Nr. 200 verpasst

BLOG: Labyrinth des Schreibens

Die Suche nach dem roten Faden
Labyrinth des Schreibens

Da brat mir doch einer einen Storch: Jetzt hätte ich dieses Jubiläum beinahe verpasst! Ich habe eben mal nachgezählt und kam auf genau 201 Einträge in diesem Labyrinth-Blog.

Der Beitrag Auch die Piratenpartei war die Jubiläumsnummer 200. Wer mag, kann diesen Jubiläum gerne virtuell mit mir feiern und – vielleicht nicht nur virtuell – mit einer Flöte Prosecco mit mir anstoßen. Aber jetzt will ich es kurz machen und nur eine kleine Meldung nachtragen. Diese kann durchaus auch als kleine Spitze gegen die Piraten gelesen werden (s. den vorangehenden Beitrag).

Allgegenwart des Labyrinth-Themas
(Dies könnte eine Dauerrubrik in diesem Blog werden – gewissermaßen um die große Medienpräsenz des L-Themas wie nebenbei zu demonstrieren.)

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert scharf das System des Münchner Verkehrstarifs. In kaum einem anderen Tarifsystem würden beispielsweise Wochen- und Monatskarten jeweils nur exakt von Anfang bis Ende der Kalenderwoche resp. des Kalendermonats gelten. Es sei kaum möglich, dieses „Labyrinth an Ticketangeboten” zu entwirren, so der Sprecher des VCD wörtlich. Der Artikel bringt anschließend Beispiele für diesen Tarifdschungel der Münchner:

Kaum ein Kunde könne auf Anhieb – die Vor- und Nachteile von „City-Tour-Card”, „Airport-City-Day-Ticket”, „BOB-MVV-Ticket” und „Thermenwelt-Ticket” erkennen oder gar auseinanderhalten. Selbst das Personal in Zügen und an Schaltern sei damit überfordert. In München herrsche ein wirres Durcheinander von Zonen, Räumen und Ringen, die zur Berechnung der verschiedenen Ticketarten herangezogen würden […]

Das ist die Art von hundert- und tausendfachem Kleinkram, mit dem sich die Piratenpartei später mal politisch überzeugend herumqälen muss, wenn es ihr gelingen sollte, auf Dauer in den Kommunen und Ländern Fuß zu fassen. Das öffentliche Verkehrsnetz ist eben von ganz anderem Kaliber als des elektronisch-digitale Internetz.

Quelle:
Völklein, Marco: „Scharfe Kritik an MVV-Tarifen“. In: Südd. Zeitung Nr. 105 vom 7. Mai 2012, S. R2

#201/654/1254

"Zwei Seelen wohnen a(u)ch in meiner Brust." Das Schreiben hat es mir schon in der Jugend angetan und ist seitdem Kern all meiner Tätigkeiten. Die andere „zweite Seele“ ist die praktische psychologische Arbeit plus wissenschaftlicher Verarbeitung. Nach dem Psychologiestudium seit 1971 eigene Praxis als Klinischer Psychologe. Zunächst waren es die Rauschdrogen, die mich als Wissenschaftler interessierten (Promotion 1976 mit der Dissertation "Der falsche Weg zum Selbst: Studien zur Drogenkarriere"). Seit den 1990er Jahren ist es das Thema „Hochbegabung“. Mein drittes Forschungsgebiet: Labyrinthe in allen Varianten. In der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn fand ich ein effektives Werkzeug, um mit Gruppen zu arbeiten und dort Schreiben und (Kreativitäts-)Psychologie in einer für mich akzeptablen Form zusammenzuführen. Ab 1978 Seminare zu Selbsterfahrung, Persönlichkeitsentwicklung und Creative Writing, gemeinsam mit meiner Frau Ruth Zenhäusern im von uns gegründeten "Institut für Angewandte Kreativitätspsychologie" (IAK). Als "dritte Seele" könnte ich das Thema "Entschleunigung" nennen: Es ist fundamentaler Bestandteil jeden Schreibens und jedes Ganges durch ein Labyrinth. Lieferbare Veröffentlichungen: "Kreatives schreiben - HyperWriting", "Kurzgeschichten schreiben", "Das Drama der Hochbegabten", "Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Kreativität und Hochbegabung", "Blues für Fagott und zersägte Jungfrau" (eigene Kurzgeschichten), "Geheimnis der Träume" (Neuausgabe in Vorbereitung). Dr. Jürgen vom Scheidt

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