Der Mond – eine Bilderpoesie

Sie wissen, dass mein Beruf Astronomie ist (Wissenschaftlerin mit voller Leidenschaft). Heute möchte ich einmal kurz mein Hobby vorstellen: Fotografie. Da August für Akademiker ja der Monat ist, in dem man mal ein bisschen Zeit für sich bzw. eigenes hat (Ferien, die Paper, die übers Jahr liegen blieben, Proposals etc.) habe ich in den letzten ~2 Wochen wieder öfter mal auf den Auslöser gedrückt. O:-) Hier ein paar Motive, die hoffentlich gefallen.
Mondphasen
(Dalena, 2008)
So wie ein Paar von Liebe strahlt,
erst Sonnenschein das Mondlicht malt.
Doch tragisch für das Himmelspaar:
Sie sind einander niemals nah.
Erst wenn der Vollmond untergeht,
die Sonne für uns aufersteht.
Und rückt er dann ihr wieder näher
wird er schmal und immer schmäler.
Unsichtbar ist er bei ihr.
Jetzt sind schon zwei der Wochen vier
von einem ganzen Monat rum
und Neumonds Sichel andersrum.

Der Mond
Unser Trabant umläuft beständig
den Erdenball und ist so wendig,
dass er uns stets zeigt das Gesicht,
den Hinterkopf sehen wir nicht.
Der gute Mond wiegt mit Bedacht
sein weises Haupt in stiller Nacht.
Mal zeigt er uns das rechte Ohr,
dann kommt das linke mal hervor.
Quittiert’s Geschehn mit leichtem Nicken,
so könn’ wir Kinn und Stirn erblicken.
Darum im Lauf der Zeit man kennt,
mehr als die Hälft’, sechzig Prozent.
(Dalena, 2008)
Titellied der Planetariumsshow “Als der Mond zum Schneider kam”
Mond, Mond, Mond
Sag bist Du bewohnt?
Hast du Täler, hast du Berge?
Wohnen dort die sieben Zwerge?
Mond, Mond, Mond















Für die Inspiration zu diesem Beitrag – genauer gesagt, seinen Wunsch nach Mondbildern – danke ich Michael Geymeier, der also hierfür meine Muse war. Da wir beide nicht wissen, ob das maskuline Pendant zu “Muse” ein “Muserich” ist, nennt er sich einen Mäuserich.
Beeindruckende Fotos.
Wenn man den Mond mit dem Teleobjektiv fotografiert, dann kommt man dem subjektiven Eindruck von der Größe des Mondes über dem Horizont am nächsten. Mit dem Normalobjektiv etwa 35 – 50 mm ist der Mond klein.
Was fehlt, ein paar Aufnahmen bei Tageslicht. Da wirkt der Mond so richtig zum Anfassen.
Ein kleines Gedicht über den Mond:
UNSER MOND
Der Mond ist aufgegangen,
Zeigt seine narbigen Wangen.
Er erhellt uns die finst’re Nacht,
Bis der neue Morgen erwacht.
Der Erde treuer Begleiter
Stimmt uns mal traurig, mal heiter;
Berührt das menschliche Gemüt,
Gebannt man ihm ins Antlitz sieht.
Der Vollmond birgt Faszination,
Das sah’n die Romantiker schon.
Die Poeten lieben den Mond,
Maler haben ihn nicht verschont.
Verliebte mögen den Mondschein,
Sind mit sich und dem Mond allein.
Mondsüchtige treibt er aufs Dach,
Auch Tiere bleiben länger wach.
Der Mond besitzt enorme Kraft,
Womit er die Gezeiten schafft;
Doch er zieht sich langsam zurück,
Entfernt sich leider Stück um Stück.
Wir woll’n vor dem zu Bette geh’n,
Nochmal hoch zu Frau Luna seh’n;
Ein Blick in die Vergangenheit,
Wenn auch nur eine Winzigkeit.
Rainer Kirmse , Altenburg
Mit freundlichen Grüßen
Noch ein kleines Gedicht über den verfinsterten Mond:
MONDFINSTERNIS
Großes Schauspiel am Himmelszelt,
Auf den roten Mond blickt die Welt.
Frau Luna schaut sehr finster drein,
Im Erdschatten so ganz allein.
Nun abgeschirmt vom Sonnenlicht,
Verfinstert sich das Mondgesicht.
Dies ist nicht allzu oft der Fall,
Zu sehen auch nicht überall.
Nur bei Vollmond zu verfolgen,
Wenn denn mitspielen die Wolken.
Der Eklipse Faszination
Erlagen Menschen immer schon.
Es bringt die Himmelsmechanik
Uns das Mondlicht bald zurück.
Der Erde treuer Begleiter
Kann blicken wieder heiter.
Rainer Kirmse , Altenburg
Mit freundlichen Grüßen
Aller guten Dinge sind drei, noch ein kleines Gedicht zu 50 Jahre bemannte Mondlandung:
WETTLAUF ZUM MOND
Am Anfang war der Sputnikschock,
Gefolgt von Gagarin’s Wostok.
Die Russen eilten weit voraus,
Sonnten sich lange im Applaus.
Kennedy hatte die Vision,
Zum Mond sollte geh’n die Mission.
Der Kampf der Systeme setzt ein,
Nur ein Land konnte Sieger sein.
Man hat dafür alles gegeben,
Beklagte leider Menschenleben.
Mit Apollo in den Mondumlauf,
Die Landefähre Eagle setzt auf.
Neil Armstrong war es vorbehalten,
Das Sternenbanner zu entfalten;
Doch stand am Ende im Wettstreit
Ein großer Sieg für die Menschheit.
Lang genug hat man ihn verschont,
Nun will man wieder hin zum Mond.
Höchste Zeit, dass ein Astronaut
Mal wieder nach Frau Luna schaut.
Rainer Kirmse , Altenburg
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Beitrag war sehr interessant, danke dafür!
Die Bilder sind mondig,
Manchmal wie Honig.
Es ist schön,
Sie auch öfter anzuseh‘n
Die Gedichte gefallen mir gut,
So bleibe ich auf der Hut.
Ich denke nach und schreibe auch,
wenn die Sonne aufgeht – nach altem Brauch.
Der Mond liegt mir am Herzen
Der Mond kreiste schon in der Ferne,
Ich seh‘ ihn auch ganz gerne.
Seine Vergangenheit war schwer,
Das ist für ihn auch eine Ehr.
Sein großer Planet war Tiamat,
Der auch viel Wasser hat.
Da kam ein einst noch freier Planet,
Der mit seinen Monden Tiamat zerschlägt!
So gebar Tiamat den Gürtel,
Den wir heute Andren zuschreiben.
Es war das große Bombardement,
Dass man heute ganz anders kennt.
Sie hatte einst einen großen Sohn,
Der ihrer Hälfte folgte schon.
Sie wurden immer schneller,
Dabei wurde es ihnen heller.
Die Sonne hatte einen freien Platz,
Da fanden Erd‘ und Mond auch Platz.
Das Wunder ist noch heute groß,
Warum ist unser Mond so groß?
Wir rätseln heut – wo kam unser Wasser her?
Aus der Schneegrenze – bitte sehr!
Die Bibel weiß, dass es so war!
Wir brauchten keine Träger – wunderbar!
Bei Mose 1 auf Seite 1.2, da lesen wir:
Das Wasser war schon hier!
Diese Erkenntnisse lehrte Marduk schon,
Im mächtigen, seinem Babylon!
(Ez 12,2):
„Diese Leute haben Augen und wollen nicht sehen,
haben Ohren und wollen nicht hören!“
Etwas in Prosa
Zweifelsohne ist so eine Mondserie spannend – und zusätzlich auch literarisch eingebunden! Die Gegenüberstellung der eigentlichen Mondbilder 1-12 und dann die Einbindung in einer größeren Umwelt finde ich gut. Ich würde es auch gut finden, wenn man hier Tagesbild-Mondaufnahmen mit hinzufügen, nachreichen könnte.
Ich möchte auch an einen anderen Fakt – ein 4-jähriges Jubiläum – erinnern: Vor 4 Jahren veröffentlichte SuW 9/15 den bedeutenden und gut recherchierten Beitrag von Prof. Palme: „Die Entstehung des Mondes bleibt ungeklärt“. Während die Medien davon keine Notiz nahmen, habe ich ihm wenigstens ein Denkmal gesetzt: https://www.amazon.de/dp/B07F6J72XK. Wir sollten daran denken, dass die Grundlage das Epos Enuma Elisch von den Forschern der Vorzeit geschrieben wurde und zu den Texten aus der Umwelt des Alten Testaments gehört https://www.amazon.de/dp/B071CYB5DK. Es wurde in Babylon zum Akitu-Fest verlesen oder auch szenisch dargestellt. Damit wollte Marduk den Menschen die Entstehung unseres Sonnensystems erklären!
Dr. Burgard in: Nibiru gesucht – Raumstation gefunden: Hier ist „… jedoch genau genommen eine recht umfangreiche Lobeshymne auf Marduk darstellt.“ Das kann ich mit gutem Gewissen unterstreichen und habe es auch im Buch begründet.