„Verklagt mich doch, ihr Quacksalber“

Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus – für diese bloße Tatsachenbeschreibung flatterten Kritikern vor ein paar Wochen Unterlassungsforderungen ins Haus. Der Absender: Pharmafirma und Homöopathikaproduzent Hevert. ZDF-Satiriker Jan Böhmermann animierte dies gestern zu einem Rundumschlag gegen die Scheinmedizin.

„Alle rein homöopathischen Arzneimittel wirken nach dem Drei-Faktor-Prinzip“, erklärt Jan Böhmermann in seiner Sendung Neo Magazin Royale am Donnerstag. „Verdünnen, Schütteln, Scheiße labern.“

Dann schüttet er sich noch eine halbe Flasche Globuli in den Rachen und redet sich in Rage über „Hersteller, die so tun, als würde Homöopathie wirklich wirken“. Dabei seien sie nur „Hochstapler“ und „gewerbsmäßige Lügenbarone“. Den Patienten würde etwas vorgemacht, kritisiert er. Apotheker, Ärzte und die Pharmaindustrie verdienten kräftig daran mit und die Krankenkassen unterstützten sie dabei. Zum Schluss stimmt er noch zu einem Lied gegen die „Homöopathie-Sekte“ an – passend untermalt mit einem Gospel-Chor (ab Minute 20:35).  Zum Schluss ruft er: „Verklagt mich doch, ihr Quacksalber!“

Was war passiert?

Besonders die Firma Hevert kriegt in der Sendung ihr Fett weg. Sie hatte Abmahnungen an Homöopathie-Kritiker wie die Ärztin Natalie Grams verschickt. Dem Arzneimittel-Hersteller schmeckte es nicht offenbar nicht, dass Grams öffentlich geäußert hatte, Homöopathie wirke nicht über den Placeboeffekt hinaus. Für jede Wiederholung dieser Aussage forderte das Rheinland-Pfälzische Unternehmen 5.100 Euro von ihr. 

In den sozialen wie auch in den klassischen Medien trat dies eine Lawine der Berichterstattung und auch Empörung los. Das Thema walzte durch Spiegel Online, FAZ, Der Standard, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Arznei-Telegramm, Deutsche Apotheker-Zeitung, Business Insider, Futurezone.at, Bayern2, die Schwäbischen Zeitung und mehr. Blogger riefen zu Solidaritäts-Bekundungen auf.

Und nun kam gestern auch noch Jan Böhmermanns Klatsche, die eine zweite Welle der Berichterstattung auslöste. Ob sich Hevert der Wirkung seiner Abmahnaktion wohl bewusst war?

Natürlich stimmt es, was Böhmermann und Grams kritisieren. In den letzten 200 Jahren hat es keinen ordentlichen Wirkungsnachweis für die Homöopathie  gegeben. Trotzdem verkaufen sich Streukügelchen und Notfall-Tropfen in Deutschland blendend. 

Wegen einer Ausnahmeregelungen im Arzneimittelgesetz, dem sogenannten Binnenkonsens, brauchen viele Homöopathika nicht einmal einen Wirksamkeitsnachweis. Ganz unlogisch ist das nicht, denn wo kein Wirkstoff ist, ist auch keine (spezifische) Wirkung, und ohne Wirkung gibt es auch keine Nebenwirkung – sehen wir von ein paar unglücklichen Ausnahmen einmal ab. 

Homöopathika selbstgemacht

Sehenswert ist auch ein weiteres Video der Neo-Magazin-Redaktion. Sie demonstriert, wie einfach man homöopathische „Hochpotenzen“ selbst herstellen kann: Viele Male „verdünnen, schütteln“ … das „Scheiße labern“ ist dann noch der einfachste Teil dieser aufwändigen Prozedur.

Martin Ballaschk ist promovierter Biologe, aber an vielen anderen Naturwissenschaften interessiert. Das Blog dient ihm als Verdauungsorgan für seine Gedanken. Beruflich ist er als Wissenschaftskommunikator, hier rein privat unterwegs.

139 Kommentare

  1. Dass Homöopathie wirkt, wurde wissenschaftlich nachweisbar/belegbar bewiesen:

    Vor einem Jahrhundert wurden die Pavlov-Konditionierungs-Experimente durchgeführt. Mit diesen Experimenten konnte gezeigt werden, dass ein Reiz (sogar ohne Berührung / ohne Wirkstoff) bei einem Lebewesen eine deutliche Körperreaktion(!) auslöst.
    Die Pavlov-Experimente wurden in vielen verschiedenen Varianten wiederholt.

    Damit ist eindeutig wissenschaftlich belegt, dass Placebo/Homöopathie wirken kann !!!

    Bevor sich Anhänger der Homöopathie jetzt aber zu stark freuen – sei noch der Hinweis gestattet, dass sich mit den Pavlov-Experimenten auch wissenschaftlich belegen läßt – dass Placebo/Homöopathie-MITTEL nicht wirken müssen! Denn wenn eine bestimmte Körperreaktion nach einem Reiz auftritt, ohne dass irgendein Mittel von diesem Lebewesen eingenommen wurde – dann belegt dies doch, dass man dieses Mittel überhaupt nicht braucht, um die beobachtbare Körperreaktion zu erzeugen.

    Offenbar ist der Wirkmechanismus von Placebo/Homöopathie kein Effekt von irgendwelchen Mittelchen und deren Wirkstoffen – sondern beruht darauf, wie man einen Reiz verarbeitet: d.h. wie DENKEN funktioniert.

    Statt sich über die Anzeigen eines Homöopathiemittel-Produzenten zu ärgern – sollte man sich wissenschaftlich seriös damit auseinandersetzen: Die Pavlov-Experimente sind der wissenschaftliche Beleg dafür, dass Placebo/Homöopathie wirken kann – sogar ohne jedes Placebo-/Homöopathie-Mittel.

  2. Homöopathen behaupten mit “nichts drin” zu heilen, heißt aus “krank gesund” machen ohne Wirkstoff.
    Pavlov ist eine erlernte vegetative Reaktion, letztendlich eine Handlung, da wird nichts gesund gemacht.
    Daß ein Glaubuli-Reflex wie ein Pavlov-Reflex aussehen kann, ist doch kein Beweis für’s Heilen.

  3. @Senf
    A) Wenn ein Mensch glaubt, dass er nach/mit der Einnahme von Globuli gesund wird – dann haben wir hier eine klassische Konditionierung
    B) Wenn Menschen die Erfahrung gelernt haben, dass es ihnen besser geht, wenn sie von anderen Personen eine liebevolle Zuwendung erhalten – dann haben wir hier auch eine erlernte Konditionierung (wobei es nicht stört, wenn zusätzlich Globuli gegeben werden)

  4. Man kann die aktive Immunisierung mit Hilfe von abgeschwächten Krankheitserregern als Homöopathie missverstehen, weil dabei Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird, und weil dabei auch noch gründlich verdünnt wird.

  5. # (wobei es nicht stört, wenn zusätzlich Globuli gegeben werden)
    eine klassische Ausrede, nur wirken tut auch nichts, zusätzlich Süßes naschen stört vlt auch nicht.
    # Homöopathie missverstehen, … Immunisierung mit Hilfe von abgeschwächten Krankheitserregern …
    das wird aber vor der Krankheit gemacht, um eine Ansteckung zu verhindern, nicht zur Heilung.

  6. Moin Karl,

    du bist doch ein aktiv publizierender Naturwissenschaftler, ich kann daher deine Vergleichbarkeit von Homeopathie mit Impfungen überhaupt nicht nachvollziehen.

    … und Herr Senf: Den Ausdruck Glaubolie kannte ich noch nicht, danke dafür.

  7. Der Mensch ist nicht nur ein chemisch/biologisches Wesen, sondern auch ein Geistwesen.
    Ein falsches Wort kann dir den Tag so richtig versauen, du bekommst Bluthochdruck, abends hast du einen Schlaganfall und am nächsten Morgen bist du tot.
    Man kann doch ein HP-Präparat nicht mit z.B. einem Hormonpräparat vergleichen, wo dem Körper etwas zugefügt wird, das er nicht mehr selbst produzieren kann.
    HP funktioniert anders.
    Bei einer Überempfindlichkeit von Erdnüssen reicht ein einziges Körnchen für einen Anfall der zum Tode führen kann.
    Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Gluten reicht ein Mikrogramm Gluten um eine Darmentzündung auszulösen.

    Bei allen Feldversuchen von Globulies versus Placeboeffekt wurde nie beachtet, dass Menschen grundsätzlich verschieden auf Medikamente reagieren können. Bei der HP braucht es eine besondere Sesibilisierung, damit sie wirken können. Wenn das nicht gegeben ist, können sie nicht wirken.
    Deswegen sind alle “wissenschaftlichen Beweise” und “Gegenbeweise” nicht mehr up to date.
    Jeder Streit über HP ist mehr Mediengeplänkel, leider mit marktwirtschaftlichen Interessen.

  8. Zu KRichard:
    Bezüglich der Pavlovschen Konditionierung zu der Thematik Homöopathie stimme ich ihnen zu. Menschen werden genau so wie Hunde konditioniert. Das Problem ist allerdings, dass zuvor eine andere Konditionierung erfolgen muss, nämlich die geistige Fixierung auf diesen Unsinn als Heilmittel. So waren z. Bsp. die Ossis in der damaligen DDR immun gegen diese Globuli, da sie durch Medien und andere Manipulationen keine Ahnung von dieser angeblichen Kraft der Kügelchen hatten. Ihnen hätte man also dieses Zeug Kiloweise verschreiben können, ohne eine Wirkung zu erreichen. Die wundersame Heilungskraft dieser Kugeln ist also das Ergebnis jahrzehntelanger suggestiver Verarschung ,was die Wessis den Ossis voraus hatten. Der Westen wurde also im Interesse eines lukrativen Geschäftsmodells mit Milliarden Umsätzen gezielt besser manipuliert und verdummt…

  9. K Richard hat vermutlich recht. Ob teilwiese oder völlig lasse ich offen.
    Der wirkliche Skandal aber ist, dass kaum eine nennenswerte Diskussion darüber stattfindet. dass vermutlich auch (angeblich) “harte” Medizinaldrogen teilweise oder völlig über Plazebo wirken (können).

    Und gerade bei unklaren Krankheitsbildern wie der “Massenseuche” Bluthochdruck ist zudem in der Mehrtzahl der Fälle der Entstehungsmechanismus des “Syndroms” noch weitestgehend unklar. (Essentiell – wie es so schön heißt). Man weiß also überhaupt nicht genau, wo genau und wie genau molekular-pharmakologisch “repariert ” werden muss.

    Wenn aber bei diesem Massenmarkt mit enormen Gewinnspannen mit großer Wahrscheinlichkeit ebenso Selbstregulationseffekte (Plazebo) die Hauptrolle spielen können oder dies nachweislich tun, schreit so gut wie niemand Alarm wegen fehlender Evidenzbasierung “materieller” Wirkmechanismen.

    Man kann also schon den Vedacht haben, dass “big pharma” mit dem Homöopatie- bashing lediglich den Verlust von Marktanteilen bekämpfen will.
    Und: Dasselbe gilt eventuell noch weit “evidenter” für die Psycho- Pharmakologie.

    Also mal Vorsicht mit dem vorschnellen Empörungsgeschrei.

  10. Homöopathische Mittel müssen ja einen Wirksamkeitsnachweis bestehen, damit sie überhaupt zugelassen werden. Allerdings genügt der Binnennachweis, also die Bestätigung der Wirksamkeit durch andere Homöopathen.
    Dass Homöopathische Mittel überhaupt einen Wirksamkeitsnachweis erbringen müssen, obwohl sie sich nie als wirksamer als Placebo erwiesen haben, ist wohl ein innerer Widerspruch im medizinischen System.

  11. @little louis
    Dass es keine vernünftige wissenschaftliche Diskussion darüber gibt, wie Medikamente überhaupt wirken, ist ein Skandal. Ob die Wirkung über den Wirkstoff oder den Placebo-Effekt erfolgt, bleibt daher oft unerklärbar.
    Um diese Wirkung verstehen zu können, müsste man sich wissenschaftlich damit beschäftigen, wie DENKEN funktioniert – d.h. wie ein einzelner Reiz verarbeitet wird.

    Wir können bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet (d.h. die Arbeitsweise des Gehirns – DENKEN – wird der bewussten Wahrnehmung zugänglich). Dies war – in einem Satz – die Erklärung für das Phänomen ´Nahtod-Erfahrung´(NTE). Aber die Erforschung von NTEs – und damit der dabei beobachtbaren Arbeitsweise des Gehirns – wird bisher von der wissenschaftlichen Forschung systematisch ignoriert. (Ich habe das Buch/E-Buch ´Kinseher Richard: Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung – oder: Regelwerk für Ablaufstrukturen des Denkens´ veröffentlicht. Von Seiten der Gehirn-/Gedächtnisforschung gab es bisher keine Reaktion – manche Leute fühlen sich als schon Wissenschaftler wenn sie nur fest daran glauben, dass NTEs nicht erklärbar sind.) *)

    Beispiele zur Wirkung von wirkstofffreien Placebos:
    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20730-2016-10-17.html ´Placebos wirken auch ohne Täuschung´
    http://www.sciencedaily.com/releases/2016/10/161014214919.htm ´Knowingly taking placebos eases pain, study finds´

    http://www.sciencedaily.com/releases/2017/09/170926090532.htm ´Even open-label placebos works if they are explained´

    *) Ich will hier nicht in eine Diskussion zum Thema NTE einsteigen. Ich habe dies bei SciLogs schon über ein Jahrzehnt erfolglos versucht – aber wenn Leute GLAUBEN, dass NTEs nicht erklärbar sind, dann kann ich nie mit Fakten argumentieren. Gegen einen solchen GLAUBEN gibt es keine Sach-Argumente.

  12. Es ist ein Problem der Gesetzgeber. Die stehen unter dem pantoffel, der Konzerne. Es ist wichtiger, es denen recht zu machen, als gesetze zu verabschieden, die dem Verbraucher helfen. Es wird hingenommen, dass vieles einen positiven gesundheitl. EINFLUSS hat, was absolut nicht stimmt. Mann will damit kohle machen, mehr nicht.

  13. MH,
    die Vermutung , dass HP nie wirksamer war als ein Placebo, bleibt eine Vermutung.
    Die Wirkung setzt erst nach relativ langer Zeit ein, dass man denkt, sie wirkt nicht.
    Menschen die viel Fisch essen haben eine erwiesenermaßen höhere Lebenserwartung.
    Man kann jetzt nicht einen Fisch essen und denken, wo bleibt die Wirkung?
    So ist das auch bei HP. Bei unserem Fall kam die Wirkung nach 3 Wochen und hat einem Kleinkind eine Operation erspart.
    Zwei Kinerärzte hatten für eine Operation plädiert, der dritte meinte, wir probieren es erstmal mit HP , dann können wir immer noch operieren. Und er hat Recht behalten. Die Operation wrde überflüssig.

    little Louis,
    vorallem wird nicht über die Nebenwirkungen vieler Arzneimittel gesprochen. Nachdem ich bei einem Medikament auf der 4. Seite darauf aufmerksam gemacht wurde, dass als Nebenwirkung auch ein Herzinfarkt infrage käme, habe ich das Mittel in den Mülleimer gworfen. Preis 50 €

  14. @ fliegenklatsche:

    “die Vermutung , dass HP nie wirksamer war als ein Placebo, bleibt eine Vermutung”

    Nein, das ist keine Vermutung, sondern eine in mehr als tausend Studien belegte Tatsache. Und Deine Anekdoten sind keine Daten.

  15. #18:56 “Dass es keine vernünftige wissenschaftliche Diskussion darüber gibt, wie Medikamente überhaupt wirken, ist ein Skandal. …”
    Wie kann man eine solche absurde Behauptung öffentlich raushauen?
    Nicht alle Medikamente wirken im oder über den Kopf, nur, die extra für den Kopf gedacht sind.
    Stichwort heißt Arzneimittelforschung, aber die Homöopathie macht keine, die erzählt Blödsinn.

  16. @Senf
    Die Klamaukveranstaltung des Herrn Böhmermann und die Diskussionen zum Thema Homöopathie zeigen doch den Mangel an wissenschaftlichem Wissen. Statt sich über die Einnahme von Globuli lustig zu machen, sollte man von Wissenschaftlern seriöse Antworten erwarten – leider kommt nichts.

    Fakten:
    A) die Pavlov-Experimente zeigen, dass es einen Reiz-Reaktionsmechanismus gibt – der ohne Berührung und ohne Wirkstoffe zu nachweisbaren Körperreaktionen führt.
    D.h. man müsste untersuchen, wie die Reizverarbeitung – das Denken – funktioniert.
    (Die Pavlov-Experimente zeigen, dass Placebo/Homöopathie wirken kann – weil die Wirkung nicht im Mittel sondern in der Verarbeitung eines Reizes begründet ist.)

    B) Es gibt zahlreiche Experimente, welche zeigen dass wirkstofffreie Medikamente und sogar Placebo-Operationen wirken können. Diese Placebo-/Nocebo-Wirkung ist in vielen Experimenten belegt.
    D.h. wenn wirkstofffreie Medikamente und angedeutete Operationen eine nachweisbare Wirkung haben, dann sollte man Ursache/Mechanismus dieser Wirkung (= Reizverarbeitung) untersuchen.

    C) Bei Nahtod-Erfahrungen (NTEs) kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet. Inhalte/Strukturen sind dem bewussten Erleben zugänglich.
    ABER: NTEs werden von der wissenschaftlichen Forschung ignoriert – obwohl NTEs einheitliche Strukturen/Inhalte haben, die als Grundlage für eine systematische Auswertung dienen könnten.
    D.h. über die Auswertung der Strukturen/Inhalte von NTEs könnte man wissenschaftliche Ansätze dafür bekommen wie die Reizverarbeitung vom Gehirn durchgeführt wird – und damit könnte man auch Modelle entwickeln, wie Placebo/Homöopathie/Medikamente wirken.

    off topic: Herrn Karl Theodor zu Guttenberg hat man eindeutig nachgewiesen, dass er seine Quellen sehr gründlich studiert hat – auch wenn er sie nicht angegeben hat. Mit diesem gründlichen Quellenstudium ist er zu einem nachahmenswerten Vorbild für wissenschaftliches Arbeiten geworden.
    Ich würde mir wünschen, dass es in der Wissenschaft noch mehr Leute wie KT geben würde – die verwendete Quellen auch studieren! Denn dann hätte ich diesen Text nicht schreiben müssen.
    Mein NTE-Erklärungsmodell habe ich auf Grundlage eines Buches erstellt, welches seit 1975 im Handel ist! Mit dieser Vorgehensweise will ich zeigen, dass NTEs schon seit 1975 erklärbar gewesen wären, wenn man vorhandene Quellen gründlich studiert hätte. Das Beispiel NTE zeigt leider, welche ´Qualität´ in der Wissenschaft noch immer üblich ist.

  17. noch’n floh
    persönliche Erlebnisse ersetzen keine Daten. Das ist gewiss richtig.
    Durch persönliche Erlebnisse stösst man auf Fakten, an die bislang noch niemand gedacht hat.
    Wir hätten uns nie träumen lassen dass ältere erfahrene Fachärzte keine Erfahrung über Zöliakie hätten.
    Das war für sie eine Überempfindlichkeit, na und !?

    Was hat das jetzt mit HP zu tun? Nun , bei den Feldversuchen wurde nie unterschieden, ob die Probanten eine besondere Empfindlichkeit bezüglich eines Wirkstoffes haben. Eigentlich paradox, weil ja die HP beahuptet, durch Reizreaktionen die Körperabwehr aktivieren zu können.

    Also nochmal, die HP kann ich nicht verteidigen und will ich nicht verteidigen. Ich möchte eine Anregung geben, dass man die Autoimmunreaktionen und -krankheiten im Zusammenhang untersucht. Es muss da eine Verbindung bestehen, weil mein Enkel eine ganz schlimme Form von Zöliakie hat, und eine Therapie auf HB-Basis gegen eine Gewebswucherung gewirkt hat. Das sollte doch nachdenklich stimmen.

  18. @fliegenklatsche
    Wenn Placebos/Homöopathie-Behandlungen eine Wirkung zeigen, obwohl die verwendeten Produkte keinerlei Wirkstoffe enthalten – dann wäre es eigentlich angebracht, wenn Wissenschaftler überlegen würden, auf Grundlage welchen Mechanismus solch eine Wirkung entstehen kann.

    Leider reicht es manchen Leuten aber immer noch aus, andere Menschen nur zu verunglimpfen statt seriöse wissenschaftliche Arbeit einzufordern oder zu liefern.

    Noch ein Beispiel:
    Die Deutsche Forschungs Gemeinschaft (DFG) hat Anfang dieses Jahres erhebliche Mittel für das Projekt FOR2812 vergeben – mit dem die Arbeitsweise des episodischen Gedächtnisses erforscht werden soll.
    Im Rahmen der sogenannten Nahtod-Erfahrung (NTE) werden Inhalte des episodischen Gedächtnisses ab dem 5. Schwangerschaftsmonat reaktiviert und so der bewussten Wahrnehmung zugänglich (in zeitlicher/hierarchischer Reihenfolge).
    Ich habe sowohl das Präsidium der DFG wie auch mehrere Leiter von Teilprojekten auf diesen direkten Zugang zur Arbeitsweise des episodischen Gedächtnisses aufmerksam gemacht: Es gab keinerlei Reaktion. (Ich habe diesen Leuten eine umfangreiche Dokumentation mit ca. 50 wissenschaftlichen Arbeiten zugesandt.)

    So sieht die Realität in unserem Wissenschaftssystem aus.

  19. Ein selten erwähnter Nebenaspekt ist der ökonomische Nutzen. Pharmazie wird heute sportbillig in Fernost hergestellt, selbst lebensrettende Antibiotika werden so billig hergestellt, dass Landwirte diese seit Jahren kübelweise an Vieh verfüttern, was ganz neue Probleme schafft, aber das ist ein anderes Thema.

    Tatsächlich haben OTC und Generika Wettbewerb und Rabattverträge der Krankenkassen die reale Pharmaindustrie so ausgehungert, dass es immer schlimmere Engpässe gibt. Selbst für Ibuprofen gibt’s weltweit keine Handvoll Hersteller des primären Wirkstoffs mehr. Als kürzlich ein Werk in Texas die Produktion stoppen musste gab’s daher hierzulande echte Knappheit an Ibuprofen. Kein Wunder, selbst der Endverbraucher bekommt das mit etwas Preisvergleich für 2-3 € für eine Packung mit 50 Pillen a 400 mg Wirkstoff. Die Versandapotheke verdient daran auch noch, der Staat auch noch.

    Eine goldene Nase verdienen sich nur noch Hersteller mit patentgeschützten Wirkstoffen gegen schwere Krankheiten, wie Hepatitis C, die auch entsprechend immer teurer werden. Das Gros der Pharmahersteller hat Gewinnmargen wie der Lebensmitteleinzelhandel o. ä.

    Ganz anders die sogenannte alternative Medizin. Milchzucker in Kugelform ist unfassbar billig herzustellen, ganz offiziell benutzt man ja nicht mehr feststellbare Wirkstoffmengen, so dass deren Kosten entsprechend pro Dosis auch nicht mehr bezifferbar winzig sind.

    Ganz anders aber die Verkaufspreise. Voller Dankbarkeit, der pösen Pharmalobby zu entkommen, zahlen die Leute saftige Preise für Produkte mit einzigste Herstellungskosten. Würde ich mich im Medizinsektor mir einer Unternehmensgründung engagieren wollen, dann würde ich alternative Medizin anbieten oder eine Website mit esoterischen Texten online stellen, mit den Klicks die mir Suchmaschinen garantieren verdiene viel Werbegeld oder ich programmiere eine App für das Smartphone, die angeblich den Arztbesuch überflüssig macht oder beim Abnehmen hilft oder so. Aber richtige Arzneien herstellen? Seien es Generika? Mit all dem Rattenschwanz der Zulassung und Produkthaftung und dem Preisdruck? Nie im Leben. Dementsprechend gibt’s in Deutschland auch kaum noch heimische Hersteller. Es lohnt sich eben nicht. Das ach so goldene Centgeschäft mit echten Wirkstoffen.

    Würden die Leute ihre eigene Argumentation mit Pharmalobby etc Blabla ernst nehmen, dann müssten sie einen sehr kritischen Blick auf die goldenen Zeiten der Hersteller vermeintlich alternativer Medizinprodukte werfen.

  20. KRichard, Eric
    genau das meine ich, wenn der Kreis der Betroffenen zu klein ist, lohnt es sich nicht in Forschung zu investieren.
    Ist irgendwie verständlich. Unverständlich bleibt aber, die Mahner, Anreger als störend zu diffamieren.
    Im benachbarten blog ist es eine ausgemachte Sache, dass nur die Ablehner von HP ernst genommen werden.

  21. @fliegenklatsche
    “und eine Therapie auf HB-Basis gegen eine Gewebswucherung gewirkt hat. Das sollte doch nachdenklich stimmen.”

    Ich empfehle Ihnen dringend über den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation nachzudenken.

    Gestern gab es ein Gewitter mit vielen Blitzen. Und Donner. Bis die Menschheit über viele Jahrhunderte der Forschung entdeckte, dass sich Licht und Schall unterschiedlich schnell ausbreiten hat niemand gedacht, dass der Blitz kausal für den Donner ist. Unser Hirn will aber in Anfang und Ende, in Ursache und Wirkung denken und sucht sich finale Ersatzerklärungen, wenn es zu etwas keine Erkenntnisse gibt. Sei es das Wirken von Göttern.

    Wir müssen mit unserer Vernunft immer aktiv gegen diese archaische Bereitschaft, an unerklärliche Mysterien zu glauben, arbeiten. Darum hieß der Wahlspruch der Aufklärung auch sapere aude.

    Und um zu Ihrem Einwand zu kommen. Der Körper hat enorme Selbstheilungskräfte, sonst gäbe es uns auch gar nicht mehr. Wucherungen können selbst verschwunden, besonders bei jüngeren Menschen. Auch die Medizin erhebt nicht den Anspruch der Wunder, ohne Selbstheilungskräfte geht auch in modernsten Unikliniken nichts. Oft ist eine Therapie mit alternativer Medizin einfach aus medizinischer Sicht ein “nichts tun” und die Selbstheilung wirken lassen. Nur weil das mit Einnahme von alternativer Medizin korreliert ist diese noch lange nicht kausal für die Heilung. Der Kausalzusammenhang konnte tatsächlich noch nie bewiesen werden. Nicht in klinischen Studien, nicht in Zellkulturen, nicht im Tierversuch. Nie. Daher denke ich an sapere aude und gehe davon aus, dass es purer Zufall ist, dass eine Selbstheilung stattfand und dabei Globulis eingenommen wurden o. ä.

    Wir gehen hierzulande auch sicherlich zu oft zum Arzt oder auch Heilpraktiker, wo eine ungesunde Lebensweise uns oft krank macht, was übrigens auch die “Schulmedizin” so sieht. Allergien, Diabetes, Bluthochdruck, etc, bei all dem weiss die “Schulmedizin”, dass Prävention wichtig wäre. So wissen wir auch, dass jeder Sonnenbrand das Risiko für Hautkrebs erhöht und können entsprechend vorbeugend handeln. Auch das ist “Schulmedizin”. Wo jemand eine Tatsache behauptet, aber nicht erklären kann wie er zu dieser Selbstsicherheit kommt, dem höre ich schlicht nicht zu. So sollten es alle halten und dann haben Scharlatane jeglicher Art keine Chance mehr.

  22. Eric,
    ich sagte ,,,,,,darüber nachdenken……
    Der Unterschied von Korrelation und Kausalität ist klar.
    Alle Entdeckungen und Erkenntnisse kommen zustande, wenn man davon ausgeht, dass eine Kausalität besteht. Sonst würde es sich nicht lohnen, darüber nachzudenken und zu forschen.
    Ich behaupte auch nicht, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, es besteht aber die Möglichkeit !

    Mich wundert es auch, dass Globulis so pauschal betrachtet werden. es ist doch ein Unterschied, ob ich mit 100 facher Verdünnung arbeite oder mit hundertausendfacher Verdünnung. Es ist doch ein Unterschied , ob der Wirkstoff z.B. Zink ist oder Quecksilber ? (früher hat man die Syphillis mit Quecksilber behandelt )
    Und es bleibt geheimnisvoll, dass es Krankheitsbilder gibt, gegen die kein Medikament hilft, nur wenn die HP versagt, dann ist das ein Beweis für Unwirksamkeit.
    Also, mir erscheint die Auseinandersetzung zwischen den Gegnern und Befürwortern doch stark von der Interessenlage abzuhängen.
    Letzte Anmerkung; die Behauptung, dass ein sehr stark verdünntes HP_Mittel gar keine Stoffe mehr enthält , das ist einfach falsch, vorallem , wenn mit Bonaqa verdünnt wurde (kleiner Spaß zum Schluss)

  23. Ich hätte eine Frage an das gesamte Forum, besonders an @ Eric.

    Halten Sie es grundsätzlich für möglich oder unmöglich dass „elektrische Signalkombination“ (z.B. aus dem neuronalen Netz) auf biologische chemische Strukturen Einfluss nehmen könnten?

    Z.B. dass „externe“ elektrische Ladungsträger (Elektronen, Ionen….) auf die dynamischen Bindekräfte zwischen „Molekülen bzw. Molekülverbänden“ von Zellen Einfluss nehmen könnten?
    Dabei womöglich so etwas wie „Resonanzeffekte“ auftreten könnten wie in der Physik (Elektrophysik), mit Wirkungen wie Strukturbrüchen, Strukturbildungen, allenfalls sogar Schmerz- Lustempfindungen …?

    Ich nehme eher an, dass der Mainstream in der Wissenschaft dies für unmöglich hält. Könnten Sie dies begründen?

    HP Anhänger würde dies eher für möglich halten.

  24. @fliegenklatsche #11:19
    Etwa 50-60% der Bevölkerung nutzen Homöopathie – d.h. jede 2. Person
    Etwa 4-5% der Bevölkerung hatten eine NTE – d.h. jede 20.-25. Person

    Der Kreis der Betroffenen ist reativ groß – und wenn die Forschung dies ignoriert, dann muss man über die ´Qualität´ von wissenschaftlichen Arbeiten nachdenken.

    Wissenschaft sollte nachvollziehbare Anworten liefern.

  25. @ fliegenklatsche, KRichard:

    Es macht überhaupt keinen Sinn, über irgendeinen noch unentdeckten Wirkmechanismus zu diskutieren/spekulieren, wenn überhaupt keine Wirkung (über den Placeboeffekt hinaus) vorhanden ist. Und genau das haben sämtliche methodisch sauberen Studien zur HP (mit tausenden Probanden) bislang eindeutig gezeigt.

    Da ist nichts mehr, was noch nicht untersucht wurde. Die Forderung der Homöopathen nach noch mehr Forschung ist lediglich der Versuch, davon abzulenken, dass man nach über 200 Jahren selber genau Nullkommagarnix vorzuweisen hat (ausser Anekdoten natürlich).

  26. noch’n flo
    du tust ja so, als ob es nichts mehr zu entdecken gäbe.
    Statistisch hat 1% der Bevölkerung Zöliakie. Das ist eine Autoimmunerkrankung , hervorgerufen durch eine Überempfindlichkeit.
    Du kannst also nicht leugnen, dass 1% der Bevölkerung überempfindlich reagieren.
    Und jetzt wird deine Behauptung in Nullkommanix zum Versuch davon abzulenken, dass Menschen auf homöopathische Dosen reagieren können.
    Als man noch gar nichts über Zöliakie wusste, konnte man diesen Umstand bei den Feldversuchen nicht berücksichtigen. Heute, wo man das weiß, geschieht das immer noch nicht.

  27. Ich sage ganz offen, was eine klare und beweisbar richtige Antwort zu meiner o.a. Frage bedeuten würde, man kann es erahnen.

    Wäre ein Einfluss elektrischer Ladungsträger auf molekulare Strukturen (bzw. deren atomare-molekulare Bindekräfte) oder eine Übertragung der Dynamik von Bindekräften, z.B. vom “manipulierten Wasser” an die Dynamik der Bindekräfte chemischer Zellstrukturen beweisbar “immer” unmöglich, wäre die Homöopathie hinfällig.

    Ein realer Einfluss auf die Dynamik von Bindekräften einer Zielstruktur, entweder über modulierte elektrische Signale, oder mittels der manipulierter Dynamik der Bindekräfte in Wassermolekülen auf die “Zielstruktur”, könnte im Prinzip alles erklären was die HP so bietet.

    Giftstoffe im Wasser könnten vielen Wassermolekülen beim definierten Schütteln eine bestimmte Bindungsdynamik „aufzwingen“ auch wenn die Wahrscheinlichkeit der Anwesenheit eines Moleküls des Giftes in der Verdünnung letztlich so gut wie gegen 0 geht.

    Diese externe Bindungsdynamik im „HP Medikament“ könnte auf die Bindungsdynamik von Körperzellen Einfluss nehmen und Strukturen brechen, neu entstehen lassen und womöglich sogar Empfindungen auftreten lassen.

    Natürlich könnte es auch Placeboeffekte erklären. Die elektrische Dynamik von Signalen die beim „Denkprozess“ nachweisbar vorhanden ist, könnte auf die chemische Struktur über die molekularen Bindungskräfte Einfluss nehmen und letztlich Einfluss auf die Stabilität von Zellstrukturen nehmen.

    Der Einfluss bestünde darin, dass so etwas wie „Resonanzeffekte“ mit starken Kraftwirkungen auftreten könnten wie in der Physik (Elektrophysik), mit Wirkungen wie Strukturbrüchen, Strukturbildungen, in biologischen Systemen allenfalls sogar Schmerz- Lustempfindungen …?

    Vermutlich ist es schwer die Dynamik zu messen, bzw. zu ermitteln welche Art der Dynamik, welche Zugriffspunkte und welche Stärke und Frequenz der dynamischen Einflussgröße wirksam sein muss, um einen bestimmten Effekt zu generieren. Man ist auf Versuch und Irrtum angewiesen. Es käme demnach darauf an, die Parameter der Einflussgrößen rechnerisch ermitteln zu können, wie in der Elektro- oder Bauphysik.

    Würde der Einfluss dynamischer elektrischer Signale auf organischen Strukturen (Atombindung) besser verstanden, würde dies sowohl den Placeboeffekt als auch Psychosomatische Störungen erklären.

    Es ist klar dass die Dynamik hinsichtlich ihrer “Größe” sehr individuell von der jeweiligen Situation, von so etwas wie der “Eigenresonanz” der jeweilige Struktur abhängig ist.

  28. Okay, ein buntes Hin und Her in dieser Diskussion.
    Lassen wir für einen kurzen Moment die ethisch wichtige Frage: “Therapie mit einem Placebo – darf ich einen Patienten zu seinem Wohle in die Irre führen?” beiseite und gehen wir noch einmal zurück zum Beginn des homöopthischen Denkens.
    Da ist es doch ganz spaßig, in diesem Zusammenhang daran zu erinnern, was der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann ganz simpel wissenschaftlich postulierte:
    1. ein kontrolliertes Experimente mit einer Verum-Gruppe und einer Placebo-Kontrollgruppe müsste zeigen, ob sich der behauptete therapeutische Effekt einstellt.
    2. Insofern kann dieser Beitrag des besagten Herrn Hahnemann als Meilenstein der Entwicklung der wissenschaftlichen Pharmakologie gelten.
    3. Hahnemanns Schriften zum so genannten Simile-Prinzip gelten bei den “Homöopathen” als relevant. Das von ihm postulierte kontrollierte Experiment hingegen scheut die rezente “Homöopathie” wie der Teufel das Weihwasser.

    Fazit kurz und bündig: mit in geschlossenen Systemen gefangenen Gläubigen ist schwerlich zu diskutieren. Und wenn dann auch noch pekuniäre Interessen betroffen sind, wird schon einmal ein dicker Knüppel (hier: Androhung einer Unterlassungsklage) ausgepackt.

    Der link unten führt zu einem schönen Artikel, kürzlich in der TAZ erschienen.

  29. @ noch’n Flo

    Es geht doch darum dass man es einmal mit einem grundsätzlich neuen Ansatz in der Forschung versucht.

    Placeboeffekte treten meines Wissens immer dann auf, wenn ein neuronaler (Denkprozess) dahinter steht (auch bei Tieren). Die sind immer mit einer Dynamik elektrischer Ladungen (Signale) im neuronalen Netz verbunden. Es wäre doch naheliegend dass diese Dynamik Einfluss nimmt.

    Sie sind vermutlich ein junger Mensch und haben sicherlich gemeinsam mit ihrem Partner(in) bezüglich einer ganz „besonderen Dynamik“ auch besondere Erfahrungen gemacht.

  30. #16:34 ” … Zöliakie. Das ist eine Autoimmunerkrankung …” ist aber keine homöopathische Krankheit.
    In Zöliakie ist meßbar was drin ! nachweisbar – in Homöopathika ist nichts drin außer Schwurbel.

  31. @ fliegenklatsche:

    “Und jetzt wird deine Behauptung in Nullkommanix zum Versuch davon abzulenken, dass Menschen auf homöopathische Dosen reagieren können.
    Als man noch gar nichts über Zöliakie wusste, konnte man diesen Umstand bei den Feldversuchen nicht berücksichtigen. Heute, wo man das weiß, geschieht das immer noch nicht.”

    Bei Zöliakie konnte man aber schnell ein Muster in den Reaktionen feststellen und daraus einen Zusammenhang ableiten. Bei HP gibt es dieses Muster nicht, da regiert der Zufall.

  32. @ Elektroniker:

    “Placeboeffekte treten meines Wissens immer dann auf, wenn ein neuronaler (Denkprozess) dahinter steht (auch bei Tieren). Die sind immer mit einer Dynamik elektrischer Ladungen (Signale) im neuronalen Netz verbunden. Es wäre doch naheliegend dass diese Dynamik Einfluss nimmt.”

    Und? Dann wären wir immer noch nur beim Placeboeffekt. Und der tritt mitnichten kontrolliert auf, ist daher therapeutisch auch kaum nutzbar.

    “Sie sind vermutlich ein junger Mensch und haben sicherlich gemeinsam mit ihrem Partner(in) bezüglich einer ganz „besonderen Dynamik“ auch besondere Erfahrungen gemacht.”

    Mal abgesehen, dass Du hier Äpfel mit einem Bild einer Holzbirne vergleichst: meine jungen Jahre sind schon lange vorbei, ich befinde mich bereits in der zweiten Lebenshälfte. Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung und einem Facharzttitel in Innerer Medizin. Ich habe mich mit HP wahrscheinlich schon mehr beschäftigt, als sämtliche anderen Kommentatoren hier zusammen.

  33. @ noch’n Flo und alle Interessierten.

    Den kleinen Gag habe ich mir wegen Ihres eher jugendlichen „Auftritts“ hier im Forum erlaubt. Dieser hat mich zu einer falschen Einschätzung des Alters verführt. (Ich bin über 70) Bitte um Entschuldigung.

    Vielleicht interessiert Sie eine andere Sichtweise auf dieses Gebiet der Homöopathie (HP). Ich wäre gerne an der Sichtweise eines Fachmediziners interessiert. Gerne auch kontrovers, möglichst mit einer sachlichen, anschaulichen Begründung.

    Meine Ausbildung zum Ingenieur Fachrichtung Nachrichtentechnik/Elektronik liegt rund 50 Jahre zurück. Dynamisch Systeme sind in diesem Fachgebieten von großer Bedeutung. Übrigens auch im Maschinenbau müssen Strukturen hohen dynamischen Belastungen standhalten die beim Auftreten von Resonanzerscheinungen noch höher sind und Auswirkungen auf die Standfestigkeit haben.

    Es wurde (damals) so nebenbei erwähnt, dass derartige Effekte auch in organischen chemischen Strukturen auftreten könnten und zwar bei den atomaren – molekularen Bindekräften die nicht statisch, sondern hoch dynamisch sein sollen.

    Hauptsächlich Esoteriker aber auch vereinzelt Fachmediziner haben angeblich diesen Ansatz aufgenommen und weiter verfolgt. Stichwort „Bioresonanz“.

    Ich interessiere mich für elektronische Informationsverarbeitung und dem Vergleich mit neuronalen Systemen, aufbauend auf die Erkenntnisse von W. McCulloch und E. Kandel. In den neuronalen Systemen sind elektrische Signale von großer Bedeutung, die einerseits den Input abbilden, andererseits Muskel ansteuern und offenbar auch Einfluss auf chemische Prozesse nehmen.

    Es wäre daher nahe liegend zu vermuten, dass „neuronale elektrische Impulse“ auf die Dynamik der Bindungen Einfluss nehmen können. Da aber die Bindungsdynamik höchst variabel ist, vermutlich bei Experimenten gar nicht berücksichtigt wird, können Experimente nur schwer reproduzierbar sein, was verständlicher Weise, zu einer grundsätzlichen Ablehnung der Homöopathie (HP) Möglichkeiten führt.

    Es wäre zusätzlich auch denkbar, dass die „Bindungsdynamik“ die z.B. im Wasser mittels der HP Methoden erzeugt werden könnte, ebenfalls auf die Zielstrukturen übertragen werden könnte und so die „dynamische Anregung“ für die rätselhaften Prozesse (Strukturbrüche, Strukturbildungen, allenfalls sogar Schmerz- Lustempfindungen ….) entsteht.

    Völlig klar scheint, dass derartige Prozesse nicht immer sehr stabil ablaufen (wie mitunter auch in der Technik) und nur schwer reproduzierbar sind, aber das größte Problem scheint, dass man diese Prozesse (in der Chemie) unzureichend versteht und mitunter auch für unmöglich hält.

    Positiv an der Erforschung derartigen Möglichkeiten wäre, dass Unerklärliches nachvollzogen werden könnte und die Wirksamkeitsmechanismen bestimmter Medikamente auf atomarer – molekularer Basis besser erklärt werden könnten.

  34. @noch´n Floh

    Die Pavlov-Experimente zeigen, dass nach einem Reiz eine deutliche Körperreaktion auftreten kann – ohne dass ein oral eingenommener Wirkstoff beteiligt ist.
    Ob man diesen Reiz-Reaktionsmechanismus Konditionierung oder Placebo-Effekt nennt, ist weniger wichtig.
    Wenn also ein Herr Böhmermann todesmutig ein paar Globuli schluckt – sagt dieser ´Beweis´ zur Wirkung von Homöopathie genau so viel aus, als wie wenn in Peking ein Fahrrad umfällt.

    Mit solchen Klamauk-Experimenten kann man vielleicht ein paar Dummköpfe beeindrucken – aber wer angibt, sich ernsthaft mit dieser Thematik zu beschäftigen, muss die Wirkungsweise genau beschreiben. Es reicht nicht zu sagen ´dies ist Ergebnis einer Konditionierung, eines Placebo-Effekts´ – sondern man muss den Wirkmechanismus genauer erklären können!

    Bei Nahtod-Erfahrungen(NTEs) kann man bewusst erleben, wie das Gehirn einen einzelnen Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet. D.h. hier hätte man einen Ansatz, um besser verstehen zu können, wie eine Reizverarbeitung abläuft (Inhalte / Struktur). Aber ausgerechnet dieser direkte Zugang zur Arbeitsweise des Gehirns wird von der wissenschaftlichen Forschung systematisch ignoriert.
    Bekannte Fakten zu ignorieren hat nichts mit seriöser Wissenschaft zu tun – das ist Unfähigkeit oder gar Dummheit. Ich will hier niemand beleidigen – aber wenn Wissenschaftler nützliche und begründete Hinweise systematisch ignorieren, da kann man keine Komplimente machen.

    (Ich habe das weltweit einzige komplette Erklärungsmodell für NTEs entwickelt und veröffentlicht. Die Reizverarbeitung bei NTEs kann damit Schritt-für-Schritt nachvollzogen werden. Allerdings habe ich kein Mittel gegen wissenschaftliche Unfähigkeit entwickelt: wenn jemand mein Erklärungsmodell ablehnt – ohne sich überhaupt damit beschäftigt zu haben – bin ich nicht zuständig!
    Zusätzlich zum veröffentlichten Text habe ich seine Liste mit über 400 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die geeignet sind – einzelne Details meines Erklärungsmodells zu belegen/bestätigen.)

  35. off topic, @noch´n Floh

    ´INFANTILE AMNESIE, … Unfähigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sich an Ereignisse aus den eigenen ersten Lebensjahren zu Erinnern.´ [Zitat aus: DORSCH Lexikon der Psychologie, 16. Auflage, ISBN: 978-3-456-85234-8 ]

    Bei NTEs werden Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat lebenslang dem bewussten Erinnern zugänglich – und zwar in der gleichen Reihenfolge, wie sich die Sinne entwickeln: Fühlen(Hautkontakt) > Hören > Sehen > Geburt(nur indirekt) > frühe Kindheit > usw. usw.

    Bei NTEs lässt sich deutlich erkennen, dass die offizielle Lehrmeinung ´infantile Amnesie´ diskutiert werden sollte. Diese Lehrmeinung kann nicht stimmen – wenn lebenslang Erlebnisse aus der Foetuszeit dem bewussten Erinnern zugänglich sind.

    Dies ist ein konkretes(nachprüfbares) Beispiel um zu zeigen, wie schlecht unsere Wissenschaftler UND Wissenschaftsjournalisten arbeiten! Ich habe Hinweise auf die Aktivierung dieser frühen Erlebnisse seit 2006 veröffenlicht! (Seit 2008 auch bei SciLogs)

  36. @ KRichard
    Ich vermute dass Ihrer Probleme mit der Wissenschaft davon herrühren dass Sie den Verpönten Begriff “Nahtot” verwenden.
    Wenn jemand so wirklich “mausetot” war, so ist er nicht mehr zurück gekommen. Sonst war er eben nicht tot genug.

    Jedem Wissenschaftler stellen sich sofort die Haare auf, wenn Sie den Begriff Nte auch nur erwähnen.
    Sie sollten vielleicht andere Begrifflichkeiten wählen.

  37. @Elektroniker
    Der Begriff ´Nahtod-Erfahrung´(NTE) stammt aus der Esoterik und bezeichnet eine Gruppe von Erfahrungen, die in bestimmten Situationen (Reiz) auftreten und ähnliche Inhalte/Strukturen haben. In diesem Zusammenhang ist die Verwendung dieses Begriffes nicht zu beanstanden.

    Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ist der Begriff NTE völliger Unsinn – und jeder Wissenschaftler müsste in seinen Arbeiten deutlich darauf hinweisen. Denn
    A) Nur Menschen die lebendig und bei Bewusstsein sind, können später von ihren Erlebnissen berichten. Aber wenn lebendige Menschen das Bewussstein verlieren – können sie nichts mehr berichten. Der Begriff Todsnähe macht also keinen Sinn – weil alle Menschen lebendig waren als sie NTEs erlebten
    B) Der biologische Tod ist nicht reversibel. D.h. wenn der Tod eintritt kann niemand mehr von irgendwelchen Erlebnissen berichten. Also ist dies keine Quelle für NTEs.
    Es gibt viele NTE-Berichte von Menschen die von ihrem Arzt für tot erklärt wurden und danach intensive NTEs erlebten: Wenn ein Arzt nicht einmal eine Fehldiagnose erkennt, wenn sein Patient diese Diagnose ´überlebt´ – dann sollte man statt NTE lieber die Qualität mancher Diagnose diskutieren.
    C) es gibt NTEs die von Menschen erlebt wurden a) die dabei bei bester Gesundheit waren und b) die dabei gesundheitlich beeinträchtigt (bis zum klinischen Tod) waren.
    Wenn Wissenschaftler bestimmte Erlebnisse ignorieren (a)-Gruppe) und nur NTEs der b)-Gruppe diskutieren – dann haben wir hier den Tatbestand des wissenschaftlichen Fehlverhaltens: Betrug durch Datenmanipulation. (Im Nachbarblog wurde gerade der Fall Birbaumer angesprochen).

    Ich habe in meinen Hinweisen nie einen Zweifel daran gelassen, dass ich den Begriff ´Nahtod-´ für wissenschaftlich unsinnig halte.

    Aber bei diesem Blogbeitrag geht es um Homöopathie/Quacksalber. Deshalb sei der Hinweis gestattet:
    Obwohl durch die Pavlov-Experimente seit einem Jahrhundert bekannt ist, dass ein Reiz auch ohne die orale Einnahme von Mitteln eine deutliche Körperreaktion auslösen kann – und obwohl ich seit über einerm Jahrzehnt ein komplettes Erklärungsmodell für NTEs veröffentlicht habe (wo eine Reizverarbeitung bewusst erlebt wird) – haben sowohl Wissenschaftler wie auch Wissenschaftsjournalisten diese Hinweise ignoriert.

    Man sollte sich deshalb auch einmal darüber Gedanken dazu machen, was man von Wissenschaftlern und Wissenschaftsjournalisten halten soll – denen man eindeutig ein wissenschaftliches Fehlverhalten nachweisen kann. Natürlich dürfen solche Leute sich über Homöopathen als Quacksalber lustig machen – aber das nachweisbare eigene Verhalten zum Thema Pavlov/NTE zeigt doch, dass die eigenen Qualitäts-Standards fragwürdig sind.
    Ich habe hier seit 2008 vielfach darauf hingewiesen, dass NTEs erklärbar sind und meine Bücher sind in der Bay. Staatsbibliothek und Deutsche Bibliothek als Dokumente gelagert.
    Dass die offizielle Lehrmeinung zum Thema ´infantile Amnesie´ sehr fragwürdig ist, darauf habe ich mehrfach deutlich hingewiesen. Auch dieser Hinweis auf wissenschaftliches Fehlverhalten ist öffentlich dokumentiert. Nach den Qualitätsstandards ´Gute wissenschaftliche Praxis´ sollte jeder Wissenschaftler(m/w/d) einem wissenschaftlichen Fehlverhalten nachgehen wenn er davon erfährt.

    @Elektroniker – ich hoffe Sie verstehen jetzt, warum der ´Schwarze Peter´ nicht bei mir liegt.

  38. Herr Senf
    In einem Vorwort zu dieser Platform heißt es, dass sie die Vorteile von ernsthafter Wissenschaft mit den Vorteilen des Medium blog vereint.
    KRichard erweitert gerade unseren Gesichtskreis mit seinen Erfahrungen über NTund dabei sollte er Zustimmung bekommen. Er steht in keiner Weise im Widerspruch zur Wissenschaft.
    Wenn jemand seine persönlichen Erfahrungen mit Homöopathie blogt, dann erweitert das den Gesichtskreis der Mitkommentatoren und steht in keinem Widerspruch zur Wissenschaft.

  39. @Senf
    Es geht nicht um eine Privattheorie – sondern ich weise öffentlich und konkret auf wissenschaftliches Fehlverhalten hin. Das sollten Sie bitte zur Kenntnis nehmen

    Wenn in den Medien und durch Wissenschaftler öffentlich Kritik an der Homöopathie und deren Verwendern geübt wird – dann ist diese Kritik erwünscht und zulässig.
    Allerdings muss es auch erlaubt sein, diese Kritik zu hinterfragen und auf mögliche Alternativen hinzuweisen.

    Das Pavlov-Experiment zeigt, dass es einen Reiz-Reaktionsmechanismus gibt – der ohne die orale Einnahme von Wirkstoffen/Mitteln zu eindeutiger Körperreaktion führt. Diese Beobachtung könnte erklären, wieso Placebo/Homöopathie wirken kann.
    Seriöse Wissenschaft müsste auch diesen möglichen Wirkmechanismus untersuchen.

    Bei NTEs kann man bewusst erleben, wie ein einzelner Reiz systematisch und strukturiert verarbeitet wird. D.h. auch eine Untersuchung von bei NTEs erkennbaren Inhalten/Strukturen könnte geeignet sein um die Wirkung von Placebo/Homöopathie besser zu verstehen.
    Ich habe mein Erklärungsmodell für NTEs veröffentlicht – und auch bei SciLogs schon oft darauf hingewiesen. Wenn Wissenschaftler oder Wissenschaftsjournalisten vorhandenes Wissen absichtlich ignorieren – dann ist diese Vorgehensweise mit den bekannten Regeln guter wissenschaftlicher Arbeit nicht vereinbar.

    In Kurzform: Wenn Leute, die selbst unfähig zu wissenschaftlich korrekter Arbeitsweise sind, die Homöopathie und deren Anwender krisitieren – dann muss man sich fragen, auf welcher Basis dies geschieht.

    Als einfach zugänglichen Beleg für wissenschaftliches Fehlverhalten habe ich das Beispiel ´infantile Amnesie´ genannt: Bei NTEs werden Erlebnisse ab dem 5. Schwangerschaftsmonat dem bewussten Erinnern zugänglich. D.h. eine offizielle Lehrmeinung ist fragwürdig oder falsch.
    Nach den Regeln für Gute wissenschaftliche Arbeit müsste eigentlich jeder Wissenschaftler einem Hinweis auf wissenschaftliches Fehlverhalten nachgehen: man muss dieses Fehlverhalten nicht selbst bearbeiten wenn man sich fachlich nicht kompetent fühlt – aber man sollte dann wenigstens kompetente Kollegen darauf aufmerksam machen

  40. #15:18 … dass es einen Reiz-Reaktionsmechanismus gibt … verstehe ich nicht so ganz in voller Breite (?)
    Können Homöopathika Nahtod auslösen? Ich dachte immer, damit lassen sich Scheintote behandeln.
    Wenn man Leuten verunreinigten Zucker oder gepanschten Alkohol andreht, Spätfolgen oder so?

  41. @Senf
    Ich habe mich bemüht, mit meinen Beiträgen zum Nachdenken anzuregen. Auf den Aktionismus von Herrn Böhmermann lohnt es sich, einen zweiten Blick zu werfen und diese Vorgehensweise kritisch zu hinterfragen.

    Ich hoffe, dass meine Hinweise für einige Leser von Interesse waren. Ich versuche immer, meine Texte so zu schreiben, dass sie eigentlich ein Hauptschüler verstehen kann – sollte ich jemand damit intellektuell überfordern, dann tut mir dies leid.

  42. @ KRichard:

    Pavlov’sche Konditionierung hat nichts, aber auch gar nichts mit Placebo zu tun. Sorry, aber die Idee ist bereits im Ansatz falsch.

    Und die sog. Nahtodeserfahrungen wurden bereits umfangreich erforscht, Ergebnis: nix dran. Dein Erklärungsmodell wird also nicht benötigt.

    @ Elektroniker:

    Auch für Bioresonanz gilt: absoluter Humbug. Schönes Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=XfLuQuTQ10E . Übrigens: auf demselben Prinzip funktionieren auch die E-Meter von Scientology.

    Und: ja, Wasser kann Informationen speichern. Für maximal 5 Femtosekunden. Für eine brauchbare Anwendung reicht das nicht.

    Sorry Herrschaften, aber gibt es hier ausser Herrn Senf irgendjemanden, mit dem man auch auf wissenschaftlicher Basis diskutieren kann?

    Das Urteil zur HP ist längst gefällt, die Methode ist mausetot und wird sich auch in einer Million Jahren nicht seriös reanimieren lassen. Es geht nicht um etwas, was wir möglicherweise noch nicht wissen oder verstehen. Es geht um Naturgesetze, die sich auch in 100, 200 oder 500 Jahren nicht verändern werden. Egal, was die Wissenschaft noch herausfindet: Gegenstände werden auf diesem Planeten, wenn fallengelassen, trotzdem nicht nach oben fallen. Daran ändert auch das gesamte hier versammelte Cranktum nichts.

  43. @noch’n Flo

    » Sorry Herrschaften, aber gibt es hier ausser Herrn Senf irgendjemanden, mit dem man auch auf wissenschaftlicher Basis diskutieren kann? «

    Aber klar gibt es die. Bloß—was gibt es hier zu diskutieren?

  44. Zu:
    “….. Es geht um Naturgesetze, die sich auch in 100, 200 oder 500 Jahren nicht verändern werden. …..” (Zitatende)

    Der Floh-Prophet ergeht sich eifrig in metaphysischen Glaubensaussagen über eine Zukunft, die er zu kennen vorgibt. Er traut sich sogar sichere Aussagen über die nächste “eine Million Jahre ” zu. Das ist nichts Ehrenrühriges und ebenso unterhaltsam wie gute Science Fiction.
    Das Lästige ist aber, dass Herr Floh hier trotzdem als Hardcore-Wissenschafts-Crank
    posiert. Man könnte ihn auch einen “scientific poser” nennen. Das mag ihm selbst vielleicht sogar gut tun, denn laut eines spektrum – Artikels soll Selbstüberschätzung ja lebensverlängernd wirken.
    Da is was dran. Denn Selbstüberschätzungserfahrungen wurden bereits umfangreich erforscht, so dass diese Psychodiagnose zweifelsfrei zutreffen muss.Und zwar ganz sicher länger als 5 Femosekunden. Eventuell sogar für alle Ewigkeit. Denn einmal richtige Theorien (über naturgesetze) werden sich sicher nicht mehr verändern. Hier geht es nämlich nicht um etwas, was wir noch nicht wissen. Denn wir wissen es jetzt, weil ich es gerade hier veröffentlicht habe.
    Und egal , was die Wissenschaft noch herausfindet: Daß Floh hier eher als Prophet denn Wissenschaftler auftritt, ist nun für alle Zeiten dokumentiert. Das wird sich nicht mehr ändern lassen. Selbst dann nicht, wenn irgendwann Gegenstände nach oben fallen, weil es IrgendeinNER (technisch) gelungen ist, die Gravitation zu überlisten. Oder wenn EINE die Macht hat in einer super- übervereinheitlichten Theorie “Oben” als “Unten” um-zu- definieren.
    Also:
    Sorry Herrschaften, aber gibt es hier jemand anderen, mit dem man auch auf wissenschaftlicher Basis diskutieren kann? (-: Grins.

  45. @little Louis

    Ich möchte doch sehr bitten. Ihr Umgangston ist nah an der Beleidigung. Ich verfolge die Diskussion mit Interesse und wollte mich gar nicht erst einmischen, aber ein respektvoller Umgang ist hier obligatorisch, darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen.

  46. @ Martin Ballascheck und zu:
    “….Ihr Umgangston ist nah an der Beleidigung….” (Zitatende)

    Halten Sie etwa das Folgende für “respektvoll” :

    1.
    “...Sorry Herrschaften, aber gibt es hier ausser Herrn Senf irgendjemanden, mit dem man auch auf wissenschaftlicher Basis diskutieren kann?…” (Zitatende)

    Ich könnte Herrn Senf , Herrn Floh usw. genauso gut erkenntnisresistente pseudowissenschaftlich- dogmatische Ignoranz vorwerfen.
    Denn man kann nicht (im selben Satz) behaupten, dass Hömöopatie nicht wirken könne , weil (angeblich oder tatsächlich) kein pharmakologischer Wirkmechanismus bekannt ist und ihr danach vorwerfen, dass sie eventuell doch einen Therapieerfolg (über den Placeboeffekt) verzeichnen könne. Dann muss man auch klarstellen, dass der Placeboeffekt häufig auch bei Standardmedikation eine erhebliche Rolle spielt.
    Das wird meines Wissens auch von der (evidenzbasierten) “Schulmedizin” kaum mehr bestritten.
    2.
    “…Mal abgesehen, dass Du hier Äpfel mit einem Bild einer
    Holzbirne vergleichst….” (Zitatende. Hervorhebung von mir )
    Wurden Sie, Herr Ballaschk, hier auch schon ungfragt geduzt?
    3.
    “…..Stichwort heißt Arzneimittelforschung, aber die Homöopathie macht keine, die erzählt Blödsinn…” (Zitatende)
    Wie so oft bei scilogs darf ein Herr Senf hier beleglos seine Privatmeinung von “richtiger” Wissenschaft ironisch oder gar zynisch den Anderen um die Ohren hauen.
    Tun das aber Andere auf ähnliche Art, wird auf Ironie sogleich äußerst empfindlich reagiert.

    4.
    Zu:
    “…Es macht überhaupt keinen Sinn, über irgendeinen noch unentdeckten Wirkmechanismus zu diskutieren/spekulieren, wenn überhaupt keine Wirkung (über den Placeboeffekt hinaus) vorhanden ist. ” (Zitatende)

    Ich finde es ethisch “unterirdisch”, die Homöopathen wegen eines angeblich oder tatsächlich fehlenden Wirkmechanismus zu bashen, wenn bei vielen umsatzträchtigen
    Medikamenten der sog. “Schulmedizin” auch nicht klar ist, wie hoch der Placeboeffekt (des bunten Kapselchens oder des weißen Kittelchens) am Therapieerfolg ist. Ganz davon abgesehen, dass in vielen Bereichen über (angeblich) evidenzbasierte Medikation bezüglich der tatsächlichen Wirkung erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestehen.

    5.
    Ist es nicht ein wenig kleinlich, angesichts solcher Tatsachen etwas schärfere Ironie
    als “Beleidigung” umzudeuten?
    Im Übrigen gehen Sie mit keinem Wort inhaltlich auf das ein, was ich in dem als beleidigend kritisierten Kommentar von 22:49 parodiert habe:
    “Ewige” Naturgesetze bzw. Behauptung eines für alle Zeiten “sicheren” Wissens.
    Das sind seit fast hundert Jahren kontrovers diskutierte Standardfragen der Wissenschaftstheorie bzw. der Philosophischen Erkenntnistheorie.

  47. @ noch’n Flo und alle Interessierten.

    Es geht doch nicht um die lächerlichen Messgeräte und die Geschäftemacherei.

    Es geht darum endlich, endlich einmal, nach sagen wir hunderten Jahren Wissenschaft und Forschung, erklärt zu bekommen wie es dazu kommen kann, dass ganz brutal gesagt, es sich bei Tieren oder auch Menschen so verhält, dass nur der Anblick (allenfalls Geruch) andersgeschlechtlicher sonst gleichartiger Wesens mitunter reicht um ein hormonelles Chaos bis hin zur Produktion und dem Ausstoß der Ejakulate zu bewirken. Dies hat zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Placeboeffekt, nur sind es nicht z.B. „weibliche Formen“ sondern andere „Denkmuster“ die einen bestimmten Effekt auslösen.

    Besondere im neuronalen System aufbereitete elektrische Signale bewirken offensichtlich, dass chemische Prozesse zumindest gefördert werden, letztlich Ejakulate entstehen und freigesetzt werden und die allseits bekannten und sehr beliebten „Empfindungen“ entstehen. (Bekanntlich behauptet ein Teil der „Damenwelt“ dass nicht nur ein visueller Input weiblicher Formen Reaktionen bei den Männer auslösen, sondern dass Männer ohnehin an nichts anderes denken ….)

    Ich habe doch nicht behauptet dass im Wasser, genau wie in der Digitaltechnik, „Information gespeichert“ wird, sondern dass möglicherweise systematisch eine länger anhaltende und übertragbare besondere „Dynamik“ der ohnehin dynamischen atomaren – molekularen Bindekräfte entstehen könnte, so wie auch die Signale im neuronalen System zweifellos eine Dynamik haben.

    Falls die Dynamik „im zugeführten Wasser“ oder der „Hirnsignale“ zufällig mit der vermuteten potentiellen „Eigendynamik der Bindekräfte“ in den relevanten Zellverbänden annähernd übereinstimmt, so könnte es zu wirksamen „Resonanzeffekten“, also HP Wirkungen kommen.

  48. @KRichard
    Die Pavlovschen Versuche liefen meines Wissens so ab: Man hat einen Signal (Futter) und eine dafür sinnvolle Reaktion (Speichelfluss). Dann gibt man für einige Zeit ein zweites, sinnloses Signal (Glocke) dazu. Läßt man später das erste Signal weg, erhält man trotzdem die jetzt sinnlose Reaktion.
    Wo hat man diese Situation in der Homeopathie? Wo lernt der Körper wie er auf die Zuckerkügelchen reagieren soll.
    In der wissenschaftlichen Pharmaforschung gibt es Versuche, die Medikamenteneinnahme durch Kombination mit einem zweiten Reiz (gefärbte Lösung, starker Geschmack) zu kombinieren, um dann das Medikament (zeitweise) absetzen zu können. https://www.deutschlandfunk.de/konditionierte-immunabwehr.676.de.html?dram:article_id=27258

  49. @Omnivor
    Danke für den Link. Die Versuche von Prof. Schedlowski zeigen sehr schön, wie nach einer Konditionierung der chemische Wirkstoff weggelassen werden kann und trotzdem die gleiche Körperreaktion aufritt.
    Solche Experimente zeigen, wie enorm wirksam bestimmte Reiz-Reaktions-Mechanismen sind – sogar ohne Wirkstoff.

    Weil dieser Wirkmechanismus – wie das Experiment zeigt – auch ohne Wirkstoff funktionieren kann, besteht die Möglichkeit, dass dies auch bei Placebo/Homöopathie-Gabe geschieht. Wer also nur auf die Einnahme von Globuli schaut, macht einen systematischen wissenschaftlichen Fehler – denn man muss auch die Möglichkeit/Effekte der Konditionierung diskutieren.

    Damit Homöopathie funktionieren kann, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Konditionierung
    A) Man hört von anderen Menschen, dass ihnen die Einnahme von Globuli geholfen hat – und übernimmt dies, indem man auch daran glaubt
    B) Man glaubt selbst an Homöopathie – und konditioniert sich so
    Viele Beschwerden heilt der Körper von selbst, weil die Selbstheilungskraft sehr effektiv ist. Wer zusätzlich Globuli einnimmt, kann diesen Effekt aber auch der Homöopathie zuschreiben.
    C) Der wichtigste Mechanismus für Wikungen auf unseren Körper ist aber unsere Erziehung: kein Mensch kann ohne liebevolle Zuwendung überleben. Wir lernen schon vom Anfang an, dass es uns gut tut – wenn andere Menschen sich um uns kümmern. Sorgen und Schmerzen können so verschwinden.
    Wenn Menschen zum Heilpraktiker/Arzt gehen, erhalten sie genau diese Zuwendung – welche heilend wirken kann: der Heileffekt wird durch die Zuwendung ausgelöst und der Effekt durch die Globuli unterstützt.
    Diese zwischenmenschliche Konditionierung haben alle Menschen seit der Geburt erlebt!

    Und – bei einer Nahtod-Erfahrung (NTE) ist erkennbar, dass Erfahrungen ab dem 5. Schwangerschaftsmonat dabei reaktiviert werden können. Aber speziell die reaktivierten Erlebnisse mit der Zuwendung aus der frühen Babyzeit gehören zu den schönsten Erfahrungen, die ein Mensch überhaupt haben kann – wird immer wieder berichtet.
    D.h. wir verfügen mit diesen Erlebnissen/Erinnerungen lebenslang(!!!!!) über eine Quelle von Erfahrungen, die uns lebenslang hilft, sogar schwerste Schicksalsschläge zu überwinden – der Fachbegriff heißt ´Resilienz´.

    bei NTEs kann man auch erkennen, wie DENKEN funktioniert: Wenn wir einen Reiz wahrnehmen, dann versucht das Gehirn immer zuerst eine vergleichbare eigene Erfahrung zu RE-AKTIVIEREN. Dieses RE-AKTIVIERTE eigene Wissen ist die erste Reaktion auf einen Reiz – und hier ist auch ein Grund, wieso soziale Konditionierung funktionieren kann.
    Dass wir als Reaktion auf einen neuen Reiz sofort eine vergleichbare eigene Erfahrung reaktivieren, ist ein Überlebensmechanismus: auf diese Weise können wir sofort und schnell reagieren (Schnelligkeit geht vor Genauigkeit).

    Bei NTEs haben wir direkten Zugang zur Arbeitsweise des Gehirn – indem eine Reizverarbeitung bewusst erlebt werden kann. NTEs sind ein Erinnerungsvorgang.
    (Schau mal per Google [Kinseher NDERF denken_nte] ob meine PDF mit dem Erklräungsmodell für NTEs noch zugänglich ist.)

    Wenn Wissenschaftler die Homöopathie als Quacksalberei kritisieren – sich aber selbst nicht mit der Erforschung von NTEs beschäftigen – dann muss man sich fragen, wer die Quacksalber sind: von zwei Wirkmechanismen (Wirstoff/Konditionierung) eine wegzulassen, hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.

  50. @omnivor: Nachtrag
    wenn wir als Reaktion auf einen wahrgenommenen Reiz eine vergleichbare eigene Erfahrung reaktivieren – dann lohnt es sich, zu überlegen aus was eine ´Erfahrung´ besteht:
    Eine Erfahrung besteht aus den Komponenten a) Faktenwissen, b) Körper-, c) Sinnes-, d) Immunsystem-Reaktion und e) Emotionen.

  51. @omnivor: noch ein Hinweis

    Im Maus-Experiment konnte gezeigt werden dass negativer Stress/Stresshormone die Bildung von Krebs-Metastasen fördert:
    http://www.scinexx.de/news/medizin/brustkrebs-stress-foerdert-metastasen

    In einem anderen Experiment mit Krebspatienten und Kontaktpersonen konnte gezeigt werden, dass 1 Std. Chorgesang zu einer deutlichen Abnahme von Stresshormonen und einer Zunahme positiver Immunreaktion führte:
    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20037-2016-04-05.html
    ´Singen im Chor stärkt das Immunsystem´

    D.h. möglicherweise könnte die Reduzierung von Stress die Bildung von Metastasen verhindern. Möglicherweise – d.h. diese Vermutung ist spekulativ.
    Sollte es aber Leute geben, die so konditioniet sind, dass die Einnahme von Globuli zur Stressreduktion führt – dann heilt zwar nicht das Globuli; aber die dadurch ausgelöste Stressreduktion könnte sich positiv auswirken.

    Auch dieses Beispiel zeigt, dass es nicht sinnvoll ist die Homöopathie zu verteufeln – ohne die dadurch auslösbaren Wirkmechanismen verstanden zu haben.

  52. Man kann die Sache auch so sehen: Alles was heilt ist gut. Wenn Menschen glauben, dass Globuli ihnen Hilfe bringt, unterliegen sie einer positiven Erwartungshaltung. Diese schafft wiederum Hoffnung und Optimismus auf Änderung ihrer negativen leidvollen Verhältnisse. Letzteres erzeugt wiederum eine Mehrausschüttung von positiv wirkenden Neurotransmittern (Serotonin/Dopamin etc ) ,was Wohlgefühle und neue Energien freisetzt und negative Gefühle und leidvolle Stimmungsschwankungen verdrängt. Positive Gefühle dienen der Heilung und dem neuen Selbstvertrauen. Positive Deanken ersetzen negative Gedanken.
    Diese Globuli können also “unbewusst” eine Heilungskette in Gang setzen, die im Menschen selbst liegt und die man GLAUBEN nennt. Es ist also nicht der Zauber der Globuli sondern die Komplexität des menschlichen Seelenlebens, was auch von der eigenen suggestiven Kraft lebt, die man aktivieren muss.

  53. #10:14 “… zeigt, dass es nicht sinnvoll ist die Homöopathie zu verteufeln …” Wer braucht warum …
    überteuerte gepanschte Globuli mit unhaltbaren Heilungsversprechen, wenn Placebo reicht?

  54. Schade, dass die Diskussion bisher eine Frage völlig ignoriert hat:
    Die Wirkweise von Selbstheilungskräften kann offenbar mit Hilfe von Placebos gesteigert werden. Die sollen ja sogar dann helfen, wenn man weiß, dass es “nur Placebos”, also wirkstofffreie Scheinmedikamente sind.

    Anders gesagt: es hilft, ein Ritual zu vollziehen, “so zu tun als ob man ein Medikament einnimmt”, dabei aber sich zu suggerieren, dass es hilft.
    Ich denke da an den großen Heiler Jesus, der immer wieder betont hat, dass der Geheilte “sich selbst geholfen” habe. Siehe auch den Fall der “blutflüssigen” Frau, die glaubte, durch Berühren seines Gewandes geheilt zu werden.

    Bei Kindern soll es übrigens schwierig sein, ein Schmerzmittel zu testen, weil die Wirkung i. a. nicht besser ist als bei einem parallelen Test mit einem Placebo.

    Nun also meine FRAGE
    Wäre eine wissenschaftliche Placebo-Forschung, also eine Forschung zu den psychischen Vorgängen der Aktivierung (oder Nicht-Aktivierung) von Selbstheilungskräften bzw. gar die Forschung, wann ein Mensch durch negative Autosuggestion seine Selbstheilungskräfte blockiert, viel wichtiger und sinnvoller, als alle Streitereien?
    Sicher wäre es am kostengünstigsten, wenn in vielen Fällen, wo es vorwiegend auf die Selbstheilungskräfte ankommt, der Mensch in der Lage wäre, diese ohne Placebo bzw. ohne Globuli zu aktivieren.

    Vielleicht gibt es sogar bald Seminare zum “Training der Selbstheilungskräfte” ohne jede materielle Stimulanzien?

  55. @Krüger
    Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen: Bei Nahtod-(rfahrungen (NTE) kann man – nach meinem Erklärungsmodell – bewusst erleben, wie ein einzelner Reiz verarbeitet wird. Würde man endlich NTEs wissenschaftlich erforschen, könnte man verstehen wie DENKEN funktioniert.

    Damit kann man – als Nebeneffekt – auch verstehen, wie/warum Placebos wirken. Hierzu muss man noch anmerken, dass sich der Begriff ´Placebo´ eher auf positive Wirkungen bezieht – es sind aber auch negative Wirkungen möglich; dafür gibt es den Begriff ´Nocebo´.

  56. @ KRichard

    Ich verstehe nicht, warum Sie ausgerechnet “Nahtod Zustände” benötigen um die Verarbeitung einzelner Reize und womöglich „Denkprozesse“ zu erklären?

    Elektrische Signale die von Reizen an den sensorischen Organen stammen und andererseits, nach der Verarbeitung der Motorik zugeführt werden, kann man ganz gut messen. Die Neuronenfunktion gilt meines Wissens als verstanden.

    Die „Wissensabbildung“ (Speicherung) im neuronalen System hat E. Kandel bestens erklärt und nachgewiesen.
    Die Verarbeitung, eigentlich die Verknüpfungen von Signalen ähnlich wie in elektronischen Gatterschaltung, hat W. McCulloch (als Neurologe) erklärt und sogar in Zusammenarbeit mit Turing die „Turing Berechenbarkeit“ bewiesen. Damit kann man den „Denkprozess“ grundsätzlich zumindest erahnen, weil es gewisse Ähnlichkeiten mit der Elektronik gibt.

    Was noch fehlt, sind wichtige Erkenntnisse an der Schnittstelle zur Chemie. Dadurch könnte man dem Empfindungsphänomen näher kommen, aber auch ungeklärte Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche, z.B. Psychosomatik, Placeboeffekt … besser erklären.

    Fehlt eigentlich nur noch die möglichst umfassende Mathematisierung im HBP damit die Hirnforschung den Boden der Esoterik verlassen kann.

    „Federführend“ scheint Henry Markram, was insoferne zweckmäßig erscheint, weil der aus seiner Zusammenarbeit mit dem Nobelpreisträger Bert Sakmann am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg, wichtige messtechnische Kenntnisse erworben haben dürfte. Was erforderlich ist um Daten in den Computer einspeisen zu können,

    Vermutlich wird Know how aus der Neurobiologie mit dem Know how der KI Forschung zusammengeführt um weitere wichtige Erkenntnisse für beide Seiten (Neurologie – KI Forschung) zu gewinnen.

    Die Hirnforschung könnte zu einer wirklich ernsthaften „mathematisierten“ Wissenschaft werden.

  57. @ Herr Senf

    Ich würde gerne Sie Herr Senf, als „Bewahrer der reinen Wissenschaft“, um eine Stellungnahme zur folgenden ungefähr 1960 verbreiteten Sichtweise der Physik ersuchen.

    Meine Sicht zur HP und zum Placeboeffekt habe ich hier dargelegt. Sie baut auf uralte damals geltende physikalische Gegebenheiten.

    Ausgangspunkt ist, ich hoffe ich kann mich noch richtig erinnern, das damals geltende Atommodell, um den Atomkern „fliegen“ auf bestimmten Bahnen Elektronen auf mehreren Schalen (je nach dem „Element“).

    An den chemischen Prozessen beteiligt sind praktisch nur die „Valenzelektronen“ auf den äußersten Schalen. Sie „fliegen“ sozusagen zusätzlich auf Grund von physikalischen Gegebenheiten auch um benachbarte Atomkerne und bewirken die (dynamische) Bindung von Atomen und Molekülen.

    Würde man auf diese äußersten Elektronen einwirken, z.B. sie „anstoßen“, „abbremsen“, oder weitere freie Elektronen einbringen so nimmt dies auf das chemische Verhalten Einfluss. Dies ist die Grundlage der chemischen Prozesse.

    In diesem Sinne sollten sowohl „modulierte“ Elektronen aus dem neuronalen Netz, als auch Elektronen der Wassermoleküle denen vorher eine Art „Spin“ „aufgezwungen“ wurde, auf Moleküle Einfluss nehmen können. Es könnte sich z.B. der Spin verstärken (oder abbremsen), wenn ähnlich wie bei einer Schaukel im genau richtigen Moment ein kleiner Anstoß in die „richtige Richtung“ erfolgt (Resonanzeffekt“). Es kommt zu chemischen Veränderungen die Erkrankungen aber auch Heilungen ermöglichen könnten.

    Es fragt sich, ob der „Resonanzeffekt“ mit bestimmten ermittelbaren Zelltypen ausreichend korreliert?
    Eventuell könnte man in diesem Fall die Wirkung von Placebos oder HP Methoden vorhersagen?

    Was wäre an diesem Ansatz zu kritisieren, abgesehen von der Beherrschung der Komplexität.

  58. @Elektroniker
    Bei der bisherigen Gehirnforschung (PET, EEG, fMRT, N-IR,Elektroden im Gehirn) kann man Aktivitäten messen – aber das reicht nicht, um die Arbeitsweise des Gehirns zu verstehen.

    Bei NTEs ist die Verarbeitung eines einzelnen Reizes dem bewusten Erleben zugänglich – d.h. man kann Inhalte/Strukturen erkennen.

    Beispiel 1:
    Wenn das Gehirn einen unverständlichen Reiz verarbeitet, werden Inhalte des episodischen Gedächtnisses z.B. in auf-/absteigender Reihenfolge reaktiviert. In zeitlich aufsteigender Reihenfolge sind Inhalte ab dem 5. Schwangerschaftsmonat erkennbar. In zeitlich absteigender Reihenfolge sind Inhalte ab dem aktuellen Alter bis zum 4.-2. Lebensjahr erkennbar (Diese Grenze des Erinnern entspricht der Lehrmeinung ´infantile Amnesie´).
    Diese zwei unterschiedlichen Strategien kann man per Aktivitätsmessungen nicht erkennen – bisher gilt immer noch die Lehrmeinung ´infantile Amnesie´. Bei NTEs sind beide Strukturen deutlich erkennbar

    Beispiel 2:
    Analysiert man Inhalte/Strukturen von NTEs dann lässt sich DENKEN / KREATIVITÄT als Ergebnis von Mustervergleichsaktivität mit drei einfachen Regeln beschreiben. Diese Regeln kann man auch nutzen um z.B. Empathie, Theory of Mind, Vorurteile, Placebo, … zu verstehen.
    D.h. damit kann man eine leicht verständliche Theorie des Denkens erstellen – welche als Grundlage für weitere Forschung dienen kann.

    Beispiel 3: Das Gehirn arbeitet völlig anders als die KI – deshalb gibt es heute kaum noch Forschung mit dem Bestreben beide Systeme zu vereinen. Allerdings könnte die KI sehr viel von der Arbeitsweise des Gehirns lernen: warum es so schnell/effektiv ist.
    (Ein Beispiel: Unser Gehirn arbeitet mit einem externen Körpermodell – dieses wird dauernd aktualisiert aber NICHT im Gedächtnis abgespeichert. Dadurch dass dieses Körpermodell nicht zu den gespeicherten Informationen gehört, kann das Datenvolumen sehr stark verringert werden. )

    Beispiel 4:
    Unser Gehirn verarbeitet Erfahrungen. Eine Erfahrung besteht aus a) Faktenwissen, b) Körper-, c) Sinnes-, d) Immunsystem-Reaktion und e) Emotionen. Jeder dieser Bestandteile in unterschiedlicher Intensität.
    Hier hat man die Schnittstelle zu Chemie/Biologie/Empfindungsphänomenen.

    Beispiel 5:
    Der Begriff ´zustandsabhängiges Erinnern/state dependent retrieval´ beschreibt/erklärt, wie ALTE Informationen in NEUES Wissen umgewandelt werden. Damit kann man verstehen, wieso wir uns lebenslang als die gleiche Person fühlen – obwohl wir uns dauernd verändern.
    (In der KI ist die Übertragung von alten Informationen auf neue, veränderte Zustände ein Riesenproblem)

    Dies sind nur ein paar Beispiele die zeigen, welch interessanten Informationen zur Arbeitsweise des Gehirns man erhalten könnte – wenn man NTEs endlich wissenschaftlich untersuchen würde.
    Und noch einen wichtigen Aspekt sollte man nicht vergessen: Ich habe schon ein komplettes Erklärungsmodell für NTEs entwickelt – falls es einen Wissenschaftler (m,w,d) geben sollte, der die Arbeitsweise des Gehirns verstehen will, sind bereits ausführliche Informationen vorhanden. Einfacher kann man keine wissenschaftliche Arbeit erstellen!

  59. Hallo Elektroniker @18:52 “… abgesehen von der Beherrschung der Komplexität …”
    Ich mach mal eine Gegenfrage “Wie weit ist es vom Kopf bis zum großen Zeh für Elektronen?”
    Beispiel aus ihrem Beruf: Licht anschalten – Birne geht sofort an – kein Elektron hat es in dieser Zeit vom Schalter bis zur Birne geschafft. “Materielle Bewegungen” als Erklärungen sind es nicht.

    Zu komplex, ein HP-Thread auch noch mit Quantenheilung und Gravitationswellenmassage.

  60. Zu Omnivor
    Die Pavlovsche Konditionierung bei der Homöopathie ist allein schon mit dem Begriff Homöopathie gegeben. Hier wird der “Speichelfluss” bei den Massen in dem Sinne ausgelöst, dass viele daran glauben, dass diese Methode hilft. Diese Konditionierung auf dieses Wort(Begriff) erfolgte durch Mitmenschen und Gesellschaft, die den unbedarften Menschen ,der vorher von diesen Sachen noch nie etwas gehört hatte, mit ihrem “Beispielen” über die angebliche Wirksamkeit dieser Globuli verbal manipulierten-.Das Sein bestimmt also das Bewusstsein oder: Diese Gesellschaft erzieht(konditioniert) uns zu den Papageien, der dann alles nachplappern . Menschen in er ehemaligen DDR, die diese Homöopathie nicht kannten, waren anders konditioniert da hier eine rein wissenschaftliche Weltanschauung herrschte in der kein Platz für Esoterik war.

  61. #20:27 “Menschen in der ehemaligen DDR, die diese Homöopathie nicht kannten, …”
    Ganz so stimmt es nicht, man hat auch Unsinn gewähren lassen und nun nicht alles verboten.
    Homöopathie war so was wie Landliebe, nichts für Städter. Vier Pharmafirmen haben Mittelchen
    hergestellt, aber preiswert für die “Hypochonder”, nicht um Verbrauchern Geld abzuknöpfen.
    An zwei Hochschulen gab es bis in die 80er HP-Vorlesungen, bis die Professoren ergraut waren.

  62. @ KRichard

    Ihren Text möchte ich noch genauer durcharbeiten soweit ich dazu in der Lage bin.

    Allerdings finde ich keine Begründung, warum Sie ausgerechnet “Nahtod Zustände” benötigen um die Verarbeitung einzelner Reize und womöglich „Denkprozesse“ zu erklären?

    Aus dem Vergleich gleichzeitig erhobener Daten aus Psychotests und technischer Auswertemethoden sollten grundlegende Erkenntnisse über die Struktur grundlegender „Signalverläufe“ gewonnen werden.

    Die Information (als „Signalmuster“) wird im Gehirn als so etwas wie einer „Erweiterung baumartiger Strukturen“ durch die neuen Informationen „abgespeichert“. Dies ist in der Informatik wegen der günstigen Zugriffseigenschaften auch so.

    Nicht nur der Input, auch die Auswertung wird in baumartigen Strukturen abgebildet die sozusagen die lesenden und schreibenden Prozesse steuern indem sie mit den „Input“ Bäumen verknüpft sind.

  63. @ Herr Senf

    Ihre Sicht würde bedeuten, dass auch an den höheren Schulen in Physik/Chemie früher Unsinn verzapft wurde.

    Die Behauptung, ein Einfluss auf die dynamische Bindung chemischer Strukturen bewirke chemische Prozesse, ist fast eine Tautologie…..

  64. @ Brunhild Krüger:

    “Wäre eine wissenschaftliche Placebo-Forschung, also eine Forschung zu den psychischen Vorgängen der Aktivierung (oder Nicht-Aktivierung) von Selbstheilungskräften bzw. gar die Forschung, wann ein Mensch durch negative Autosuggestion seine Selbstheilungskräfte blockiert, viel wichtiger und sinnvoller, als alle Streitereien?”

    Gibtg es schon ewig lange. Aber wie ich schon schrieb, ist beim Placeboeffekt das Kardinalproblem, dass er zu unzuverlässig auftritt, nicht ausreichend sicher einkalkuliert werden kann.

  65. @Elektroniker
    Meine Überlegungen und Schlussfolgerungen zum Thema NTE sind nach Methoden erstellt worden, wie sie in der Wissenschaft üblich sein sollten.

    1) Erste Grundlage für Forschung ist das Erkennen von gleichartigen/ähnlichen Inhalten/Strukturen – Sind Muster erkennbar? – Es muss eine systematsiche Datenanalyse erfolgen: Bei NTEs sind solche Muster vorhanden – sie wurden z.B. schon 1975 von Dr. Moody im Buch ´Life after Life/Leben nach dem Tod´ veröffentlicht. Es gibt Tausende von NTEs/Mustern welche für diese Datenauswertung verwendbar sind.

    2) Als nächstes kann man theoretische Erklärungsmodelle für diese beobachteten Muster erstellen. Solche Modelle müssen dann gegen Fakten abgeglichen werden – ob sie brauchbar sind (z.B. dass NTEs durch Sauerstoffmangel ausgelöst wird – ist Unsinn: Viele NTEs laufen innerhalb von Sekunden ab. z.B. dass NTEs durch Todesangst ausgelöst werden – ist Unsinn: Nur wenige Menschen berichten, dass sie Todesangst hatten. z.B. dass NTEs ein ´Sterbeerlebnis´ sind – ist Unsinn: Wer ein Sterbeerlebnis hat, muss danach eine Leiche sein und kann nichts mehr erzählen. )

    3) Im nächsten Schritt müssen verbleibende theoretische Erklärungsmodelle gegen weitere Fakten abgeglichen werden (z.B. Erkenntnisse der Gehirn-/Gedächtnisforschung).
    Als Endergebnis müsste dann ein einziges Erklärungsmodell übrig bleiben, mit dem alle bei NTEs erklärbaren Inhalte/Strukturen erklärt werden können – und welches nicht im Widerspruch zum aktuellen Stand der Wissenschaft steht.

    Ich habe mit dieser Vorgehensweise das weltweit einzige komplette Erklärungsmodell für NTEs entwickelt. Sie können diese Behauptung gerne nachprüfen: Sie werden in der gesamten Fachliteratur kein Erklärungsmodell für NTEs finden.

    Die Wissenschaft hat beim Thema NTE bis heute versagt – es gibt noch nicht einmal den ernsthaften Versuch, aus den bei NTEs erkennbaren Mustern zu einem theoretischen Modell zu kommen!
    (Wenn Sie wissenschaftliche Arbeiten zum Thema NTE lesen, dann wird darin üblicherweise immer nur ein suggestiver Zusammenhang zum Sterben/Tod/lebensbedrohliche_Grenzerfahrung hergestellt: Viele NTEs werden aber von gesunden Menschen in unkritischen Situationen erlebt. Diese NTEs zu ignorieren ist als Datenmanipulation zu betrachten – das ist Betrug. )

  66. Herr Senf,
    gut, dass Sie das Beispiel mit dem Hypochonder bringen. Kann jeder von uns ausschließen , ein klein wenig hypochondrisch zu sein ?
    Vielen ist es auch gar nicht bewusst, sind Ängste anerzogen oder das Ergebnis von längerem Unwohlsein ?

    Viele Menschen reagieren mit übertriebener Genauigkeit auf existenzielle Ängste. Wenn man zu spät aufsteht, auf den Morgenkaffee verzichten muss und schon ist das Wohlbefinden gestört. Ein Zahn wackelt oder ein kleiner Durchfall, und schon greifen viele zur Tablette. Dieses Verhaltensmuster kommt doch dem Homöopathen schon sehr nahe.

  67. Die Suggestivität der Menschen wird weit unterschätzt. Wie sagte doch der Begründer der Autosuggestion Emilie Coue seinen Patienten “Es geht euch in jeder Hinsicht von Tag zu Tag besser und besser” .Und es ging vielen danach besser und besser. Und viele fahren nach Lourdes oder Fatima um Heilung zu erfahren… Menschen benötigen oft Autoritäten/Prominente/heilige Orte die ihnen solche Suggestionen geben. Globuli sind Suggestionen, Autosuggestionen, denn da hat jemand von jemand gehört, dass so etwas hilft und heilt. Hier “heilt” der Gedanke an Besserung. Esoteriker kennen diese Zusammenhänge. Dass man damit viel Geld verdienen kann, liegt daran, dass die wenigsten diese Zusammenhänge begreifen.
    “Es geht euch also in jeder Hinsicht von Tag zu Tag besser und besser…” Wetten ?!

  68. Zu der Frage elektrischer Impulse oder Spuren von Stoffen möchte ich die Sache logisch angehen.

    “Alternative Medizin” zeichnet sich vorwiegend dadurch aus natürlich vorkommende Substanzen einzusetzen. Sei es in der Homöopathie oder Bachblüten oder oder..

    Es wäre dem Leben auf dem Planeten nicht zuträglich, wenn es all zu leicht durch Spurenstoffe oder elektromagnetische Einflüsse beeinflussbar wäre. Auch eine Therapie ist letztlich nur gezielte Beeinflussung des Körpers durch Umwelteinflüsse.

    Alle Lebewesen, die nach Milliarden Jahren Evolution am Leben sind, mussten eine ziemliche Unempfindlichkeit entwickeln, übrigens selbst gegen Radioaktivität in gewissem Umfang. Je nach Region ist die natürliche Belastung durch Radongas oder Uran im Trinkwasser nicht zu vernachlässigen, selbst Arsen oder Blei kommen regional mitunter in hohen Mengen natürlich vor und werde von Pflanzen und schließlich von Mensch und Tier aufgenommen.

    Das Leben beweist, dass es verdammt zäh ist und die Lebewesen hohe Widerstandskraft gegen Umwelteinflüsse haben. Ob zufällig vorkommend oder gewollt im Rahmen irgendwelcher Therapien, für die Biologie macht das schließlich keinen Unterschied. Das gilt selbstverständlich auch für die in der alternativen Medizin verwendeten Stoffe aus der Natur.

    Da ist es einfach unlogisch, dass zB homöopathische Mengen von Wirkstoffen aus der Natur eine durchschlagende Wirkung haben und regelrecht heilend wirken können. Unter vorindustriellen Lebensbedingungen waren die Leute permanent einem Cocktail von Spuren all dieser Stoffe ausgesetzt, zB über ihr Trinkwasser. Hätte jeder Schluck solch “aufpotentierter” Spuren im Körper gleich medizinische Reaktionen hervorgerufen, dann wäre eine stabile Gesundheit gar nicht möglich gewesen. Auch der Mensch ist schlicht resistent gegen zigtausende natürlich vorkommender Substanzen, mit denen er durch die Evolution hindurch konfrontiert wurde. Resistent auch dann, wenn man im Rahmen einer Therapie eine Wirkung erhofft.

    Anders mag das mit Verbindungen sein die in der Natur nicht vorkommen und somit auch evolutionär keinen Anpassungsdruck ausgeübt haben. Gegen eine synthetische Arznei, die zuvor als Substanz noch nie auf der Erde existierte, kann kein Lebewesen eine Toleranz aufgebaut haben.

    So erklärt sich auch, dass synthetische Arzneien in Dosierungen im Milligrammbereich im ganzen Körper wirksam sind. Doch auch hier passt sich die Biologie an, wie man zB an Resistenzen gegen Antibiotika sehen kann. Die Evolution hört nie auf. Die Genetik allen Lebens wird ständig dahingehend optimiert möglichst inert gegenüber möglichst allen Umwelteinflüssen zu sein. Und deshalb schließe ich, dass eine Wirkung alternativer Medizin, wenn überhaupt vorhanden, dann höchstens im Wirkbereich von Hausmitteln liegt, wie Hühnersuppe oder Wadenwickel. Linderung hier und da. Aber wer zB Leukämie mit Globuli behandeln möchte, der darf von mir nicht erwarten ernst genommen zu werden. Es kommt eben drauf an, wie man so schön sagt.

  69. PS: und Linderung ist eine wertvolle Wirkung, das soll gar keine Geringschätzung sein. Pharmakologie und Gerätemedizin hat nicht ausreichend im Blick, dass für den Patient Wohlbefinden und Aufrechterhaltung der Moral des Patienten ebenso entscheidend ist, auch für den Therapieerfolg. Auch an den freudlos eingerichteten Krankenzimmern und dem widerlichen Essen der meisten Krankenhäuser sieht man ja, dass das Wohlbefinden des Patienten nicht mitgedacht wird. Und wenn das von alternativer Medizin gesteigert wird soll mir das nicht nur recht sein, dann hat sie auch echten Nutzen. Aber bitte keine Wunderheilung versprechen.

  70. @ Eric

    Ihren Beitrag finde ich sehr interessant.

    Man könnte die Placebo Frage ebenfalls an der Evolution festmachen. Wenn „weibliche Reize“ ein hormonelles „Chaos“ verursachen und letztlich den Koitus mitunter extrem fördern können, so hat dies auch Placebo Charakter, ähnlich wie das „Getue“ z.B. der „Heiler“. Ausgesendete visuelle Muster werden im Auge des Partners in elektrische Muster umgesetzt und System gemäß verarbeitet.

    Vermutlich werden bestimmte Signalmuster (im Gehirn oder an anderer Stelle des neuronalen Netzes) so umgesetzt, dass chemische Kaskaden letztlich zur Entstehung der Ejakulate beitragen, oder auch die Empfindungen (Orgasmus) verursachen, die auf den Denkprozess zurückwirken.

    Allerdings könnten es auch rein chemische Kaskaden sein, die z.B. durch Geruchsstoffe initiiert werden.
    In jedem Fall sind es elektrische Impulse die die erforderlichen Muskelaktivitäten steuern.

    Die anderen Placebowirkungen scheinen weniger intensiv.

    Der Effekt den Globuli erzielen ist weniger spektakulär, aber von mir hoch spekulativ (ich bin kein Chemiker). Nicht der (geringe) Substanzanteil könnte den Effekt auslösen, sondern das praktisch übrig gebliebene Wasser, das für einige Zeit eine veränderte Bindungsdynamik der Wassermoleküle aufweisen dürfte.

    Die ohnehin vorhandene Dynamik der H2O Atom- Molekülbindung könnte durch das eingebrachte Globuli die Dynamik der Wassermolekülbindung für einige Zeit verändern und diese wiederum könnte nach dem Einnehmen auf die organischen Strukturen einwirken und Effekte (allenfalls sogar Resonanzeffekte) auslösen.

    Durch das systematische Schütteln wird die Dynamik auf die ganze Flüssigkeit verteilt, aber der (mitunter stark giftige) Stoff verschwindet durch die Verdünnung, die veränderte Dynamik bleibt vermutlich einige Zeit erhalten und wirksam. Vermutlich gleicht sich die Dynamik in der stark verdünnten Flüssigkeit mit der Zeit wieder der bei Wasser üblichen Dynamik an.

    Hahnemanns vorgeschlagener Prozess des Schüttelns und der systematischen Verdünnung kommt in der Natur normalerweise kaum vor. Es ist ein „künstlicher Prozess“.

  71. Wenn ich bittere Medizin nehmen muß, schüttele ich mich von ganz alleine ohne Hahnemann.
    Zum Verdünnen trinke ich freiwillig Wasser – aber sauberes.

  72. @Elektroniker
    Die Idee, dass dynamische Strukturen/Veränderungen als Information vom Wasser gespeichert werden könnten – wurde schon vor Jahrzehnten untersucht und bestätigt.

    Wenn ich mich richtig erinnere – kam damals heraus, dass solche Strukturen maximal ca. 50 Femtosekunden lang bestehen können.

  73. @ KRichard
    Ich beziehe mich nicht auf die veränderte Struktur sondern auf die veränderte Bindungsdynamik.
    So wie z.B. erhitztes Wasser langsam abkühlt.

  74. @ Herr Senf

    Ich liebe es wenn man mir “kontra” gibt. Kann dabei lernen.

    Sie haben noch mehr drauf Herr Senf. Wie wärs wenn Sie meinen besonders “erotischen” Placeboeffekt zerpflücken könnten?

  75. off topic – in eigener Sache
    Eine zeitnahe Veränderung meiner Verkaufszahlen deutet darauf hin, dass ein Leser dieses Blogs mein Buch ´Kinseher Richard: Pfusch, Betrug, Nahtod-Erfahrung´ gekauft hat.

    Liebe/r Leser/in
    Vielen Dank für Ihr Vertrauen und Interesse! In meinem Buch finden Sie das weltweit einzige komplette Erklärungsmodell für das Phänomen ´Nahtod-Erfahrung´(NTE). Der Inhalt ist so gehalten, dass er schon für Hauptschüler verständlich sein sollte.

    Falls Sie planen auf Grundlage meines Erklärungsmodells eine eigene wissenschaftliche Arbeit zu erstellen – könnten Sie mit dem einfach gehaltenen Text möglicherweise unzufrieden sein. Ich mache Ihnen für diesen Fall ein Angebot:

    Wenn Sie mir hier eine Kontaktadresse nennen – erhalten Sie von mir kostenlos eine Liste mit über 400 aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten, die geeignet sind Details meines NTE-Erklärungsmodells zu belegen und/oder zu ergänzen.
    Diese Liste wurde nach der Veröffentlichung meines Buches (2014) aus aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zusammengestellt. Ich habe in der Liste zu allen Arbeiten einen kleinen Kommentar angefügt – um den Bezug leichter zu erkennen.
    Weil diese Arbeiten alle aus den letzten Jahren stammen, ist somit auch sichergestellt/belegbar, dass mein Erklärungsmodell mit aktuellem wissenschaftlichem Fachwissen übereinstimmt

  76. Herr Senf,
    so wie es ein vollkommenes Vakuum nicht geben kann, so kann man Wasser nicht zu 100% frei von Fremdstoffen bekommen. Der Traum vom reinen Wasser ist nur mathematischer Natur. Und selbst dann, vergißt man zu leicht, dass alle Elemente Isotopengemische sind. Und wenn Ihr reines Wasser etwas mehr schweres Wasser enthält, dann ist das auch nicht mehr zuträglich.
    Aber eines ist sicher, der Mensch besteht zu 60 – 80 % aus Wasser. Deswegen sind die Überlegungen von Hahnemann und auch Pfarrer Kneipp sinnvoll und kein Blödsinn.

  77. @ Elektroniker und alle:
    Zu den “Geheimnissen der Molekülbindungen” haben der Kernphysiker Jim Al -Khahali und der Professor für molekulargenetik Johnjoe Mc Fadden interessante Überlegungen angestellt. Und zwar nicht “esoterisch” sondern anhand von hochkomplexen und bisher weitestgehend ungeklärten “Leistungen” biologischer Organismen. ( Ortungsleistungen von Vögeln und Clownfischen, Innere Uhr von Schmetterlingen, Duftwahrnehmung von Menschen usw.) Dabei gehen sie von bisher überwiegend ungeklärten Quantenmechanismenen aus, die molekulare Bindungseigenschaften beeinflussen bzw. ermöglichen könnten.
    Das ganze ist nicht ganz unplausibel.

    Al- Khahali, Mc Fadden 2014 – deutsch 2015 by Ullstein

  78. #11:26 fliegenklatsche 🙂 “… der Mensch besteht zu 60 – 80 % aus Wasser. Deswegen sind die Überlegungen von Hahnemann und auch Pfarrer Kneipp sinnvoll …”
    Das Gehirn besteht sogar aus 90% Wasser, deswegen ist es sinnvoll Gurken 96% zu essen.

  79. @little Louis

    Informationen können nur in einem Gedächtnis gespeichert werden – welches bestimmte Netzwerkstrukturen aufweist.
    In der Natur findet man solche Netzwerkstrukturen im Gehirn vieler Lebewesen – und in Computerchips findet man künstliche Netzwerkstrukturen.

    In Wasser konnten bisher keinerlei dauerhafte Netzwerkstrukturen festgestellt werden – deshalb ist die Idee dass Wasser ein ´Gedächtnis´ haben bzw. Informationen speichern könnte, nicht belegbar.

  80. Herr Senf ,
    na endlich, ich bevorzuge Melonen.
    Apropos Melonen: Eine Wassermelone besteht zu 99 % aus Wasser und wiegt 100 kg.
    Nachdem sie lange in der Sonne gelegen ist ihr Wassergehalt nur noch 98 %. Wie schwer ist die Melone jetzt?

  81. @ KRichard

    Weder von „little Louis“ und auch nicht von mir wurde behauptet, dass im Wasser ein Netzwerk zur Informationsspeicherung vorhanden ist.

    Dies wäre auch nicht nötig. „Normale“ Medikamente haben derzeit auch keinen besonderen Prozessor mit „Speichergedächtnis“ eingebaut. Es geht darum, dass eine besondere Dynamik vorhanden ist, um auf organische Strukturen möglichst „heilsamen“ Einfluss auszuüben. Die besondere Dynamik sollten die Globuli im Sinne von Hahnemann erzeugen.

    Es ist so ähnlich, als würde ein besonders gestalteter, schwingender „Hammer“ immerzu „falsche Moleküle“ aus dem Verband „heraus hämmern“, bzw. „hinein schmieden“, so dass genau die richtigen Strukturen entstehen.
    Könnte dann funktionieren, wenn man Glück hat, bzw. den richtigen „Hammer“ und die richtige „Dynamik“.

    Da man aber (derzeit) die erforderliche Dynamik nicht exakt ermitteln kann, braucht man Glück damit der verfügbare Hammer und die verfügbare Dynamik „passt“.

  82. @Nicknamewechsler

    “Eine Wassermelone [,,,] wiegt 100 kg”

    Respekt.

    Eine 10 kg wiegende Frucht bestehe zu 100 % aus Melone. Sie wird zu homöopathischem Eis verarbeitet. Wieviel Melone ist in 5 kg hochpotenziertem C30-Melonen-Eis?

    Lass es dir auf der Zunge zergehen.

  83. @Elektroniker
    Uns hat man im Unterricht zur Thermodynamik/Wärmetheorie noch von der Brownschen Molekularbewegung erzählt.

    Dass es Hammer-schwingende Miniwesen gibt ist mir bisher vollkommen unbekannt gewesen!
    Sie müssen unbedingt mehr darüber schreiben: Wer schwingt den Hammer? Wie sieht so ein Hammer aus?

  84. Joker,
    ich merke schon, du hast noch keine Melone gegessen. Wenn du dir die Augen verbinden lässt, und deine Frau hält dir die Melone vor das Gesicht, dann kannst du die Melone riechen. Die Mengen, die ausreichen, um dir den Mund wässrig zu machen werden in ppm und noch weniger gemessen. Diese Mengen an Geruchsstoffen kannst du mit keinem Messgerät wiegen. Ein Schmetterling kann noch Geruchsstoffe in km Entfernung riechen.
    Homöopathen können das auch ! (ohne Gewehr)

  85. @ KRichard

    Die die Molekülverbände ändernden Prozesse spielen sich vermutlich „unterhalb“ der aus dem Unterricht in Thermodynamik/Wärmetheorie bekannten Brownschen Molekularbewegung statt,
    aber oberhalb der „Kernspaltung“.

    In der Sache mit den „Hammer-schwingende Miniwesen“ haben Sie mich missverstanden.
    Das Beispiel mit dem Hammer habe ich gewählt, weil es die die Dynamik des Hammers ist die letztlich Nägel in das Holz treibt. Nägel werden nicht z.B. mit den Fingern in das Holz gedrückt. Die Dynamik verstärkt die Wirkung. Tritt eine „resonante Dynamik“ auf, so verstärken sich die Kraftwirkungen noch einmal sehr stark. Der Dynamik des Hammers entspricht die Dynamik der die Atom- Molekülbindung verursachenden, relevanten Elektronen- Ionenverbände.

    In Wasser eingebrachte Globuli dürften zunächst ein sehr starkes dynamisches Verhalten erzeugen, und die Bindungsdynamik der Molekülverbände ändern. Die Art der Globuli nimmt auf die Struktur der wirksamen Elektronen- (Ionen)verbände, also der „Form des Hammers“ Einfluss.

    Durch die Verdünnung und das Schütteln wird die Dynamik gleichmäßig verteilt.

    Die so entstandene Flüssigkeit, chemisch gesehen praktisch Wasser, dürfte einem temporär wirksamen Medikament entsprechen. Die entsprechenden dynamischen Elektronen- (Ionen)verbände verändern die Bindungsdynamik im Zielsystem, die imstande sein dürfte therapeutische Effekte auszulösen.

    Die „momentane Struktur“ der wirksamen Elektronen- (vermutlich auch Ionen)verbände entspricht der „Form des Hammers“, die sich zeitlich und örtlich verändernde Kraftwirkung von „Elektronen“ (Ionen) entspricht anschaulich den „Hammerschlägen“.
    Diese passenden „Hammerschläge“ erzeugen die „passenden molekularen Strukturen“, vergleichbar einer Skulptur die der Bildhauer zurecht hämmert.
    Wenn alle “Kraftwirkungen“ sozusagen im „Gleichgewicht“ sind, finden keine chemischen Veränderungen mehr statt.

  86. Herr Senf,
    Bei allen Verdünnungsmethoden wird davon ausgegangen, das eine gleichmäße Verteilung der Inhaltsstoffe vorlag.
    Die ist nie gegeben. Deshalb können auch bei 17 facher Verdünnung noch Inhaltsstoffe nachgewiesen werden.
    Was darüber hinausgeht, das ist Verdünnungsromantik, die akzeptiere ich auch nicht.

  87. Ich sehe mich absolut auf dem Boden der Wissenschaft, aber dass es Wirkeffekte z.B. in der Medizin gibt, ohne dass besondere Substanzen (außer z.B. Wasser) eine Rolle spielen müssen, scheint klar.

    Das immer gleiche H2O (Wasser) kann z.B. allein wegen der physikalischen Eigenschaften, z.B. warm oder kalt verschiedene Heilwirkungen entfalten. Mitunter helfen Eisbeutel, oder warme Umschläge.

    Die Wärme ist abhängig von der Brownschen Molekularbewegung im Sinne der Thermodynamik/Wärmetheorie.

    Dass auf einer etwas tieferen Funktionsebene auch die Dynamik der Atom/Molekülbindung eine Rolle spielen könnte, praktisch ohne einer Wirksubstanz, noch dazu wenn derartige Wirkungen beobachtet werden können, ist nahe liegend. Dass zusätzlich Placeboeffekte eine Rolle spielen, wie in der Schulmedizin ist ebenfalls naheliegend.

    Es könnte sich durchaus verhalten, wie „little Louis“ (20. Juni 2019, 11:36) meint. Er bezieht sich auf Wissenschaftler die davon ausgehen dass bisher überwiegend ungeklärte Quantenmechanismenen die molekulare Bindungseigenschaften beeinflussen bzw. ermöglichen könnten.
    Molekulare dynamische Bindungen gibt es definitiv und bei chemischen Prozessen können sie sich verändern. Es dürfte so etwas wie „Pseudoprozesse“ in der Chemie geben, die nicht die chemische Formel, aber die Bindungsdynamik verändern können, wie auch das chemisch gleiche Wasser unterschiedliche physikalische Eigenschaften (warm, kalt) haben kann.

  88. Globuli haben bisher in jedem Doppelblind-Versuch versagt.
    Daher ist die Behauptung “Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt” hinaus, vollkommen korrekt.
    Den Placeboeffekt kann man sinnvoll nutzen, richtig. Aber das ist nur möglich, wenn dem behandelnden Arzt bewusst ist, dass er es mit dem Placebo-Effekt zu tun hat, der Arzt also seriös ist. Unseriöse Ärzte versuchen Globuli auch in Fällen anzuwenden, wo eine richtige Medikamentation nötig ist.
    Wenn man sieht, wie manche Scharlatane behaupten, sie könnten Masern, oder HIV mit Globuli behandeln, dann sollte man diese Betrüger in den Knast stecken, denn sie gefährden die Leben und Gesundheit ihrer Patienten.

  89. Vergessen Sie das mit der Quantenmechanik!
    Diejenigen die davon in Zusammenhang mit Globuli schwadronieren, haben nicht die geringste Ahnung, wovon sie reden.
    Die Quantenmechanik stützt die Behauptungen der Homöopathen NICHT.
    Die spielen einfach nur Bullshit-Bingo und werfen wissenschaftliche Begriffe in den Raum, um die Menschen zu beeindrucken.

  90. @ elvenpath um 16:09
    Da Sie gewisse (auch teilweise oben vorgebrachte) Argumente und Hinweise ohne weitere Erklärungen einfach zu ignorieren scheinen, hat man den Eindruck ,dass bei Ihnen eventuell nicht sein kann, was nicht sein darf. Wäre das dann noch “wissenschaftlich” ?
    Und nurmal nebenbei so zum Spaß:
    Haben dann alle, die zwar von der Quantenmechanik , aber nicht im Zusammenhang nicht den Globuli, schwadronieren, im Umkehrschluss die allergrößte Ahnung von dieser nicht im Einklang mit der Relativitätstheorie stehenden Halb- Geister- Theorie? (-: (-;

  91. Das Problem bei der Placebo und HP Frage dürfte sein, dass sich der Placeboeffekt stark mit dem „Globulieffekt“ überlagern dürfte.

    Bei beiden Effekten dürften elektrische Ladungsträger auf die Bindungsdynamik der Atom- und Molekularverbände in bestimmten Strukturen einwirken, störenden als auch heilenden Einfluss nehmen, vielleicht sogar einen Effekt verstärkend, sich positiv ergänzen.

    Beim Placeboeffekt wären es recht „handfeste“ dynamische elektrische Signale aus dem neuronalen System, bei der HP wird vermutlich die durch Globuli temporär veränderte Bindungsdynamik des Wassers übertragen. Beide könnten heilenden oder störenden Einfluss nehmen.

    Beim Doppelblind-Versuch hat mitunter auch die Pharmaindustrie, angeblich haben sogar Chirurgen Probleme.

    Das Problem scheint, dass der Experimentator unabsichtlich emotionale „Signale“ aussendet die individuell interpretiert werden können, was das Ergebnis verfälschen kann. Selbst wenn eine „emotionslosen Roboter“ die Kommunikation mit dem Patienten übernehmen würde, das Interpretationsproblem durch die Versuchsteilnehmer bliebe ungelöst.

    Ich bin völlig frei von wirtschaftlichen Interessen, bin nur wissenschaftlich sehr neugierig und mich interessieren als ehemaligen Elektroniker dynamische Prozesse. In der Elektronik/Informatik verläuft so gut wie alles dynamisch.

    Ich vermute, mit der genaueren Erforschung der dynamischen chemischen Bindungen und auch wie man darauf systematisch Einfluss nehmen könnte, könnte man sowohl der Lösung nahekommen wie es zu Empfindungen kommt, ganz besonders aber mehr über psychosomatische Störungen erfahren, von der viele Menschen betroffen sind.

  92. @little Louis, @Elektroniker

    Ich habe hier von Anfang an mit meinem Beiträgen und dem Hinweis auf die Experimente zur Pavlov-Konditionierung darauf aufmerksam gemacht – dass es Reiz-Reaktionsmechanismen gibt, wo keinerlei Wirkstoffe beteiligt sind: also auch keine Quanten-effekte oder veränderte Strukturen in Atom-/Molekülverbänden.

    Mir kommen die Tränen, wenn ich Eure Beiträge lese

  93. KRichard,
    endlich, warum schenkt ein Mann einer Frau Rosen ? Weil der Duft der Rosen zärtliche Gefühle weckt. Das ist der Anfang der biologischen Fortpflanzung.
    Elvenpath,
    mit bullshit kannst du keiner Frau imponieren, kapier das endlich.
    Es kommt auf den Effekt an, und wenn HP einen poitiven Effekt hat, dann ist das Begründung genug.

  94. “Jeder zweite Arzt verordnet Placebos” – 2018! Google:)
    Eigentlich ist das nicht richtig schlußgefolgert. JEDER Arzt verschreibt Placebos DENN der Placeboeffekt kann von nichts isoliert werden. Wenn ein Arzt ein so genanntes Medikament verschreibt weiß er nicht, wenn es wirkt, zu wieviel Prozent im jeweiligen Patienten nun der Wirkstoff gewirkt hat und zu wieviel Prozent der Placeboeffekt (der Glaube, das Vertrauen des Patienten in seinen Arzt!!!). Es kann im Extremfall Fälle geben in welchen ein Patient an einem Wirkstoff sterben würde, der Glaube und das Vertrauen in seinen Arzt jedoch so groß ist, dass es ihn heilt. Niemand kann den Placeboeffekt von irgeneinem Handeln oder Ding isolieren, meine Lieben.
    Was ist also der Grund für Euren “Krieg”? Ist es verachtenswert wenn jemand offiziell ein homöopathisches Mittel ausgibt? Wie viele zigtausende Leben wurden durch Effekte homöopathischer Mittel gerettet!? Hätten diese alle sterben sollen? Oder hätten die hier auftretenden Medizinfanatiker ihnen vorschreiben wollen in wen sie unbewusst zu vetrauen haben?!! Die Diktatur läßt grüßen.
    Säuglinge, Kleinkinder, alte Menschen, denen die so genannte Medizin nicht helfen konnte, wurden durch Homöopathika gerettet. War das unethisch? Und ist es lobenswert wenn jemand ein Placebo unter dem Vorwand, ein so genanntes Medikament auszugeben sehr, sehr viel teurer ausgibt als ein entsprechend sehr preiswertes homöopathisches Mittel? Die Logik einer ganzen Reihe hier auftretender Kommentatoren scheint mir sehr wenig ausgereift, was sie für die Gesellschaft sehr gefährlich macht.
    Was ist denn der Placeboeffekt in seiner Natur? Er läßt sich letztlich auf die Wirkung von Liebe und ihre Fraktale wie Vertrauen, Anteilnahme, Mitgefühl, Wohlwollen, Glaube in das Gute im Mitmenschen etc… zurückführen. Lest einmal ein paar wissenschaftliche Studien aus Krankenhäusern über heilende Liebe. Kommt zu etwas Vernunft und beendet den Krieg. Er bringt Euch und vielen Anderen nur Leiden. Das Leben ist größer als ein paar chemische Formeln und ist mit dem Lesen von ein paar Büchern nicht erschlossen. Wohnt einmal einer Geburt bei. Halte einmal die Hand eines Sterbenden. Das wird helfen hochgradig gefährliche Arroganz abzubauen. Erinnert Euch. Jeder sucht beständig nur eine einzige Realität und jagt nach ihr. Bewusst oder unbewusst. Finde sie.

  95. @ KRichard 22. Juni 2019 05:11
    Zitat: „Ich habe hier von Anfang an mit meinem Beiträgen und dem Hinweis auf die Experimente zur Pavlov-Konditionierung darauf aufmerksam gemacht – dass es Reiz-Reaktionsmechanismen gibt, wo keinerlei Wirkstoffe beteiligt sind: also auch keine Quanten-effekte oder veränderte Strukturen in Atom-/Molekülverbänden.“

    Bei der Übertragung der visuellen Reize, (Klingel, „weibliche Reize“ …) sind keine „Wirkstoffe“ beteiligt. Diese Reize dürften ausschließlich als „Muster“ mit dem neuronalen System, Augen, Ohren … wahrgenommen und danach ausgewertet werden.

    Die Frage ist nur, wie und ob überhaupt eine Umsetzung elektrischer Signale „Richtung Chemie“ erfolgt. Der „Mainstream“ schließt es eher aus und so dürfte es auch ganz überwiegend sein. Es käme zu einem „chemischen Chaos“ würden alle Signale auf die chemischen Stoffe Einfluss nehmen können.

    Allerdings dürfte es im organischen System, besonders in den Drüsen, so etwas wie selektive „elektrisch gesteuerte Ventilfunktionen“ geben. Sozusagen auf Vorrat erzeugte Stoffe, z.B. Hormone, könnten über die elektrische Ventilfunktion freigesetzt werden und ihre Funktion erfüllen. Letztlich werden chemische Stoffe freigesetzt und nehmen Einfluss auf die chemischen Reaktionsketten.

    Allerdings treten Quanteneffekte so gut wie immer auf. Sie sind die Grundlage der Chemie, sie nehmen Einfluss auf die Bindungen der Atome und Moleküle, ein Problem ist nur dass man sie nicht (vollständig) kennt. Es gibt nun einmal neben der Vielzahl, mehr oder weniger stabile chemische Verbindungen.

    Zumindest dort wo es derartige Ventilfunktionen gibt, ist ein Einfluss elektrischer Signale (aus dem neuronalen Netz) auf chemische Strukturen nötig. Vermutlich erfolgt dies durch Einflussnahme auf die Bindungsdynamik der Moleküle, vielleicht sogar so ähnlich wie ich es ganz anschaulich mittels der „Hammerdynamik“ für denkmöglich halte.

  96. Korrektur zum 21. Juni um 19:37 :
    “…Haben dann alle, die zwar von der Quantenmechanik , aber nicht im Zusammenhang mit den Globuli, schwadronieren….

    Sorry, bezüglich der Ursache für den Tippfehler können nur unkontrollierbare Quanteneffekte in Frage kommen. Keinesfalls aber das fortgeschrittene Alter oder gar eine placeboinduzierte cerebrale Beeinflussung des Autors, wie er sie in seiner Jugend nur nach dem Genuss vergeistigter Getränke verspürte. Aber eventuell wirkt sich jetzt allein schon die Erinnerung daran in der oben zu beobachtenden Weise aus.
    Prosit Placebo.

  97. little Louis,
    man sollte die HP nicht in den Geistbereich verschieben, sondern nachforschen, warum und wie Hahnemann auf die Idee gekommen ist, Gleiches mit Gleichem zu kurieren.
    War Hahnemann jüdischen Glaubens und es gilt das Gesetz Auge um Auge, hatte er einen ganz konkreten Fall , worüber er auf die Idee gekommen ist ?
    Zur Erinnerung, früher wurde die Syphilis mit Quecksilber kuriert. Hat funktioniert, mit starken Nebenwirkungen.
    Nach meiner Meinung ist noch vieles nicht erforscht.
    Zum Beispiel ist man erst jetzt darauf gekommen, dass Medikamente bei Frauen anders wirken als bei Männern.
    Das ist doch ein Armutszeugnis für die Pharmaforschung.

  98. Alkohol wirkt auch bei jedem anders, Armutszeugnis für die Bierindustrie oder?
    Warum braucht die Homöopathie den Binnenkonsens zum Schutz vor der Marktwirtschaft (?)
    wo doch die kognitiven Schreihälse ständig behaupten, sie würde funktionieren …
    dann muß man die Abzockwirtschaft mit unwirksamen Zuckerkügelchen nicht hofieren.

  99. Herr Senf ,
    wirtschaftliche Interessen in der Diskussion mit sachlichen Argumenten zu vermischen ist unredlich.
    Dass die Pharmaindustrie selbst in einem Zielkonflikt ist, ist Ihnen wohl klar.
    Bleiben Sie doch mal auf der sachlichen Seite. und wie steht es mit den unterschiedlichen Wirkungen bei Mann und Frau. werden die bei den Medikamenten berücksichtigt. Und lenken Sie nicht wieder ab. Ich möchte eine sachliche Antwort.

  100. also @ fliegengequatsche, ich nehme nur Medikamente für Männer, also für harte Burschen geprüft:
    Sie scheinen nicht gemerkt zu haben, daß nach dt. Arzneirecht die Zulassung geschlechtsspezifisch ist.
    Nur die Homöopathen dürfen rumpfuschen, die müssen nicht Erproben, da reicht Rumschwurbeln.

  101. Herr Senf,
    geschlechtsspezifische Zulassung ist ja klar bei Hormonpräparaten. Wie sieht es aus bei Schmerzmitteln ?

  102. Nun, da mußt Du immer den Apotheker fragen, besonders bei rezeptfreien Schmerzmitteln.
    Frauen neigen da eher dazu, zu viel zu nehmen und vergessen den Beipackzettel (Hormone?).
    Gendermedizin gibt es seit 2004, findet beim Verbraucher aber nicht die Aufgeschlossenheit.

  103. Zum Folgenden:
    “… ich nehme nur Medikamente für Männer, also für harte Burschen …
    (Zitatende)
    Donerwetter. Der Herr Senf, ( der keinesfalls ein anderer ist, sondern nur er selber) mal ein wenig lustig! Weiter so. Dann wirds vielleicht zukünftig RELATIV INTERESSANT. (-:

  104. Herr Senf,
    ….Gendermedizin findet nicht die Aufgeschlossenheit. Ist klar, weil nicht dafür geworben wird. Es fehlt die Aufklärung. Genauso fehlt die Aufklärung über Homöopathie.
    Anstatt die HP als unwissenschaftlich, unwirksam volksverdummend hinzustellen, wäre es doch sinnvoller, die Anwendungsgebiete von HP aufzuzeigen, und zu betonen, wo man sie besser nicht verwenden sollte, bei ernsthaften Erkrankungen z.B.
    Die Anwendungsgebiete liegen dort, wo die Diagnose unklar ist und bei der Behandlung alle anderen Medikamente versagt haben, wohlgemerkt, nicht bei akuter Lebensgefahr, dafür ist HP nicht gedacht.
    little Louis,
    Apfelmost hat eine Breitbandwirkung und ersetzt die HP.
    An apple each day keep the doctor away !

  105. Haben Sie den Mut zu einer neuen Perspektive? Aus Erfahrung sind nur sehr wenige Menschen sind dazu bereit. Die meisten sehen sich bereits als, zumindest fast, allwissend. Was kann denn schon noch Neues kommen?!! Nicht wahr?
    Für die Mutigen unter Ihnen. Bitte schauen Sie sich das Video unter erstem Link zuerst an. Und verbinden Sie in Ihnen Schlussfolgerung dann 1 mit 2. Dann wissen Sie gewiss mehr darüber wie viel Sie wirklich wissen und ob es es wert ist Ihre Lebensqualität dafür zu opfern.

    https://www.youtube.com/watch?v=bVQ58hzbwWI&t=6s

    https://www.youtube.com/watch?v=R8VyUsVOic0&t=18s

  106. fliegenklatsche
    Bei der HP braucht es eine besondere Sesibilisierung, damit sie wirken können. Wenn das nicht gegeben ist, können sie nicht wirken.

    ___________________________________________________

    Na und? trotzdem wäre ein Wirksamkeitsnachweis ohne weiteres möglich. Wie stark und wie häufig der ist, spielt keine Rolle.

  107. little Louis
    Man kann also schon den Vedacht haben, dass “big pharma” mit dem Homöopatie- bashing lediglich den Verlust von Marktanteilen bekämpfen will.

    _________________________________________
    Nein, kann man nicht.
    Abgesehen davon dass es garkein “Homöopatie- bashing” gibt, produziert und verkauft die Pharmazie ja selber Homöopathika und verdient damit auf beneidenswert einfache Weise sehr gutes Geld.

  108. fliegenklatsche
    Anstatt die HP als unwissenschaftlich, unwirksam volksverdummend hinzustellen, wäre es doch sinnvoller, ….

    ________________________________________________________-

    Sie wird nicht als Solches hingestellt, sondern als Solches entlarvt.
    Das ist durchaus sinnvoll. Ungeachtet was sonst noch Alles in der Welt sinnvoll oder gar sinnvoller wäre.

  109. Frankfurter,
    “entlarvt”, wer so spricht , entlarvt sich selber, nämlich als strammer Ideologe.
    Betrachten Sie mal die Gesetzeslage, und da werden Sie merken, dass eben keine Einigkeit über Sinn und Nutzen von HP besteht.

  110. “… fliegenklatsche
    “… sondern nachforschen, warum und wie Hahnemann auf die Idee gekommen ist, Gleiches mit Gleichem zu kurieren.”

    ____________________________________________________________

    Ein sehr guter Ansatz.
    Wenn jemand irgendeine revolutionäre oder unglaublich anmutende Behauptung aufstellt, sollte man als allerstes nachfragen; “Wie kommst du da überhaupt drauf?”
    Bei Hahnemann war es so, dass er als Gesunder nach Einnahme eines Malariamittels /Chinarinde) Malariasymptome zu verspüren glaubte.
    Seine Schlussfolgerung: Ein Mittel welches bei einem Gesunden Krankheitssymptome hervorruft, kann bei einem Kranken die entsprechende Krankheit heilen.

    Seine Schlüsselerfahrung lässt sich aber nicht reproduzieren. Beruht also auf einem Irrtum. Möglicherweise war er einfach allergisch gegen Chinarinde (?)
    Und dieser längst als solcher erkannte Irrtum wurde der Fundamentstein für das ganze riesige Gebäude der Homöopathie.

  111. Frankfurter,
    gute Erklärung. Ich kenne mich jetzt mit HP Präparaten nicht aus, aber könnte dein Hinweis mit der allergischen Reaktion nicht auch der Schlüssel für die HP sein.
    Vorschlag: Das HP Präparat bewirkt eine allergische Reaktion, die dann ihrerseits den Krankheitsverlauf beinflusst.

  112. @noch’n flo
    “Pavlov’sche Konditionierung hat nichts, aber auch gar nichts mit Placebo zu tun. Sorry, aber die Idee ist bereits im Ansatz falsch. ”
    Danke. Als Verhaltensbiologe sträubten sich mir die Haare. Aber das ist typisch für Sektenmitglieder: Fakten verdrehen, bis sie wahr klingen und alle nehmen das so hin. Und Diskutieren ist auch überflüssig … wer in seinem Gedankenkonstrukt lebt und gedeiht, der lässt sich nicht mit nichts umstimmen, im Gegenteil. Wenn man am Strick eines Esels nach vorne zieht, stemmt er sich nur weiter in den Sand …
    Für alle des Englischen mächtigen: Pavlov.

    Meiner Meinung nach ist es ja gut und schön, dass manche Dinge mit dem Placebo-Effekt “geheilt” werden können, da durch intensive Besprechung (ich nenne es mal nicht Behandlung) einem Patienten sehr viel gegeben wird und gewisse Selbstheilungskräfte im Körper aktiviert werden können (in einem gewissen Rahmen). Ist ja auch positiv, wenn jemand sich nicht bei jedem Wehwehchen harte Drogen reinpfeift, sondern ein bisschen geschütteltes Wasser oder Zuckerkugeln – wems hilft.
    Manchmal reicht eben der gute Glauben und Abwarten. So entstehen auch die ganzen Anekdoten. Daher sagt Böhmermann ja auch “wirken nicht über den Placebo-Effekt hinaus.” Und jener ist wissenschaftlich und pharmakologisch nachgewiesen. Ob und wie man den nutzt oder nutzen kann ist was anderes.

    Was nicht in Ordnung ist, ist die systematische Subventionierung angeblicher “Heilmittel” durch Krankenkassen (und damit der Allgemeinheit), die Propagandierung von angeblichen Wirkungen (die im Extremfall zur Verzögerung einer richtigen Therapie führen), die Ausbeutung Gläubiger (verdammt teuer das Zeug) und die mit dem Homöopathieglauben einhergehende Infragestellung sämtlicher wissenschaftlicher Methoden, Fakten und Vorgehensweisen. Denn man muss Wissenschaft in Frage stellen, um an Homöopathie glauben zu können. Würde man das nicht tun, ist die Beweislast gegen Homöopathie (leider) erdrückend. Und das alles endet im Extremfall dann darin, dass verzweifelte Mütter ihren autistischen Kindern Bleiche als Einlauf verpassen (MMS …).

    Wenn ich mit “Alternativen” über Homöopathie spreche, rede ich gegen eine Wand. Ich könnte auch genauso gut mit Kreationisten über Evolution diskutieren.

  113. “orschlag: Das HP Präparat bewirkt eine allergische Reaktion, die dann ihrerseits den Krankheitsverlauf beinflusst.”
    _________________________________________________
    Allerische Reaktionen sind so stark, dass man sie auch in Studien erkennen müsste, Tatsächlich lässt sich aber überhauptkein Unterschied feststellen zwischen Verum und Placebogruppe.
    Und schon ab mittleren Potenzen Verdünnungen) ist so wenig von der Ursubstanz enthalten, dass dieses keine allergische Reaktion auslösen könnnte
    In den hohen Potenzen, die ja angeblich besonders stark wirken sollen, ist garnichts mehr enthalten.
    Davon abgesehen haben die meisten Ausgangssubstanzen sowieso kein allergieauslösendes Potential.
    Die vermeintliche Wirkung von Homöopathika beruht wirklich auschließlich auf dem Placeboeffekt.

  114. Zitat: “Die vermeintliche Wirkung von Homöopathika beruht wirklich auschließlich auf dem Placeboeffekt.”
    Nicht nur eine Substanz im Sinne des Materialismus kann “heilen”, auch ein Prozess kann heilen.
    Z. B. Wärmebehandlung bei Rheuma. Die Wärme erzeugende Brownsche Molekularbewegung ohne Zuführung einer Substanz, also nur ein Prozess reicht für einen Heileffekt.
    Dies entspricht dem Konzept der Wechselwirkungen zwischen” Prozessor, Prozess und Information” im Sinne der Informatik, eher nicht dem Materialismus.

  115. Frankfurter,
    der Rückgang der Spermien beim Manne ist Fakt. Ist da eine Reaktion auszumachen ?
    Allergien bei Kindern sind Fakt, sind da Ursachen fest legbar?
    Bei der Zunahme psychosomatischer Störungen, sind da die Auslöser benennbar ?

    Meine Meinung: Was krank macht und was gesund macht liegt manchmal in einer unbestimmbaren Grauzone. Und die HP ghört zu dieser Grauzone.

  116. “Zitat: “Die vermeintliche Wirkung von Homöopathika beruht wirklich auschließlich auf dem Placeboeffekt.”
    Nicht nur eine Substanz im Sinne des Materialismus kann “heilen”, auch ein Prozess kann heilen.”

    _______________
    Zweifelsohne.
    Trotzdem ist nunmal nachgewiesen dass Homöopathie NICHT heilt.

  117. “Was krank macht und was gesund macht liegt manchmal in einer unbestimmbaren Grauzone. Und die HP ghört zu dieser Grauzone”

    ___________________________________________________________–
    Homöopathie macht aber nunmal weder krank noch gesund. Da ist keine “Grauzone”. Die spezifische Heilwirkung, also die, die über den Placeboeffekt hinausgeht, ist NULL
    Leitungswasser und homöopathische Tropfen zeigen exakt die selbe Wirkung.

    Es gibt keinen Grund eine Wirkung zu erwarten, und es zeigt sich auch keine Wirkung.

  118. Frankfurter,
    da kann ich auch mit einem Schlüsselereignis aufwarten, für das es keine Erklärung gibt.
    Unser Enkel sollte operiert werden, weil die bekannten Medikamente versagten. Zwei Kinderärzte waren für eine Operation. Der dritte Arzt sagte:” Wir probieren es jetzt mal mit Homöopathie. Wenn es nicht hilft, können wir immer noch operieren”.
    Und es hat geholfen, nach drei Wochen Behandlung haben sie die Polypen zurückgebildet .
    Erklärung, keine !

  119. “Frankfurter,
    da kann ich auch mit einem Schlüsselereignis aufwarten, für das es keine Erklärung gibt.
    Unser Enkel sollte operiert werden, weil die bekannten Medikamente versagten. Zwei Kinderärzte waren für eine Operation. Der dritte Arzt sagte:” Wir probieren es jetzt mal mit Homöopathie. Wenn es nicht hilft, können wir immer noch operieren”.
    Und es hat geholfen, nach drei Wochen Behandlung haben sie die Polypen zurückgebildet .
    Erklärung, keine !”

    Abwarten hilft manchmal einfach. Meinen Vater haben sie am Tag seiner Bandscheiben-OP heimgeschickt, weil er beim ersten Termin aus gesundheitlichen Gründen nicht konnte und das neu angefertigte MR keine Operation mehr rechtfertigte. Erklärung, keine! Er hat übrigens keine Homöopathie in der Zwischenzeit eingenommen. Gott sei Dank nicht, denn sonst wäre er jetzt wohl auch glühender Verfechter derselben.

  120. Wenn ein Arzt gerne noch zuwarten möchet, weil er hofft es bessert sich von alleine, dann verordnet er gerne IRGENDWAS garantiert Harmloses. Denn der Patient erwartet nunmal dass IRGENDWAS unternommen, und er nicht ohne IRGENDEINE Verordnung nach Hause geschickt wird.

    Homöopathika sind da geradezu ideal.

  121. @fliegenklatsche 15.Juni 11:57

    “Bei allen Feldversuchen von Globulies versus Placeboeffekt wurde nie beachtet, dass Menschen grundsätzlich verschieden auf Medikamente reagieren können. ”

    Du vergißt, daß Globulis kein Medikament sind. Sie enthalten keinerlei wirksamen Stoff.

    “Bei der HP braucht es eine besondere Sesibilisierung, damit sie wirken können.”

    Du hast einen an der Klatsche.

    20:03

    “Die Wirkung setzt erst nach relativ langer Zeit ein, dass man denkt, sie wirkt nicht.”

    Die Wirkung setzt überhaupt nicht ein. Wie soll denn Zuckerwasser wirken? Es setzt die Selbstheilung ein. Leider nicht immer.

    “Zwei Kinerärzte hatten für eine Operation plädiert, der dritte meinte, wir probieren es erstmal mit HP , dann können wir immer noch operieren. Und er hat Recht behalten. Die Operation wrde überflüssig.”
    Da hatten diese komischen Ärzte ein Riesenglück, daß auch diesmal die Selbstheilung eingesetzt hat. Mehr Glück als Verstand.

    Du hast Deinen Tarnnamen richtig gewählt.
    Du bist ein Quacksalber und gepflegter Leuteverarscher der höchsten Stufe.

  122. Hat denn nun schon jemand den Quacksalber Böhmermann verklagt?

    klatsche, du? little Louis? oder Elektroniker? KRichard?
    Oder alle zusammen?

  123. Alkohol wirkt auch bei jedem anders, Armutszeugnis für die Bierindustrie oder?
    Warum braucht die Homöopathie den Binnenkonsens zum Schutz vor der Marktwirtschaft (?)
    wo doch die kognitiven Schreihälse ständig behaupten, sie würde funktionieren …
    dann muß man die Abzockwirtschaft mit unwirksamen Zuckerkügelchen nicht hofieren.

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