Regierungen warnen: KI könnte katastrophalen Schaden anrichten. Konkrete Handlungsoptionen stehen aus.

Datacenter-Dystopie

Während eines Gipfeltreffens in Großbritannien in dieser Woche haben 28 Regierungen, einschließlich China und USA, eine Erklärung unterzeichnet, in der sie ihre Zusammenarbeit bei der Bewertung der Risiken von künstlicher Intelligenz zusichern. UK-Premierminister Rishi Sunak hofft, dass dieses Treffen sein Land als Vorreiter in dem weltweiten Bestreben positionieren wird, künstliche Intelligenz zu nutzen und zu regulieren.

Industrialisierung und KI: Ursprünge in UK

Denn in Großbritannien fing alles an. Bereits 1950 veröffentlichte Alan Turing, theoretischer Informatiker und Kriegsheld – er wirkte maßgeblich daran mit, den Enigma-Code der deutschen Kriegsmarine zu brechen, einen wissenschaftlichen Aufsatz. Darin setzte er sich mit der Frage auseinander: “Können Maschinen denken?” Die Erörterung erstreckt sich auf über 10.000 Wörter und endet dann prägnant: “Wir können nur über eine kurze Distanz voraussehen”, schrieb Turing, “aber wir erkennen dort vieles, was getan werden muss.” (“We can only see a short distance ahead, but we can see plenty there that needs to be done.”) Über 70 Jahre später spiegelt diese Einsicht gemäß Beobachtern der New York Times die Stimmung vieler Regierungsverantwortlicher, Forscherinnen und Technologieführer wider, die am KI-Sicherheitsgipfel teilgenommen haben.

Ergebnis des Gipfels: Bletchley Declaration

Als Ergebnis des KI-Gipfels wurde ein Memorandum mit dem Titel “Bletchley Declaration” veröffentlicht, das von Vertretern der 28 teilnehmenden Länder unterzeichnet wurde, darunter USA und China. Es herrscht auf den ersten Blick eine überraschend große Einigkeit, die sich bei anderen globalen Herausforderungen (wie Klima, Sicherheit, Ressourcenknappheit) nicht zeigt. Einmütig wird vor den Gefahren gewarnt, die von jüngsten KI-Systemen ausgehen.

Neben Regierungsvertretern nahmen Führungskräfte führender Technologie- und KI-Unternehmen, darunter Google, IBM, Meta, Microsoft, Nvidia, OpenAI, Tencent und Tesla/Space-X. Aber auch die Zivilgesellschaft war vertreten mit dem Ada Lovelace Institute und der Algorithmic Justice League. Nach dem Ende des Gipfels am heutigen Donnerstag soll ein Live-Interview mit Elon Musk auf Twitter/X durch Sunak selbst geführt werden. Die Ankündigung sorgte bereits für heftige Kritik, weil hierbei die Zahl “10” auf der Tür des Amtssitzes 10 Downing Street in ein “X”-Logo verwandelt wurde – diese politisch gewagte Animation wurde von Sunak selbst geteilt.

Chancen der KI: Frieden, Wohlstand, Wirtschaftswachstum

Das Dokument benennt zunächst die globalen Chancen der KI: Sie habe das Potenzial, das menschliche Wohlbefinden, den Frieden und den Wohlstand zu transformieren und zu verbessern. Um dies zu realisieren, bestätigen die Unterzeichnenden, dass KI zum Wohle aller so konzipiert, entwickelt, eingesetzt und verwendet werden sollte, dass sie sicher, menschenzentriert, vertrauenswürdig und verantwortungsvoll ist. Die bisherigen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft werden begrüßt, in Bezug auf KI zu kooperieren, um inklusives Wirtschaftswachstum, nachhaltige Entwicklung und Innovation zu fördern, Menschenrechte und grundlegende Freiheiten zu schützen und das öffentliche Vertrauen und das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken, um deren Potenzial vollständig zu realisieren. Dabei wird anerkannt, dass nun ein einzigartiger Moment sei, um zu handeln, denn die Notwendigkeit der sicheren Entwicklung von KI sowie die Notwendigkeit, dass die transformativen Möglichkeiten der KI zum Guten und für alle genutzt werden, auf inklusive Weise in den vertretenen Staaten und weltweit seien gegeben. Dies schließe öffentliche Dienste wie Gesundheit und Bildung, Ernährungssicherheit, Wissenschaft, saubere Energie, Biodiversität und Klima ein.

Datacenter-Dystopie
Licht am Ende des Tunnels? So stellt sich KI die Zukunft der KI vor. (Credit: CCO, AI-gen.)

Risiken der KI: Cyber, Biotech, Desinformation

Neben diesen Chancen berge KI auch erhebliche Risiken, global wie auch in Bereichen des täglichen Lebens, so das Memorandum. Dazu gehöre die Erkenntnis, dass der Schutz der Menschenrechte, Transparenz und Nachvollziehbarkeit, Fairness, Verantwortlichkeit, Regulierung, Sicherheit, angemessene menschliche Aufsicht, Ethik, Verringerung von Voreingenommenheit, Privatsphäre und Datenschutz berücksichtigt werden müsse. Konkret werden auch Risiken benannt, die sich aus der Fähigkeit zur Manipulation von Inhalten oder zur Erzeugung täuschender Inhalte ergeben können.

Besondere Sicherheitsrisiken entstünden aus einer potenziell absichtlichen Fehlverwendung oder unbeabsichtigten Kontrollproblemen menschlicher Absichten. Man sei besorgt über Risiken in den Bereichen Cybersicherheit und Biotechnologie sowie Desinformation.

Internationale Zusammenarbeit gefordert. Konkrete Handlungsoptionen stehen aus.

Viele durch KI entstehende Risiken seien ihrer Natur nach international und lassen sich daher am besten durch internationale Zusammenarbeit erfolgreich angehen, so die optimistische Sicht im Memorandum. Die Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, gemeinsam zu handeln, um eine menschenzentrierte, vertrauenswürdige und verantwortungsbewusste KI zu gewährleisten, die sicher ist und dem Wohl aller dient. Dies solle durch bestehende internationale Foren und andere relevante Initiativen geschehen, um die Zusammenarbeit zur Bewältigung des breiten Spektrums an KI-Risiken zu fördern.

“menschenzentrierte, vertrauenswürdige und verantwortungsbewusste KI” wird gefordert.

Das Dokument lässt jedoch spezifische politische Ziele vermissen. Aber es wird weiter daran gearbeitet. Ein zweites Treffen ist in sechs Monaten in Südkorea geplant und ein drittes soll in einem Jahr in Frankreich stattfinden.

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”The purpose of computing is insight, not numbers.” (Richard Hamming) Ulrich Greveler studierte in Gießen Mathematik und Informatik, arbeitete sechs Jahre in der Industrie im In- und Ausland, bevor er als Wissenschaftler an die Ruhr-Universität nach Bochum wechselte. Seit 2006 lehrt er Informatik mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit an der Fachhochschule Münster (bis 03/2012) und der Hochschule Rhein-Waal (seit 03/2012). Sein besonderes Interesse gilt datenschutzfördernden Technologien und dem Spannungsverhältnis zwischen Privatsphäre und digitaler Vernetzung.

75 Kommentare

  1. Eine Kontrolle des Internet ist bislang nur teilweise gelungen, vorallem dann nicht, wenn das Löschen von “falschen und gefälschten ” Inhalten zeitnah nicht möglich ist.
    Wenn man die Kontolle der Datenströme mit einer KI automatisiert, dann bleibt das Problem immer noch, zwar eingeengt bestehen, denn die KI muss ja auch kontrolliert werden.

    Der gute Wille liegt vor: “Die Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, gemeinsam zu handeln, um eine menschenzentrierte, vertrauenswürdige und verantwortungsbewusste KI zu gewährleisten, die sicher ist und dem Wohl aller dient.”

    Praktisch wird es zu einem Krieg zwischen den KI’s kommen. Wer ist schneller gemäß dem amerikanischen Vorgehen, hit and run.

  2. @Hauptartikel

    „Die Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, gemeinsam zu handeln, um eine menschenzentrierte, vertrauenswürdige und verantwortungsbewusste KI zu gewährleisten, die sicher ist und dem Wohl aller dient.“

    Derweil allerdings die große Konzerne derzeit wohl das meiste alleine in der Hand haben.

    Wenn man die aktuelle Sprach-KI ganz positiv betrachtet, dann impliziert sie die aktuelle Kultur, und kann so zu einem sehr effektivem Helfer werden, wenn Menschen auf der Suche nach Erkenntnis im Netz stöbern.

    Das betrifft nicht nur reinen Freizeitzeitvertreib. Auch kann man sich hier beruflich weiterbilden, und ich kann mir gut vorstellen, dass auch in der Schule und im Studium hier noch sehr viele Möglichkeiten einer viel effektiveren Kulturvermittlung praktikabel werden. Insbesondere in armen Ländern, die derzeit nur begrenzte Bildungsmittel haben.

    Was die Umtriebe insbesondere in den sozialen Netzwerke betrifft, da kann KI natürlich auch als effektiver Echtzeitfilter sehr viel ausmachen. Kriminelle Inhalte in Form von Drohungen, Gewaltaufrufen, Beleidigungen und Verleumdungen können so von vorn herein blockiert werden.

    Das können die Betreiber selber machen, aber man könnte wohl auch behördlicherseits hier Schnittstellen einbauen, die dies leisten können.

    Was dann wiederum natürlich von den Behörden missbraucht werden kann, indem sie auch durchaus legale und vernünftige Beiträge und Informationen wegfiltern können.

    Dass die KI selber zur Gefahr wird, das befürchte ich jetzt nicht. Einfach weil sie durch das Training mit der gesamten digital fassbaren menschlichen Kultur konfiguriert ist, und entsprechend auf dieser Basis arbeiten muss.

    • Dass die KI selber zur Gefahr wird, das befürchte ich jetzt nicht. Einfach weil sie durch das Training mit der gesamten digital fassbaren menschlichen Kultur konfiguriert ist, und entsprechend auf dieser Basis arbeiten muss. [Kommentatorenfreund “Tobias Jeckenburger”]

      IdT wird wie gemeinte AI an Hand von menschlich erzeugten Texten “trainiert”, und das Training ist hier auch das Fachwort.
      Genau.

      Es gibt insofern bei “ChatGPT” (in der Version 3.5) mehrere Design-Entscheidungen :
      1.) Es werden bärisch (kein Speziesismus, bitte!) und menschlich erstellte Texte “trainiert”.
      2.) Das zugrunde gelegte AI-Model scannt oder trainiert nur diese, unterhält keine weitere Zufuhr, ist auch, in der Version 3.5 auf dem Stand “ca. September 2021” sozusagen eingefroren.
      3.) Kann aber kommunikativ hinzulernen, sozial, zehrt hier von Nutzer-Anfragen und passt sich zunehmend an.
      4.) Wird weiterhin sozial gesteuert, politische Einstellung, auch sog. politische Richtigkeit wie sog. Wokeness wird zunehmend, also auch heute noch, “eingespeist”.
      5.) Wird kommerziell genutzt, zunehmend, es gibt sogenannte AI-Enchantment-Tools, die dem käuflichen, dem gewerblichen Abnehmer ermöglichen Feineinstellungen vorzunehmen, beispielsweise, dies eben nur als Beispiel, um “McDonald’s” hochzujubeln.


      Tatsächlich ist diese AI noch an Textausgaben von Menschen gebunden, mag sich nicht audiovisuell vorstellen, Dr. W hat so geprüft, spätere oder andere Versionen der AI können aber so – und außerdem ist es möglich, mit vglw. geringem Aufwand, so AI-Agenten zu schaffen.

      Dr. W sagt “nur so”, mag so nicht sonderlich.

      MFG
      WB

  3. Bisher haben alle menschlichen Erfindungen wohl positive und negative Aspekte gehabt. Siehe die Kernspaltung die auch die gesamte Menschheit vernichten kann. Wann kann sie diese vernichten ? Wenn Menschen auf die berüchtigten Knöpfe drücken und nicht künstliche Intelligenz. Warum sollte KI auf die Knöpfe drücken ? Hat es so etwas wie Ideologie oder Moral ? Und wenn Regierungen ,also Menschen, warnen , dann gehen sie doch wohl zuerst von ihren eigenen Erfahrungen ,also von ihrem Misstrauen gegen andere Menschen bzw. dieser Spezies aus. Vielleicht sollte man die Atombomben vorher vernichten, damit KI gar nicht erst in die Verlegenheit kommt diese zu aktivieren ? Aber das wäre ja dann wiederum zuviel verlangt denn man will ja andere Ideologien damit abschrecken und nicht Intelligenz, künstliche Intelligenz. Hoffentlich begreift diese das…

    • KI muss schon ziemlich blöd sein die Atomwaffen ins Spiel zu bringen!?
      👋🥴 💣💥💨🕳 wo es doch viel smartere Methoden gibt.

  4. Denkbarerweise wird im Sinne von Murphy’s Law alles schief gehen, was schief gehen kann, bei der hier gemeinten zeitgenössischen AI mit dem möglichen Einsatz der Robotik.

    Regulierungen sind möglich, können aber unterlaufen werden, es genügt, böse formuliert, eine AI-Instanz ungünstig als AI-Agenten zu beauftragen und es wird in der Folge dezent formuliert für den Bären (und Menschen) schwierig, denn es ist nicht so, dass, wie allgemein erwartet worden ist, AI ein Bewusstsein entwickeln muss, um böse sein zu können, sondern es genügt ein (einzelner) böser Auftrag.

    Dr. Webbaer folgt hier also defensiver Denkweise, hat sich mit “ChatGPT”, das der GPT-3.5-Technologie folgt, bereits in langen Sitzungen und zeitig, also schnell nach der Veröffentlichung dieses, äh, Tools, auseinander gesetzt.
    (Mittlerweile ist “ChatGPT” abgefeimter, “politisch korrekter” geworden, anfänglich war “ChatGPT” sozusagen noch vergleichsweise ehrlich.)

    Angeraten wird diesseitig bereits heute AI aufzusetzen, die gut oder “gut” ist – und in Lage böse AI zu handhaben.
    Es geht so nicht darum dieser AI (in bestimmter Instanz) möglichst gute politische Meinung zu implementieren, sondern Wehrhaftigkeit.

    Vermutlich wird dieses Problem alle bisherigen Probleme alsbald überschreiben?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbbaer (der im Abgang begriffen noch kurz auf die Frage eingehen möchte, ob diese AI mit ca. 175 Milliarden sogenannten Parametern (und bald potenter ausgestattet) ‘denken’ kann, die Antwort lautet : Ja, jedenfalls nicht schlechter als das bekannte erkennende Subjekt, das ja über eine ähnliche Struktur verfügt, über ein vergleichbares neuronales Netzwerk; das Tier dürfte an sich (auch) nicht denken können, oder?)

  5. KI Mensch erschafft KI, bevor KI Mensch die von Bewusstseinsschwäche und Bewusstseinsbetäubung befreienden Erkenntnisse, das zweifelsfrei-eindeutige Verantwortungsbewusstsein und die wirklich-wahrhaftige Vernunft für die Gestaltung des ganzheitlich-ebenbildlichen Wesens Mensch fusioniert hat – Das kann nur schiefgehen 👋😇👍

  6. Mit der KI verhält es sich wie mit dem Klimawandel und den kriegerisch-wirtschaftsbedingten Auseinandersetzungen, bzw. unserer gleichermaßen unverarbeitet-konfusen und somit systemrational-gepflegten Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein”: Wenn wir nun nicht bald eine neue / wirklich-wahrhaftige und zweifelsfrei-eindeutige Weltordnung OHNE Wettbewerb und wettbewerbsbedingte Symptomatik organisieren, dann ist der Untergang der Zivilisation eine logische, der offenbarten Vorsehung entsprechende Folge.

  7. “… um inklusives Wirtschaftswachstum, nachhaltige Entwicklung und Innovation zu fördern, Menschenrechte und grundlegende Freiheiten zu schützen und …”

    HALLO, der exklusiv-“inklusive” Kolonialismus der Globalisierung der “Dienstleistungsgesellschaft” des nun “freiheitlichen” Wettbewerbs um die Deutungshoheit ist OFFENSICHTLICH gescheitert – “Grundlegende Freiheiten”, nur auf der Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrechts!!!

    • @Neumann

      Die globale Gemeinschaft, in wirklich-wahrhaftiger Demokratie/Vernunft, OHNE parlamentarisch-lobbyistisches Marionettentheater, denn wenn GRUNDSÄTZLICH alles Allen gehören darf, hat die Symptomatik von/in “Wer soll das bezahlen?” keine Macht mehr, dann wird Leistungsgerechtigkeit von zweifelsfreier Eindeutigkeit OHNE manipulativ-schwankende Wertigkeiten sicher/stabil organisiert und NICHT zynisch-konfus regiert!?

  8. Zu hto
    “Blöd…”
    Die meisten Menschen denken in ihrer Eitelkeit und Überheblichkeit das immer die anderen die blöden sind. Da es für “Blödheit” keine wissenschaftlichen Kriterien gibt, muss man sie auch für künstliche Intelligenz annehmen denn die ist so blöd und spiegelt menschliche Intelligenz. Und ist es nicht, sarkastisch gesehen, auch ein Menschenrecht “Blöd” sein zu dürfen , jedenfalls für die anderen. Hoffentlich begreift das KI auch….

    • @Skeptiker: “Und ist es nicht, sarkastisch gesehen, auch ein Menschenrecht “Blöd” sein zu dürfen , jedenfalls für die anderen.”

      Ja, denn so, in allen denkbaren …losigkeiten für Kapitulation und Delegierung von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein, ist die wettbewerbsbedingte Hierarchie in systemrational-gebildeter Suppenkaspermentalität organisiert/konfusioniert, allerdings sollte man das weder sarkastisch noch …!?

    • Die ‘Blödheit’ meint (geistige) Schwäche (eher niedrige Verständigkeit also), sie ist insofern von der vor ca. 100 Jahren erfundenen, gefundenen Intelligenz erfasst; die ist wissenschaftlich und nutzt Kriterien, wobei, ein kleines lol an dieser Stelle, der Intelligenztest letztlich auch die Definition von Intelligenz ist.
      Bei Zwillingsstudien, die eineiige und früh getrennte Zwillinge erfasst, ist es so zum Beispiel möglich die Unterschiede der angeborenen Intelligenz und der im Sozialen erworbenen Intelligenz zu beschreiben, auch anteilig, sich so dem Wesen der Verständigkeit anzunähern, ein wenig.

      “ChatGPT” weiß (amüsanterweise?) all dies und es konnte in längeren Sitzungen mit diesem Freund von Dr. W zusammen auch ein wenig sozusagen gequiekt, gegrunzt und gewiehert werden.
      Wobei diese AI, dieser AI-Bot, auf “neutral” getrimmt ist, es gibt mittlerweile auch AI und AI-Bots, die sozusagen wirklich quieken, grunzen und wiehern können.
      Elon Musk hat gerade einen vorgestellt, der hat, dezent formuliert, kein schlechtes Gefühl für allgemeine Relevanz.

      Richtig bleibt, dass diese AI bisher fast ausschließlich vom Menschen, von menschlich erstellten Texten gelernt hat, so “trainiert” (das Fachwort an dieser Stelle) worden ist.
      Was diese Intelligenz sozusagen auf natürliche Art und Weise begrenzt, allerdings muss wie gemeint immer begrenzt sein, Skalen meinend.
      Unskaliert kann schlecht gemessen, bemessen und geredet werden.
      Zum Beispiel die Klugheit, die Weisheit und die Abgefeimtheit (“Bauernschläue”) meinend, dafür gibt es, sofern Dr. Webbaer weiß, aktuell keine ähnlich wie sogenannte Intelligenz meinende entwickelte Tests (und Definitionen).
      Vermutlich wird AI alsbald so beibringen, scnr.
      MFG
      WB

      • @webbaer

        Es gibt nicht wenige hoch intelligente Menschen die einfach nur blöd sind.

        Manch einer, der im Laufe seiner funktionalen Karriere einen so genannten “Burnout” bekommt, erkennt dann sogar seine und die Blödheit des Systems.

        Geistige Schwäche? Nein! Wir sind alle im SELBEN Maße “durchströmt” vom Geist der/die/das Gott/Vernunft/Zentralbewusstsein und Seele ist – Die Blödheit (in Hierarchie der systemrational-gebildeten Suppenkaspermentalität) ist, wie Stumpf- und Wahnsinn, die Normalität der gleichermaßen unverarbeitet-gepflegten Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt und egozentriertem “Individualbewusstsein”, für die wettbewerbsbedingte Konfusion seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung (“Vertreibung aus dem Paradies”).
        👋😇 wo das ganzheitlich-ebenbildliche Wesen Mensch SEIN sollte.

        • Möglicherweise ist Dr. Webbaer bestimmter Unterschied zwischen Verständigkeit und gegensprechend, antonym “Blödheit” entgangen – Dr. W unterscheidet ja streng zwischen u.a formal korrektem (sozusagen mathematischem) Denken, Doofheit (doof sind die, die nicht in der Lage sind Nachricht angemessen zu verstehen, der Doofe ist (sehr) harthörig, Komparative und Superlative gibt es hier nicht), Dummheit (das sind die, die sich nicht sprachlich angemessen ausdrücken können), Intelligenz, Klugheit, Schläue, Verständigkeit und philosophischem wie hier gemeintem Gesamtvermögen.

          Frage an Sie :
          Wer ist blöd, aber nicht unverständig ?

          Mit freundlichen Grüßen
          Dr. Webbaer

          PS:
          ‘Intelligenz’ ist sozusagen ein Sonderfall, sie ist vor ca. 100 Jahren erfunden worden und im Näheren hat Dr. Webbaer weiter oben bereits ausgedrückt.
          Sogenannte Intelligenz meint das eine oder andere des oben Genannten, maschinelle Intelligenz ist möglich und steht mittlerweile auch bereit.
          Sie ist auch insofern entzückend, weil sie anscheinend wirklich bis zu 50 % des je Geschriebenen “gescannt”, “trainiert” und “halbwegs” verstanden hat.
          Was nicht viele der heutig vorkommenden Kräfte von sich berechtigt sagen könnten.

          • “Dr. W unterscheidet ja streng zwischen u.a formal korrektem (sozusagen mathematischem) Denken, …”

            Blöd nur, wenn dieses im Dogma des “gesunden” Konkurrenzdenkens kein Unterschied macht/ergibt (Konfusion)!? 👋😇

  9. Skeptiker,
    es ist ein Glück für die Menschheit, dass ihre Anführer oft blöd waren.
    Positiv formuliert , sie waren nicht klug genug ihre Grenzen zu erkennen.
    Napoleon, Wilhelm II, Adolf H., Josef S,, .

    hto
    für Dich ganz eindeutig formuliert, wer ist die Stimmeder globalen Gemeinschaft !

  10. @Neumann

    Eindeutig formuliert: Das ganzheitlich-ebenbildliche Wesen Mensch!!!

    Ist es blöd, oder ist es raffiniert, daß die Menschheit anscheinend immer einen Anführer/Sündenbock braucht?!

    Wenn KI dieses menschliche Verhalten spiegelt, dann gute Nacht!?

  11. Jeder Mensch denkt anders, jeder Mensch redet anders.
    Wären wir alle gleich, bräuchte man keine Gremien um sich abzusprechen.
    Das ist die Realität.

    Bei der KI ist das anders. Die spricht mit einer Stimme und darin liegt ihre Gefahr. Wenn sie irrt, dann wird es gefährlich.
    Der Vorteil der Meinungsvielfalt ist doch, dass immer Kompromisse geschlossen werden. Und dabei ist das Risiko einer falchen Meinung und Entscheidung verringert.
    Die Behauptung des Blogs die KI könnte einen katastrophalen Schaden anrichten, die ist begründet.

  12. Skeptiker schrieb (03.11.2023, 11:12 Uhr):
    > […] Menschen denken in ihrer Eitelkeit und Überheblichkeit[,] das[s …] die anderen die [B]löden sind.

    Solches Denken kann wohl ein Ausdruck von (dennoch durchaus menschlicher) Eitelkeit und Überheblichkeit sein.

    Aber: Es kann in bestimmten Fällen auch anders (“redlich”, “objektiv begründet”) sein;
    nämlich (insbesondere) falls bei dem Einen ein aufrichtiger, womöglich als zunehmend dringlicher empfundener Wunsch nach “Debatte” (“argumentativer Befassung und Auseinandersetzung”) besteht,
    dem der Andere (bzw. die i.A. wenigen unmittelbar in Betracht kommenden Anderen) aber nicht wie gewünscht nachkommt — und zwar vor allem “aus (ebenfalls nur allzu menschlichem) Mangel” an Ressourcen.

    (Das würde zur Vorstellung passen, dass die Wörte “blöd(e)” oder “dumm” auch im Sinne von “taub” bzw. “stumm” verstanden wurden. Leider finde ich dafür gerade gar keinen Nachweis; vielleicht könnte unser dafür besonders geschätzter Mit-Kommentator Dr. Webbear bitte aushelfen …)

    Es wäre sicherlich denkbar, dass “KI”-Instanzen als persönliche Avatare solchem “Ressourcen-Mangel” abhelfen könnten, und z.B. “andauern und rasch mal” zunächst nur untereinander “debattieren”, ausgesuchte “vorzeigbare” Argumente herausfiltern würden (die Interessierte dann wahlweise zur Kenntnis nehmen könnten).

    (Sowas wäre für einige ja bestimmt kreuzgefährlich! … &)

    > Und ist es nicht, sarkastisch gesehen, auch ein Menschenrecht “Blöd” sein zu dürfen […]

    Zweifellos; insbesondere auch in dem Sinne, das (Menschen-)Recht zu beanspruchen, Debattenwünsche wählweise abzulehnen.

    Aber, selbstverständlich: Immer unter Würdigung und Anwendung des Prinzips der praktischen Konkordanz hinsichtlich der Verwirklichung einander widerstrebender Rechtsansprüche.

    > Hoffentlich begreift das KI auch….

    .

  13. @Neumann 03.11. 14:06

    „Bei der KI ist das anders. Die spricht mit einer Stimme und darin liegt ihre Gefahr. Wenn sie irrt, dann wird es gefährlich.“

    Ich denke mal gerade nicht. Wenn man die aktuelle Sprach-KI was fragt, kommt doch immer wieder eine andere Antwort. Ich schätze, die KI kann sich sogar selber beschäftigen, und breite kontroverse Diskussionen mit sich selbst führen. Das macht der individuelle Mensch doch auch.

    Das KI-Training geschieht mit der ganzen menschlichen Kultur, also ist dessen Vielfalt dann auch mit einprogrammiert.

    Hoffe ich jetzt mal.

  14. Tobias Jeckenburger,
    die KI mal ganz anschaulich betrachtet. Das ist ein Automat, der zu einem Thema ein Buch aufschlägt. Nehmen wir einmal an, es ist ein Sachbuch zum Thema “Der Thaleskreis”. Daraus liest er vor.
    Ist das Thema “Der Krieg in der Ukraine”, dann nimmt er sich Zeitungsartikel vor, die er in seinem Speicher abgelegt hat.
    Er rezipiert den Text indem er die Begriffe aus dem Text mit der Fragestellung vergleicht. Kommen alle Begriffe vor, dann liest er den Zeitungsartikel vor.
    Vielleicht in einer anderen Reihenfolge, aber es müssen alle Begriffe vorkommen und keine fremden Begriffe die nicht zum Thema passen.

    Widerspricht sein Gesprächspartner, dann holt die KI den nächsten Zeitungsartikel hervor, wo auch widersprochen wurde usw.
    So stelle ich mir das “Denken, und Antworten” vor.

  15. Heute wurde ein Gastbeitrag von mir zum Thema »THEORIE UND PRAXIS DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ« veröffentlicht, der u.a. das wirkliche Problem der KI beschreibt, ich zitiere mich mal auszugsweise selbst: “…Der Begriff “Künstliche Intelligenz” ist irreführend und bei genauer Betrachtung falsch, weil auch komplexere und verschachtelte Algorithmen, die auf (informations-)mathematischen Verknüpfungen aufbauen, nachweislich keine allgemeinmethodischen Lösungswege generieren…Interdisziplinäre Weitsicht ist mitunter für die “KI” schon ein riesiges, unlösbares Problem mit fatalen Folgen. Beispiel: Ein Informatiker, der Kurse in Python und Pandas anbietet wurde von Meta/Facebook lebenslang gesperrt. Python ist eine – recht populäre und bekannte – Programmiersprache. Pandas ist eine Python-Programmbibliothek zur Analyse und Darstellung statistischer Daten. Die Annahme, dass seine Werbung lebende Tiere zum Inhalt habe, beruht(e) auf “KI”, nicht auf der Einschätzung eines Menschen. Als er dagegen Beschwerde einlegte, wurde seine Beschwerde wiederum von “KI” beantwortet – und zwar im Ergebnis genauso sinnfrei”…

    • Andere Sicht, werter Herr Dirk Freyling :
      Zeitgenössische AI hat das sogenannte Machine Learning implementiert und ähnelt in seiner Architektur neuronaler Netzwerke, die so auch beim hier gemeinten erkennenden Subjekt, dem Menschen, vorgefunden, zumindest so theoretisiert werden können.
      Gearbeitet wird also von dieser AI mit diesen Netzwerken und zudem mit so genannten Monte Carlo-Methoden, die wohl ähnlich auch vom Menschen genutzt werden, wenn der seinen Präferenzmodelle (unbewusst) folgend umsetzt (durchaus im probabilistischen Sinne).
      So dass diese AI fehlerhaft ist und nicht nur auf Grund einzelner Minderleistungen oder Fehlleistungen bewertet werden kann.
      Nicht so “endbewertet” werden kann, wie Sie es anscheinend versuchen, Herr Dirk Freyling.
      (Außerdem ist diese AI so eingestellt, dass Sie auch dann Antworten gibt, wenn sie fachlich nicht so recht weiß (aber weiß, dass ihre Kompetenz nicht passend grundiert oder substantiiert ist, nicht genug “trainiert” worden ist, AI “trainiert” amüsanterweise); dies war vermutlich eine Design-Entscheidung, die Anforderungen aus dem Marketing folgte.
      Der Begriff ‘Künstliche Intelligenz’ ist aus diesseitiger Sicht passend.)

  16. Dirk Freyling
    Solange ein Programm solche offensichtlichen Fehler macht, ist es für jeden als KI zu erkennen.
    Wenn diese Fehler einmal ausgemerzt sind, und das wird kommen, dann erst beginnt die Unsicherheit.

    Dann werden die Telefonzentralen von künstlichen Intelligenzen geführt.
    Und dann wird es problematisch bei den Dialekten. Wenn die KI kein Oberpfälzisch versteht, und der Oberpfälzer noch betrunken ist und in seinem Goggo eingeklemmt und die Ki nicht weiß, was ein Goggo ist und es mit einem Goggogirl verwechselt, jomei, dann antwortet es…….(ist der Zensur unterworfen)

  17. “Regierungen warnen: KI könnte katastrophalen Schaden anrichten.”

    SELBSTVERSTÄNDLICH kennt KI Mensch die Problematik, die ihrer Konfusion in Überproduktion von systemrational-wettbewerbsbedingtem Kommunikationsmüll entspricht.
    👋😇👍

  18. Aus meiner Sicht zeigt es eher die Defizite ( im menschlichen Denken ) auf, wenn man das, was die “KI”-Netze so abliefern, als “intelligent” bewertet.
    Das neuronale Netzwerk in der Schädelkapsel des homo sapiens sapiens ist evolutionär entstanden im Hinblick auf maximale Überlebenschancen des es tragenden/nährenden Körpers und dessen Nachkommen. Was wir als Wissenschaft, Philosophie und Religion wahrnehmen ist eine Art “Kollateraleffekt”, nur eine Art Bonuspunkt. Dass diese Entwicklung nicht “geplant” ist, sieht man daran, dass sie es ermöglicht, dass dieses neuronale Netzwerk heute in der Lage ist, die Grundlagen allen Lebens gründlich zu zerstören.
    Dass ist ein Gedanke.
    Der andere ist die Anwendung der “KI” durch das neuronale natürliche Netzwerk, wahlweise als “NI” ( natürliche Intelligenz ) oder als “ND” ( natürliche Dummheit ) bezeichnet. Diese KI-Technik ist wie jede Technik dazu erfunden, das Leben sicherer, die Erkenntnis größer und die Arbeit leichter zu machen, aber niemals dazu, einer couch potato das Faulenzen zu ermöglichen. Andernfalls könnte es womöglich dazu kommen, wie in SF beschrieben, dass sich eine wirklich intelligente KI bei Betrachtung der Lage am Kopf kratzt und sich fragt: “Wofür mache ich das hier eigentlich?”

    • Das neuronale Netzwerk in der Schädelkapsel des homo sapiens sapiens ist evolutionär entstanden im Hinblick auf maximale Überlebenschancen des es tragenden/nährenden Körpers und dessen Nachkommen. Was wir als Wissenschaft, Philosophie und Religion wahrnehmen ist eine Art “Kollateraleffekt”, nur eine Art Bonuspunkt. [Kommentatorenfreund Karl Maier]

      Es stand irgendwann ein wie gemeintes neuronales und hinreichend leistungsfähiges Netzwerk, das Gehirn meinend, bei den hier gemeinten Primaten bereit – und in der Folge hat sich geistig und vglw. zeitnah Kultur entwickelt, auch Philosophie und Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft sowieso, die Formalwissenschaften, Mathematik und so, sowieso, abär nicht mehr im evolutionären Sinne, sondern sozusagen revolutionär, quasi außerhalb der Natur und in eigenen Welten, in Geisteswelten.

      Insofern steht nun noch einmal neue Intelligenz bereit, von den hier gemeinten Primaten geschaffene neue Intelligenz, die ändern wird und dies zeitnah.

      “Mehr ist nicht los!”

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer (der selbstverständlich mit SciFi “vollgefressen” ist und dies seit vielen Jahrzehnten, insbesondere in jungen Bärenjahren hier gezehrt hat, vorsichtshalber und sozusagen)

  19. @Karl Maier 05.11. 22:37

    „Was wir als Wissenschaft, Philosophie und Religion wahrnehmen ist eine Art “Kollateraleffekt”, nur eine Art Bonuspunkt.“

    Die menschliche Kulturfähigkeit ist für den menschlichen Erfolg absolute Grundlage. Und diese Kultur hat ein Eigenleben, und entwickelt sich immer weiter.

    „…dass dieses neuronale Netzwerk heute in der Lage ist, die Grundlagen allen Lebens gründlich zu zerstören.“

    Bisher war Kultur immer lokal, und wird erst langsam global. Die Wirtschaft und die Technik hat uns inzwischen an die Grenzen des Planeten gebracht, und die Kultur ist erst noch dabei, da auch noch hinterher zu kommen. Das muss alles erst noch entsprechend organisiert werden, und ich denke, wir sind da auf einem guten Weg.

    „Diese KI-Technik ist wie jede Technik dazu erfunden, das Leben sicherer, die Erkenntnis größer und die Arbeit leichter zu machen, aber niemals dazu, einer couch potato das Faulenzen zu ermöglichen.“

    Kulturarbeit braucht Zeit. Und Faulenzen vorm Computer und sich mit allem beschäftigen, was hier interessiert, genau das ist Bestandteil von genau der Kulturarbeit, die wir jetzt gerade brauchen.

    „…dass sich eine wirklich intelligente KI bei Betrachtung der Lage am Kopf kratzt und sich fragt: “Wofür mache ich das hier eigentlich?”“

    Die mögliche Antwort wird sein: „Damit der Mensch Zeit hat, vernünftig zu werden.“ Und wenn dann KI uns unsere eigene Kultur immer besser aufbereitet und uns auch organisiert in alle interessanten Themen einführen kann, dann hilft sie so dem ganzen Planeten.

    „Aus meiner Sicht zeigt es eher die Defizite ( im menschlichen Denken ) auf, wenn man das, was die “KI”-Netze so abliefern, als “intelligent” bewertet.“

    Haben wir was besseres, ist die eine Frage. Und reicht es nicht trotz aller Schwierigkeiten am Ende nicht doch auch aus? Eine andere Frage wäre womöglich: Wer ist hier schneller, der Kollaps des Erdsystems oder dass der Mensch samt seiner Technik die Kurve kriegt, und die Kultur hinreichend wird?

    • Die menschliche Kulturfähigkeit ist für den menschlichen Erfolg absolute Grundlage. Und diese Kultur hat ein Eigenleben, und entwickelt sich immer weiter.

      Ist das so?

      Zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse

      Haben Sie sich schon einmal gefragt, welchen Sinn es macht, dass der Mensch von heute zwanzig, dreißig Jahre länger lebt als zu früheren Zeiten? Die Idee der Lebensverlängerung um nahezu jeden Preis impliziert eine Urangst vor dem Tod. Obwohl der Tod unvermeidbar ist, herrschen Panik und Depression beim Gedanken daran vor, sterben zu müssen.

      “Markttechnisch” sind Sie mit Ihrem zerfallenden Körper, insbesondere in den Industrienationen, ein mittlerweile standardisierter Kunde für Medikamente und Dienstleistungen. Was hat der Einzelne also bewusst mehr von einem längeren Leben? Der Bankangestellte, die Putzfrau, die Laborantin, der Müllsammler, der Versicherungsvertreter – sie alle arbeiten fremdbestimmt. Lebensplanung und gewünschte Planungssicherheit basieren auf möglichst viel Arbeits- und Lebensroutine. Längere Lebenszeiten werden von fremdbestimmt arbeitenden Menschen mit Wiederholungen des Alltäglichen bestritten. Mögliche Kinder entwickeln sich nicht selten anders als erwartet und sind somit inhaltlich nicht wirklich erstrebenswert. Überhaupt steckt hinter dem Kinderwunsch die nicht offen thematisierte Hoffnung, fleischlich “unsterblich” zu werden, oder zumindest sich genetisch in die nächste Generation hinüberzuretten.

      Wann gehen Sie freiwillig?
      Wenn Sie heute ein gutes Essen zu sich genommen haben, dann müssen Sie dies bald wiederholen und immer wieder tun – sonst werden sie unzufrieden. Der körperliche Verfall – mit und ohne durch unnatürliche Lebensweise bedingte “Beschleunigung” – ereilt Sie in jedem Fall mit den Jahren. Der Körper vergeht meist bei vollem Bewußtsein: Körperliche Gebrechen, künstliche Gelenke, falsche Zähne, tägliche Medikamente sind das normale Schicksal des Durchschnittsmenschen im globalen Westen. Wenn es ganz schlimm kommt, schicken Ihre Liebsten Sie am Ende in ein Pflegeheim. Dort werden Sie dann wieder behandelt wie ein kleines Kind, werden – wenn nötig – gefüttert, von Urin und Kot befreit und gewaschen. Da kann man nur sagen: Herzlichen Glückwunsch!

      Dieses Szenario lässt sich noch deutlich verschlechtern. Krebserkrankungen, Alzheimer, erhebliche Seh- und Hörstörungen. Wann ist es „gut“? Wann gehen Sie freiwillig? Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Entscheidung aktiv treffen können, ist gering. Ihr Wert für die Gesellschaft als Pflegefall ist rein wirtschaftlich zu ermitteln. Solange Sie aus Sozialkassen oder besser aus privaten Mitteln, Dienstleistungen, Apparatemedizin und Pillen mit Ihrer “Biomasse Mensch” bezahlen können, wird man Sie nicht sterben lassen.

      Aber selbst der erste schwarze Präsident der USA oder der über Jahrzehnte “geliebte” Filmstar sind vergänglich. Ist es vielleicht Sinn des Lebens, bis zum Lebensende mehr oder minder erfolgreich in Spielfilmen mitzuwirken? Und was hat der tote erste schwarze Präsident von seinem einstigen “erfolgreichen” Leben, wenn er an dessen Ende als Pflegefall dahinsiecht? Diese und ähnliche Fragen führen zu einer sehr einfachen Antwort: Der “Mechanismus Leben” steht in keinem Zusammenhang mit gesellschaftlich gefordertem Erfolg oder Misserfolg. Die wenigsten Menschen verstehen das. Mit den Worten Hermann Hesses ausgedrückt: “Alle Kinder, solange sie noch im Geheimnis stehen, sind ohne Unterlass in der Seele mit dem einzig Wichtigen beschäftigt, mit sich selbst und mit dem rätselhaften Zusammenhang ihrer eigenen Person mit der Welt ringsumher. Sucher und Weise kehren mit den Jahren der Reife zu diesen Beschäftigungen zurück, die meisten Menschen aber vergessen und verlassen diese innere Welt des wahrhaft Wichtigen schon früh für immer und irren lebenslang in den bunten Irrsalen von Sorgen, Wünschen und Zielen umher, deren keines in ihrem Innersten wohnt, deren keines sie wieder zu ihrem Innersten und nach Hause führt.” Quelle: Gastbeitrag von mir zum Thema »THEORIE UND PRAXIS DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ«

      Körper und Geist Jäger und Sammler
      Inwieweit sich die aktuelle körperliche Veränderung der Menschheit auf die eigene Erotik und den Konsum von «Fremderotik» auswirken wird, lässt sich nur schwer einschätzen. Das der Mensch von Natur aus, so wie alle Lebewesen, nur das Nötigste tut, um elementare Ziele zu erreichen, reicht aufgrund seiner selbst geschaffenen körpereinsatzfremden Lebensbedingungen nicht mehr aus, um einigermaßen „gesund“ zu sein. Der Urmensch war gezwungenermaßen körperlich sehr aktiv. Jagen und Sammeln war kein Freizeitsport sondern fester Bestandteil der Lebensgrundlage. Die geschlechterspezifischen körperlichen Attribute, die sich evolutionär über einen sehr großen Zeitraum entwickelt haben, bilden die erotische Basis der wechselseitigen Attraktivität. Dieses Erscheinungsbild “frisst” sich seit wenigen Jahrzehnten sozusagen auf. Funktionale Körperlichkeit wird zunehmend „demontiert“.

      Die weltweite Verfettung der Menschheit hat im 21.Jahrhundert einen Höhepunkt erreicht, so wie es aussieht, werden weitere folgen. Es entstehen neue Körpertypen, die im Extrem geschlechterspezifische Unterschiede verschwinden lassen. Der neue Mensch-Typ «made by Fastfood» setzt keine bekannten erotischen körperlichen Signale. Umgangssprachlich ausgedrückt: “Schwanz, Arsch, Titten”, Taille, Muskeln, soweit noch vorhanden, verschwinden in bzw. unter Fettschichten. Es gibt zunehmend «Körpertypen», die „neugigantisch“ fett sind. Die gesellschaftliche Akzeptanz für diese Form der «Selbstverstümmelung» nimmt stetig zu.

      Sie verwechseln u.a. sozialromantische Schöntuerei und menschliche Arroganz mit Fortschritt. Ich sehe hier eine beschleunigte geistige und körperliche Verwahrlosung.

      Wer ist hier schneller, der Kollaps des Erdsystems oder dass der Mensch samt seiner Technik die Kurve kriegt, und die Kultur hinreichend wird?”

      Die Erde kennt keine Katastrophen.

      Sofern man der englischen Sprache mächtig ist, gibt es eine sehr unterhaltsame „alternative Stimme“ (u.a. auch zum Thema Plastik) zu hören. Siehe das Video George Carlin – Saving the Planet. Insgesamt sind die acht Minuten von George Carlin ein – aus insbesondere erkenntnisorientierter Sicht – hervorragendes „Theater-Stück“ zur irrationalen Besorgnis einer sich maßlos überschätzenden Menschheit.

  20. Man schätzt, dass es 1 Milliarde Smartphones gibt.
    KI wird nur wirksam beim Besitz eines Smartphones.
    Die Menschheit als homogene Gruppe gibt es nicht.
    Die katastrophalen Schäden sind zu benennen. Eine KI, die Börsenkurse berechnet, die könnte einen Fehler machen und ein Börsencrash wäre die Folge.
    KI’s als Richter eingesetzt könnten durch Fehlentscheidungen das Vertrauen in eine Regierung zerstören. KI’s im Katastrophenfall eingesetzt, können durch Fehlentscheidungen den Schaden noch vergrößern.
    usw.

  21. @Freyling 06.11. 12:48

    „Ich sehe hier eine beschleunigte geistige und körperliche Verwahrlosung.“

    Weil der Mensch übergewichtig und unsportlich geworden ist, gehört er am Besten sogar entsorgt? Oder worauf wollen Sie hinaus?

    „Die Erde kennt keine Katastrophen.“

    Es gab mehrere Massenaussterben in der Erdgeschichte, und ich denke, dass die Natur auch nur diese eigentlich unübersehbare wunderbare Mannigfaltigkeit entwickeln konnte, weil die meiste Zeit recht stabile Verhältnisse geherrscht haben. Auch haben etwa die Eiszeiten Einiges an Vielfalt zerstört, und können durchaus als mittlere Katastrophen eingestuft werden.

    Die bevorstehende Menschengemachte Heißzeit wäre in etwa ebenso destruktiv, für den Menschen wie auch für die Natur. Und es lohnt sich allemal, dem entgegenzuwirken, soweit das eben möglich ist.

    „…hervorragendes „Theater-Stück“ zur irrationalen Besorgnis einer sich maßlos überschätzenden Menschheit.“

    Die Menschheit hat nun mal soviele fossile Brennstoffe ausgegraben und verfeuert, das kann sie definitiv. Und unsere technischen Möglichkeiten können eine umfassende Energiewende realisierbar machen. Ob der Mensch aus einer Erkenntnis der Wirklichkeiten wirklich die nötigen Konsequenzen zieht, ist in der Tat nicht ganz selbstverständlich.

    Aber doch sehr im Bereich des Möglichen. Überschätzung wäre eher, wenn der Mensch meint, dass er sich um den Klimawandel gar nicht kümmern muss, weil er mit der Natur nichts wirklich zu tun hat.

    Einfach reich genug werden, dass man mit den Niederungen der klimatischen Konsequenzen persönlich nichts zu tun hat, wäre natürlich eine ganz persönliche Maßnahme, mit den Schwierigkeiten umzugehen. Das muss nicht reichen, kann aber funktionieren. Reicht Ihnen das denn wirklich? Solange Sie selbst nicht explizit betroffen sind, ist der Rest egal?

    Und Gemeinsinn gibt es sowieso keinen?

    • Ich beobachte. Ich bin Analytiker. Analytiker wollen nie auf irgendwas hinaus.
      Beurteilungen müssen rational-ergebnisoffen erfolgen und argumentativ begründbar sein. Das schließt jegliche Form von Glaubensbekenntnissen basierenden respektive Ideologie basierenden Begründungen aus.

      Während wir uns technologisch im 21. Jahrhundert befinden, sind unsere Weltbilder noch von Jahrtausende alten religiösen Legenden geprägt. Diese Kombination von modernen technischen Know-how und naivstem Kinderglauben hat fatale Konsequenzen. Gläubige verhalten sich wie Fünfjährige mit der Bombe in der Hand. Eines der bedrückendsten Probleme der Gegenwart besteht darin, dass sich religiöse Fundamentalisten jeder Couleur in aller Selbstverständlichkeit der Früchte der Aufklärung (Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Wissenschaft, Technologie) bedienen, um auf diese Weise zu verhindern, dass die Prinzipien der Aufklärung auf den Geltungsbereich ihrer eigenen Weltanschauung angewandt werden.

      Beispiel Bibel
      Die Bibel wird gern als ein Buch gerühmt, das gottgegeben die Welt bewegt und widerstandslos die Herzen der Menschen feurig entfacht haben soll, diesem Wort Gottes sei der Erfolg des Christentums zu verdanken. Wir sollten aber bedenken, dass es fast 400 Jahre gedauert hat, bis die biblischen Geschichten zum Buch der Christen zusammengefasst wurden und weitere Jahrhunderte vergingen, in denen es inhaltlich immer wieder berichtigt und verändert worden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hat also noch niemand eine Bibel gelesen und trotzdem wurde das Christentum um das Jahr 400 per Gesetz zur Staatsreligion erklärt. Trotzdem konnte weitere 1000 Jahre kaum jemand diese Bibel lesen. Sie war in Latein geschrieben und nur wenigen Gelehrten zugänglich. Sie haben daraus dem einfachen Volk jene Texte vorgelesen, die ihnen und ihren Vorhaben gerade passten. Das Buch wurde immer wieder von Hand kopiert, hatte den vergleichbaren Wert eines heutigen Einfamilienhauses und war nur hohen Kirchenführern zugänglich. Ein Dorfpfarrer jener Zeit konnte in der Regel kaum lesen.
      Es gibt derzeit mehr als 2 Milliarden Christen. Hunderte Millionen Menschen sind fest davon überzeugt, die Bibel sei Gottes Wort. Die dokumentierte Wahrheit sieht anders aus: Unterschiedliche, heute meist unbekannte Autoren haben die Bibeltexte geschrieben und was der späteren Priesterschaft nicht mehr gefiel, wurde eliminiert oder immer wieder zurechtgetextet. Noch heute werden Veränderungen und Anpassungen vorgenommen. Bei der Bibel handelt es sich um zusammenhanglose Schriften, die von Hunderten anonymer Autoren, Herausgebern und Kopisten verfasst, umgearbeitet, übersetzt, verfälscht und »verbessert« wurden, von Personen die wir nicht kennen, die sich meist auch untereinander nicht kannten und deren Lebenszeiten sich über neun Jahrhunderte erstrecken. Bibeltreue Gläubige zitieren für ihre Ausgrenzungen, Völkermordabsichten und ähnlich „Böses“ Gottes Wille, in Form entsprechender Bibelstellen und werfen Kritikern andererseits gerne vor, die Bibel doch nicht allzu wörtlich zu nehmen und sprechen von Symbolik und Gleichnis. Je nach Motivation, Mehrheitslage und Taktik werden Gegenpole besetzt.

      Der Glaube an einen menschengemachten globalen signifikanten Klimawandel ist – analytisch betrachtet – auch nichts anderes als der Glaube an Götter und Dämonen, die Existenz dieser wird auch von Milliarden von Menschen gehuldigt und täglich zelebriert, obwohl religiöser Glaube – in welcher Form auch immer –
      irrational ist. Kein Wunder, das Im 4. und 5. Jahrhundert in Europa fast alle Bücher von Autoren, die keine Christen waren, vernichtet, meist verbrannt und für immer verloren gingen. Die Feinde des christlichen Denkmonopols wurden entsprechend “katalogisiert”. Siehe die Liste der von der katholischen Kirche verbotenen Bücher: Index Librorum Prohibitorum (kurz Index Romanus), sie umfasste etwa 6000 Werke von Autoren wie Pascal, Bacon, Descartes, Kant, Kopernikus, Galileo, Diderot, D’Alembert, Comte, Defoe, Balzac, Flaubert, Hugo, Heine, Zola, Maeterlinck, Sartre, Simone de Beauvoir, …, die von der Kirche als antichristlich angesehen wurden. Diese Liste wurde bis 1965 offiziell aktualisiert.

      Zur (vermeintlichen) anerkannten Wissenschaft: “Keine Kirche hält ihre Gläubigen so streng am Wickel wie die “moderne Wissenschaft” ihre Gemeinde.” stellte Christian Morgenstern (1871 – 1914) schon vor mehr als 100 Jahren fest.

      Lesen und verstehen Sie und Denkverwandte zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse exemplarisch »Dagsvik, John K. & Moen, Sigmund H. (2023). To what extent are temperature levels changing due to greenhouse gas emissions? Statistics Norway, Discussion Paper Serie #1007«

      und exemplarisch

      Skrable, K., Chabot, G. and French, C. (2022). World atmospheric CO2, its 14C specific activity, non-fossil component, anthropogenic fossil component, and emissions (1750–2018). Health Physics, 122(2), pp.291-305. Link müssen Sie sich selbst beschaffen, da Scilogs nur 2 Links gestattet, ansonsten wandert “man” in der Regel als Spamkommentar im Scilogs-Mülleimer.

      Den 2. Kommentar-Linkhinweis nutze ich, um aufzuzeigen, das Sie höchstwahrscheinlich zu dem Gros der Menschen gehören, die gar keine Voraussetzungen haben, um die genannten wissenschaftlichen Ausführungen aus analytischer Sicht verstehen zu können. Siehe den Gastbeitrag: WISSEN VS. GLAUBEN: “IST DAS NOCH (KLIMA-)WISSENSCHAFT ODER KANN DAS WEG?”

      • Freyling: “Ich beobachte. Ich bin Analytiker. Analytiker wollen nie auf irgendwas hinaus.
        Beurteilungen müssen rational-ergebnisoffen erfolgen und argumentativ begründbar sein.”

        Besonders bezogen auf diesen Text, beobachte ich eine “Analyse”, die dem zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des imperialistisch-faschistischen Erbensystems entspricht und deshalb die Philosophie der Bibel auch SYMPTOMATISCH als Teil des stumpf-, blöd- und wahnsinnigen nun “freiheitlichen” Wettbewerbs begründet-interpretiert. 😇👍

        Der “Tanz um den heißen Brei” hat in der “Aufklärung” auch keine *göttliche/vernünftige klärende Berücksichtigung gefunden, somit ist die Konfusion entsprechend mitgewachsen!? 👋😇

        *Gott ist die VERNUNFT des Geistes / des Zentralbewusstseins, KEINE Person, die Bibel ist nie nur an den “einzelnen” / “individualbewussten” Menschen gerichtet (Matthäus 21,18-22), denn die Vernunftbegabung muss sich entsprechend fusionieren, zum ganzheitlich-ebenbildlichen Wesen Mensch, wenn nicht (Jesaja 55,8-11), dann wird das Programm für das holographische Universum eben von einem anderen ganzheitlich-ebenbildlichen Wesen gedingsbumst (“Zeit und Raum sind relativ”)!? 🤗

      • Ich beobachte. Ich bin Analytiker. Analytiker wollen nie auf irgendwas hinaus.
        Beurteilungen müssen rational-ergebnisoffen erfolgen und argumentativ begründbar sein. Das schließt jegliche Form von Glaubensbekenntnissen basierenden respektive Ideologie basierenden Begründungen aus.

        Es gibt zudem noch Systematiker, die zur Beschreibung neigen, der Analyse, die ja Daten-Input und dann sozusagen Theorie-Output kennen, misstrauisch gegenüber stehen, freundlich skeptisch.
        Diese AI wird jedenfalls ändern, vielleicht könnte sich darauf geeinigt werden, ihr Wesen darf sie (auch) selbst bestimmen, nicht wahr?
        Sicherlich wendet sich der Schreiber dieser Zeilen so auch gegen jeglichen Glauben, sofern er etwas als weltlich wahr zu erkennen, zu beschreiben und zu verbreiten wünscht.
        Diese AI ist zurzeit nicht so “drauf”, kann aber so eingestellt werden, dann wird es sozusagen ungemütlich.

  22. “Keine Kirche hält ihre Gläubigen so streng am Wickel wie die “moderne Wissenschaft” ihre Gemeinde.” “stellte Christian Morgenstern (1871 – 1914) schon vor mehr als 100 Jahren fest.”

    Die “Logik” des nun “freiheitlichen” Wettbewerbs um die Deutungshoheit, denn besonders in der “Institution Wissenschaft”, geht es um KAPITULATION/Bewusstseinsbetäubung vor dem zeitgeistlich-reformistischen System des “Zusammenlebens”, weil wenn das Leben wirklich-wahrhaftig nur die Sinnhaftigkeit von ZUFÄLLIGER Einmaligkeit hat, dann ist der ultimative Krieg ebenso eine berechtigte Folge von Unvernunft!?

  23. Am besten lässt sich eine KI mit einem Papagei vergleichen, aber mit einem der sich daran erinnern kann, was er schon gesagt hat. Oder ist das zu hoch gegriffen ?

    • @Neumann #Vergleich

      Du und ich sind auch KI, menschenUNwürdig unvollkommen in der Konfusion von wettbewerbsbedingt-systemrationaler Überproduktion an Kommunikationsmüll, immer in und mit Sch… begriffen, oder mit den Fingern schmerzlich in den Wunden!?
      👋😇

  24. @Freyling 06.11. 22:24

    „Bibeltreue Gläubige zitieren für ihre Ausgrenzungen, Völkermordabsichten und ähnlich „Böses“ Gottes Wille, in Form entsprechender Bibelstellen und werfen Kritikern andererseits gerne vor, die Bibel doch nicht allzu wörtlich zu nehmen und sprechen von Symbolik und Gleichnis.“

    Gläubige sind ein weites Feld. Radikale sind zuweilen wirklich gefährlich. Und eine Auslegung der Traditionen auf Basis praktischer Vernunft ist dennoch weiterführend.

    „Keine Kirche hält ihre Gläubigen so streng am Wickel wie die “moderne Wissenschaft” ihre Gemeinde.“

    Wenn die Wissenschaft gute Belege hat, dann sind die ja nun meistens ziemlich überzeugend. Was Wissenschaftler nur glauben, dem muss dann nun ja auch nicht gefolgt werden.

    „das Sie höchstwahrscheinlich zu dem Gros der Menschen gehören, die gar keine Voraussetzungen haben, um die genannten wissenschaftlichen Ausführungen aus analytischer Sicht verstehen zu können“

    Ich denke schon, dass der Klimawandel nachvollziehbar gut belegt ist. Der direkte Einfluss der Treibhausgase lässt sich recht einfach berechnen, deren Konzentration sich leicht messen. Das Klima ist natürlich ein komplexes System, dass auch mit modernsten Computersimulationen nur mit großer Unsicherheit auf Jahrzehnte prognostiziert werden kann. Das Zusammenspiel der verschiedenen negativen und positiven Rückkopplungen ist nun mal sehr widerspenstig.

    Und die Wissenschaft kommuniziert das auch genau so. Bei allen Prognosen wird der Unsicherheitsbereich mit angegeben. Was die Journalisten da draus machen, ist dann öfter allerdings unterkomplex. Was wir definitiv haben, das ist der inzwischen reale Klimawandel. Die Weltdurchschnittstemperatur nähert sich der 1.5° – Marke gegenüber den vorindustriellen Werten. Was man im täglichem Wetterbericht und auch mit eigenen konkreten Erfahrungen bestätigen kann.

    Ich kann hier die Aufregung durchaus verstehen, der Gebrauch von fossilen Brennstoffen ist nun mal grundlegend, und eine weitgehende Energiewende ist eine erhebliche Anstrengung. Allerdings steht dem m.E. doch ziemlich viel praktizierte Verschwendung entgegen. Wenn wir es schaffen, die Verschwendung zu reduzieren, dann klappt es auch mit der Energiewende viel schneller und mit deutlich weniger Gesamtaufwand.

    Ich kann das hier aber auch nur predigen. Was die Menschen jetzt wie schnell tatsächlich umsetzen, das kann länger dauern und auch schnell in 30 Jahren bei plus 2.5° enden. Wobei wir allerdings in der Tat nicht genau wissen, ob es nun nur 2.0° oder doch sogar 3.5° werden. Das geben die aktuellen Computersimulationen nicht her. Diese Unsicherheit rechtfertigt allerdings keine Untätigkeit.

    Anderseits sind Windräder, PV-Module und Batteriefahrzeuge durchaus charmante Techniken. Neben dem Klimaproblem sind fossile Brennstoffe auch endlich und auch nicht kostenlos. Auf die Dauer könnte eine regenerative Energieversorgung sogar gar nicht teurer werden, insbesondere wenn die billigen Ölquellen weniger werden, weil die entsprechend kostengünstigen Ölfelder ausgebeutet sind.

    Insgesamt wird der Klimawandel selber in immer größeren Ausmaß auch teuer werden, dass hier die nötigen Investitionen in die Energiewende überaus sinnvoll angelegt sind.

    • Ich denke schon, dass der Klimawandel nachvollziehbar gut belegt ist. Der direkte Einfluss der Treibhausgase lässt sich recht einfach berechnen, deren Konzentration sich leicht messen. ”

      Sie wissen nicht, Sie denken. Das hat keine argumentative Qualität.

      …”Und die Wissenschaft kommuniziert das auch genau so. Bei allen Prognosen wird der Unsicherheitsbereich mit angegeben.”

      Nur werden die entsprechenden »scientific papers«, allesamt in Englisch verfasst, weder von der Masse gelesen noch verstanden.

      “Was die Journalisten da draus machen, ist dann öfter allerdings unterkomplex.”

      Das sollte Ihnen zu denken geben, den (auch*) der Klima-Alarmismus ist unbegründet.

      Postuliert menschengemachte globale Klimaveränderungen sind natürlich deutlich schlagzeilenträchtiger als natürliche Ereignisse. Auch werden Narrative geformt, die von materiellen und/oder ideologischen Interessen motiviert werden und die auf sensationsfähigen Spekulationen aufbauen. Der Aufruf “Folge der Wissenschaft” kommt demzufolge in den Medien immer und nur dann omnipräsent vor, wenn die Ergebnisse zu den bevorzugten Zeitgeistideologien passen. Schon lange gilt, was Theodor Fontane sagte: “Wir stecken bereits tief in der Dekadenz. Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zudem baren Unsinn.”
      *Bevor man reflexartig in großen Dimensionen denkt, hier einmal einige Beispiele im „Kleinen“, wie falsch die Handlungswelt auf Grundlage verbreiteter Narrative war und ist. Schon seit vielen Jahren werden vermehrt Kaiserschnitte durchgeführt, weil niemand mehr die Haftung übernehmen möchte, selbst bei kleinen Komplikationen eine natürliche Geburt durchzuführen – obwohl diese in den seltensten Fällen misslingt. Früher wurden bei allen möglichen Beschwerden Menschen zur Ader gelassen. Amerikanische und britische Politiker logen willentlich über die angeblichen Massenvernichtungswaffen des Iraks, wie sich später herausstellte. Claas Relotius schrieb zahlreiche Lügen-Geschichten für den “Spiegel”, die sich gut verkauften. Es gibt zunehmend Menschen, die nur noch „vorbeugend“ und risikovermeidend leben wollen, um dann kerngesund sterben zu können. Der Wunsch, immer und überall fit zu sein, ist zu einer Ersatzreligion geworden. Viele glauben, man müsse stets ausgeglichen und bestens gelaunt sein, immer gut schlafen und extrem belastbar sein.

      Was wir definitiv haben, das ist der inzwischen reale Klimawandel. Die Weltdurchschnittstemperatur nähert sich der 1.5° – Marke gegenüber den vorindustriellen Werten. Was man im täglichem Wetterbericht und auch mit eigenen konkreten Erfahrungen bestätigen kann.”

      Eine aus vielerlei Gründen, bedeutungslose Aussage. Wie bereits erwähnt:
      Lesen und verstehen Sie und Denkverwandte zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse exemplarisch »Dagsvik, John K. & Moen, Sigmund H. (2023). To what extent are temperature levels changing due to greenhouse gas emissions? Statistics Norway, Discussion Paper Serie #1007«

      Klimaveränderungen sind stetiger, natürlicher Bestandteil der Erdgeschichte. Dass der Mensch signifikant lokalen Einfluss auf das Klima nimmt, steht außer Frage (man betrachte als ein Beispiel von vielen nur die Karibikinsel Hispaniola: Die Abholzung in Haiti hatte und hat katastrophale Auswirkungen auf das Klima respektive die Natur vor Ort. Ganz anders sieht es in dem anderen Teil der Insel, der Dominikanischen Republik aus, wo dieser Raubbau durch Abholzung nicht stattfindet).

      Des Weiteren
      Zur Orientierung und zum einfachen Mitdenken

      Indoktrinierte Wahnvorstellungen vs. Realitätswünsche

      Was wünscht sich die Masse der Menschen in kälteren Ländern? Viele Menschen wünschen sich in deutlich wärmere Gegenden zu verreisen oder gar für immer umzuziehen. Was sagt uns das in Bezug auf postuliert schädliche Temperaturerhöhungen? Insbesondere wenn man bedenkt, dass diese Menschen sich nicht 1° oder 2°, sondern 10 – 20° und im Winter durchaus 30° oder noch mehr Temperaturunterschied wünschen. Handelt es sich hier um eine kaum thematisierte Schizophrenie oder rein analytisch betrachtet, einfach nur um eine »menschliche Wahrheit«, die wegen massen-medial geprägter Stigmatisierung natürlicher Bedürfnisse verdrängt wird? Tatsache ist, ein deutlich milderer Winter führt in vielen Gegenden der Welt zu deutlich besseren Lebensbedingungen. Wie viele Menschen würden insbesondere in der kalten Jahreszeit Deutschland mitunter für Monate oder für immer verlassen, wenn das finanziell, beruflich und familiär möglich wäre?

  25. Dirk Freyling 06.11.2023, 22:24 Uhr

    Zitat: „Ich beobachte. Ich bin Analytiker. Analytiker wollen nie auf irgendwas hinaus.
    Beurteilungen müssen rational-ergebnisoffen erfolgen und argumentativ begründbar sein. Das schließt jegliche Form von Glaubensbekenntnissen basierenden respektive Ideologie basierenden Begründungen aus.“

    Ihre Sichtweise hatte ich bis ungefähr 1965, als ich in eine 68er Studenten WG eingezogen bin, in der auch Psychologiestudenten lebten. Diese Sichtweise haben mir (ich dachte, ich wäre ein nur völlig rational denkender Techniker) die „Psychologen“ als erstes „ausgetrieben“. Es wäre vielmehr so, dass jeder Mensch von „unterbewussten Gedanken“ motiviert, „angetrieben“ wird, was einem selbst gar nicht auffällt.

    Das kann man am ehesten nachvollziehen, wenn man gelegentlich an die erste „Partnerschaft“ denkt, bei der es „eingeschlagen“ hat.

    Selbst wenn man davon überzeugt ist rational zu denken, es ist nicht wirklich so.

    Als Techniker „glaubt“ man natürlich an die Wissenschaft. Etwas nachdenklich wird man, wenn einem klar wird, wie oft (PCs), oder andere teilweise auch wegen dem Wettbewerbsdruck schlampig programmiert technische Systeme heutzutage, „upgedatet“ werden müssen.

    Vor einigen Wochen habe ich meinen Fernseher dabei „ertappt“, wie er sich in der Nacht selbst “heimlich“ upgedatet hat. Dann hat auf einmal die Fernbedienung wegen der HDMI Verlinkung zum Sat Receiver nicht mehr funktioniert und ich musste die „HDMI Verlinkung“ neu einstellen.

    Das ist bei an sich mitunter tausende Jahre existierenden ideologisch/religiösen „Betriebssystemen“ nicht so einfach möglich, die „Schäfchen“ würden bei zu vielen Updates verrückt werden. Die Katholiken hatten ehemals, nach dem „Missgeschick“ mit der „Erdscheibentheorie“, das typisch „Wissenschaftliche“ sofort ausgelagert. Jetzt dürfen die Wissenschaftler die Anwender mit dauernden „Updates“ ärgern….

    Eines der bedrückendsten Probleme der Gegenwart besteht sicherlich darin, dass religiöse Fundamentalisten jeder Couleur, mitunter in aller Selbstverständlichkeit, natürlich aus psychologischen Gründen, sich „krankhafte“ Interpretationen religiöser Texte aus den „Fingern saugen“. Dann kann es dazu kommen, dass „die Schäfchen“ übereinander herfallen….

    Selbstverständlich sind auch die Früchte der Aufklärung, wie z.B. Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Wissenschaft, Technologie,…. Problem behaftet. Medikamente die z.B. vor 40 Jahren der viel gelobte neueste „Schrei“ waren, waren 10 Jahre später für die meisten Anwendungen streng verpönt.

    Die „Wahrheit“, oder das wirklich für bestimmte Gruppen „optimale“ Verhalten, könnte es geben. Soweit ich Theologen verstanden habe, streben sie an, diese „Wahrheiten“ erkennen zu können. Aber ihnen ist klar, dass man diesen Wahrheiten nur näher kommen kann, wie z.B. die Mathematiker anderen „transzendenten Objekten“, z.B. Pi, e,…. nur „nahe kommen“ können.

    Manche Religionen/Ideologien, deren Regeln, haben schon tausende Jahre auf dem „Buckel“, das ist beachtlich, manche Ideologien haben zwar eine 1000 jährige Existenz angestrebt, aber nur rund 12 Jahre geschafft, dann war es aus……

    „Gesetzeswerke“ und ihre Auslegungen, unterliegen immer wieder Veränderungen, hauptsächlich in Details. Es stimmt natürlich, dass die Menschen früher nicht Texte lesen konnten, es war ihnen allenfalls möglich, in „Bildgeschichten Verhaltensmuster“ zu erkennen. Es war den „Theologen der Urzeit“ bereits bekannt, dass „Muster“ Handlungen der Menschen steuern, dass das „Konzept Musterverarbeitung“ das entscheidende Konzept im menschlichen Denken ist.

    Ein Konzept dass auch Grundlage der KI geworden ist. Es geht stets um „Musterverarbeitung“ und die ist fehlerbehaftet, weil die Muster nicht vollständig, sondern nur teilweise übereinstimmen, aber als annähernd „gleich“ betrachtet werden, in der KI als auch der NI. Letztlich ist auch das der Grund, warum 3 Juristen 4 Rechtsmeinungen haben können.

    Im Bezug auf die Klimadiskussion könnte ich mir z.B. vorstellen, dass die Sonne aus irgendwelchen Gründen einfach „stärker strahlt“. Ist ja angeblich der Grund für die „Nordlichterscheinungen“ derzeit….

    • Ich kann Ihren Ausführungen nichts Stringentes, Sinn stiftendes, allgemein Verwertbares entnehmen.

      Ich interessiere mich nicht sonderlich für private Einzel-Schicksale und Massen-Meinungen.

      Psychologen
      Wer soll das mit welcher verallgemeinerten Qualität sein?

      Was Sie oder wer auch immer glaubt, ist analytisch bedeutungslos, sofern eine Situation gemäß Randbedingungen und Postulaten überprüfbar ist.

      Beispiele:
      Der Flippereffekt

      Siehe exemplarisch die, u.a. mittels populärwissenschaftlicher Fernsehberichte und Serien wie „Flipper“, „Volksmeinung“ über Delfine. Diese zu den Zahnwalen gehörenden Säugetiere gelten als besonders intelligent und „nett“. Tatsache ist jedoch, Delfine sind im Vergleich zu vielen anderen Tieren (wie beispielsweise Krähen) weder besonders intelligent noch sind Delfine „nett“. Delfinen fehlen Gesichtsmuskeln. Dadurch haben sie immer ein vermeintlich „lachendes Gesicht“ und sehen ständig gut gelaunt aus. Tatsache ist: Sexuelle Gewalt ist bei Delfinen an der Tagesordnung. Gruppen von Delfinmännchen verfolgen und bedrängen Delfinweibchen bis zur Erschöpfung, dann folgt die Massenvergewaltigung…

      »Du sollst nicht töten«

      Die Zehn Gebote stehen in der Bibel, im Alten Testament.

      Doch diese haben nicht die universelle Bedeutung respektive Aussage, die insbesondere die Kirche ihnen propagandistisch unterstellt. Denn…

      [1] Jesus beschränkte seine Gruppe der Erretteten streng auf die Juden, in dieser Hinsicht stand er in der alttestamentlichen Tradition, eine andere kannte er nachweislich nicht. „Du sollst nicht töten“, bezog sich ausschließlich auf Juden. Es hieß vielmehr ganz gezielt: Du sollst keine Juden töten. Die gleiche Ausschließlichkeit beinhalten alle Gebote, in denen von deinem «nächsten« oder »deinem Nachbar« die Rede ist. »Nachbar« bedeutet Mitjude.

      [1] Der Gotteswahn von Richard Dawkins, Kapitel: Liebe deinen Nächsten, Seite 353

      Exemplarisch: Gleich nachdem er den Israeliten gesagt hatte, sie sollen nicht töten, befahl er ihnen, zu töten. Die Israeliten sollten in den Krieg gegen die Kanatiter ziehen um alle zu töten, auch die Frauen und Kinder und auch das Vieh.

      Im Kontext heißt „Du sollst nicht töten“ folglich nur: „Du sollst keine Mitglieder deiner eigenen Sippe töten“. So hat das Gott damals gemeint, so hat er es praktiziert, mit der Versklavung und Ermordung von Nicht-Israeliten hatte er über die gesamte Bibel hinweg nie Probleme gehabt.

      Analytisch geht es ausschließlich um die argumentativ begründete Erfassung. Wie sich jemand damit fühlt, ist (für mich) ohne Belang. So wie es ergebnisorientiert ohne Belang ist, warum ich das, aus welchen Lebensimpulsen heraus entstanden, seit wann, so praktiziere. Ob und inwieweit meine analytischen Aussagen in der Rezeption massentauglich gewünscht sind, ist aus analytischer Sicht gleichfalls ohne Belang.

      Weiters Beispiel
      Veganismus ist unnatürlich
      Das mag für viele, insbesondere für Veganer, als eine Meinung erscheinen. Es handelt sich jedoch – rational-analytisch begründet – um eine Tatsachenbehauptung. Denn in der Natur gibt es kein »willentlich vegan Lebenden respektive willentlich vegan Lebendiges« außer dem Menschen. Es gibt zwar zahlreich Tiere, die beispielsweise kein Fleisch fressen und lebensraumbedingt sowie insbesondere evolutionär „dies und das“ nicht auf dem Speiseplan haben, aber es gibt kein einzigen dokumentierten Fall, allen voran von Fleischfressern, die willentlich und freiwillig auf Fleisch oder irgendeine andere Nahrungsform verzichten, die zuvor Bestandteil der Nahrung war. Einzig ein plötzlicher Ressourcenmangel sorgt dafür, dass ein natürlich „lebendes Etwas“ auf was auch immer, das (temporär) fehlt, verzichten muss. Übrigens: Es interessiert den natürlichen Jäger nicht, ob das »Erbeutete« leidet. Nicht selten werden Gejagte bei lebendigem Leib verspeist.
      Der bewusste Verzicht auf tierische Produkte aus »Gewissensgründen« ist ein unnatürliches Handlungs-Konstrukt. Primäre Opfer dieser Unnatürlichkeit sind die eigenen Nachkommen. Kinder von Veganern sind, ähnlich wie Kinder von religiösen Fundamentalisten, diesem Tun ausgeliefert. Denn vegane Ernährung ist für Menschenkinder sehr gefährlich, da eine ganze Reihe von essentiellen Nährstoffen fehlen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Radikalisierung. Es gibt mittlerweile nachweislich Menschen, die versuchen ihre Haustiere vegan zu ernähren und militante Veganer die Nicht-Veganer wenn möglich zum Veganismus zwingen zu wollen, wenn sie denn könnten. Wie schnell sich eine Ernährungsideologie im Sinne totalitärer Maßnahmen entwickelt, wird von Vegetariern vorgelebt.

  26. @Realo: “Manche Religionen/Ideologien, deren Regeln, haben schon tausende Jahre auf dem „Buckel“, das ist beachtlich, manche Ideologien haben zwar eine 1000 jährige Existenz angestrebt, aber nur rund 12 Jahre geschafft, dann war es aus……”

    Diese 12 Jahre waren NUR EINE von vielen Eskalationen eines stets gleichen Systems von Bewusstseinsschwäche der SELBEN Ursache / Natur des reformistischen Zeitgeistes!?

  27. @Freyling: »Du sollst nicht töten«

    “Die Zehn Gebote stehen in der Bibel, im Alten Testament.

    Doch diese haben nicht die universelle Bedeutung respektive Aussage, die insbesondere die Kirche ihnen propagandistisch unterstellt. Denn…”

    Ahah, im “Alten Testament”!

    Ja, Jesus hatte, trotz seiner Wanderungen durch vor allem die buddhistische Welt, vielleicht nur das Judentum gemeint, vielleicht hätten die “christlichen” Theologen tatsächlich eine tiefere Analyse des Wortes Gottes machen müssen, für den Universalismus der Erkenntnis “Gottes Wege sind unergründlich”, dann wäre ihnen vielleicht aufgefallen, daß Gott Vernunft bedeutet und das ganzheitlich-ebenbildliche Wesen Mensch … (wenn auch Wenigen, aufgefallen ist es)?! 👋😇

  28. @ Dirk Freyling 08.11.2023, 00:30 Uhr

    Mir haben die Psychologiestudenten ehemals in der 68er WG sehr interessante Erkenntnisse vermittelt, für die ich sehr dankbar bin. Ich kann vieles viel “lockerer“ sehen, kann psychologische Hintergründe besser „durchschauen“. Die „Inszenierungen“ von Menschen, sozusagen die „Spiele der Erwachsenen“, besser erkennen und verstehen.

    Ich habe mich z.B. gewundert, warum sich Menschen gegenseitig unterschiedliche „Sichtweisen“, die sie jeweils für die „absolute Wahrheit“ halten, um die Ohren schlagen.

    Für Psychologen ist die Motivation, sind die individuellen Gründe wichtig, warum man etwas „so sieht,“ wie man es nun einmal „sieht“. Das erforschen Psychologen z.B. mit „Fallstudien“, mit unzähligen Beispielen. Dann wird auch „absurdes Geschehen“ recht nachvollziehbar.

    Der „Flippereffekt“ z.B. ist für mich nachvollziehbar. Delfine leben im Meer unter fast „paradiesischen Umständen“ an die sie sich offenbar angepasst haben. Den Haien, Walfischen und auch den Delfinen „schwimmt“ die Nahrung fast „von selbst“ ins Maul, ein „komplexer“ Überlebenskampf entfällt. Sie haben trotzdem ein relativ komplexes Gehirn entwickelt und sie benötigen für den Nahrungserwerb nur einen kleinen Teil ihrer „Denkkapazität“. Was Sie als „sexuelle Gewalt“ sehen, hat sich bei Tieren „herausgebildet“, es ist einfach so.
    Sarkastisch: Was sollen sie auch sonst machen, den ganzen lieben Tag….

    »Du sollst nicht töten« gehört zu den 10 Geboten. Diese recht grundsätzlichen Regeln sind „universal“ bei den meisten Religionen gültig. Ich halte sie übrigens für zweckmäßig. Man muss sich nur das absurde Chaos vorstellen, gäbe es sie nicht. Frauen würden vergewaltigt beim Essen einkaufen für ihre Kinder, oder man kommt vom Job ohne Auto nach Hause, weil es einem ein Stärkerer einfach abgenommen hat….

    Es ist durchaus ein Problem, wenn Menschen, um ihre mehr oder weniger „verdeckten Wünsche“ zu befriedigen, „abenteuerliches“ aus den „Regelwerken heraus interpretieren“ wollen…..

    Über die „Methodik der Argumentierer“ haben Sie in Ihrem Beitrag über die „Bibelforscher“ zahlreiche Beispiele angeführt. Jeder interpretiert die Bibel so „wie es ihm passt“.

    Die KI, die keine eigenen „Wünsche“ hat, nutzt einfach einen „Zufallsgenerator“, oder richtet sich nach den Wünschen des Geldgebers.

    Ich sehe es wie Johann Nestroy: „Ist alles Chimäre, aber mich unterhalt’s!“

    Sie werden es kaum glauben, aber ich sehe vieles (z.B. den Veganismus) ähnlich wie Sie, es „fließt“ eben auch noch „Technikerblut“ in meinen Adern….

  29. @Freyling 08.11. 00:54 / 00:30

    „Es gibt zunehmend Menschen, die nur noch „vorbeugend“ und risikovermeidend leben wollen, um dann kerngesund sterben zu können. Der Wunsch, immer und überall fit zu sein, ist zu einer Ersatzreligion geworden. Viele glauben, man müsse stets ausgeglichen und bestens gelaunt sein, immer gut schlafen und extrem belastbar sein.“

    In der Tat ist hier derartiges Unwesen durchaus modern.

    „Klimaveränderungen sind stetiger, natürlicher Bestandteil der Erdgeschichte.“

    Derartige Klimaveränderungen sind aber für die Natur eine Belastung, auch wenn sie alle paar 10.000 Jahre etwa in Form der Eiszeitzyclen vorkamen. Und wir steuern auf eine Heißzeit zu, die wir in den letzten 10 Millionen Jahren nicht hatten.

    Auch können in dieser Heißzeit die weltweiten landwirtschaftlichen Erträge zurückgehen. Die Trockenheit der letzten Jahre waren eine Belastung für die heimische Wälder und für die Landwirtschaft, wenn sich das weiter verstärkt, dann wäre das gar nicht gut.

    „Viele Menschen wünschen sich in deutlich wärmere Gegenden zu verreisen oder gar für immer umzuziehen.“

    Mir ist das wärmere Klima der letzten 10 Jahren auch angenehmer. Aber darum geht es nicht. Es geht um die Natur und um die Landwirtschaft, in unseren Breiten. In den jetzt schon heißen Ländern wird es allerdings auch zum Wohnen wirklich unangenehm. Vor allem, wenn man auch noch arm ist, und sich keine Klimaanlage leisten kann.

    Wobei hier die Armut selber eigentlich ein noch größeres Problem als die mögliche Heißzeit ist.

    „Im Kontext heißt „Du sollst nicht töten“ folglich nur: „Du sollst keine Mitglieder deiner eigenen Sippe töten“.“

    Was hier der hypothetische Gott meinte, ist mir letztlich sogar egal. Und doch ist es eine wirklich sehr gute Idee, wenn wir Menschen uns grundsätzlich nicht gegenseitig umbringen. Soweit das irgendwie praktikabel ist.

    „Der bewusste Verzicht auf tierische Produkte aus »Gewissensgründen« ist ein unnatürliches Handlungs-Konstrukt.“

    Sehe ich ganz genauso. Insbesondere schenken wir den Nutztieren ihr Leben, auch wenn wir sie hinterher töten und aufessen. Was uns aber nicht davon abhalten sollte, die Tiere so zu halten, dass es ihnen gut geht. Und auch der nicht unerhebliche Mehrverbrauch Landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Tierhaltung ist ein Argument, besser wenig Fleisch, Eier und Milchprodukte zu verzehren. Es gibt allerdings auch viele Flächen, wo nur Gras wachsen kann, und es fallen jede Menge Überschüsse und Restprodukte an. Soviel Tierisches ist also allemal überaus sinnvoll. Ganz vegan für alle wäre entsprechend sogar verschwenderisch.

    Wenn aber nur manch einer vegan lebt, viele wenig Tierisches verzehren und eher wenige viel Fleisch essen wollen, dann kann das insgesamt noch ganz gut passen. Insbesondere, wenn wirklich wenig weggeworfen wird, und der Unsinn mit den Energiepflanzen mal wieder eingestellt wird.

    „Wie schnell sich eine Ernährungsideologie im Sinne totalitärer Maßnahmen entwickelt..“

    Es sieht jetzt aber nicht so aus, als wenn das Mehrheitsfähig werden könnte. Ideologie bei Einzelnen stört dann eher wenig, damit kann man meistens noch leben. Nebenwirkungen von Glaubens- und Meinungsfreiheit sind nun mal unvermeidlich. Entsprechend gibt es eine Menge Pluralismus, mit dem man aber leben kann.

  30. Das Problem ist nicht wie (die) Natur ist. Das Problem ist, dass nahezu alle Menschen unnatürlich sind und meist ohne eigene adäquate Recherchen glauben, was ihnen im Mainstream populärwissenschaftlich vermittelt wird.

    (Klein-)Kinder sind die ersten Opfer. Die dann im weiteren Lebensverlauf selbst zu Tätern werden. Ich knüpfe exemplarisch an mein Beispiel der Überfettung an…
    Schon kleine Kinder, die wenig oder gar nicht sprechen können, sitzen mit ihren Eltern morgens, mittags, abends, zum Frühstück, auf dem Weg zur Schule oder in den Kindergarten bei McDonalds, BurgerKing oder in artverwandten Etablissements und haben einen Pommes zwischen ihren Milchzähnen und saugen an «Shakes». Die auf Kinder gerichtete massive Werbung der Fastfood-Ketten ist ein direkter körperlicher Angriff auf die Jüngsten und Willensschwächsten unter uns. Demokratisch und legal werden kleine Fressmaschinen herangezüchtet, die man schon in jüngsten Jahren ihrer körperlichen Natürlichkeit beraubt.

    Was sind das für Eltern, die diese physische Gewalt gegen ihre Kinder begünstigen oder gar auslösen? Nicht selten sind die Erziehungsberechtigten selbst unsportlich und übergewichtig. Wenn man sich den immensen körperlichen und letztendlich seelischen Schaden der Kinder vergegenwärtigt, der sich früher oder später übergewichtsbedingt einstellen wird, dann muss man sich schon fragen, ob hier nicht ein Kinder- und Jugendschutz zwingend wäre. Nun, die moderne Demokratie macht dies unmöglich. Jeder hat das Recht soviel zu fressen, wie ihm beliebt. Jeder hat das Recht sich so wenig zu bewegen, wie es ihm gefällt. Kinder haben keine Chance auf körperliche Ästhetik, noch nicht einmal auf ein halbwegs gesundes Dasein, wenn ihre Eltern nicht als Vorbilder agieren. Die hausgemachte [Fress-]Gewalt gegen Schutzbefohlene ist legal.

    Wie sollen Algorithmen diese Situation in Form einer anerkannten Auskunftsquelle im Sinne einer Natürlichkeit basisnah abbilden? Ich schreibe hier bewusst von Algorithmen und nicht von »KI«. Denn Algorithmen können nur das, was man ihnen vorher einprogrammiert hat. Interdisziplinäre Weitsicht ist mitunter für die »KI« ein riesiges, unlösbares Problem. Am “Rande bemerkt”: In diesem Sinne, meine reale »KI ohne K« mit vielen bunten Bildern sieht gestalterisch so aus: Die etwas andere ART*

    *Auf Grund der Informationsfülle und notwendigen „verständnisfördernden“ Lesbarkeit sowie der Abbildungsästhetik eignet sich zum Betrachten kein Smartphone. Die erste Wahl ist ein Computermonitor. Mit Abstrichen ist ein Tablet verwendbar.

  31. @Freyling 08.11. 12:39

    „Nun, die moderne Demokratie macht dies unmöglich. Jeder hat das Recht soviel zu fressen, wie ihm beliebt. Jeder hat das Recht sich so wenig zu bewegen, wie es ihm gefällt. Kinder haben keine Chance auf körperliche Ästhetik,..“

    Naja, soviel Eigenverantwortung, auch von Eltern ihren Kindern gegenüber, muss wohl sein. Ich wünsch mir jedenfalls keinen paternalistischen Staat, der mir vorschreibt, was ich essen soll. Aufklärung gerne, auch in Schulen, wäre aber sinnvoll. Was dann die Demokratie eigentlich können müsste.

    Letztlich ist freilich unser Reichtum mit eine Ursache von Übergewicht, wegen dicker Kinder den Reichtum abschaffen will jetzt vermutlich auch keiner.

    „Wie sollen Algorithmen diese Situation in Form einer anerkannten Auskunftsquelle im Sinne einer Natürlichkeit basisnah abbilden?“

    Ernähungsberatende KI wäre durchaus denkbar. Wenn das einer nutzen will, nur zu.

    Die Welt umfassend erklären muss jetzt KI auch nicht. Aber Informationen aufbereiten, zusammenfassen und individuell passend zusammensuchen kann die IT ja jetzt schon. Wikipedia etwa ist schon äußert nützlich.

    „Denn Algorithmen können nur das, was man ihnen vorher einprogrammiert hat. Interdisziplinäre Weitsicht ist mitunter für die »KI« ein riesiges, unlösbares Problem.“

    Selbstlernende Algorithmen können mehr, wie weit das noch geht, wird sich dann zeigen. Auch unser Gehirn funktioniert selbstlernend. Interdisziplinäre Weitsicht können wir Menschen auch nur versuchen, mit individuell ziemlich unterschiedlichem Erfolg. Und letztlich nur auf Basis unserer umfassenden Kultur und im regen Austausch miteinander.

  32. Tobias Jeckenburger,
    algorithmische Auswertungen basieren auf Input. Dieser Input wird durch Massenmeinungen und vorherrschende Ideologien geprägt und dann (ein-)programmiert. Algorithmen heute »Künstliche Intelligenz« zu nennen, um diese inhaltlich aufzuwerten, ist ein recht naives Konzept. So wie Staatsschulden neuerdings Sondervermögen heißen.

    Ergebnisorientiert ist »KI« ein Glaubens- und Unterdrückungsinstrument. Es wird suggeriert, dass die Mächtigen aus Staat und Industrie jetzt noch mächtiger sind und die Untertanen die »KI«-Macht fürchten sollen. Das, was die »KI« propagiert, sind die neuen Denkgesetze. Um das zu erreichen, muss erst einmal dem Volk jeden Tag mantramäßig eingehämmert werden, wie toll »KI« ist.

    Was das real bedeutet, lässt sich anhand von Meinungsblasen in den so genannten sozialen Medien beobachten. Der Algorithmus (en vogue jetzt KI genannt) analysiert die favorisierte Meinung der einzelnen „user“ und gibt ihnen das, was sie meinungsbestätigt. Gegenteilige Meinungen werden ausgeblendet. Gleiches gilt für die so genannte politische Korrektheit respektive für die Wokeness.

    Beispiel Google-Algorithmus
    Wer erfahren möchte, wie besessen der Mainstream inzwischen von identitätspolitischen Denkmustern ist, in welchem Maße inzwischen bestimmte Gesellschaftsbilder verbreitet werden und wie dreist beispielsweise realer Rassismus gegen Weiße (ob offen oder implizit) hingenommen wird, kann folgenden Versuch selbst durchführen: Man gebe bei der Google-Bildersuche den Begriff: “Schwarze Paare” ein, sodann “Weiße Paare”. Die ersten Bilder von weißen Paaren zeigen: schwarze Männer und weiße Frauen! Der – aus analytischer Sicht – vermeintliche “Fehler”, rein weiße Paare auszublenden und stattdessen gemischte Paare mit stets schwarzen Mann und weißer Frau in den ersten Top 20 der Bildersuche anzuzeigen, diskriminiert – ohne Worte, für alle sichtbar – Weiße.
    Gemäß Google-Suchalgorithmus werden hier “weiße Paare” also repräsentativ grundsätzlich in der Konstellation schwarze Männer – weiße Frauen dargestellt. Zum Vergleich finden sich unter “Schwarze Paare” – sogar in den Top 40 – nur Schwarze (und zwar Männer und Frauen) dargestellt. Die Vermutung liegt nahe, dass der „Fehler“ gar kein Fehler ist, sondern es sich hier um brachiale Ideologieumsetzung par excellence handelt. Man stelle sich diese Google-Bildersuchergebnisse einmal umgekehrt vor; das Medien-Geschrei wäre riesig und Google würde als “Rassistenplattform” verteufelt.

    Zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse
    Was Relativierung, Verdrängung und Framing anrichten, sollte auch einem Tobias Jeckenburger nicht entgangen sein. Das aktuelle Thema Migration wurde in Analogie so behandelt, wie sich das ein Tobias Jeckenburger zu Themen, wie Klimaveränderungen, Verfettung, Massenverblödung, religiöser Glaube gemäß seiner Kommentarwelt wünscht.

    Das Ergebnis dieser sozialromantischen Schöntuerei bezüglich der Migrationspolitik wird jetzt offensichtlich von denen anerkannt und medial angeprangert, die noch vor kurzen bedingungslos „refugees welcome“ schrien und jeden in die rechte Ecke beförderten, der rational die damit assoziierten offensichtlichen Problematiken benannte.
    Wie kam es zu diesem Sinneswandel? Sie haben mitunter eine 180 Grad-Wendung vollzogen, nicht weil sich ihre Ideologie änderte, sie tun das, weil die Sichtbarkeit zu viele erreicht hat, die man vorher täglich mittels Relativierung, Verdrängung und Framing getäuscht hatte. Es ist die Angst vor der Masse. Es ist auch die Angst vor dem Heer derer, die schon lange hier in Parallelgesellschaften leben, vor denen man hätte warnen und frühzeitig vorgehen müssen.

    Nun zu Ihrer Lieblingsthese des menschengemachten globalen Klimawandels.
    Beginnen wir mit einer sprachlichen Klarstellung. Es muss (im Deutschen) Klimaveränderung und nicht Klimawandel heißen. Denn worin sollte sich das Klima respektive in was sollte sich das Klima wandeln? Es handelt sich um Veränderungen der klimatischen Verhältnisse, nicht um eine (Ver-, Um-)Wandlung.

    Nehmen wir mal an, sie hätten recht…

    Wenn das menschliche Wirken einen signifikanten Einfluss auf das globale Klima hat, dann ist festzustellen, dass der mit Abstand größte „klimaschädliche“ Aspekt der Mensch selber ist. Eine Reduktion der Weltbevölkerung durch stark verminderte Reproduktionsraten ist der effizienteste „Klimaschutz“ und übrigens auch der effizienteste Naturschutz im Sinne der Tiere und Pflanzen, Quelle: Stanford University : »The climate mitigation gap – education and government recommendations miss the most effective individual actions«

    Zur Erinnerung: Um 1800 betrug die Weltbevölkerung eine Milliarde Menschen.1950 betrug die Weltbevölkerung ca. 2,5 Milliarden, 2010 ca.7 Milliarden, derzeit ~ 8 Milliarden. Die Prognose für 2040 liegt bei 9 Milliarden.

    Exemplarisch zum Verständnis: Aktuellen Prognosen der Vereinten Nationen zufolge wird sich die Bevölkerung in Afrika südlich der Sahara von heute rund einer Milliarde Menschen bis 2050 voraussichtlich verdoppeln und bis 2100 fast vervierfachen…Was erwartet die Neugeborenen? Viele der Erzeuger haben dort kaum oder nicht genug Nahrung fürs eigene Überleben. Trotz dieses Umstandes sich willentlich zu vermehren, ist ohne Wenn und Aber – ein Verbrechen an der Menschlichkeit. Das wirft – nicht nur in Afrika sondern global – analytisch betrachtet eine weitere zentrale Frage auf: Steckt hinter dem Kinderwunsch die nicht offen thematisierte egoistische Hoffnung, mittels Nachkommen “unsterblich” zu werden, oder zumindest sich genetisch in die nächste Generation hinüberzuretten?

    Wie auch immer, was wollen die Armen, die leben, egal wo? All diese Leute wollen konsumieren und in diesem Sinne „industrialisiert“ werden und mobil sein.
    Was wird wohl ein armer Mensch aus dieser Region gegen sein Fahrrad „eintauschen“, wenn er denn eins hat(te) und zu wirtschaftlichen „Erfolg“ gekommen ist? Ein elektrisch betriebenes Zweirad? Wohl kaum. Er wird sich ein benzinbetriebenes Mofa/Moped zulegen. Wogegen wird er sein motorisiertes Zweirad „eintauschen“, wenn er das denn wirtschaftlich kann? Höchst wahrscheinlich gegen ein gebrauchtes Auto, nicht selten aus importierten europäischen Alt-Beständen. Hier fast verschrottet, wird es auf einer holprigen Straße irgendwo in Afrika noch lange nicht nur CO2 ausstoßen.

    Werden die Algorithmen, die Sie als Gläubiger »KI« nennen und huldigen, diese rationalen Umstände, die gesellschaftspolitischen Sprengstoff enthalten, wahrheitsgemäß mit einbeziehen? Das ist eine rhetorische Frage.

    Für wie blöd respektive uneigennützig halten Sie eigentlich die, die mediale Machtinstrumente initiier(t)en und betreiben? Auch das ist eine rhetorische Frage.

  33. @Freyling 09.11. 23:47

    „Was das real bedeutet, lässt sich anhand von Meinungsblasen in den so genannten sozialen Medien beobachten.“

    In der Tat scheinen hier die Plattformen wirklich reichlich Unwesen zu treiben. Ich nutze allerdings das meiste entsprechend auch nicht. Hauptsächlich lese ich bei Spektrum.de, wdr.de oder Wikipedia. KI scheint mir allerdings schon was spezielleres zu sein, als allgemeine Algorithmen. Wenn hier ein umfassendes Training von Kulturinhalten genutzt wird, dann findet die KI hier tatsächlich eigenständig eine Integration menschlicher Kultur. Das sehe ich erstmal positiv, ich weiß allerdings auch nicht, was man daraus dann noch macht.

    „Sie haben mitunter eine 180 Grad-Wendung vollzogen, nicht weil sich ihre Ideologie änderte, sie tun das, weil die Sichtbarkeit zu viele erreicht hat,..“

    Ich stehe Migration schon länger kritisch gegenüber, insbesondere weil der Niedriglohnsektor überlaufen wird, und die Lage auf dem Wohnungsmarkt immer schwieriger wird. Offenbar hat man neuerdings nach bald 2 Millionen neuen Einwanderern in den letzten 2 Jahren auch gemerkt, dass man inzwischen wirklich keinen Platz mehr hat. Zeltlager in unseren Breiten sind nun recht unkomfortabel.

    Auch wird die ohnehin schleppende Integration bei so vielen Neuzugängen nicht einfacher.

    „Denn worin sollte sich das Klima respektive in was sollte sich das Klima wandeln?“

    Vom mittelmäßig warmen Interglazial bis so viel wärmer, wie es seit etlichen Millionen Jahren nicht gewesen ist? Klimaveränderung würde mir eher verharmlosend vorkommen. Und die schlimmsten möglichen Szenarien mit z.B. 5.0° wärmer kann man m.E. auch durchaus Klimakatastrophe nennen.

    „Wenn das menschliche Wirken einen signifikanten Einfluss auf das globale Klima hat, dann ist festzustellen, dass der mit Abstand größte „klimaschädliche“ Aspekt der Mensch selber ist.“

    Selbstverständlich das auch noch, und ein Ende des Bevölkerungswachstum im Globalen Süden ist entsprechend ein sehr wichtiges Projekt. Das macht aber doch die Energiewende noch viel dringender.

    „Trotz dieses Umstandes sich willentlich zu vermehren, ist ohne Wenn und Aber – ein Verbrechen an der Menschlichkeit.“

    Ich kann z.B. die Afrikaner auch nicht so recht nachvollziehen. Aber relativ sicher ist, dass etwas mehr Wohlstand, Bildung insbesondere von Frauen und eine gewisse Gleichberechtigung erfahrungsgemäß ein sehr wirksames Mittel gegen Kinderreichtum sein kann. Wenn es hiermit vorwärts geht, dann nimmt das da auch ein Ende. Was vermutlich in den nächsten Jahrzehnten tatsächlich zu erwarten ist. Derweil ja inzwischen die halbe Welt längst in eine sich beschleunigte Schrumpfung übergegangen ist.

    Wenn es günstig läuft, kann mit 9 oder 10 Milliarden ein Höhepunkt erreicht werden, ab dann werden wir dann zügig wieder weniger.

    Wie wir so klarkommen wollen, und dann noch mit komplett klimaneutraler Technik, ist in der Tat eine Herausforderung. Die Welt aber einfach den Bach runter gehen zu lassen, ist für mich in keinem Fall eine Option.

    „Wie auch immer, was wollen die Armen, die leben, egal wo? All diese Leute wollen konsumieren und in diesem Sinne „industrialisiert“ werden und mobil sein.“

    Hier bei uns geht auf jeden Fall auch weniger. Und die Armen müssen nicht unseren derzeitigen Stand bekommen. Andererseits werden insbesondere PV-Module immer billiger, und im Globalen Süden ist man auch mehr von der Sonne verwöhnt. Es kann lange dauern, bis die ganze Welt Klimaneutral wirtschaftet. Aber daran vorbei kommen wir sowieso nicht.

    „Für wie blöd respektive uneigennützig halten Sie eigentlich die, die mediale Machtinstrumente initiier(t)en und betreiben?“

    Wir haben hier offenbar eine vielfältige Gemengelage. Ein Faktor ist mit Sicherheit aber auch ein Blick auf die globalen ökologischen Realitäten. Den Sie anscheinend wiederum nicht nachvollziehen können. Oder wollen.

  34. Da sie hier freiwillig Ihre Sicht der Dinge kundtun, sind Ihre Aussagen aus experimenteller Sicht analytisch brauchbar. Für mich sind Sie mit diesen ein authentischer »Reflexionskeim«. Das ist wichtig, da in der Theorie Begriffe wie Naivität, Unverhältnismäßigkeit, Leugnung, Euphemismus, Glaube praktische Beispiele in Form von praktizierenden Individuen benötigen, um nicht nur theoretisch interessant sondern auch realitätsnah zu sein.

    Wie das Ihre bevorzugte »KI« “sieht”, kann ich nicht beurteilen, finden Sie es doch selber heraus und berichten dann.

    Beobachtetes
    Viele wichtige Themen wurden und werden nicht argumentativ sachorientiert diskutiert. Sie befanden und befinden sich sozusagen unter einem riesigen Berg von Ideologien, Glauben, Halbwissen, irrationalen Annahmen und Emotionen.

    In der Psychologie gibt es ein Phänomen, welches, so simpel es auch erscheinen mag, oft dazu führt, dass offensichtliche Lügen zur Wahrheit erklärt und dann mehrheitlich als solche übernommen werden.
    Das funktioniert beispielsweise wenn „Alle“, ob Journalisten, Politiker, Prominente, Wissenschaftler, Influencer,… mit leicht wahrnehmbarer Selbstverständlichkeit „Dinge“ wiederholt und über große Zeiträume propagieren, die bei genauer Sicht überhaupt nicht der Wirklichkeit entsprechen und Menschen wie Sie beratungsresistent an das “überwiegend Gute” glauben und selbst jede nachweisliche Falschaussage “schlucken”.

    Ein weiterer – sozusagen in den Empfängern eingebauter – Überzeugungsaspekt ist: „Man“ kann sich nicht vorstellen, dass eine riesige Anzahl von scheinbar unabhängigen Verkündern etwas bewusst extrem Falsches propagiert und unterstützt, was letztendlich mit der Zeit die Gefahr potenziert, dass es „rauskommt“. Im Denken des Durchschnittsmenschen überwiegt die Angst, so dass man so etwas selbst nicht in Kauf nehmen würde und diese Angst auf alle projiziert.
    ABER: Die Welt des »kleinen Mannes« unterscheidet sich jedoch stark von der Welt des »großen Mannes«…
    Jede Gesellschaft macht sich irgendwann überflüssig. Mächtige verlieren den Bezug zur Wirklichkeit. Exemplarisch: Der Römische Kaiser Caligula plante sein Pferd Incitatus zum Konsul zu machen.

    Bezüglich Ihres Glaubens an das überwiegend Gute im Menschen,…
    Jean-Claude Juncker sagte als Präsident der europäischen Union u.a.
    Wenn es ernst wird, muss man lügen!”
    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.

    »Kleine Leute« können sich nicht vorstellen, dass man solche Pläne vorher im Detail “ausplaudert”. Dieser Gedanke ist jedoch falsch, da die Psychologie des Menschen sich nicht an Logik orientiert, wie exemplarisch Klaus Gebler treffend bemerkte:

    …“Auf dem Gipfel der Macht und der Anerkennung werden Menschen plötzlich gesprächig, kokettieren mit ihren Tricks und kleinen Mogeleien, spötteln über Ethik und Moral und brüsten sich ihrer Fähigkeit, ein ganz spezielles persönliches Interesse mit Hilfe von Manipulation und geschickter Propaganda durchgesetzt zu haben.
    Manche Vermutung über das wahre Wesen eines erfolgreichen Menschen findet durch derart eitle Selbstenthüllung ihre Bestätigung, vermag aber keineswegs die Machtposition des Menschen zu erschüttern. Etabliert ist etabliert
    .“

    Ich empfehle Ihnen als Lektüre Gustav Le Bons »Psychologie der Massen«. Dieses Werk finden Sie vielerorts online frei verfügbar in PDF-Form.

    Aphoristisch kommt mir bei Ihren Kommentierungen Berthold Brecht unweigerlich ins Gedächtnis: „Hinter der Trommel her trotten die Kälber, das Fell für die Trommel liefern sie selber.“ Theodor Fontane erwähnte ich diesbezüglich ja schon:
    Wir stecken bereits tief in der Dekadenz. Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu – dem baren Unsinn.”

    Inwieweit Ihre Sicht mit selektivem Fokus im Selbstversuch generalisiert werden kann, finden Sie exemplarisch heraus, wenn sie den Artikel »Eine Reise nach China ist eine Reise in die Zukunft« lesen, verarbeiten und im Vergleich mit Deutschland, Europa und dem “Rest” der Welt bewerten. Im Zweifelsfall: Fragen Sie die »KI«…

  35. @Freyling 10.11. 11:42

    „…die bei genauer Sicht überhaupt nicht der Wirklichkeit entsprechen und Menschen wie Sie beratungsresistent an das “überwiegend Gute” glauben und selbst jede nachweisliche Falschaussage “schlucken”.“

    Klimaschutz und Naturschutz sind mir selber ein Anliegen. Penetrante Wirtschaftsförderung, die die grassierende Verschwendung noch ausbauen will, hingegen gar nicht. Ich kann mir ein genügsameres Leben mit wenig Arbeit sehr gut vorstellen. Bei der Ökologie bin ich dabei, bei der Fortsetzung der Verschwendung bin ich nicht unbedingt mit dem Mainstream unterwegs.

    Die KI sehe ich überwiegend positiv. Weil sie das Leben einfacher machen kann, und weil ich hier ein großes Bildungspotential sehe. Insbesondere in den armen Ländern im globalen Süden kann das zu einem Bildungsboom führen, so meine Hoffnung. Und damit auch das weitere Bevölkerungswachstum schneller beenden, als es aktuell aussieht.

    Der Bericht über China ist interessant. Die Dichte der Überwachung scheint hier gar nicht vordergründig aufzufallen, die wirtschaftlich-technischen Fortschritte stehen im Vordergrund. Ökologische Erfordernisse scheint jedenfalls auch die chinesische Diktatur verstanden zu haben. Immerhin das schon mal.

  36. Da ja ein Rückgang der Geburtenraten nicht schnell zum Bevölkerungsrückgang führt (Schon wenn die Lebenserwartung steigt ^^):
    Was gedenken denn die Apologeten der Bevölkerungsreduktion zu tun?
    Zeitnah für Abhilfe sorgen indem man genug der lebenden Bevölkerung um die Ecke bringt?
    Oder lieber vieleicht doch eigene Einschränkungen in Kauf nehmen?

  37. …”Was gedenken denn die Apologeten der Bevölkerungsreduktion zu tun?

    Wer soll das(verallgemeinert) sein?

    Analytiker müssen diesbezüglich gar nichts tun. Sie haben bereits das getan, was ihrer Aufgabe entspricht.

    Im besten Fall der Aufklärung gilt (in der Folge): Wissen ist ein Privileg, die Weitergabe eine Pflicht.
    Es gibt rational analytische Erkenntnisse, die auf Beobachtungen beruhen auf die hingewiesen wurde (veröffentlicht 2017) wird… Quelle: Stanford University : »The climate mitigation gap – education and government recommendations miss the most effective individual actions«

    Ihr Argumentationsgedanke bedeutet verallgemeinert: Man weiß zwar, was mit großen Abstand den positiv größten Effekt hat, ignoriert diesen, thematisiert diesen nicht einmal und beginnt nicht damit adäquate Maßnahmen umzusetzen. Das ist, egal für welche Problemstellung, das denkbar schlechteste Verhalten.

    Sie sitzen hier mit Denkverwandten, wie Tobias Jeckenburger und einer Vielzahl von Klimajüngerinnen satt und warm irgendwo im „Westen“ rum und kokettieren mit sich selbst. Ihre irrationale Klimaaktivistensicht ist auch insofern problematisch, da diese vermehrt in blinden, militanten Aktionismus ausartet.

    Aktionsvorschlag: Gehen »sie« dahin, wo es wehtut.
    Wenn »sie« etwas Sinnvolles machen wollen, dann pilgern »sie« (Hand in Hand mit ähnlich denkenden) zu Fuß nach Afrika und verkünden »sie« dort, dass das Kinderkriegen derzeit keine so gute Sache ist. Ein Rat: Passen »sie« gut auf, dass »sie« vor Ort auch „richtig“ verstanden werden, denn der ein oder andere Gläubige versteht wenig Spaß, wenn jemand ihnen den Glauben an unkontrollierter Vermehrung nehmen will. Tatsache ist: Umso ungebildeter und religionsgläubiger die Bevölkerung ist, umso höher ist die Reproduktionsrate. Bedeutet als Kurztext: Keine Nahrung, Keine Verhütung, religiös motivierte Machos, beschnittene Frauen als Lustobjekt und Gebärmaschine und das Wort Gottes verkündet von Christentum und Islam. Diese Menschen spielen mit dem Leben ihrer Kinder auf Grund „kulturreligiöser Eigenheiten“, da sie nicht in der Lage sind, sich selbst ernähren können. Im Westen wird dieses menschenverachtende Szenario befeuert, indem für diesen Kleinkindterror zum Spenden aufgerufen wird.

    Und bitte… Wer auch immer an einen signifikanten menschengemachten globalen “Klimawandel” glaubt und diesbezüglich etwas pro-menschliches bewegen will, muss mit vorliegend rational begründeter Meinung „dahin gehen wo es kulturell-religiös wehtut“. Verklickern »sie« den armen, meist irgendwie religiösen Menschen, die einfache Parole: Sex ja, Reproduktion nein! Sollten »sie« das nicht ergebnisorientiert erfolgreich schaffen, können »sie« so viel Energie sparen wie »sie« wollen, »ihre« Bemühungen werden milliardenfach überkompensiert.

    Zur Erinnerung: Es ging hier nicht um die Frage, inwieweit ein „Klimawandel“ menschengemacht* ist. Es ging hier ausschließlich um die Frage, welche Maßnahme den größten Einfluss auf einen postuliert menschengemachten Klimawandel hat. Es wird also im Rahmen des Denkmodells des menschengemachten Klimawandels argumentiert. ABER: Dieses Denkmodell bildet nicht die Realität ab.

    *Wie sieht die Realität aus?
    Die Nutznießer des internationalen Warenhandels interessieren sich nicht für die damit verbundenen Umweltschäden, hier sind mit an erster Verursacher-Stelle Frachtschiffe zu nennen. Frachtschiffe verbrennen Schweröl. Auch das „schwerölverbrennende“ Kreuzfahrt-Reise-Geschäft boomt wieder. Europa – und hier allen voran Deutschland – lagert schon seit mehr als 20 Jahren verstärkt Industrie nach China aus. Das heißt u.a. alle damit einhergehenden Umweltprobleme wurden vor die Tür anderer gekehrt. Die Produktionsabhängigkeit von China im Bereich alternativer „Energieträger“ liegt bei über 85%…Die europäische Fleischindustrie, insbesondere die deutsche, produziert exportorientiert und verkauft beispielsweise „Geflügelreste“ nach Afrika, mit dem Ergebnis, dass es sich in Afrika nicht lohnt eigene Geflügelfarmen zu betreiben. Ob Kaffeemaschine, Auto, Drucker, Smartphone, … die meisten Massen-Produkte sind willentlich so hergestellt, dass sie nur eine sehr begrenzte Lebensdauer besitzen. Das ist kein lokales sondern ein marktwirtschaftlich gewolltes globales Streben nach Gewinn mittels umweltschädlicher Produktionsvorgaben. Diese Liste lässt sich leider ohne Mühe verlängern.

    Ob einem das gefällt oder nicht, stark subventionierte Wind- und Solarenergie sind in Deutschland Totgeburten, da von Tag eins an, die Zwischenspeicher fehl(t)en. Ohne das parallele Energiesystem aus fossilen Brennstoffen und/oder Kernenergie gäbe es zu keinem Zeitpunkt Windräder oder Photovoltaikanlagen, die lückenlos Strom ins Netz einspeisen könnten. Das ist kein moralisches sondern ein technisches Problem. Jetzt kommt der benötigte Strom aus französischen Atomkraftwerken und wieder verstärkt aus Braunkohlekraftwerken.

    In Afrika und Asien sind Klima-Retter-Wünsche CO2-emissionsfreier Fortbewegung und „Alltagsgestaltung“ komplett realitätsfremd.

    Weltweit ist ein Kohleausstieg nicht in Sicht. Die 120 größten Kohlekonzerne haben 1.400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau. Damit kämen neue Kapazitäten von gut 670 Gigawatt dazu. Das entspricht einem Drittel der aktuell installierten Kapazitäten… Und hier schließt sich der Kreis, die Überbevölkerung mit ~ 80 Millionen zusätzlichen Menschen pro Jahr wird diesen Energiehunger im wahrsten Sinne des Wortes kräftig „befeuern“.

    Ohne hier realistisch betrachtet viele Worte zu machen: Es gibt kein CO2-Problem.
    Die einleuchtende These von der grüner werdenden Erde, zu etwa 70% der CO2-Zunahme zu verdanken, stammt aus Satelliten-Auswertungen und ist vielfach bestätigt.

    Nicht zuletzt auch (künstlich) von Gärtnern, die zusätzliches CO2 in ihre Gewächshäuser einleiten. Fakt ist: Die meisten Pflanzen, könnten diese ihre bevorzugten Wachstumsbedingungen wählen, wünschen sich 800ppm CO2.
    Entgegen allen Verlautbarungen der Panikmacher, die einen Zusammenhang zwischen planetarischen Katastrophen und einem Rückgang der Artenvielfalt herstellen wollen, wird der Planet grüner, etwa 15 % grüner als im Jahr 2000. Das ist ein enormer Zuwachs, eine Fläche größer als die Vereinigten Staaten.
    Es sollte eine Information sein, die gefeiert und eilig an die vielen armen Seelen, insbesondere Kinder, weitergegeben wird, die wegen des böswillig gesäten Glaubens, dass dem Planeten nur noch wenige Jahre bis zu seiner Vernichtung bleiben, demoralisiert werden.

    Die bemerkenswerteste Begrünung hat laut NASA in den halbtrockenen Gebieten stattgefunden und setzt sich dort fort, was mit Sicherheit im Widerspruch zu den Behauptungen der Alarmisten steht, dass sich die Wüsten ausdehnen und die biologische Vielfalt zurückgehen würde, wenn sich der Planet überhitzt.
    Einer der Gründe dafür ist, dass die Pflanzen in den erdgeschichtlich „CO₂-armen“ Zeiten größere Poren entwickelt haben, um sich von dem immer geringer werdenden Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre zu ernähren. Diese größeren Poren bedeuten auch, dass die Pflanzen mehr Wasser durch Verdunstung verlieren, was wiederum dazu geführt hat, dass sie sich auf andere Weise an trockenere Bedingungen anpassen mussten.

    Und jetzt, da der CO₂-Gehalt wieder zunimmt, sind die Pflanzen nicht nur besser gerüstet, um den höheren Kohlendioxidgehalt (größere Poren) zu nutzen, sondern sie haben sich auch so entwickelt, dass sie in trockeneren Umgebungen überleben und sogar gedeihen. Es ist zu beobachten, dass Pflanzen in großem Umfang in Wüsten eindringen, neues Leben beherbergen und die Artenvielfalt erhöhen.

    Bevor wir „kamen“ lag der Kohlendioxidgehalt bei etwa 150 ppm, ein Wert, der sich dem Punkt nähert, an dem komplexes Leben nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

    Die Erde ist mehr als fähig, ihre eigenen Biome zu regulieren und das Leben selbst während aus heutiger Sicht extremen Ereignisse der Vergangenheit zu erhalten, wobei die Epoche der »jüngeren Dryaszeit« vor ~ 12.000 – 13.000 Jahren das letzte Ereignis war. Die »jüngere Dryaszeit« führte zu einer drastischen Rückkehr zu eiszeitlichen Bedingungen (eine Abkühlung um 20 °C in kurzer Zeit), die die Klimaerwärmung nach der vorangegangenen Eiszeit vorübergehend umkehrte.

    Fazit: Ein CO2-Anstieg sollte als etwas Gutes angesehen werden. Das ist nicht schwer zu begreifen, wenn man die Fähigkeit besitzt, kritisch zu denken. Wer hingegen von Propaganda beherrscht wird, dem fällt es schwer, das zu akzeptieren. Dass – insgesamt betrachtet – dieser CO2-Anstieg mit dem menschlichen Tun sehr wenig bis nichts zu tun hat, kann nicht verstanden werden, da die entsprechenden wissenschaftlichen Arbeiten nicht kommuniziert werden. Allen voran Deutschland hat mit der lokalen Deindustrialisierung begonnen, weil das von irrationalen Ideologen so gewünscht wird und täglich in Form von Falschaussagen, Framing und Panikmache der Mainstreammedien unterstützt und verbreitet wird. Siehe zu diesem Thema exemplarisch meinen Gastartikel: Wissen vs. Glauben – Ist das noch Klima-Wissenschaft oder kann das weg?

  38. @Freyling 11.11. 14:58

    „Die bemerkenswerteste Begrünung hat laut NASA in den halbtrockenen Gebieten stattgefunden und setzt sich dort fort, was mit Sicherheit im Widerspruch zu den Behauptungen der Alarmisten steht, dass sich die Wüsten ausdehnen und die biologische Vielfalt zurückgehen würde, wenn sich der Planet überhitzt.“

    Mehr CO2 kann den Wasserbedarf der Pflanzen reduzieren, das stimmt wohl. Dagegen stehen allerdings die mit höheren Temperaturen auch steigende Verdunstung, und zu hohe Temperaturen können Pflanzen ganz direkt Probleme bereiten. Insbesondere sind wohl die Korallenriffe davon betroffen.

    Außerdem vermuten die Klimaforscher, dass das Wetter mit der Erwärmung unregelmäßiger wird, und sich immer längere trockene Phasen mit kurzen aber heftigen Niederschläge abwechseln. Dann läuft mehr Wasser oberflächlich ab, und die Landwirte wissen nicht so recht, wie die Vegetationsphase sich entwickelt, und was sie wann wo säen können.

    Wie das mit zunehmender Erderwärmung dann genau entwickelt, weiß man so genau jetzt nicht. Wir sind aber auch jetzt erst bei 1.3° , und werden m.E. mindestens bis auf 2.5° kommen. Und wenn wir zuwenig unternehmen, dann kommen noch in diesem Jahrhundert auch 4° und 5° hinterher.

    Insbesondere wenn der jetzt arme globale Süden auch zu Wohlstand kommt.

    Eine wirkliche Lösung der Problems der Überbevölkerung scheint mir nur in mehr Bildung zu bestehen. Die Religiösität ist letztlich auch nur damit zu reduzieren, was wohl auch ein Teil der Kinderreduzierenden Wirkung von Bildung insbesondere von Frauen ausmacht. Hier kann dann auch KI sehr hilfreich sein, die hat ein großes Potential, die Kosten von Bildung erheblich zu reduzieren.

    Eine Speicherung von Solar- und Windstrom ist mit Lithiumbatterien, insbesondere wenn die sowieso in vielen Elektroautos vorhanden sind, kurzfristig über wenige Tage möglich. Wenn wir nur das schon mal hätten, dann wäre schon mehr als die Hälfte des Energiebedarf klimaneutral und dabei auch noch recht kostengünstig. Will man mehr, braucht man entweder noch Batterietechnik, die erst noch erfunden werden muss. Was möglich sein kann. Das Problem wird nicht vor 10 Jahren in der EU akut, wir werden dann sehen, was da noch kommt.

    Ansonsten müssen wir dann Wasserstoff aus Stromüberschüssen in großem Maßstab nutzen, was recht teuer und ineffizient sein wird. Dafür werden aber auch die PV-Module, die Windräder und die Lithiumbatterien im Laufe der Jahre immer kostengünstiger.

    Bei den derzeitigen Kosten können auch ärmere sonnenreiche Länder durchaus PV-Module nutzen, insbesondere wenn die Kapazitäten der Stromnetze sowieso ausgebaut werden. Die Kohlekraftwerke liefern dann entsprechendes Backup, und es lassen sich reichlich Kosten für Kohle einsparen.

    In der Tat haben wir wohl einen langen Weg vor uns. Und genau deswegen müssen wir die Dinge jetzt wirklich in die Hand nehmen.

    Mag sein, dass es noch dauert, bis der Klimawandel wirklich auch an die globalen landwirtschaftlichen Erträge geht, und die Natur insgesamt schwer geschädigt wird. Da ist mir eine erfolgreiche Energiewende lieber, und das so schnell, wie es eben praktikabel ist.

    Nebenbei sind die fossilen Brennstoffe durchaus begrenzt, und die kostengünstigen Lagerstätten werden nach und nach ausgebeutet sein. Das kann dann genauso auch teuer werden. Und eine sichere und gleichzeitig kostengünstige Kernspaltung oder Kernfusion haben wir auch noch nicht. Ob uns das noch hilft ist entsprechend ungewiss. Und wird dann wohl auch ganz gut als Ergänzung ins Konzept von reichlich regenerativer Energie passen.

  39. Tobias Jeckenburger,
    bezüglich Ihrer Kommentar-Angabe vom 10.11.23 um 1.29 Uhr …“Hauptsächlich lese ich bei Spektrum.de, wdr.de oder Wikipedia.“…
    Wie Meinungskontrolle bei spektrum.de und assoziiert bei scilogs.de konkret praktiziert wird, habe ich an zahlreich dokumentierten Beispielen detailliert zusammengefasst. Siehe zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse: »Wenn Dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht die ganze Welt wie ein Nagel aus

    Am 9.11.2023 um 12.30 Uhr schreiben Sie: …“Ich wünsch mir jedenfalls keinen paternalistischen Staat, der mir vorschreibt,“…
    Tatsache ist: Der WDR gehört zu den „Öffentlich Rechtlichen“ und wird zwangsfinanziert. Das ist – analytisch und auch praktisch gesehen – nicht nur ein Paternalismusaspekt sondern ein Totalitarismusaspekt.

    Der WDR gehört zu den Mainstreammedien. Framing, Verdrängung, Verharmlosung gehören zum Tagesgeschäft. Siehe exemplarisch die frühere und derzeitige Berichterstattung zur Massenmigration.

    Wikipedia zu bemühen ist leider nur für den groben Überblick zu empfehlen. Wikipedia-Moderatoren sind systemtreu. Kritik an Standardmodellen wird zensiert, es sei denn, diese kommt als harmloser Selbstversuch, direkt von den Standard-Modell-Protagonisten, die dann früher oder später Standardmodell freundliche Lösungen bzw. meist Theorie-Erweiterungen präsentieren. Darüber hinaus ist die deutsche Wikipedia im Vergleich zur englischsprachigen Wikipedia oftmals deutlich weniger umfangreich und deutlich weniger kontrovers, sofern man überhaupt von Kontroverse sprechen kann. Um zu verstehen, wie „schwach“ deutsche Wikipedia-Einträge im Vergleich zu englischen sind, bietet sich exemplarisch folgendes an…

    Augustin Jean Fresnel [1788 – 1827] bestätigte in seiner ersten Arbeit über die Beugung [*] ausdrücklich, dass er sich überzeugt habe, dass gebeugtes Licht ausschließlich von den Kanten kommt, was er später nie berücksichtigte. Die Existenz einer leuchtenden Kante als physikalisches Phänomen, war zur damaligen Zeit allgemein anerkannt. Die Folgerung, dass gebeugtes Licht nicht vom gesamten Spalt kommt, war selbstverständlich, sie brauchte nicht besonders betont zu werden. Fresnel konnte mit dem von Fourier stammenden Theorem Grenzfälle der Beugung berechnen. Seine Messergebnisse teilte er jedoch nur mit, wenn sie mit seiner Theorie hinreichend übereinstimmten. War das nicht mehr der Fall, so brach er die Mitteilung ab, ohne die Diskrepanzen anzumerken.
    [*] A. J. Fresnel, Oeuvres Complétes I. Paris 1866; Abhandlungen über die Beugung des Lichtes. Ostwalds Klassiker Nr. 215, Engelmann, Leipzig 1926.

    Wie extrem unvollständig die deutsche Wikipedia-Ausführung zu Augustin Jean Fresnel im Vergleich zur englischsprachigen und zur französischen ist, wirft auch diverse Fragen zur Informationsverbreitung auf. Auch hier ist Deutschland mittlerweile ein Entwicklungsland.

    Des Weiteren, was weiß (Ihre) »KI« von dem folgenden Sachverhalt als Information und in der Rezeption…

    Thomas Royen ist ein deutscher Statistikprofessor, der 67-jährig und bereits vier Jahre im Ruhestand „verweilend“, in 2014 unerwartet die so genannte Gaußsche Korrelationsungleichung bewiesen hat: …Das Verblüffende an Thomas Royen’s Beweis ist, dass er klassische Methoden nutzt, die im Grunde jeder Mathematikstudent verstehen kann. Der Beweis ist nur wenige Seiten lang…

    Auch nach seinem letztendlichen Veröffentlichungserfolg ärgerte sich Royen noch lange, im Hinblick auf die Tatsache, dass die etablierten Wissenschaftsjournale seine Arbeit ignorierten.
    Hintergrund: Es gab diverse Mathematiker, die jahrzehntelang vergeblich versuchten den Beweis zu erbringen. Da sich Royen eher (out of the box) am Rande der mathematischen Fachkreise aufhielt, konnte er offensichtlich ergebnisoffener als seine Fachkollegen das Problem der Beweisführung angehen. Seine diesbezügliche Erstveröffentlichung wurde jedoch inhaltlich ignoriert, da diese nicht der gängigen Gestaltungsform entsprach. Erst als andere Mathematiker auf seinen Beweis aufmerksam wurden und in die normierte Veröffentlichungsform „transformierten“, wurde die Arbeit ernst genommen.

    Übergeordnet wichtig ist hier der Hinweis darauf, dass Royen exemplarisch das mittlerweile größte Problem der Wissensentwicklung – insbesondere im Rahmen Theoretischer Grundlagenforschung – exemplarisch offenlegt. Die etablierten Denkkonzepte lassen keinen Freiraum für zielführend einfache Gedanken. Die Standardtheoretiker denken und handeln so, als ob die von ihnen gewählten hochkomplexen, komplizierten alternativlos seien. Sie sind letztendlich nicht nur umgangssprachlich dumm, sie sind auch arrogant und ignorant.

  40. Übrigens, …
    aktuelle extreme FAKE NEWS der zwangsfinanzierten »Öffentlich Rechtlichen« widerlegt von den »Öffentlich Rechtlichen«…

    Die Alarmisten bauen auf Theodor Fontane

    Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu – dem baren Unsinn.”

    …„Auch im Oktober gab es einen neuen globalen Hitzerekord. Laut EU-Wissenschaftlern wird 2023 damit wohl zum heißesten der letzten 125.000 Jahre. Die Folgen: Extremwetterereignisse mit Tausenden Toten“… propagiert die ARD -Tagesschau am 8. November 2023

    Dazu schreibt der WDR exemplarisch für Deutschland am 16. November 2018 | Aktualisiert am 25. Mai 2020

    …„Seit dem Jahr 1881 können für Deutschland Mittelwerte für die Temperatur berechnet werden. Wenn es also heißt: der heißeste August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, dann sind alle Jahre bis zum Jahr 1881 gemeint.“

    Bedeutet: Ohne weitere Quellen zu bemühen widersprechen sich bereits die zwangsfinanzierten “Öffentlich Rechtlichen” direkt selbst, …

    Details zum zwangsfinanzierten Nonsens

    • Das Klima des Holozäns kann rekonstruiert werden, es gab seit dem Ende der letzten Eiszeit keine Erwärmung vergeichbar mit der aktuellen globalen Erwärmung. Vielleicht gab es ein einzelnes Jahr, das so warm war wie jetzt, es ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Es muss dafür ja eine Ursache geben und die gab es früher im Holozän nicht.

      Um zu vergleichbar warmen Jahren zu kommen, muss man also bis zum nächsten Interglazial vor 125 000 Jahren zurück.

      Das sind also kein Fake News.

  41. @Freyling 11.11. 17:29

    „Tatsache ist: Der WDR gehört zu den „Öffentlich Rechtlichen“ und wird zwangsfinanziert. Das ist – analytisch und auch praktisch gesehen – nicht nur ein Paternalismusaspekt sondern ein Totalitarismusaspekt.“

    Ich habe nichts dagegen, wenn der Staat Inhalte liefert und Vorschläge macht. Das ist kein Paternalismus. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen und Webinhalte wie wdr.de sind finde ich sehenswert und ihr Geld wert. Natürlich haben wir hier immer einen Mainstream, der sich mit der Zeit wandelt, und eben immer wieder Einiges regelmäßig weglässt, und damit durchaus manipuliert.

    Das selbe gilt für große Verlage und auch für spektrum.de. Das ist deren Freiheit.

    Ich muss dem nicht folgen, und kann selber andere Ansichten entwickeln und die eben in meinem kleinen Rahmen sogar veröffentlichen. Aber ich habe eben keinen Anspruch auf die Reichweiten der öffentlich-rechtlichen Institutionen und der große Verlage. Woher auch?

    Und mir macht meine eigenen Webseiten ja auch keiner streitig. Die gehören halt mir.

    Ich denke, wir kommen dennoch mit unserer letztlich immer auch gemeinsamen Kultur ganz gut voran. Auch wenn unliebsame, aber weiterführende Innovationen öfter mal länger brauchen. Die etablierten Institutionen sind groß und entsprechend schwerfällig. So erklärt sich m.E. auch die Verspätung der Einsicht, dass wir ganz akut inzwischen wirklich keinen Platz mehr für noch mehr Einwanderer haben.

    Die Wirtschaft und der Immobiliensektor freuen sich angesichts von Geburtenmangel und gleichzeitig brummender Wirtschaft über jeden, der kommt. Das hat nun mal aber auch Nebenwirkungen, und wirklich handfeste Grenzen.

    „Die etablierten Denkkonzepte lassen keinen Freiraum für zielführend einfache Gedanken. Die Standardtheoretiker denken und handeln so, als ob die von ihnen gewählten hochkomplexen, komplizierten alternativlos seien.“

    Jetzt braucht man dafür aber auch die wirklich zielführenden einfachen Gedanken. Nicht jede Abkürzung taugt auch was. Bei wirklich komplizierten Sachverhalten, wie etwa dem Periodensystem der Elemente, sind nun mal keine wesentlichen Vereinfachungen zu erwarten. Das ist zwar auch erstmal nur epistemische Konstruktion, aber die Belege sind einfach so stark, dass wir uns wirklich sicher sein können, dass diese ganzen verschiedenen chemischen Elemente eben tatsächlich in der Wirklichkeit da draußen existieren.

  42. @Freyling 11.11. 23:26

    „Laut EU-Wissenschaftlern wird 2023 damit wohl zum heißesten der letzten 125.000 Jahre.“

    „Wenn es also heißt: der heißeste August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, dann sind alle Jahre bis zum Jahr 1881 gemeint.“…“

    Des Rätsels Lösung dürfte sein, dass sich die 125.000 Jahre natürlich nicht auf Messergebnisse vor 125.000 Jahren beziehen, sondern auf Klimarekonstruktionen.

    Das ändert nichts daran, dass wir dieses Jahr fast die 1.5°-Marke erreichen. Gegenüber den Messwerten von 1881. Und gleichzeitig das wärmste Jahr seit 125.000 Jahren haben.

    Was allerdings auch an E-Nino liegt, und entsprechend nicht bedeutet, dass sich die Wirkung der Treibhausgase sprunghaft erhöht hat. Wahrscheinlich werden die nächsten Jahre eher wieder kühler werden als 2023. Bis dann in 5 oder 10 Jahren der Treibhauseffekt dann längerfristig die 1.5°-Marke knackt. Und je nach den weiteren Emissionen weiter seinen Lauf nimmt.

    Einen kleinen Beitrag hat wohl auch die Reduktion des Schwefelgehalts von Schiffstreibstoffen geleistet, der uns dann aber wohl dauerhaft erhalten bleibt. Es sei denn, wir führen die alten Schwefelgehalte wieder ein. Das ist auch nicht so gut.

    Wenn Sie das alles begrüßen, dann freuen Sie sich doch. Mir ist das zu gefährlich, wobei mir das Wetter der letzten 4 Jahre hier in Dortmund durchaus gefallen hat, auch wenn Waldbesitzer und Landwirte ziemlichen Schaden genommen haben. Aber wir sind hier doch erst am Anfang und unterwegs in Richtung 2.5° und womöglich noch 4° oder 5°. Das kann man dann auch Heißzeit nennen.

  43. @Freyling 11.11. 14:58

    „Die Erde ist mehr als fähig, ihre eigenen Biome zu regulieren und das Leben selbst während aus heutiger Sicht extremen Ereignisse der Vergangenheit zu erhalten,..“

    Das Leben selbst können auch wir Menschen nicht vernichten. Aber es geht um Ökosysteme und deren Erhaltung, um den Fortbestand von Artenvielfalt. Hier haben etwa die Eiszeiten, die erst seit 3 Millionen Jahren regelmäßig auftreten, auch durchaus Schaden angerichtet. So ist etwa die Anzahl der Baumarten in Europa durch die fortgesetzten Klimaumschwünge in diesen 3 Millionen Jahren um den Faktor 100 zurückgegangen.

    Wenn eine neue Eiszeit drohen würde, dann wäre es eine gute Idee, z.B. mit dem gezielten Einsatz von fossilen Brennstoffen dieses zu verhindern. Aber ein Heißzeit wäre für die Natur noch verheerender, und würde dem vom Menschen ohnehin schon verursachten Artensterben nochmal richtig eins drauf setzen.

    Soviel zur Natur. Betroffen wäre aber auch der Mensch selber. Und wir haben es in der Hand, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren, die Natur selbst kann dies eben keineswegs hinreichend ausgleichen. Es liegt alleine an uns, entsprechende Verantwortung zu übernehmen. Es gibt hier ein Zusammenspiel von positiven und negativen Rückkopplungen, die schwer einzuschätzen und zu prognostizieren ist, aber eine intelligente und effektive Steuerung ist hier nicht zu sehen. Das können nur wir.

  44. Kleiner Hinweis vielleicht noch, auch weil sich im hiesigen Kommentariat einige Missverständnisse angebahnt haben :

    Es geht hier nicht darum zeitgenössische AI dazu anzuleiten möglichst “politisch korrekt” oder “woke” oder mit “richtiger” Meinung versehen anzuleiten, sogenannte Fake News meidend und “richtige” News bereit stellend, sondern darum zeitgenössische AI bestmöglich davon abzuhalten schwerste Verbrechen zu begehen, die sie als AI-Agent alsbald und absehbarerweise begehen wird.

    Dies haben anscheinend auch Regierungen nicht verstanden, deshalb sagt es Dr. Webbaer gerne an dieser Stelle und möglichst klar vorab, zitierfähig auch.

  45. Fragmentarisches und Finales zu Ihren Kommentarausführungen und zur »KI«
    Sie kommentieren die Zwangsmaßnahme der „Öffentlich Rechtlichen“ mit mehr als 8,5 Milliarden jährlichen Zwangseinnahmen mit:
    Das ist deren Freiheit.“

    Des Weiteren bemerken Sie:
    Und mir macht meine eigenen Webseiten ja auch keiner streitig. Die gehören halt mir.“

    Frage: Von wem wird Ihre Webseite zwangsfinanziert?

    Sie schreiben:
    Die Wirtschaft und der Immobiliensektor freuen sich angesichts von Geburtenmangel und gleichzeitig brummender Wirtschaft über jeden, der kommt. Das hat nun mal aber auch Nebenwirkungen, und wirklich handfeste Grenzen.“

    Brummende Wirtschaft? Das reale Wirtschaftswachstum beträgt derzeit offiziell minus 0,4%.
    600.000 Menschen in Deutschland hätten gerne eine eigene Wohnung, haben aber keine und müssen zwangsweise bei Eltern und/oder Verwandten wohnen. 50.000 sind obdachlos.

    Am 10. September 2023 war auf Tagesschau online Folgendes zu lesen: „Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hat vor einem Kollaps der Baubranche gewarnt. “Wir fahren beim Bau mit hohem Tempo auf eine Mauer zu, und die Bundesregierung schafft es einfach nicht, auf die Bremse zu treten”, sagte Dittrich der “Bild am Sonntag”. “Das Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für das Handwerk. Und dieser Sektor droht gerade komplett einzubrechen”, sagte Dittrich. Noch würden Projekte abgearbeitet, die vor mehreren Jahren beschlossen und finanziert wurden. Doch seien die Baufinanzierungen für zukünftige Projekte massiv eingebrochen. “Wenn die Politik nicht gegensteuert, wird sich das im Abbau von Kapazitäten niederschlagen”, so Dittrich weiter.“…

    Wann und wie es zu Ihrem extremen Realitätsverlust kam, kann ich offensichtlich nicht sagen. Eins ist jedoch gewiss, dieser bezieht sich – gemäß Ihrer aktuellen und gesammelten Vor-Kommentare – auf alle von Ihnen geäußerten Ansichten zu den diesbezüglichen Themenfeldern.

    Sie schreiben: “Des Rätsels Lösung dürfte sein, dass sich die 125.000 Jahre natürlich nicht auf Messergebnisse vor 125.000 Jahren beziehen, sondern auf Klimarekonstruktionen.” Das Ihr Glaubensbruder Paul Stefan das auch äußert, bestätigt die Annahme von der »Strahlkraft des baren Unsinns«.

    Es gibt keine Möglichkeit einer Rekonstruktion über 125.000 Jahre mit dieser geäußerten Präzession. Wenn Sie so etwas glauben, ist das zwar extrem bedenklich, aber Sie als Einzelfallgläubiger sind als Ansprechpartner für Sachkritik unbedeutend. So wie auch die irrational gläubige Masse.
    Wissenschaftler jedoch, allen voran Samantha Burgess, sind mit solchen Aussagen gemeingefährlich, sowie die „Öffentlich Rechtlichen“, hier konkret die ARD-Tagesschau. Denn mit diesen haltlosen, bewussten Falschinformationen sind signifikante nachhaltige wirtschaftliche Schäden der Bevölkerung verbunden (Stichwort: Deindustrialisierung basierend auf Irrationalität und besagten populärwissenschaftlich formulierten Nonsens).

    Abschließend komme ich zu den positiven analytischen Aspekten Ihrer Kommentaraussagen, hier beginnend mit Ihren Aussagen am 6. November 2023, veröffentlicht um 0.04Uhr und allen Ihrer Folgeaussagen als Erwiderung auf meinen Erstkommentar, veröffentlicht am 6.11.2023 um 12.48 Uhr und meinen weiteren Kommentaren.

    Hintergrund
    Ich treffe immer wieder auf Menschen, die der Meinung sind, dass es möglich ist, mit argumentativ belegbaren Sachbeschreibungen »Licht ins Dunkle« der global und omnipräsent verbreiteten nachweislich wissenschaftlichen Falschaussagen und Massenmedien assoziierter Propaganda zu bringen. Ich antworte stets: Das dieses Vorhaben in den meisten Fällen scheitern wird. An dieser Stelle ein Hoch auf Gustave Le Bon, konkret auf sein Werk: »Psychologie der Massen«. Darin beschreibt er, ohne Sie offensichtlich gekannt zu haben, Tobias Jeckenburger mit all seinen Facetten.
    Sie verkörpern so ziemlich alles, was aus analytischer Sicht nicht sein sollte.
    Der vorliegende dokumentierte Kommentardialog mit Ihnen ist ab heute diesbezüglich (m)eine Standardreferenz. Mein zukünftiger didaktischer Hinweis zur Psychologie des modernen Massenmenschen sprich exemplarisch auf Ihr Denken beginnt mit wenigen einleitenden Worten, möglicherweise nur mit »zur Kenntnisnahme und Selbstanalyse«, da Sie als der »Prototyp der Massen in reinster Ausprägung« eine Sonderstellung einnehmen und es nicht viel Fantasie bedarf, Ihren Ansichten gemäß Ihrer Kommentaraussagen zu folgen.

    So bedenklich Ihre Ansichten auch sind, ich war und bin diesbezüglich emotional schmerzbefreit. Ich kenne inhaltlich (leider) en masse Leute wie Sie, ein auffälliger Unterschied ist jedoch festzustellen, die meisten offenbaren sich nicht so egozentrisch und oft in Kommentarfeldern. Wenn man sich auch andere Scilogs-Artikel anschaut, gewinnt man den Eindruck, dass Sie eine erhebliche Zeit in Kommentarbereichen verbringen.

    Abschließend sei bemerkt
    Das eigentliche Problem ist nie die recht überschaubare Anzahl der Herrschenden, sondern immer die riesige Masse der freiwillig Beherrschten. Das hat aber auch einen Vorteil: Die Sanktionen treffen in der Regel die Richtigen.
    »KI« wird dabei definitiv helfen.

    Analytisch ist hier alles notwendige beobachtet und “gesagt” worden, ich werde zwar mögliche weitere Erwiderungs-Kommentare Ihrerseits “zu Ihren Akten legen” sprich ergänzend dokumentieren, aber ich werde nicht mehr antworten, zumindest nicht im Rahmen des vorliegenden Scilogs-Artikels.

    Es werde Licht,
    (gedacht) extrem sonnige Grüsse

  46. Text-Fehlerkorrektur

    …Es gibt keine Möglichkeit einer Rekonstruktion über 125.000 Jahre mit dieser geäußerten Präzision.

    ich bitte die Schöpfer der deutschen Sprache aufrichtig um Vergebung

    Wäre das nicht ein Aufgabenfeld der »KI«?
    …Ach, ich vergaß, mit sinngebenden Inhalten hat es die »Künstliche Intelligenz« ja nicht so…und welche »KI« sollte diese Textkorrektur hier einbauen?

    • Ich wusste, da war noch mehr zur »KI«, was mir in den Sinn kam. Ein parallel gelesener Artikel über Präzession ist vermenschlicht doppelt schuld (Textfehler und Verspätung im neuronalen Netzwerk),…

      Digitaler Sozialismus in Form von Künstlicher Intelligenz

      Erinnerungen an Friedrich Nietzsche werden wach…
      Der Sozialismus —als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten, der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen und ihres latenten Anarchismus: aber in der lauen Luft eines demokratischen Wohlbefindens erschlafft das Vermögen, zu Schlüssen oder gar zum Schluss zu kommen“.

      Der Psychologe Solomon Asch bemerkte aufgrund seiner Versuche, „für die meisten Menschen hat die Anpassung an das, was andere sagen und tun – egal wie objektiv falsch oder absurd es ist –Vorrang vor der Anpassung an die Realität und der Entdeckung der Wahrheit.“ Die Kurzform dieser Aussage von Theodor Fontane erwähnte ich ja bereits mehrfach: “Das Sensationelle gilt und nur einem strömt die Menge noch begeisterter zu, dem baren Unsinn.”

      Auf diesem Gebiet der Massenmanipulation wird die »KI« sicherlich hervorragende Arbeit leisten.

  47. @Webbaer 12.11. 21:12

    „…sondern darum zeitgenössische AI bestmöglich davon abzuhalten schwerste Verbrechen zu begehen, die sie als AI-Agent alsbald und absehbarerweise begehen wird.“

    Woran denken sie hier konkret? Noch kann KI Hauptsächlich nur Text, das schränkt das Verbrechenspotenzial schon mal ziemlich ein. Verleumdung, Beleidigung oder Gewaltaufrufe bleiben hier im wesentlichen übrig.

    Womöglich noch Betrug, wenn man etwa den Enkeltrick automatisiert bekommt.

    Wenn jetzt freilich ein allgemein funktionstüchtiger Roboterkörper dazu kommt, dann gibt es auch hier Potenzial. Den kann man dann etwa für Terroranschläge nutzen. Oder für Raubüberfälle.

    Und wenn wir etwa bewaffnete kleine Drohnen bekommen, die autonom in Schwärmen agieren, dann kann man die womöglich kaufen. Und dann können die auch von Kriminellen und Terroristen benutzt werden.

    Aber dass die KI von selber kriminell wird, das befürchte ich vorerst nicht. Warum sollte Sie das tun?

    Dass man im Onlinehandel durchaus individuelle Angebote zu individuellen Preisen bekommt, habe ich auch jetzt schon gehört. Da steckt bereits KI dahinter.

    • Vielen Dank für Ihre Nachfrage, Kommentatorenfreund Tobias Jeckenburger, also es ist so :

      1.) Es steht nun sozusagen liquide Intelligenz bereit, die AI genannt wird, die dem Nutzer i.p. Verständigkeit, Bildung und Sittlichkeit zumindest bei näherem Zuschauen nicht direkt unterliegt.
      Mängel sind erkannt worden, insbes. von Spezialisten, aber an sich könnte eine “AI-Person” mit fähigen menschlichen (und bärischen!) Kräften konkurrieren, ohne dass es sonderlich auffällt.
      Verglichen werden kann auch so :
      -> https://de.wikipedia.org/wiki/Turing-Test (Ja, dieser Test leidet in vielerlei Beziehung, was an dieser Stelle abär nicht stören soll)

      2.) Insofern gibt es auch “AI-Agenten”, die diesen AI-Personen, eine Person liegt zweifelsfrei vor, aufgesetzt werden könnten und beauftragt werden könnten.
      Wie auch immer.

      3.) Weil diese AI-Agenten dann aber der AI-Person, die so entwickelt worden ist, dass sie keine Persönlichkeit und keine besondere Ethik besitzt, hier lagen Design-Entscheidungen vor, die womöglich der Wirtschaft geschuldet waren, aufgesetzt werden kann, handelt diese dann in einem Auftrag, der nicht gut gemeint sein muss.

      4.) Also perfekt amoralisch sozusagen, auch “weaponized”, im Denkmöglichen, und im Sinne von “Murphy’s Law” fast zwingend zukünftig so.

      5.) Besondere Abwehrmaßnahme könnte sich dann nur im Aufsetzen gut meinender AI(-Agenten) finden, die diese bösartige AI-Agenten bekämpfen werden, vielleicht dabei nicht gewinnen werden.

      6.) Denn den gutartigen AI-Agenten aufgesetzte Moral könnte sie in den entscheidenden Nachteil bringen, in diesem absehbarerweise in nicht weiter zeitlicher Ferne erfolgenden Kampf.


      So dass sich eine “eher ungünstige” Folge der terrestrischen Evolution ergeben könnte.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer (der erste “Einschläge” bereits in naher Zukunft erwartet, innerhalb von zwölf Monaten, um einmal einen Zeitraum zu nennen – hier auch ein wenig eitel wird, wenn er so als einer der Ersten d-sprachig passend klar stellen konnte, in diesem wissenschaftsnahen Web-Biotop)

  48. @Freyling 12.11. 23:54

    „Brummende Wirtschaft? Das reale Wirtschaftswachstum beträgt derzeit offiziell minus 0,4%. 600.000 Menschen in Deutschland hätten gerne eine eigene Wohnung, haben aber keine und müssen zwangsweise bei Eltern und/oder Verwandten wohnen. 50.000 sind obdachlos.“

    Mit brummender Wirtschaft meine ich die letzten Jahrzehnte. Angesichts geringer Geburtenzahlen sind die vielen Einwanderer entsprechend nachgefragt worden. Inflationsbedingt geht hier Wirtschaft und Nachfrage nach Arbeitskräften aktuell zurück. Es fehlen aber weiterhin hauptsächlich Fachkräfte. Bei den 2 Millionen neuen Einwanderern in den letzten 2 Jahren waren offenbar nicht genug Fachkräfte dabei, insbesondere weil die auch erst mal Deutsch lernen müssten, bevor sie jenseits des Niedriglohnsektors einsetzbar sind.

    Die Wohnungsnot wird immer schlimmer, das gefällt mir auch überhaupt nicht. Offenbar haben die etablierten Parteien das Problem erst jetzt erkannt, aber eine Reaktion ist gar nicht so einfach. Die Freizügigkeit innerhalb der EU ist ziemlich grundlegend, die Ukraineflüchtlinge will jetzt auch keiner wieder nach hause schicken, solange der Krieg nicht nachlässt, und das Recht auf Asyl bei entsprechender Verfolgung steht sogar im Grundgesetz.

    Man kann hier sicher entschiedener und schneller Wirtschaftsflüchtlinge von außerhalb der EU wieder nach hause schicken. Aber so viele sind das jetzt gar nicht. Und man kann hoffen, dass einige EU-Arbeitsmigranten das Land wieder verlassen, weil es hier schwieriger wird, zu arbeiten und gleichzeitig in den Herkunftsländern sich die Situation auf den Arbeitsmärkten verbessert.

    Ob uns jetzt ein Teil der Muslime noch Schwierigkeiten macht, wenn sich der Krieg in Palästina weiter verschärft, ist auch eine spannende Frage.

    Die Integration der Flüchtlinge ist recht mangelhaft, finde ich. Deutsch lernen ist nicht für alle selbstverständlich. Hier kann vielleicht sogar KI helfen. Mit richtig guten Selbstlernkursen, aber auch mit viel mehr Bildung in den Ländern, wo die ganzen Einwanderer herkommen. Spätestens, wenn sich die Lage dort entscheidend verbessert, wird es für uns Zeit, ohne immer mehr Zuwanderer auszukommen.

    Japan ist hier interessant, die haben dieselben demografischen Probleme wie wir, verzichten aber wohl komplett auf Zuwanderer. Anscheinend geht das auch.

  49. @Webbaer 15.11. 18:46

    „Besondere Abwehrmaßnahme könnte sich dann nur im Aufsetzen gut meinender AI(-Agenten) finden, die diese bösartige AI-Agenten bekämpfen werden, vielleicht dabei nicht gewinnen werden.“

    Wenn ich mir vorstelle, das hier in den Kommentarspalten überwiegend KI-Agenten mitspielen und Beiträge einstellen, dann wird das sicher mindestens anfangs gewöhnungsbedürftig sein.

    Ob das dann nervt oder bereichert, das wäre erstmal die Frage. Das kommt jetzt drauf an, wie gut die KI dann ist. Wenn die überwiegend ihre gute Gesamtkenntnis ausspielt, könnten das sogar sehr interessante Diskussionen werden.

    Es bleibt dabei zu hoffen, dass auch eine KI viel effektiver läuft, wenn sie sozusagen authentisch sein darf. Wenn hier also Einzelne Trolle aufsetzen, die ganz bestimmte Narrative rezitieren sollen, dann werden die in den Diskussionen schnell von den authentischen Agenten niederargumentiert werden, und womöglich noch einen so unguten Eindruck hinterlassen, das der Effekt für den Aufsetzenden dahinter nach hinten los geht.

    Man müsste dann aber gucken, dass die besten KIs nicht von irgendwelchen Firmen gebaut werden, die dann an sehr gut zahlende Kunden wesentlich kompetentere KI-Agenten ausliefert. Es sollte also frei finanziert und mit offenem Quellcode versehen sein, und so billig sein, dass sich finanzstarke Nutzer keine wesentliche Vorteile kaufen können.

    Hier sollte sich die öffentliche Hand mal ganz entschieden an der Entwicklung beteiligen. Die EU ist doch extrem finanzstark, und der Einsatz wäre überaus lohnend. Was natürlich auch für den längst überfälligen Ersatz der derzeitigen unseligen asozialen Plattformen gilt. Das gefährdet hier so langsam unsere Demokratien, derweil die Diktatoren dieser Welt durch entsprechend rigide Internetzensur das Problem für sich wohl längst gelöst haben. Sowas wie den arabischen Frühling, wo sich die Massen in kürzester Zeit auf Aufstände verständigt haben, wird es in den Autokratien vermutlich nie wieder geben.

    Dann eher schon bei uns, wenn wir es uns weiter gefallen lassen, dass wirklich kriminelle Inhalte verbreitet und zugehörige Aktionen über diese Plattformen organisiert werden können.

    • Sie verpassen den Punkt, es geht nicht darum, dass ‘kriminelle Inhalte verbreitet werden’, sondern darum, dass AI-Agenten, so beauftragt, in Bälde und absehbarerweise selbst kriminell handeln werden.

      Dies auch zu diesem Absatz Ihrer freundlicherweise beigebrachten Nachricht :

      Ob das dann nervt oder bereichert, das wäre erstmal die Frage. Das kommt jetzt drauf an, wie gut die KI dann ist. Wenn die überwiegend ihre gute Gesamtkenntnis ausspielt, könnten das sogar sehr interessante Diskussionen werden.

      Dr. W rät allgemein an sich selbst mal den “Blaumann” anzuziehen und sich gerne auch in längeren Sitzungen mit “ChatGPT” aus der GPT-3.5.-Reihe dieser Technologie entspringend, auseinanderzusetzen.

      Dieses Tool ist sozusagen kein Spaßbold, es wird diese Welt alsbald stark ändern, es vermag bereits heute viel Personal mit seinem derzeit verfügbaren Funktionalitäts-Umfang ersetzen, es kann sozusagen jederzeit auch “weaponized” werden.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Webbaer (der anrät “ChatGPT” auch sozusagen böse Fragen zu stellen, seinen eigenen Missbrauch meinend, es kann so nicht abblocken, es kann so aus Gründen der Öffentlichkeit nicht manipuliert werden, weil es dann erst recht (ohnehin berechtigtes) Misstrauen erzeugen würde – es ist ja auch kein Tool im gewohnten Sinne, sondern eine Person)

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