Quedlinburg – die Ausgrabung auf der Richtstätte geht weiter

Nun ist mittlerweile ein Jahr vergangen. Der Platz unter den 3 Linden, die den ehemaligen Galgenstandort kennzeichnen, ist wieder zugewachsen und die Vergangenheit wartet dort geduldig auf uns. Am 21.08.2023 werden wir hier vor Ort für drei Wochen den Spaten, die Kelle und den Pinsel ansetzen, schauen, was der Boden bewahrt hat und Licht in die Rechtsgeschichte von Quedlinburg bringen.

Auch in diesem Jahr werden die Studenten vom Alltag einer Lehr- und Forschungsgrabung berichten. Vom Wetter, von Funden, von Helfern, Besuchern und natürlich von allen wichtigen und weniger fachlichen Umständen, die eine Grabung auch immer wieder begleiten.

Ermöglicht wird die Forschungsgrabung durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, durch den großartigen Einsatz von Herrn Meller und die Zusammenarbeit aller Kollegen im Landesamt, wofür wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken wollen!

Wir hoffen auf aussagekräftige Funde und Befunde, natürlich gutes Wetter und eine insgesamt gelungene Ausgrabung!

Marita Genesis

Avatar-Foto

Zu meiner Person: Dr. phil., Historikerin/Archäologin M.A. Schwerpunkt: Rechtsarchäologie, archäologische und historische Richtstättenerfassung

1 Kommentar

  1. Danke für den interessanten Beitrag. Ich bin nicht weit von Quedlinburg aufgewachsen. Insofern freut mich, dass die Ausgrabungen wieder aufgenommen werden, zumal Quedlinburg den Blick in eine reiche Vergangenheit bietet.
    In der Freien und Abrissstadt Hamburg sind historische Richtstättenerfassungen weniger leicht möglich, aber auch in Hamburg gibt es interessante Entdeckungen zu vermelden. Die Neue Burg wurde erfolgreich begraben und die Ausstellung zum Bischofsturm wuurde jüngst wieder eröffnet und bietet eine Blick die Hamburger Frühgeschichte, den wir gern auch auf unseren Stadtführungen vermitteln.

Schreibe einen Kommentar