Es grüßt der Wald
BLOG: Abenteuer Geschichte – Archäologie unterm Galgen
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Der Tag begann heute schon verspätet, denn die Bahn, die uns zu unserem
Ziel bringen sollte, hatte Verspätung. Als wir auf dem Berg ankamen, wollten
Caroline und ich uns sofort auf die Kiste stürzen um sie auszugraben.
Aber nein, unsere Neugier wurde auf die Folter gespannt, es galt zunächst “schwarze Flatschen” (O-Ton Miriam!) freizulegen. Somit begannen wir wieder mit unserem altbekannten
Werk und Putzen und kratzten das Planquadrat frei. Dabei legten wir uns ein
um´s andere mal mit der Wurzeln der Bäume an. Was man da feststellen
kann: die Natur ist sehr stark 🙂
An einer der anderen Grabungstellen wurde fleißig gezeichnet und zum Teil
gebaggert. Wagenspuren, die wiederum zahlreiche Knochensplitter enthielten, dürften uns wohl so langsam aber sicher zum Schafott führen. Pfostenlöcher in großer Zahl – Radpfähle? Pfähle zum Ausstellen abgetrennter Glieder? Brennpfähle? säumen ihren Weg.
Doch auch unsere Zeit kam: „Die Kiste“.
Marita und ich trugen die Maße der Kiste in das Zeichenblatt ein und waren
nun endlich soweit, dass wir mit der Bergung beginnen konnten.
Aber da kam der Ruf des Essens! (ganz wichtiger Ruf hier auf der Grabungsstelle).
Und ob ihr es glaubt oder nicht, es gab diesmal keine Kartoffeln. Nein, es gab
Nudeln und davon sogar zwei verschiedene Sorten, dazu gab es auch noch
einen sehr leckeren Salat.
Mit vollen Mägen ging es wieder auf dem Weg zum Berg, sogar mit kleiner
Gesangseinlage 🙂
Nun durften wir uns endlich an die Kiste vorwagen, welch eine Freude. Mit
Kratzern und Eimern bewaffnet machten wir uns an die Arbeit. Zum Inhalt morgen mehr an dieser Stelle….
Meret und Miriam putzen die „schwarzen Flatschen“ sauber und machten ein Befund Foto.
Mit unser restlichen Kraft trugen wir um kurz vor 4 unsere Werkzeuge wieder
in den Bauwagen und machten uns müde auf den Weg nach Hause.
Und auf diesem Weg erwarteten uns wieder verspätete Züge.
Mal sehen was die nächsten Tage und der Wald uns zeigen werden.
Judith