500.000 Euro für wegweisende Lösungen für die Behandlung von Patient:innen mit künstlichem Gewebe

BLOG: SPRIND

Der Blog für Menschen, die Neues neu denken
SPRIND

Viele Patient:innen sind auf Spendergewebe oder Organspenden angewiesen. Der hohe Bedarf an Spendergewebe und -organen kann aber bei weitem nicht gedeckt werden. Deshalb leiden Patient:innen unter langen Wartelisten und unzähligen medizinischen Herausforderungen oder sterben, noch bevor eine Spende verfügbar ist. Künstlich erzeugtes Gewebe dagegen verspricht eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität für diese Menschen.

In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen und Ärzt:innen Werkzeuge entwickelt, um biologische Ersatzstoffe zu konstruieren, die natürliches Gewebe nachahmen. Das ultimative Ziel, die Grenzen der herkömmlichen Organtransplantation zu überwinden, ist jedoch weiterhin unerreicht.

Deshalb ruft die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND nun zu einem Innovationswettbewerb auf, bei dem bis zu 8 Teams jeweils 500.000 Euro erhalten, um innerhalb von 10 Monaten ein schlüssiges Konzept abzuliefern, um künstliche Gewebe zu erzeugen.

Bewerbungsschluss ist der 30. September.

Am 4. September 2023 findet von 13:00 bis 14:00 Uhr ein Webinar statt, bei dem alle Interessierten Ihre Fragen zur Teilnahme an diesem innovationswettbewerb stellen können. Weitere Informationen finden Sie hier.

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

Christian Egle versteht sich als eine Art interdisziplinärer Hausmeister („I am helping put a man on the moon.“) bei SPRIND; immer darauf fokussiert, dass keine Bäume auf den Gleisen liegen, die den Weg zum Ziel versperren. Versteht Biochemie, ein wenig. Offizielles Tätigkeitsprofil: Pressesprecher und Referent der Geschäftsleitung.

1 Kommentar

  1. Eine tolle, vernünftige Vorgehensweise:

    Ein Problem nennen – und fragen wer eine Lösung dazu hat.

    Mit dieser Strategie bekommt man vermutlich wenig Antworten – dafür aber hochwertige; die auf die Problemlösung abzielen.

    Es wäre schön, wenn auch andere Forschungseinrichtungen ähnlich arbeiten würden und es irgendwo eine offizielle Fragen-/Problemdatei geben würde:
    Forschungseinrichtungen beschreiben darin ein Problem – und wer eine Antwort dazu hat, kann sich melden.
    So könnten Forscher und mögliche Problemlöser einfach Kontakt zueinander finden. Das würde viel Zeit und Geld sparen.

Schreibe einen Kommentar


E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren.
-- Auch möglich: Abo ohne Kommentar. +