Experiment abgeschlossen

BLOG: Zündspannung

Blick über den Plasmarand
Zündspannung

Das letzte Experiment dieser Mission ist abgeschlossen. Wir haben, wie berichtet, mit dem von gestern getauscht, und so ging es heute wieder um Kristallisation. Dieses Mal haben wir die kleinsten Teilchen verwendet, die wir zur Verfügung haben, mit einem Durchmesser von 1.55 Mikrometern. Wir konnten die Kristallisation wieder live an den Bildschirmen beobachten.

Im Moment führt unser russischer Kollege Andrey Lipaev den Kosmonauten Alexander Skvortsov durch die Abschalt-Prozedur. So sieht es im Moment auf der ISS aus:

Alexander Skvortsov
Alexander Skvortsov mit dem Steuer-Laptop von PK-3 Plus
Mit freundlicher Genehmigung von RKK-Energia 
Alexander Skvortsov
Alexander Skvortsov mit der Tonne, in der sich der Experimentaufbau von PK-3 Plus befindet
Mit freundlicher Genehmigung von RKK-Energia

Auch wir werden dann gleich das Kontrollexperiment abbauen und in den Kisten verstauen. Morgen geht es dann wieder zurück in die Heimat. Es war soweit wieder eine sehrerfolgreiche Mission, dank der sehr kompetenten Arbeit der Kosmonauten, der Leute hier vom Kontrollzentrum TsUP, Roskosmos, usw. Ich freue mich schon auf den nächsten Durchgang!

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Erhöht man die Spannung zwischen zwei Elektroden, die ein Gas umgeben, beginnt das Gas irgendwann zu leuchten: Freie Elektronen im Gas haben genug Energie, um die Gasteilchen zu ionisieren und noch mehr Elektronen aus den Atomen zu schlagen. Ein Plasma wurde gezündet, die Zündspannung ist erreicht. Gibt man nun noch zusätzlich Mikrometer große Teilchen in das Plasma, erhält man ein sogenanntes "Komplexes Plasma", mit dem ich mich zunächst als Doktorand und Post-Doc am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und nun an der University of California in Berkeley beschäftige. In diesem Blog möchte ich sowie ein wenig Einblick in den Alltag im Forschungsinstitut bieten, als auch über den (Plasma)-Rand hinaus blicken. Mierk Schwabe

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