Adventskalender, Tag 23: 24 Gedanken und Wünsche für Hochbegabte

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Intelligenz, Sonntagskinder und Schulversager
Hochbegabung

Morgen ist es so weit 🙂 Ich habe heute meinen ersten Urlaubstag und wusele schon seit heute vormittag so vor mich hin – aber das heutige Adventskalendertürchen werde ich natürlich trotzdem mit Ihnen öffnen!

Tilo hatte vor einigen Tagen schon einmal was geschrieben, ihm fiel dann aber noch ein zweiter Gedanke ein, den ich Ihnen gern vorstellen möchte:

Hochbegabung heißt, daß es immer weiter geht.
Es bedeutet, daß Dir mehr einfällt, wie Du Dir selbst oder anderen in schwierigen Situationen helfen könntest, als anderen Menschen.
“Kopf hoch” ergibt MIT einer Hochbegabung noch mehr Sinn als OHNE.

Der Optimismus, der daraus spricht, hat mir sehr gefallen. Und auch sonst steckt viel an Ressourcenorientierung in diesen wenigen Zeilen: Ideenreichtum, Problemlösefähigkeiten – und auch, dass sich die hohe Begabung dazu nutzen lässt, nicht nur sich selbst, sondern auch anderen zu helfen. (Und die Schlusszeile bringt es natürlich noch mal auf den Punkt ;)) Ich wünsche den Hochbegabten, dass ihnen genau das gelingt – ihre Hochbegabung als Ressource zu sehen.

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Dr. rer. nat. Tanja Gabriele Baudson ist Diplom-Psychologin und Literaturwissenschaftlerin. Seit Oktober 2017 vertritt sie die Professur für Entwicklungspsychologie an der Universität Luxemburg und ist als freie Wissenschaftlerin mit dem Institute for Globally Distributed Open Research and Education (IGDORE) assoziiert. Ihre Forschung befasst sich mit der Identifikation von Begabung und der Frage, warum das gar nicht so einfach ist. Vorurteile gegenüber Hochbegabten spielen hierbei eine besondere Rolle - nicht zuletzt deshalb, weil sie sich auf das Selbstbild Hochbegabter auswirken. Zu diesen Themen hat sie eine Reihe von Studien in internationalen Fachzeitschriften publiziert. Sie ist außerdem Entwicklerin zweier Intelligenztests. Als Initiatorin und Koordinatorin der deutschen „Marches for Science“ wurde sie vom Deutschen Hochschulverband als Hochschullehrerin des Jahres ausgezeichnet. Im April 2016 erhielt sie außerdem den SciLogs-Preis "Wissenschaftsblog des Jahres".

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