Tagung über Nahtoderfahrungen mit Förderung der DFG

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Anfang Oktober findet in Greifswald eine Tagung zu “Nahtoderfahrungen in interdisziplinärer Perspektive” statt, die nach Angaben der Veranstalter von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von der Stiftung Alfried Krupp Kolleg (Alfried Krupp Wissenschaftskolleg) Greifswald gefördert wird. Auch die Gast gebende Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald lässt sich mit ihrem Logo auf dem Plakat zur Veranstaltung vertreten sein. Da schauen wir doch mal in die Rednerliste!

Plakat_Nahtoderfahrung_klein

Vertreten werden sein

  • Wouter J. Hanegraaf (Amsterdam), Professor für Hermetische Philosophie, Spezialist für die Geschichte westlicher Esoterik

Eine Reihe von Religionswissenschaftlern/-innen:

  • Stephanie Gripentrog (Greifswald), Juniorprofessorin für empirische Religionswissenschaft
  • Birgit Heller (Wien), Professorin für Religionswissenschaften (Theol. Fakultät)
  • Stefan Nadile (Bern), Master of Art (Sozialwissenschaften), Masterarbeit: “Trost aus dem Jenseits – mit den Toten den Tod überwinden. Eine religionswissenschaftliche Analyse einer „alternativen“ Trauerbewältigungsmethode am Beispiel des spiritistischen Mediums Pascal Voggenhuber”
  • Jens Schlieter (Bern), Professor für Religionswissenschaft.

Eine Reihe von evangelischen Theologen:

  • Ralph Kunz (Zürich), Professor für Praktische Theologie
  • Andreas Müller (Kiel), Professor für Theologie (Dekan)
  • André Munzinger (Kiel), Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik
  • Enno Edzard Popkes (Kiel), Professor für Frühgeschichte des Christentums, ehemaliger Heisenberg-Stipendiat der DFG
  • Hartmut Rosenau (Kiel), Professor für Systematische Theologie
  • Roland Rosenstock (Greifswald), deutscher evangelischer Theologe und Medienpädagoge

Es ist – angesichts der in der evangelischen Theologie breit akzeptierten These vom “Ganz-Tod des Menschen” – interessant, dass sich die Kollegen für das Thema Nahtoderfahrungen (NTE) zu interessieren beginnen, welches zuletzt (2015) eher – allerdings in fragwürdiger dualistischer Deutung à la “NTE zeigen, dass die Seele unabhängig vom Gehirn fortleben kann” – von katholischen Theologen aufgegriffen worden war (Hans Kessler, Hans Goller SJ).

Dann wären da noch zwei Soziologen:

  • Hubert Knoblauch (Berlin), Professor für Soziologie
  • Ina Schmied-Knittel (Freiburg), Soziologin am Institut für Grenzgebiete der Psychologie

Und von naturwissenschaftlicher bzw. medizinischer Seite sind schließlich vertreten:

  • Prof. Dr. Dr. Wilfried Kuhn, Klinikdirektor in Schweinfurt, als apl. Prof. mit der Universität Bochum affiliiert, Neurologe, Chemiker, seit 2006 nicht mehr wissenschaftlich-publikatorisch aktiv (peer review) – Vorträge zu Nahtoderfahrungen (vor allem auf Einladung des Netzwerks Nahtoderfahrungen e.V.), z.B. hier: http://www.forum-grenzfragen.de/die-nahtoderfahrung-kann-neurobiologisch-nicht-vollstaendig-erklaert-werden/
  • Dr. Dieter Vaitl (Gießen), emeritierter Professor für Psychologie (Gießen), ausgewiesener Kenner der Psychophysiologie außergewöhnlicher Bewusstseinszustände und in Personalunion langjähriger Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (Freiburg)
  • Pim van Lommel MD (Arnheim), Arzt (Kardiologe), Schriftsteller, insgesamt zwei Peer-review-Publikationen, internationaler Bestseller-Titel “Unendliches Bewusstsein” (jetzt bei Knaur in der Reihe MensSana erhältlich).

Ich finde es ein wenig schade, dass der naturwissenschaftliche bzw. neurowissenschaftliche Beitrag zu dieser ausdrücklich doch interdisziplinären Tagung offensichtlich von vornherein etwas kleiner geplant war. Ebenfalls schade ist, dass kein noch aktiver Wissenschaftler diesen Bereich vertritt (z.B. aus der Arbeitsgruppe von Olaf Blanke, die einschlägig zur Thematik geforscht hat). Die NTE-Thesen von Prof. Kuhn und Dr. van Lommel dürften zudem in der deutschen Forschungslandschaft, nun, auf gewisse Widerstände stoßen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die ganze Sache etwas tendenziös aufgezogen ist – vielleicht täusche ich mich aber auch. Möglicherweise hatte mich nur die Werbung des Netzwerks Nahtoderfahrungen e.V. für diese Fachtagung skeptisch gestimmt (http://www.netzwerk-nahtoderfahrung.org/, 18.08.2016).

Ich hoffe, dass die DFG, die Alfried Krupp Stiftung und die Universität Greifswald hinreichend gute Gründe dafür hatten, ihren guten Namen und auch ihr Geld für diese Tagung herzugeben und damit die Veranstaltung selbst, aber auch alle auftretenden Referenten/-innen nicht zuletzt gegenüber der interessierten akademischen Öffentlichkeit als wissenschaftlich hochrangig und up-to-date auszuweisen. Mir erschießt sich das nicht auf Anhieb.

PS 1. Tagungsprogramm

Programm_Nahtoderfahrung_klein

 

PS 2. Link auf die Tagung:

http://www.wiko-greifswald.de/de/veranstaltung/article/grenzarbeiten-auf-der-nulllinie-nahtoderfahrungen-in-interdisziplinaerer-perspektive.html

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Geboren 1967 in Emsdetten/Westfalen. Diplom kath. Theologie 1993, Psychologie 1997, beides an der Universität in Bonn. Nach einem Jahr am Leipziger Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung (1997-98) bin ich seit Oktober 1998 klinischer Neuropsychologe an der Universitätsklinik für Epileptologie in Bonn. Ich wurde an der Universität Bielefeld promoviert (2004) und habe mich 2015 an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn habilitiert (Venia legendi für das Fach Neuropsychologie). Klinisch bin ich seit vielen Jahren für den kinderneuropsychologischen Bereich unserer Klinik zuständig; mit erwachsenen Patientinnen und Patienten, die von einer schwerbehandelbaren Epilepsie oder von psychogenen nichtepileptischen Anfällen betroffen sind, führe ich häufig Gespräche zur Krankheitsbewältigung. Meine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen klinische Neuropsychologie (z.B. postoperativer kognitiver Outcome nach Epilepsiechirurgie im Kindesalter) und Verhaltensmedizin (z.B. Depression bei Epilepsie, Anfallsdokumentation). Ich habe mich immer wieder intensiv mit den philosophischen und theologischen Implikationen der modernen Hirnforschung beschäftigt (vgl. mein früheres Blog WIRKLICHKEIT Theologie & Hirnforschung), eine Thematik, die auch heute noch stark in meine Lehrveranstaltungen sowie meine öffentliche Vortragstätigkeit einfließt.

32 Kommentare

  1. 1) Ich habe die meisten der oben genannten Teilnehmer per Brief darauf hingewiesen, dass sich Nahtod-Erfahrungen (NTEs) komplett erklären lassen:
    Bei NTEs kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet.
    (Dazu habe ich das Buch/e-Buch – Kinseher Richard: ´Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung – oder: Regelwerk für Ablaufstrukturen des Denkens´ veröffentlicht.)

    Reaktion bisher: keine

    2) Vieles von dem, was die NTE-´Forschung´ bisher geleistet hat, muss man als wissenschaftlich fragwürdig bezeichnen:
    Im Klassiker der NTE-Literatur ´Life after Life/Leben nach dem Tod´ (seit 1975, Dr. Moody) steht eindeutig, dass man zum Zeitpunkt der NTE lebendig ist (Kap. 4,´Fragen´) und parallel dazu die Umgebung deutlich wahrnehmen kann (Kap. ´Das Lichwesen´) – deswegen sollte für Wissenschaftler die erste Annahme sein, dass man zum Zeitpunkt des Erlebens einer NTE geistig klar bei Bewusstsein ist.

    Mir ist bis heute keine einzge wissenschaftliche Arbeit zum Thema NTE bekannt, die von dieser Annahme ausgeht. Wenn ausgerechnet die naheliegendste Annahme von Wissenschaftlern komplett ignoriert wird, dann ist diese Vorgehensweise fragwürdig.

    3) Weil besonders intensive NTEs von Menschen mit nachgewiesenem Hirntod berichtet werden – gehen NTE-Experten (Prof. Dr. Pim van Lommel, Prof. Dr. Walter van Laack) davon aus, dass es ein Bewusstsein unabhängig vom biologischen Gehirn geben muss.
    Quelle: per Google, bei huffingtonpost [Antwort auf Vorwürfe zu vermeintlichem Datenbetrug in der Erforschung von Nahtoderfahrungen]

    Diese Sichtweise ist kompletter Unsinn.
    Denn den Hirntod kann man nicht überleben – niemals. Wenn also Patienten nach nachgewiesenem Hirntod von einer NTE berichten können – dann ist dies der eindeutige Nachweis, dass zuvor diese Diagnose völlig falsch war (Was durch das Überleben des Patienten belegt ist).
    Mediziner sollten eine Fehldiagnose erkennen können.

    Das ´Bewusstsein´ ist definiert als ein Ergebnis von biologischen Aktivitäten des Gehirns. Zu suggerieren, dass es ein vom Gehirn unabhängiges Bewusstsein geben könne, ist eine absichtlich falsche Verwendung dieses Begriffes.

    4) ´Außerkörperliche Erfahrungen´ AKEs treten am Anfang, zwischendurch, am Ende von NTEs auf, oder alleine. Deshalb darf man annehmen, dass man beim Erleben genau so gesund ist, wie die Versuchspersonen im folgenden Experiment:

    Mittlerweile kann man AKEs bei völlig gesunden Menschen im Gehirnscanner erzeugen und vermessen, wohin sich die betreffende Person dachte (Aktivität von Ortszellen, Platzzellen: dafür gab es 2014 den Nobelpreis).
    Karolinska Institut Stockholm. DOI: 10.1016/j.cub.2015.03.059
    http://www.sciencedaily.com/releases/2015/04/150430124107.htm

    5) Das ´Netzwerk Nahtoderfahrung e.V.´ habe ich seit 2006 mehrmals informiert, dass sich NTEs vollständig erklären lassen.

  2. Ich kann die DFG und ihr Verhalten nicht leiden – dies will ich hier gleich klarstellen. Denn
    Ich habe auf wissenschaftliches Fehlverhalten in Zusammenhang mit NTE-Forschung 2013/2014 den Ombudsman und den Präsidenten der DFG hingewiesen und mich darüber beschwert. Hinweise/Beschwerde wurden klar abgelehnt.
    Aus dem Antwortschreiben vom 8.7.2014 (Dr. Hü.) (GZ: I-PRO-29.05.00) ein Auszug (Zitat):
    “Der in Ihren Unterlagen dargestellte Sachverhalt hat keine ersichtlichen Berührungspunkte mit der DFG, es fehlt der DFG-Bezug.”

    Weil aber jetzt durch die Förderung der Veranstaltung in Greifswald ein Bezug zur DFG hergestellt wurde – hier noch ein paar allgemeine Informationen zum Thema:
    1) Epikur meinte vor 2300 Jahren: ´solange ICH bin, ist der Tod nicht da – wenn der Tod da ist, bin ICH nicht mehr´: d.h. Begriffe wie ´todesnähe, Nahtod´ sind seit 2300 Jahren sinnlos
    2) Das Totenbuch der Tibeter wurde vor 1200-800 Jahren geschrieben. Dort werden auch solche Erlebnisse (incl. Außerkörperlichkeit) geschildert, die heute als ´Nahtod-Erfahrung´ (NTE) bezeichnet werden: im Totenbuch geht man davon aus, dass diese Erlebnisse aus dem Gedächtnis stammen
    3) Prof. Dr. Hans Küng äußerte sich um 1980 zum Thema NTE: Da für uns Menschen der biologische Tod nicht reversibel ist, ging er davon aus, dass alle Menschen zum Erlebniszeitpunkt noch lebendig waren – und erwartete eine naturwissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen.
    4) Wortspielerei: NTEs werden manchmal als ´Sterbeerfahrung´ betrachtet.
    Wer eine Sterbeerfahrung hatte, muss danach immer eine Leiche sein – wenn nicht, dann war es keine Sterbeerfahrung. Wir haben in der Schule gelernt, dass die Steigerung ´tot, töter, mausetot´ nicht zulässig ist. (Der genaue Todeszeitpunkt ist eine ethische, juristische bzw. medizinische Definitionsfrage – die in diesem Zusammenhang unwichtig ist.)

    Die Veranstaltung in Greifswald dürfte einige-1000er Euro kosten. Man darf daher gespannt sein, wie seriös die Ergebnisse sein werden.

  3. Das Plakat scheint mir nach dem Titel nach zu versprechen, dass es naturwissenschaftlich, also primär bio-medizinisch, um die interdisziplinäre Erforschung von Nahtoderfahrungen geht. Als beteiligte Wissenschaftler hätte ich Mediziner (Neurologen), Neurowissenschaftler, Biologen und Psychologen erwartet.

    Die einen Spalt weit geöffnete Tür (zum Jenseits?) lässt allerdings Schlimmes ahnen, und in der Tat, die Rednerliste scheint die Befürchtungen zu bestätigen.

    Oder auch nicht, denn es muss ja nichts Schlimmes bedeuten, wenn auch Theologen, Soziologen und Religionswissenschaftler mit von der Partie sind, man könnte sich vorstellen, dass es nicht um die Nahtoderfahrung als solche geht, sondern um die damit verbundenen gesellschaftlichen Phänomene und Implikationen. Was ja auch ganz interessant wäre.

  4. “Die einen Spalt weit geöffnete Tür (zum Jenseits?)” (@Balanus)
    “Klar, da geht’s zum Jenseits.” (@Paul Stefan)

    Nicht doch, das ist die Tür, die sich gerade hinter einem Sterbenden schließt. Es wird dunkel für ihn, er kann kaum noch etwas erkennen, es verbleibt gerade noch Zeit, um zu bitten: “Mehr Licht!”

  5. @ Krichard

    “Das ´Bewusstsein´ ist definiert als ein Ergebnis von biologischen Aktivitäten des Gehirns.”

    Diese Aussage erscheint mir bewusster Unsinn zu sein. Hätte man es gleich so definiert, wäre uns eventuell manche Diskussion erspart geblieben. Zumindest als Christian Wolff im Jahr 1719 von “Bewusst seyn” schrieb (in ‘Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt’), dürfte weder er noch ein Leser sofort an Biologie und Gehirn gedacht haben.

    Auch heute wird der Begriff kaum so definiert. Dass das Bewusstsein ein Ergebnis von biologischen Aktivitäten ist, scheint eine empirische Erkenntnis, sollte aber keinesfalls eine definitorische Grundlage sein.

  6. @ KRichard

    “Da für uns Menschen der biologische Tod nicht reversibel ist, ging er [Prof. Dr. Hans Küng] davon aus, dass alle Menschen zum Erlebniszeitpunkt noch lebendig waren”

    Davon scheinen auch die Veranstalter auszugehen. In dem Flyer zur Veranstaltung wird über Nahtoderfahrung gesagt: “Unter dem Begriff werden Erlebnisse von Menschen subsummiert [sic!], die lebensbedrohliche Situationen durchlebt haben oder bereits für klinisch tot erklärt wurden.”

    Das ‘durchlebt’ und ‘klinisch tot’ – also reversibel, nicht endgültig – deutet daraufhin, dass es sich nicht um Nachtoderfahrungen (!) handelt, sondern um Vortoderfahrungen. Ob dies auch in der Geschichte immer so gesehen wurde und von allen beteiligten Theologen Zustimmung erfährt, wird vielleicht auf der Tagung deutlicher.

  7. @all
    Gleichartige(!) NTEs werden sowohl von Menschen erlebt, die A) dabei bei bester Gesundheit sind – bzw. B) deren Gesundheit dabei beeinträchtigt ist (bis hin zu klinisch tot).
    Wenn in einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise aus einer Gruppe gleichartiger Informationen (alle NTEs) gezielt eine bestimmte Teilmenge ignoriert wird ( NTEs von A) ), um dann mit der Restmenge (NTEs von B) ) einen bestimmten Zusammenhang zu konstruieren (Todesnähe, Lebensbedrohung, Nulllinie), dann ist diese Vorgehensweise sehr fragwürdig.
    Man kann solch ein Vorgehen als Datenmanipulation betrachten. Allerdings ist diese Arbeitsweise (kreative Auswahl im Vorfeld einer wissenschaftlichen Arbeit) im streng wissenschaftlichen Sinne trotzdem korrekt: Mir wurde vom Ombudsmansbüro geschrieben, dass für eine korrekte wissenschaftliche Arbeit nur von Bedeutung ist, was IN dieser Arbeit steht.

    Ich habe weiter oben schon darauf hingewiesen, dass es keine einzige wissenschaftliche Arbeit gibt, in der für A)+B)-NTEs ausschließlich davon ausgegangen wird, dass man beim Erleben einer NTE geistig klar bei Bewusstsein ist.
    Weil NTEs aber nur vollständig erklärt werden können, wenn man davon ausgeht, dass man dabei geistig klar bei Bewusstsein ist – konnte bisher von Wissenschaftlern keine Erklärung des Phänomens NTE gefunden werden.

    (Off topic: Weil für eine korrekte wissenschaftliche Arbeit nur von Bedeutung ist, was IN ihr steht – scheint das Weglassen von Infos im Vorfeld auch in anderen Bereichen vor zu kommen:
    http://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/sag_mir_wo_die_maeuse_sind
    DOI: 10.1371/journal.pbio.1002331 ´Where have all the rodents gone? The effeccts of attrition in experimental research on cancer and stroke´ )

  8. Bei NTEs kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz/Gedanken systematisch und strukturiert verarbeitet. (Mein Erklärungsmodell wurde auf Grundlage des seit 1975 im Handel erhältlichen Buches ´Life after Life/Leben nach dem Tod´ erstellt.)
    Dieser direkte Zugang zur Arbeitsweise unseres Gehirns ist einzigartig – und wird seit vier Jahrzehnten nicht erforscht. Dies bedeutet das Todesurteil für viele Menschen.
    Ein Beispiel:
    Bei einigen austherapierten Krebspatienten kommt es zu einer Spontanheilung (danach > 5 Jahre ohne Krebs). Diese kann Zufall sein – bei vielen Fällen ist aber ein gleichartiges Muster erkennbar: Nachdem(!) diese Patienten für sich gedanklich neue Lebensziele setzten – begann die Spontanheilung. D.h. richtiges/falsches Denken entscheidet über Leben/Tod – und solche Muster zu ignorieren, bedeutet auf eine mögliche Heilungschance zu verzichten.

  9. Netter Interpretationsversuch.
    Wie es wirklich ist, darüber können wir uns unterhalten, wenn wir gestorben sind. Wie es aller Wahrscheinlichkeit nach gemeint ist, kann man durch Vergleich mit dem Bild- und Textmaterial zu diesem Thema herausfinden.
    Demnach erscheint ein helles Licht, und nicht, verschwindet ein helles Licht. Wie stark solche Erlebnisse von kulturellen Vorstellungen vorgeprägt sind, weiß ich nicht. Offenbar interpretieren die Betroffenen dieses Licht nicht als das innerweltliche, sondern als außerweltliches Licht und offenbar nicht als Zeichen eines Verlusts, sondern eher als etwas positives.

  10. Wie wärs wenn Sie bei Fachjournalen schreiben würden, statt bei jedesmal den Thread zu spamen.

    Was die Zusammenstellung der Vortragenden betrifft. Eindeutig ist welcher Seite die Organisatoren zugeneigt sind.

    Ich verstehe die Theologen welche sich dort versammelt haben, immerhin ist das Leben nach dem Tod eines der wichtigsten Glaubensinhalte des Christentums.

  11. Den Ansichten von Christian Hoppe schließe ich mich an. Insbesondere die Psychologie des Unbewussten, wie sie von dem erwähnten Olaf Blanke vertreten wird (außerkörperliche Erfahrungen), oder von John Bargh, scheint überhaupt nicht vertreten zu sein. Aber gerade diese Disziplin könnte zentrale und entscheidende Beiträge leisten. Man kann durchaus zustimmen, dass NTE nicht ausschließlich neurobiologisch erklärt werden können. Das allerdings lässt nicht den Schluss zu, dass sie wissenschaftlich nicht erklärt werden könnten und daher metaphysische Erklärungen notwendig und unumgänglich wären. Dass der Organismus, insbesondere das Gehirn und der Sinnesapparat, beim “Nahtod” wie auch beim Koma zwar eingeschränkt funktioniert, aber in der Regel immer noch voll funktionsfähig ist, dürfte klar sein.

    So sind auch entwicklungspsychologische und kulturwissenschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Nicht zuletzt wäre auch die Sprachphilosophie gefragt, denn die verwendeten Begriffe sind sehr diffus und vieldeutig. Allein schon der Begriff des Bewusstseins müsste vorab geklärt werden, zumindest müsste ein Konsens hergestellt werden, um nicht schon a priori aneinander vorbei zu reden. Schließlich sind die Forscher auf die sprachlichen Berichte der “Probanden” angewiesen und hier können schon Eigenheiten der Muttersprache sowie der Erziehung und Bildung eine Rolle spielen. Sogar die Möglichkeit der Suggestion bei Befragungen und bei der Interpretation der Antworten darf nicht außer Acht gelassen werden.

  12. @KRichard;
    Der Mensch hat keinen direkten Zugang zum eigenen Gehirn. Es ist nicht möglich, die Funktions- oder Arbeitsweise mittels des Gehirns selber zu erkennen. Man kann zwar behavioristisch Reiz-Reaktions-Schemata erkennen, das sagt aber nichts über die neurobiologische Funktionalität aus, denn die Begriffs- und Beschreibungsebenen sind völlig inkommensurabel und nur über die Dritteperson-Perspektive indirekt überbrückbar. In einem anderen Blog von Ch.Hoppe wurde die Frage diskutiert, ob geistige Funktionen ausschließlich Hirnfunktionen sind. Das kann man bejahen oder verneinen, je nachdem wie man die Fragestellung interpretiert, wo man die Grenzen zwischen Hirn und Organismus zieht. Die somatischen wie die zerebralen Nerven können vom Gesamtorganismus nicht sauber isoliert werden.

    Man kann sich dem Bewusstsein nur nähern, wenn man es in seine Bestandteile zerlegt, zunächst psychologisch, dann physiologisch. Es wäre jedoch illusorisch und naiv, eine Modulstruktur mit sauber erkennbaren Funktionen und Schnittstellen wie in technischen Systemen vorzufinden. Das Gehirn ist keine Maschine, die ein Produkt erzeugt, sondern das Rattern der Maschine ist selber das Produkt, egal wie es rattert. Menschen mit neuropsychologischen “Störungen” sind sich der Abweichungen meist nicht bewusst und andere Menschen erkennen Abweichungen nur an unpassendem Verhalten.

    Die philosophische Frage ist, ob ein System ein anderes System verstehen kann, das genauso komplex und kompliziert als es selber ist. Rein informationstheoretisch ist das nicht möglich, denn um ein System zu verstehen oder zu beschreiben braucht es zusätzlich Redundanz und somit höhere Komplexität.

  13. @reutlinger
    Bei NTEs verschiebt sich die Aufmerksamkeitsschwelle so, dass man die Arbeitsweise des Gehirns bewusst erleben kann. (Aktivitäten des Gehirns, die normalerweise unterbewusst ablaufen würden, sind nun direkt der bewussten Wahrnehmnung zugänglich.) Dieser Zugang zur Arbeitsweise des Gehirns ist einzigartig. Man kann dadurch z.B. erkennen
    dass das Gehirn mit zwei unterschiedlichen Strategien arbeitet (systematischer Mustervergleich, Simulation)
    dass wir uns dabei bewusst an Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat erinnern können (in der gleichen Reihenfolge wie sich die Sinne entwickeln (fühlen > hören > sehen))
    wie alte Erfahrungen in neues Wissen umgewandelt werden (zustandsabhängiges Erinnern)
    dass unsere Erfahrungen in der zeitlichen Gegenwartform erlebt, abgespeichert und wieder reaktiviert werden
    dass Denken/Kreativität das Ergebnis einer einfachen Mustervergleichsaktivität ist, die sich mit nur drei Regeln beschreiben lässt
    usw. usw.

    Um diese Arbeitsweise des Gehirns zu verstehen, muss man nur von einer einzigen Annahme ausgehen: dass man zum Zeitpunkt des Erlebens einer NTE geistig klar bei Bewusstsein ist.
    Geht man von dieser Annahme aus und untersucht die geschilderten NTEs in Bezug auf ihre Struktur und Inhalte, dann lassen sich NTEs komplett erklären. Für diese sytematische Analyse reicht bereits der Inhalt des Buches ´Life after Life/Leben nach dem Tod´ aus – dieses Standardwerk der NTE-Literatur ist jedem NTE-Forscher bekannt – seit 1975. (Deshalb mein Vorwurf von wissenschaftlichem Fehlverhalten bzw. vorsätzlichem Betrug gegen die Arbeitsweise der NTE-´Forschung´ der letzten 4 Jahrzehnte.)

    Es steht Ihnen, Herr Reutlinger, natürlich weiterhin zu gauben, dass wir keinen direkten Zugang zur Arbeitsweise des Gehirns haben und dass NTEs unerklärbar sind. Das ist dann Ihr Glaube.
    Ich habe die meisten der oben genannten Teilnehmer des Treffens in Greifswald angeschrieben und ihnen in Kurzform mein Erklärungsmodell für NTEs zugeschickt. Es kam keinerlei Reaktion. – Und hier haben wir ein anderes Problem: Es gibt die Möglichkeit, sich zu informieren !!! z.B. Ich habe ein komplettes Erklärungsmodell für NTEs entwickelt und im aktuellen Buch ´Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung´ veröffentlicht. Seit Veröffentlichung dieses Buches stelle ich mir ein Verzeichnis mit aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten zusammen, mit denen einzelne Behauptungen zusätzlich im Detail belegt werden können – bisher habe ich über 200. Denn ich lege Wert darauf, dass meine Sichtweise konkret und im Detail überprüft werden kann.
    (Ein Beispiel: Auf Grund der geschilderten Abläufe ging ich in meinem Erklärungsmodell davon aus, dass die ´Außerkörperliche Erfahrung´ eine Simulation des Gehirns ist – im letzten Jahr wurde eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht: mittlerweile kann man im fMRT vermessen, wohin sich eine Person dabei denkt.)

    Natürlich habe ich keinerlei Einfluss darauf, ob jemand bevorzugt an Märchen glaubt oder wissenschaftlich analytisch denkt.

  14. @Reutlinger: Nachtrag
    Das folgende Beispiel zeigt, wie nützlich es ist, sich zu informieren:
    Eine aktuelle englischsprachliche Ausgabe trägt auf dem inneren Deckblatt den Titel ´Life after Life The Investigation of a Phenomenon – Survival of Bodily Death´ (Rider, ISBN: 978-0-712-60237-0); welcher das Überleben des körperlichen Todes suggeriert.
    Im Inhalt geht der Autor aber klar davon aus, dass man zum Zeitpunkt des Erlebens lebendig war. Das folgende Zitat stammt aus ´Leben nach dem Tod´, rororo, ISBN: 978-3-499-61349-4, Seite 149:
    “Auch in solchen Fällen, wo der Herzschlag für längere Zeit ausgesetzt hat, muss das Körpergewebe, speziell das Gehirn, die meiste Zeit über irgendwie perfundiert (mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt) worden sein. Man ist in keinem dieser Fälle zu der Annahme gezwungen, da sei ein biologisches oder physiologisches Naturgesetz durchbrochen worden. Damit eine Wiederbelebung überhaupt stattfinden konnte, müssen die Körperzellen bis zu einem gewissen Grade biologisch minimal aktiv geblieben sein, wenngleich mit den angewandten Methoden klinisch keinerlei Anzeichen mehr zu entdecken waren.”

  15. @KRichard;
    Dass Sie auf Ihre Anschreiben mit Ihrem Erklärungsmodell keine Antwort bekommen haben, das wundert mich nicht. Es ist ziemlich vermessen, als Laie ein Erklärungsmodell für das Gehirn oder für NTE liefern zu können. Der Bezug auf einen einzelnen wissenschaftlichen Autor ändert daran nichts. Wenn Sie Mustervergleich und Simulation als Funktionen nennen, dann geht das zwar in die richtige Richtung, aber mit nur drei Regeln auskommen zu wollen, das ist allzu optimistisch. Die psychologischen Begriffe allein sagen noch gar nichts aus. Wie sehen die Funktionen denn auf der molekularbiologischen Ebene bzw. in der Bottom-up-Analyse aus?

    Ein Rezeptor an einer Synapse reagiert spezifisch nur auf ganz bestimmte Moleküle. Wenn ein passender Neurotransmitter an einen Rezeptor andocken kann, dann wird über eine chemische Reaktion ein Signal weitergeleitet, entweder an nachfolgende Neuronen, an die DNA des empfangenden Neurons oder in anderer Weise. Das ist folglich ein Mustervergleich auf chemischer Ebene mit Entscheidung und mit entsprechenden neurobiologischen Auswirkungen. Solche Vergleiche werden also millionenfach gleichzeitig getroffen und zu neuropsychologischen oder motorischen Effekten integriert. Dieser elementare Funktionstyp entspricht kybernetisch dem Filter oder der Schablone.

    Die Top-down-Betrachtung des Bewusstseins bzw. des Gehirns aus der Ersteperson-Perspektive führt unvermeidbar zu falschen Ansichten, weil der denkende Mensch den organischen Funktionen fast immer Ziele und Zwecke unterstellt. Das ist ein Trugschluss, der teilweise der natürlichen Selektion im Rahmen der evolutionären Entwicklung und zum andern Teil den Eigenheiten des Bewusstseins geschuldet ist. Die psychologische Betrachtungsweise aus der Ersteperson-Perspektive ist daher inkommensurabel mit der biologisch-physikalischen Betrachtungsweise des Lebens. Ein Brückenbau ist nur empirisch-heuristisch möglich.

  16. @Reutlinger
    Es gibt unterschiedliche Ebenen von Erklärungsmodellen. Bei NTEs kann man erkennen, wie Denken funktioniert – wie ein einzelner Reiz verarbeitet wird. D.h. damit kann man z.B. eine allgemeine ´Theorie des Denkens´ aufstellen – bisher gibt es so etwas nicht.

    Eine andere Ebene sind neuronale Funktionen. Sie haben in einem früheren Beitrag auf Prof. John Bargh hingewiesen – der u.a. durch seine Forschung zum Thema ´priming´ bekannt wurde. Mittlerweile ist z.B. die neuronale Schaltung bekannt, welche je nach priming bei einem identischen Reiz zu völlig unterschiedlichen Reaktionen führt. Damit läßt sich z.B. erklären, wieso der Lebenslauf bei NTEs manchmal hierarchisch aufsteigend bzw. manchmal hierarchisch absteigend erlebt wird.

    Bisher ist die Forschung in der Lage, einzelne neuronale Schaltungen zu vermessen. Oder neuronale Muster z.B. per EEG oder fMRT zu messen. Aber diese Messergebnisse sind leider nur von begenztem Aussagewert, wenn es keine übergeordnete Theorie des Denkens gibt.

    Mit meinem Erklärungsmodell kann man aber jetzt schon eindeutig belegen, dass manche Begriffe/Ideen der Psychologie/Kognitionsforschung falsch sind.
    z.B. ´Infantile Amnesie´: dabei geht man davon aus, dass wir keine bewussten Erinnerungen an Erlebnisse vor dem 4.-2. Lebensjahr haben. > bei NTEs sind bewusste Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat erkennbar.
    z.B. ´Spiegelneuronen´: (Dieser Begriff war schon Unsinn, als er erfunden wurde – dies bloß nebenbei bemerkt.) Denken/Kreativität lässt sich mit nur 3 Regeln als das Ergebnis einer Mustervergleichsaktivtät beschreiben. Spiegelneuronen sind dabei nicht notwendig. > zur Erforschung von ´Spiegelneuronen´ werden seit über 20 Jahren Tierversuche an Primaten durchgeführt! Unsinnige Tierversuche sind meiner Meinung nach nichts anderes als Tierquälerei.

  17. Ökonomische Bedeutung von ´Nahtod-Erfahrung´(NTE):
    Eine Kuh, die Milch gibt, schlachtet man nicht. Diese Idee ist ein wesentlicher Grund, wieso NTEs wohl noch einige Zeit ein unerklärbares Phänomen bleiben werden.
    Beispiele:
    Vor ein paar Jahren wurden 5 Millionen Dollar Forschungsgelder für das ´Immortality Project´ von Prof. John Fischer acquiriert – etwa die Hälfte war für die Erforschung von NTEs geplant.
    Das ´Netzwerk Nahtoderfahrung e.V.´ verweist immer wieder z.B. auf Wochenendseminare – Kosten um 150 Euro pro Person.
    Und Einzelpersonen sind als Redner bei Tages-/Abendveranstaltungen aktiv.

    D.h. mit einem unerklärbaren Phänomen kann man den Bedarf für neue Forschungen begründen oder das Interesse bei Privatpersonen aktiv halten, so dass sie bereit sind, weiter Geld auszugeben.
    Im Gegensatz dazu kostet mein Buch ´Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung´ als e-Buch nur 8,49 Euro – und bietet ein komplettes Erklärungsmodell für NTEs.
    Ökonomisch ist es daher uninteressant, dass NTEs erklärbar sind: solch ein Erklärungsmodell kann man dann in einem Lexikon nachschlagen und gibt dann kein Geld mehr dafür aus.
    Warum ich dies schreibe?
    Ich habe die meisten der oben genannten Teilnehmer am Treffen in Greifswald darüber informiert, dass NTEs erklärbar sind.
    Weil man bei NTEs bewusst erleben kann,wie das Gehirn arbeitet, ist dieses Thema für die Theologie eher uninteressant – sondern eher für die Kognitionswissenschaft bzw. Hirnforschung geeignet. Man darf also auf das Ergebnis des Treffens in Greifswald gespannt sein: Sieht man den ökonomischen Bedarf an weiteren Forschungsmitteln für ein unerklärbares Phänomen – dann ´melkt´ man weiter.

  18. Nachtrag:
    Wüste Beschimpfungen und Beleidigungen gegen Herrn Dr. Blume und gegen mich – waren die erste offizielle Reaktion vom ´Netzwerk Nahtoderfahrung´ auf Hinweise, dass NTEs erklärbar sind: Seite 4 ´Vorsicht Glosse

    http://www.netzwerk-nahtoderfahrung.org/images/Bilder/Dokumente/newsletter/oeffentlich/NTE-Report3-10.pdf
    Für mich ist dieser Text auch als Dokument von Bedeutung: Denn damit wurde offiziell dukumentiert, dass man 2010 von meinem Erklärungsmodell Kenntnis hatte.

    Prof. Dr. Enno Popkes – ein Mitveranstalter in Greifswald, ist in der Vorstandsschaft vom Netzwerk Nahtoderfahrung. Ich hoffe, dass sich die Qualität der wissenschaftlichen Auseinandersetzung nun verbessert.
    Er hat übrigens zu diesem Thema eine neue Adresse geöffnet
    http://www.nahtoderfahrungen.com

  19. Ich denke einmal quer.

    Wenn die Wissenschaft ein Gehirn bis zum letzen Atom setziert,
    wird sie darin weder einen Gedanken, kein Gefühl noch eine Idee
    finden, auch kein Bild, keinen Ton, keinen Geschmack usw.

    Die Wissenschaft sagt unser Gehirn erzeugt Bewusstsein, dies würde
    bedeuten, dass die Atome des Gehirns über Bewusstsein verfügen
    oder es erzeugen.

    Was wenn die Quantenphysik recht hat, sich am Ende alles in Schwingungen
    auflöst und Alles mit Allem über Schwingungen kommuniziert.
    Sprache oder Klang besteht aus Schwingungen.
    Ein Atom ist ein Schwingungssystem wie unser Sonnensystem.
    Die Sprache der Erde schwingt bei 136,1 Hz.

    Angenommen Bewusstsein lässt sich nicht im Gehirn finden, dann ist das Gehirn
    ein Speicher für induviduelle Erinnerungen, einzigartig und persönlich.
    Bewusstsein muss sich demnach ausserhalb der Materie befinden, deren
    Existenz ohnehin zweifelhaft ist.

    Wenn also ein Mensch stirbt, stirbt sein Bewusstsein noch lange nicht.
    Einzig der Körper unterliegt einen Zyklus von Geburt und Tod.
    Bewusstsein ist unsterblich, es ist nicht materiell.
    NTE kommen im Prinzip Astralreisen gleich.
    Die menschliche Seele kann auch im Wachzustand ihren Körper verlassen.

    Bewusstlosigkeit, Narkose oder Schlaf interpretieren wir meiner Meinung
    nicht richtig. Wir sind nie bewusstlos, da man nicht materielles Bewusstsein
    nicht narkotisieren kann.
    Narkose stelle ich mir so vor: ein Organ oder Körper wird betäubt, wobei
    der elektrische Informationsfluss über die Nervenbahnen unterbrochen wird.
    Das Bewusstsein ist von einer Narkose nicht betroffen, einzig das Gehirn
    blendet diese Erinnerung aus, wir sagen, wir waren bewusstlos.
    Ein Zahn ist nicht bewusstlos wenn er betäubt ist.

    MfG Gerd

  20. @Gerd Zimmermann: ein bewusstloses Bewusstsein ist ein contradictio in adiecto, zeitweise Amnesie (warum ausgerechnet während der Narkose) löst das Problem, warum wir bewusst-los sein können, keinesfalls.

    Mehr hierzu: https://scilogs.spektrum.de/wirklichkeit/ein-argument-gehirn-bewusstseins-substanzendualismus/

    Niemand behauptet, dass die Einzelteile des Gehirns Bewusstsein hätten. Hierzu: https://scilogs.spektrum.de/wirklichkeit/geist-gehirn-hylemorphismus/

  21. “Amnesie (warum ausgerechnet während der Narkose) löst das Problem, warum wir bewusst-los sein können, keinesfalls.”

    Ich denke wir sind unter einer Amnesie nicht bewusstlos.
    Während einer Amnesie wird die “Stromzufuhr” der Nervenbahnen
    zum Gehirn nur unterbrochen.
    Wären wir bewusstlos, könnte es keine NTE geben.

    Einen körperlichen Schmerz erkläre ich mir so, ein verletztes Körperteil
    sendet an das Gehirn eine Information auf elektrischem Wege über
    die Nervenzellen. An der verletzten Stell fallen Nervenzellen aus,
    bildlich ausgeedrückt, da wo vorher ein C-Schlauch zur Verfügung stand
    muss die Information jetzt durch einen 1/2 Zoll Schlauch übertragen
    werden und dies führt zu einem Schmerz.
    Ist der Schmerz unerträglich, werde ich nicht bewusstlos, da Bewusstsein
    nicht bewusstlos werden kann.
    Das Gehirn blendet den Schmerz aus und legt den Körper schlafen.
    Wenn ich im Schlaf bewusstlos wäre, würde ich nicht träumen.
    Nun könnte man mit Schlafphasen kommen, die elektrische Aktivität des
    Gehirns besagt aber nichts über Träume aus, eher über den Schlafzustand.

    Elfwellen oder HAARP beeinflussen nicht unser Bewusstsein, sie beeinflussen
    den Energiefluss im Körper.

    MfG Gerd

  22. Ein neuer Text mit meinem Erklärungsmodell für ´Nahtod-Erfahrungen´(NTEs) wurde veröffentlicht. (Dann brauchen Sie kein Geld für mein Buch ausgeben):

    http:/science-newzs.de/2016/12/07/erinnerungen-ab-dem-5-schwangerschaftsmonat

    Ich gehe in meinem Erklärungsmodell ausschließlich davon aus, dass man zum Erlebniszeitpunkt einer NTE lebendig und geistig klar bei Bewusstsein ist. NTEs sagen daher nicht das Geringste über Sterbevorgänge oder gar ein Leben nach dem Tod aus.

  23. Irgendwie habe ich ein ABO für Tippfehler. Am einfachsten findet man den Artikel per Google-suche [science-newzs.de erinnerungen ab dem 5. schwangerschaftsmonat]

  24. @Joker

    »Aus – mach .«

    Brilliant erkannt!

    Erinnert jetzt irgendwie noch an einen gender changer.