SoFi mit Smartphone (USA)

erneut bin ich überrascht vom technischen Fortschritt. Wir schreiben das Jahr 2024 und was heute aus dem Stand mit einem Smartphone möglich ist, war vor einem viertel Jahrhundert (1999) nur mit einem mittelgroßen Amateurteleskop möglich. Damals – 1999 – war ich etwas traurig, weil ich kein eigenes Teleskop hatte, sondern “nur” ein 200mm-Teleobjektiv für die Spiegelreflexkamera. Die total verfinsterte Sonne konnte ich damit zwar abbilden, aber nicht formatfüllend. 

Heute geht das mit dem Smartphone!

Die fliegenden Schatten “sieht” das elektronische Auge noch nicht, aber Sonnenkorona, Protuberanzen und Planeten im verdunkelten Himmel sind klar abgebildet.

Hier noch ein paar Smartphone-Fotos aus dem Stand:

mit Filter

Mit einem kleinen Filter im Papprahmen, den man beim Kauf von SoFi-Brillen mitgeliefert bekommt, ist es sogar egal, welches der zahlreichen Augen des Smartphones gerade “schaut”: Man hält einfach das Filter vor alle Linsen gleichzeitig. 

Filter & Lochkamera
wer diese Sternkekse isst, wird bestimmt sehr heiß

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"physics was my first love and it will be my last physics of the future and physics of the past" Dr. Dr. Susanne M Hoffmann ist seit 1998 als Astronomin tätig (Universitäten, Planetarien, öffentliche Sternwarten, u.a.). Ihr fachlicher Hintergrund besteht in Physik und Wissenschaftsgeschichte (zwei Diplome), Informatik und Fachdidaktik (neue Medien/ Medienwissenschaft) als Weiterqualifikationen. Sie ist aufgewachsen im wiedervereinigten Berlin, zuhause auf dem Planeten Erde. Jobbedingt hat sie 2001-2006 in Potsdam gelebt, 2005-2008 saisonal in Mauretanien (winters) und Portugal (sommers), 2008-2009 und 2013-'15 in Berlin, 2010 in Hamburg, 2010-2012 in Hildesheim, 2015/6 in Wald/Österreich, 2017 in Semarang (Indonesien), seit 2017 in Jena, mit Gastaufenthalten im Rahmen von Forschungskollaborationen in Kairo+Luxor (Ägypten), Jerusalem+Tel Aviv (Israel), Hefei (China)... . Ihr fachliches Spezialgebiet sind Himmelskarten und Himmelsgloben; konkret deren Mathematik, Kartographie, Messverfahren = Astrometrie, ihre historische Entwicklung, Sternbilder als Kulturkalender und Koordinatensystem, Anomalien der Sternkarte - also fehlende und zusätzliche Sterne, Sternnamen... und die Schaustellung von alle dem in Projektionsplanetarien. Sie versteht dieses Blog als "Kommentar an die Welt", als Kolumne, als Informationsdienst, da sie der Gesellschaft, die ihr das viele studieren und forschen ermöglichte, etwas zurückgeben möchte (in der Hoffnung, dass ihr die Gesellschaft auch weiterhin die Forschung finanziert).

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