Islamische Flüchtlingsarbeit in Deutschland

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Seit Monaten beherrscht das Thema „Flüchtlinge“ mit all den damit verbundenen Fragen das Geschehen in Deutschland. Mir persönlich wird in meiner aktuellen Funktion als Islamberater für kommunale, kirchliche und weitere Einrichtungen regelmäßig die Frage gestellt, wie sich denn die Muslime in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Daher habe ich vor Weihnachten recherchiert und eine Umfrage bei den verschiedenen Islamverbänden in Baden-Württemberg gemacht und sie zu ihren Aktivitäten im Bereich der Flüchtlingsarbeit befragt. Die Rückmeldungen habe ich nun in meinem aktuellen Beitrag für die SWR-Kolumne „Islam in Deutschland“ zusammengetragen und besprochen.
Hier ist der Link zu diesem Beitrag:http://swrmediathek.de/player.htm?show=005769c0-e1bf-11e5-bccf-0026b975e0ea

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Hussein Hamdan M.A., geb. 1979 studierte Islam- und Religionswissenschaft sowie Irankunde in Tübingen und schloss sein Studium 2007 mit einem Magister ab. Anschließend folgte, ebenfalls an der Universität Tübingen, die Doktorarbeit über das Wirken der Azhar-Universität im christlichen-islamischen Dialog, die im März 2013 abgeschlossen wurde. Hussein Hamdan war die ersten beiden Jahre seiner Promotion Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, ehe er 2009 für zwei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für interkulturelle Kommunikation in Heidelberg wurde. Dort verfasste er u.a. den Band „Muslime in Deutschland. Geschichte, Gegenwart und Chancen“. Aktuell ist er an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart angestellt und für das Projekt „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ verantwortlich. Hussein Hamdan ist Autor und Sprecher der Kolumne „Islam in Deutschland“ (SWR) und Referent zu diversen Themen des Islam. Seine Schwerpunkte sind Muslime in Deutschland, Interreligiöser Dialog, Humor im Islam sowie Einführungen in die Grundlagen, Quellen und Geschichte des Islam. Zudem ist er Mitglied des Runden Tischs Islam von Integrationsministerin Bilkay Öney in Baden-Württemberg. Hamdan hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen des interreligiösen und interkulturellen Dialogs engagiert. Von 2004-2007 moderierte er in Tübingen den Arabisch-Amerikanischen Dialog. Aktuell ist er Vorstandsmitglied des Bendorfer Forums.

3 Kommentare

  1. Den Grundsatz: “Gutes tun und wenig darüber reden” gibt es auch bei Nichtmuslimen. Wichtig ist eine gute Vernetzung der Ehrenamtlichen untereinander und auch mit den offiziellen Stellen. Die angesprochenen Sprachbarrieren sind natürlich für alle ein großes Problem. Außer den staatlich finanzierten Deutschkursen gibt es für Flüchtlinge oder Helfer noch eine Reihe von kostenlosen Angeboten im Internet:
    http://www.gemeinsam-in-europa.de/fluechtlingshilfe_in_passau#Deutschlernen-und-lehren-kostenlose-Angebote-im-Internet

  2. Der Grundsatz “schlechtes sehen und dies zu verurteilen ” gibt es anscheinend Muslimen nicht,
    außer es ist gegen die Moslems direkt gerichtet.
    Oder hat jemand einen derartigen Kommentar, zu den Vorfällen von Brüssel, von unserem sehr geehrten Hussein Hamdan gelesen?

  3. @Mona: Gute Sammlung, ich möchte davon noch mal den Deutschkurs (für Arabischsprachige!) auf Duolingo hervorheben. Der ist komplett kostenlos und meines Wissens der einzige (kostenlose) Online-Kurs, der auf Arabisch verfügbar ist.

    Ich verstehe nicht, warum der nicht schon viel stärker Publik gemacht wurde. Dieser Kurs hätte so viel Potenzial, wenn er bekannter wäre. (Ich habe selber mehrere Sprachen mit Duolingo gelernt und Duo bringt einen sehr schnell auf eine gute passive und schriftlich-aktive Sprachkenntnis).

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