Putzen, putzen und wieder putzen…
BLOG: Abenteuer Geschichte – Archäologie unterm Galgen
Als wir heute Morgen um 8.00 Uhr ankamen, war es warm und die Sonne schien (ja ja, wir haben hier wahres Thüringer Traumwetter – die Arch.). Wir putzten den Quadranten 3, immerhin 5x5m!, vollständig. Dann mussten wir die am Vortag geputzten und gewaschenen Scherben sortieren und eintüten, während der andere Teil der Gruppe Quadrant 2 mit Schaufel und Spaten angriff. Das lohnte sich, denn später fanden wir dort Knochensplitter und einzelne Zähne.Uns beschäftigt die Frage, zu wem wohl die einzelnen Fragmente gehören, eine einzige Person? War es eine Frau? War es ein Mann? Wie alt war er wohl und was hatte er getan, um hier oben sein Leben zu beenden?
Abb. 1: Messen, graben, putzen, zeichnen – typischer Alltag in der Archäologie.
Die Studenten legten ein weiteres Teilskelett frei. Zahlreiche Knochenbrüche ließen sich wie schon an dem ersten Skelett erkennen. Ob die wohl alt sind? Eine Hebamme besuchte gestern die Grabung und konnte mit geübtem Blick auf das Becken ausschließen, dass es sich um eine Frau handelte (danke Claudia!).
Abb. 2: Nach Zahn und Wirbel könnte das ein Schädelfragment sein? Behutsames und wissbegieriges Vorgehen.
Natürlich ist es eine große Motivation, etwas zu finden. Da uns allen das heute gelungen ist, freuen wir uns auf Montag, wenn es dort oben auf dem Galgenhügel weitergeht.
Felix und Björn