jedenfalls gar nicht möglich ist).

  6. Anregung: ´Denken/Kreativität´ lässt sich als das Ergebnis einer einfachen Mustervergleichsaktivtät mit mur 3 Regeln beschreiben. D.h. die Idee eines ´schöpferischen Geistes´ sollte diskutiert/hinterfragt werden; da sie fragwürdig ist.

    (Regeln sind nachzulesen in meinem Buch:
    Kinseher Richard: Pfusch, Betrug, Nahtoderfahrung – Seite 64 und 49)

    Im gleichen Buch wird auch gezeigt, dass Spiritualität/Moral eine Grundlage in der Art und Weise hat, wie wir denken/erinnern (Seiten 99-103). D.h. alle Menschen können zu Spiritualität neigen – weil alle Gehirne gleich funktionieren.

    Religion/Religiosität ist dagegen eine abgeleitete Idee auf Grundlage der lokalen Kulturen. Begriffe wie ´Seele/Gott´ müssten daher unter lokal-kulturellem Gesichtspunkt betrachtet werden (Beispiel: bei manchen Völkern gibt es die Idee, dass ein Mensch mehrere Seelen hat – wogegen unsere Kultur von der Idee einer Einzelseele ausgeht)

  7. Buchtipp:
    Hans-Jürg Braun: Das Leben nach dem Tod – Jenseitsvorstellungen der Menschheit
    ISBN: 3-933366-56-9
    Im Text finden sich u.a. viele Varianten mit Seelen-Typen/-Vorstellungen aus unterschiedlichen Kultur-/Glaubensbereichen.

  8. Mal eine nicht so populäre Idee zum Thema Bewusstsein.

    Bewusstsein ist die allem zugrunde liegende Energie.
    Es mag schwer fallen EM Energie Bewusstsein zuzuschreiben,
    aber es macht Sinn.
    Bewusstsein ist nonlokal, siehe Zwillingsteilchen.
    Bewusstsein bestimmt das Ergebnis vom Doppelspalt.
    Bewusstsein ist inmateriell, siehe Quantenphysik, es gibt keine Materie.
    Unsere Sinneswahrnehmung ist elektromagnetisch.
    Wenn jemand weiss wie Energie in unseren Nervenbahnen codiert
    und im Gehirn wieder dekodiert wird, damit im Gehirn z.B. ein Bild
    entsteht, welches nicht im Gehirn zu finden ist, sondern da “Draussen”
    möge es uns wissen lassen.
    Ich habe die Antwort im Internet gefunden.
    Goswami, Bohm, Sheldrake, Max Planck, H.P. Dürr und sehr viele mehr
    haben mir auf der Suche geholfen.

    Wirkliche Antworten geben
    Schauberger
    Tesla
    Walter Russell; Das Geheimnis des Lichts
    Rudi Berner; Zur Wahrheit

    MfG Gerd

  9. Wer oder was ist Gott und wo kann man Gott finden?
    Gott kann man finden, er will sogar gefunden werden.

    shumil.npage.de/rede-max-planck.html

    Gott ist kein alter Mann mit weissem Bart der vor Äonen den Kosmos
    erschaffen hat.
    Die Schöpfung findet immer im Jetzt statt, da es mit der Zeit etwas
    anders bestellt ist als angenommen. Zeit, wenn es sie überhaupt gibt ist fraktal.

    Gott selbst ist nicht materiell, also nicht beweisbar.
    Wer aber den Gottesbeweis braucht, schaue sich den gesamten Kosmos,
    den Mikrokosmos und den Makrokosmos an, hier findet sich die Verkörperung
    oder die materielle Manifestation Gottes.
    Der Mensch spielt in der “Schöpfung” eine Sonderrolle. Einzig der Mensch
    ist in der Lage Gott in SICH zu erkennen. Wenn der Mensch erwacht und es sind
    schon einige erwacht, täglich werden es mehr, erkennt der Mensch seine
    eigene “Göttlichkeit”.
    Der erwachte Mensch, welcher das Göttliche Licht in sich erkennt benötigt
    keinen Vermittler mehr zwischen sich und einen imaginären Gott.
    Er erkennt das er selbst göttlich ist.

    Gott, Heiliger Geist oder Bewusstsein sind drei Begriffe für ein und das Selbe.
    Bewusstsein ist ES, sächlich.
    Gott ist männlich.
    Es kann keinen männlichen Schöpfergott geben.
    Bewusstsein hingegen erzeugt die Polarität, der die Dualität folgt.
    Polarität ist Geschlecktlichkeit. Minus 1 = 0 = plus 1
    Plus 1, rot dargestellt, ist das männliche Prinzip
    Minus 1, blau dargestellt, ist das weibliche Prinzip.
    Das gesamte Universum funktioniert nach diesen einfachen Prinzip,
    es ist universell, wie im Grossen so im Kleinen.

    Dies steht im Internet, man kann es dort nicht löschen

    „Vater unser“ – das unverfäschte(?) Orginal

    O Gebärer(in)! Vater-Mutter des Kosmos,
    Bündele Dein Licht in uns – mache es nützlich:
    Erschaffe Dein Reich der Einheit jetzt.
    Dein eines Verlangen wirkt dann in unserem – wie in allem Licht, so in allen Formen.
    Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen.
    Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.
    Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.
    Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.
    —— aus dem Aramäischen übersetzt von Neill Douglas Klotz

    MfG Gerd

  10. @Zimmermann
    Begriffe absichtlich falsch zu verwenden, macht keinen Sinn.

    Unter ´Bewusstsein´ versteht man üblicherweise die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gedankenwelt und der Umwelt – und zwar so, dass man diese Wahrnehmung beschreiben kann. D.h. Bewusstsein ist an Aktivitäten des biologischen Gehirns gebunden.

    D.h. Phänomene, bei denen kein biologisch aktives Gehirn vorhanden ist, mit dem Begriff ´Bewusstsein´in Verbindung zu bringen, ist Unsinn.

  11. Quergedacht,

    Der Gottesbeweis.

    Ein Mensch kann mit der Nahrungsaufnahme x, 50 Tonnen Kohle am Tag
    bewegen.
    Wenn dieser Mensch gut drauf ist, kann er dies 10 Tage lang machen.
    oder länger.

    Wieviel Energie benötigt eine Maschine um 500 Tonnen Kohle zu bewegen?

    Vergleiche.
    Muskelenergie aus dem Nichts?

    Dahinter steht “Göttliche Energie”.

    Wer anders denkt, möge die Energiequelle berechnen, woraus des Menschen
    Geist die Kraft schöpft solch eine Arbeit zu verrichten.

    KRichard
    lösche die Quantenphysik aus der Menschheitsgeschichte welche postuliert
    das Materie nicht existiert und sich alle Materie in EM Schwingungen aufhebt.

    Du postulierst das Atome denken und somit Bewusstsein hervorbringen.
    Ich habe damit kein Problem, wenn unbelebte Materie denken kann.

    Ich sehe allerdings hinter der Materie den Geist, Gott oder Bewusstsein
    der sich in der Materie manifestiert.

    Das Licht “Gottes” lässt sich wissenschaftlich erklären.
    Die Wissenschaft weiss nicht um Licht, sonst würde sie den Doppelspalt
    erklären können. Sorry.
    Die Wissenschaft weiss nicht wie sich Zwillingsteilchen unabhängig von der Entfernung mittels Licht zeitgleich informieren.

    Gott, Heiliger Geist oder wissenschaftlich Bewusstsein sind EINS.
    “Gott” verbindet alles im Universum im Jetzt.
    Alles ist über alles informiert, im Jetzt.
    Schöpfung findet immer im Jetzt statt.
    Zeit ist, wie soll ich sagen, eine Illusion, zumindest wie wir darüber denken.
    Zeit ist nicht linear. Es gibt auch keine Raumzeit.
    Zeit tritt erst dann in Erscheinung, wenn es Bewegung gibt.
    In einem Raum ohne Bewegung vergeht keine Zeit.

    Bewegung braucht immer eine Ursache, zumindest Energie um eine
    Wirkung zu erzielen. Die Wirkung ist physikalisch beobachtbar.
    Die energetische Ursache entzieht sich auf Grund nichtmaterieller
    Eigenschaften unserer Beobachtung.

    Gott ist nicht materiell:
    Jener: Macht euch kein Bild von Gott.

    Gott ist aber die Ursache.
    Gott ist nicht Wirkung.

    Ursache und Wirkung sind zwei Seiten ein und der selben Medaille.
    Gott manifestiert sich im Licht. Licht ist Welle oder Teilchen.
    Eine Welle ist Information. ein Lichtteilchen kristalliert in Form von Materie.
    Licht ist Schwingung, also Frequenz und Amplitude. Manifestiert sich Licht,
    bestimmt die Schwingung welches chemische Element hervortritt.

    “Gott” und Wissenschaft, Spirit, Geist, Schöpfung und Wissenschaft sind
    vereinbar, wenn bewusst wird, dass die Wissenschaft Wirkungen interpretiert
    ohne um deren Ursachen zu wissen und die Geisteswissenschaften sich
    bewusst werden das “Gott” die Ursache allen Lebens ist.

    Leben ist jetzt, Bewegung ist jetzt.

    Beide Lager können Glaube gegen Wissen tauschen.
    Die Wissenschaft GLAUBT ja auch nur an ihre Theorien und feiert sich selbst
    bis zum Nobelpreis. Ihre Theorien, wohlbemerkt.

    MfG Gerd

  12. Ich habe hier nicht die Möglichkeit, im Einzelnen auf Ihre Theorien einzugehen, @Zimmermann. Jedoch ist offensichtlich, dass weder Ihre physikalischen noch Ihre philosophischen und theologischen Kenntnisse hinreichend sind, um uns in dieser Frage weiterzubringen; eher stiften Sie noch mehr Verwirrung. Eine Vergöttlichung irgendeines empirischen Phänomens (einschl. des variablen Bewusstseins) scheidet aus naturwissenschaftlichen und auch aus guten theologischen Gründen von vornherein aus. Dass mein variables persönliches Bewusstsein kein absolutes Bewusstsein sein kann, hatte ich kürzlich in einem anderen Blog-Beitrag hier erläutert.

  13. Der einzige wirklich stichhaltige Beweis Gottes

    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

    Albert Einstein

    Als die Naturwissenschaft trotz des Widerstandes der „hohen Geistlichkeit“ herausfand, dass das Universum sehr viel größer ist als zuvor angenommen, musste der „liebe Gott“ entsprechend mitwachsen. Die Genesis konnte man nicht mehr umschreiben, ohne sich unglaubwürdig zu machen, also wurde in der Disziplin Volksverdummung noch mal kräftig nachgelegt.

    „Was man messen kann, das existiert auch.“

    Max Planck

    Die Volksverdummung lässt sich daran messen, wie lange die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) hinausgezögert werden kann, obwohl die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) „ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht“ (Zitat: Silvio Gesell):

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2015/09/die-idiotie-vom-unverzichtbaren-zins.html

    Dass Zinsen nicht auf „Apfelbäumchen“ wachsen, sondern durch die Mehrarbeit anderer, begreift jedes Kind; nicht aber „Erwachsene“, die den künstlichen Archetyp Jahwe=Investor im kollektiv Unbewussten als den „lieben Gott“ anbeten. Wer nun glaubt, die ganze Volksverdummung damit erfasst zu haben, irrt noch immer um 2000 Prozent. Denn die „unterirdischte Verschwörung, die es je gegeben hat“ (Zitat: Friedrich Nietzsche) verzögert den eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation nicht erst seit einem Jahrhundert, sondern schon seit Jesus von Nazareth:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2017/04/das-zivilisatorische-mittelalter.html