Noch im frühen Morgendunst trafen wir in verminderter Anzahl aufeinander, um den 5. Grabungstag zu beginnen, aber auch ein neues Gesicht spendete uns Unterstützung. An dieser Stelle thanks a lot Mr. Jones! Du hast uns ganz schön weit nach vorn katapultiert ;). Auch wenn du einige von uns durch die Büsche gejagt hast ….. lehrreich und spannend war es!

Unter der immer wieder verdeckten Sonne und später unter atmosphärischem Donnergrollen setzten wir unsere Arbeiten fort. Da wir uns inzwischen gut kennengelernt haben und auch weiterhin immer wieder neue und interessante Seiten an unseren Grabungskollegen feststellen, harmonieren wir in den gemeinsamen Tätigkeiten und helfen einander bei aufkommenden Hindernissen. Bestehende Planquadrate wurden erweitert oder vertieft, andere setzten sich zum Zeichnen schon verputzter Profile oder eines Planums zusammen, während restliche Helfer geflissentlich Fixpunkte und deren Gefälle vermaßen oder dokumentierten.

Besonders ein Wundermittel verlieh uns dabei ungeahnte Kräfte und sorgte für die bleibende Motivation: Schokolade! Dank ihr blieb die Zuversicht bestehen, trotz weniger Ergebnisse, dennoch bald einen fundreichen Boden aufzudecken. Und so griff man mit frischem Mut zu Kelle, Spaten und Schaufel, zu Ringnadeln, Maßbändern und Zollstöcken, zu Nivellierlatte, Fluchtstangen und Fundzettel und zu Millimeterpapier, Zeichenstiften und Fotoausrüstung.

Und wirklich: mit der voranschreitenden Vertiefung eines PQs, stießen wir auf einen vielversprechenden Fund, der für weiteren Aufschwung und vereinzelt sogar für Begeisterung sorgte. Hatte vorher noch jemand heimlich auf die Uhr geschielt und angefangen sich auf Feierabend einzustellen, war das nun kein Thema mehr.Da es erst zum Schluss des heutigen Grabungstages zur finalen Entdeckung kam, fiel es mir persönlich nun schwer, den Befund zurückzulassen und ins Wochenende zu gehen. Umso gespannter ist man auf Montag und den neuen Befund, der darauf wartet, weiter untersucht zu werden.

Felicia