Blogvisite 2009 – Wenn der Funken überspringt

BLOG: Zündspannung

Blick über den Plasmarand
Zündspannung
[Eine Blogvisite verfasst von Sandra ThalAmuse gueule
 
Kochen ist Physik – ebenso wie Biologie und Biochemie. Als Biologin habe ich zwar gewisse Grundkenntnisse in der Physik, zähle mich aber eher zum interessierten Publikum, als zum Fach-Publikum. Deshalb finde ich es toll, wenn eine Physikerin, es schafft – mich eine Biologin- für ihren Arbeitsalltag und die Physik zu begeistern.
 
In über 100 Einträge konnte man bisher mitverfolgen, wie physikalische Experimente geplant und durchgeführt werden. Ob beim Parabelflug, auf der ISS oder bei einem Fachvortrag im Max-Planck-Institut über „Leuchtende Nachtwolken“ immer hat man das Gefühl, Live dabei zu sein.
 
Tatsächlich verwirklicht dieser Blog für mich am stärksten die Grundidee der Scilogs: der Blog als wissenschaftliches Tagebuch – aktuell, regelmäßig, informativ und einfach geschrieben. Die zusätzlichen Themen-Links und die eindrucksvollen Bilder, die die meisten Einträge begleiten, sind so etwas wie Sahnetoppings – sie runden die Beiträge perfekt ab.
 
Einzig bei den eingestreuten Comic-Sequenzen ohne Begleittexte, springt der Funke bei mir nicht über. Bedenklich einerseits wegen möglicher Urheberrechtsverstöße – andererseits fehlt mir einfach ein Text, ähnlich einer Verzehranweisung, wie man sie heutzutage auch für die Molekulare Küche braucht.
 
Trotzdem ich freue mich, wie viele andere darauf, demnächst wieder in dem physikalischen Tagebuch von Mierk Schwabe zu lesen.

Avatar-Foto

Veröffentlicht von

Erhöht man die Spannung zwischen zwei Elektroden, die ein Gas umgeben, beginnt das Gas irgendwann zu leuchten: Freie Elektronen im Gas haben genug Energie, um die Gasteilchen zu ionisieren und noch mehr Elektronen aus den Atomen zu schlagen. Ein Plasma wurde gezündet, die Zündspannung ist erreicht. Gibt man nun noch zusätzlich Mikrometer große Teilchen in das Plasma, erhält man ein sogenanntes "Komplexes Plasma", mit dem ich mich zunächst als Doktorand und Post-Doc am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und nun an der University of California in Berkeley beschäftige. In diesem Blog möchte ich sowie ein wenig Einblick in den Alltag im Forschungsinstitut bieten, als auch über den (Plasma)-Rand hinaus blicken. Mierk Schwabe

2 Kommentare

  1. Danke…

    … für den Besuch, liebe Sandra. Es freut mich, dass die Berichte aus dem Forschungsalltag auf Interesse stoßen. 🙂

    Zu den Comics möchte ich noch kurz anmerken, dass ich stets darauf achte, damit und auch mit den Bildern, die ich in meinen Berichten einfüge, gegen kein Copyright zu verstoßen; einige Leute haben nichts dagegen, wenn ihre Sachen auch in anderen Blogs gezeigt werden, so lange zurückgelinkt wird. Ansonsten ist das wohl Geschmackssache.

    Was mich noch interessieren würde, ist, ob jemand noch Vorschläge hat, was er/sie zusätzlich gerne in diesem Blog lesen würde? Mehr über aktuelle Paper/Forschungsergebnisse aus meinem Fachbereich, mehr aus dem Alltag im Forschungsinstitut, … ? Bin für alle Vorschläge offen. 🙂

  2. Alles

    Ich finde das schon gut, wie Du über Deine Arbeit berichtest. Da gibt es einen prima Einblick in den Wissenschaftsalltag. Was ich jetzt noch gerne hätte wären die Auswertungen von den Versuchen, die Du beschrieben hast, falls das geht oder falls es nicht zu fachspezifisch ist.

Schreibe einen Kommentar