Strukturen machen Leute – aber welche?

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Wahrheiten als Querdenkerisches verkleidet, von Gunter Dueck
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Menschen brauchen Halt, sagt man. Sie brauchen ihre eigene Ordnung, ihre liebgewonnenen Rituale, vielleicht auch eine gemütliche Filterblase. Wir alle lieben verlässliche Orientierungen, die uns als Rahmen für ein sinnvolles Leben dienen können.
Moralische Gesetze, Ethik, geteilte Prinzipien und religiöse Vorstellungen prägen uns so sehr, dass sie uns im Idealfall nicht nur zu einzelnen guten Menschen formen, sondern auch in eine gemeinsame Gesellschaft integrieren. „Ordnung ist das halbe Leben“, sagen so viele – und ohne Ordnung wäre das Leben dann auch nur halb so schön.
Wenn Menschen Seelenprobleme haben, fallen sie oft aus ihren gewohnten Strukturen heraus und müssen zuerst wieder einfühlsam strukturiert/eingeordnet werden, auch, damit sie „zu den Anderen“ zurückkehren können, von denen sie sich äußerlich oder innerlich zurückgezogen oder distanziert haben.
Leute brauchen Strukturen, von denen sie selbst geformt werden wollen. Daher ersinnen weise Menschen für sie unentwegt kluge Strukturen, Organisationen und Staatsgebilde oder sie empfangen heilige Ordnungen aus göttlichen Sphären.
Leider funktionieren alle diese Ordnungen immer nur mittelmäßig. Könige beuten aus. Kirchen verbrennen Zweifler. Gott scheint Unrecht und Unglück zuzulassen. Wir fragen: Warum gibt es Elend unter angeblich weisen Strukturen? Sind die Strukturen eben nicht weise? Oder zu schwach? Die Theodizee-Frage: Ist Gott nur gütig – aber schwach, oder ist er doch allmächtig, aber irgendwie rücksichtslos? Die Hüter der Strukturen wollen uns beruhigen. Sie versichern: „Die herrschende Ordnung ist an sich bestmöglich, wenn auch verbesserungsbedürftig. Daran arbeiten wir unentwegt.“ Das sagen die Eliten immer, aber nichts passiert. Alles bleibt durchschnittlich – tja, und wir geben uns damit zufrieden, dass die Herrscher zumindest gelegentlich zugeben, dass nicht alles Gold ist. Daher zahlen wir ihnen dann auch immer mehr Steuern – muss ja sein, um sich dem Ideal zu nähern, oder?

Weihnachten steht vor der Tür. Die Hoffnung an sich wird im Gottesdienst beschworen werden. Wir glauben aber immer weniger an irgendeine Verheißung, so wenig, dass sich die Kirchen leeren. Der Glaube sinkt. Die Ethik ist nicht mehr von selbst da – man versucht es zum Beispiel mit zusätzlichen obligatorischen Uni-Vorlesungen in Wirtschaftsethik, ohne deren Credit Points man nicht mehr Manager werden soll. Die lassen dann die Mitarbeiter jährlich nach Belehrung unterschreiben, dass sie ethisch sein werden. Die Gemeinschaft wird nicht mehr durch menschliche Beziehungen getragen, die auf Vertrauen bauen, sondern mehr und mehr durch strikt optimierte Geschäftsprozesse, die funktionieren sollen – mit 100 Prozent Zuverlässigkeit! Leider funktionieren die neuen Computerstrukturen und Call-Centers, all die Excel-Manager und Aushilfslehrer wieder nicht zu hundert Prozent, sondern wie gewohnt nur mittelmäßig. Das gefühlt Unangenehme: Die neuen Strukturen sind anonym.

An anonyme Strukturen können wir nicht appellieren. Kein „Erbarme Dich unser“. Fast täglich werden wir Opfer von Prozessabläufen, die nicht funktionieren – und es ist nie jemand da, der die Verantwortung hat oder gar wahrnimmt. Verfällt die Schule? Kein Geld. Zerlöchern die Straßen? Achselzucken. Fällt der Zug aus? Pech. Dieselbetrug, Finanzkrise? Jeder nimmt halt, was er halblegal kann. Warum werden Tausende von Top-Mitarbeiter entlassen? Das erfordert die neue Strategie, sagen sie. Millionen arbeiten unter Totalstress über Weihnachten/Neujahr, der Handel zum Beispiel und überall die Jahresabschlussstäbe – die Politiker dagegen gehen ohne Regierungsbildung auseinander. Wir fragen uns, wann sie endlich einmal sondieren, ob sie nun Sondierungsgespräche aufnehmen oder nicht. Wer von denen ist überhaupt entschlossen, egal wozu?

Wir rufen nicht mehr verzweifelt „Gott, wo bist Du?“ in den weißgrauen Himmel. Wir fühlen, dass uns die zerfasernden Strukturen, die nichts mehr integrieren, zu anderen Menschen machen. Zu unsympathischeren, so steht zu befürchten. Die heutigen Strukturen sind entrückt und machen uns deshalb so ohnmächtig. Sie sind rücksichtslos – sowieso. Sie vereinzeln uns und vergällen Solidarisches.

Globalisierung, Ökonomisierung und technisch gesehen die Digitalisierung verändern die uns prägenden Strukturen, wie sie wollen. Es fehlt unserer Gemeinschaft an „Weisheit von Strukturphilosophen“, an einer neuen „Shared Vision“, klar! Aber es scheint an einer Nachfrage nach ihr zu mangeln!

Einst hofften wir auf Gott oder auf die Annäherung an Ideale – mit mehr oder weniger Zuversicht oder revolutionärer Wut. Heute fügen wir uns zu sehr in unser Schicksal und haben nicht mehr die ganz großen ausgreifend-gemeinsamen Ideale, sondern allenfalls ein paar kleine private: Fahrradfahren, Müll trennen und Böllerverzicht.

Uns geht es doch im Prinzip noch gut, sagen wir uns. Rein ökonomisch könnte das stimmen. Das Leben ist nicht so schlecht. Dieses Jahr gibt es zu Weihnachten Austern beim ALDI.

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www.omnisophie.com

Bei IBM nannten sie mich "Wild Duck", also Querdenker. Ich war dort Chief Technology Officer, so etwas wie "Teil des technologischen Gewissens". Ich habe mich viel um "artgerechte Arbeitsumgebungen" (besonders für Techies) gekümmert und über Innovation und Unternehmenskulturen nachgedacht. Besonders jetzt, nach meiner Versetzung in den Unruhestand, äußere ich mich oft zum täglichen Wahnsinn in Arbeitsumgebungen und bei Bildung und Erziehung ein bisschen polarisierend-satirisch, wo echt predigende Leidenschaft auf Stirnrunzeln träfe. Es geht mir immer um "artgerechte Haltung von Menschen"! Heute bin ich als freier Schriftsteller, Referent und Business-Angel selbstständig und würde gerne etwas zum Anschieben neuer Bildungssysteme beitragen. Ich schreibe also rund um Kinder, Menschen, Manager und Berater - und bitte um Verzeihung, wenn ich das Tägliche auch öfter einmal in Beziehung zu Platon & Co. bringe. Die Beiträge hier stehen auch auf meiner Homepage www.omnisophie.com als pdf-download bereit. Wer sie ordentlich zitiert, mag sie irgendwo hin kopieren. Gunter Dueck

18 Kommentare

  1. Aber: Realismus Realismus (Objektivität und Relativität). Fortschritt ist doch auch da. Technischer, medizinischer. Exponentielles Wachstum z.B. der auf der Erde lebenden Menschen. Länger leben. Gestern in einem Wartezimmer las ich das: https://www.stern.de/sport/sportwelt/adidas-chef-kasper-rorsted-ueber-millionengehaelter-und-moral-7787662.html.

    Und das eben in den news: http://www.zeit.de/politik/2017-12/betriebsrat-porsche-uwe-hueck-gesamtverband-metall-e-mails … Ansichtssache —
    je nach Standpunkt, point of view, persönlichen “Zu- und Umständen” …

  2. Das Christentum muss reformiert werden. Es ist unsinnig, zu beten.
    Ein Mensch sollte seine Willenskraft und Liebe vergrößern. Es ist wichtig, gesundheitsbewusst zu leben und sich unegoistisch zu verhalten. Es ist sinnvoll, die körperliche Leistungsfähigkeit zu vergrößern, diverse Herausforderungen zu meistern, die Natur zu schützen usw. Und dann sollte man sich morgens unmittelbar nach dem Aufwachen auf einen Wunsch konzentrieren und sich (nochmal) in den Schlaf sinken lassen. Durch Traumsteuerung (oder im halbwachen Zustand nach dem Aufwachen) kann man zu mystischen Erfahrungen und Wunderheilungen gelangen. Der Mensch (genauer: das Ich-Bewusstsein) kann mystische Erfahrungen nicht bewirken, sondern nur vorbereiten. Bestimmte Meditations- und Yoga-Techniken, Hypnose, Präkognition usw. sind gefährlich. Traumsteuerung ist auch ohne luzides Träumen (das u. U. gefährlich ist) möglich. Man sollte sich nur dann einen luziden Traum wünschen, wenn man durch Traumdeutung herausgefunden hat, dass man dafür die nötige Reife hat. Oder man kann sich vor dem Einschlafen wünschen, dass sich nur Dinge ereignen, für die man die nötige Reife hat. Es ist gefährlich, während eines luziden Traumes zu versuchen, den eigenen schlafenden Körper wahrzunehmen. Luzide Träume dürfen nicht durch externe Reize (Drogen, akustische Signale usw.) herbeigeführt werden. Man kann sich fragen, ob eine echte (nicht nur eine eingebildete) Zeitdehnung in Träumen möglich ist. Zudem, wie sich Schlaf-Erlebnisse von Tiefschlaf-Erlebnissen (und Nahtod-Erlebnissen usw.) unterscheiden. Die Bedeutung eines symbolischen Traumgeschehens kann individuell verschieden sein und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
    Es bedeutet eine Entheiligung der Natur, wenn Traumforscher die Hirnströme von Schlafenden messen. Die Wissenschaft darf nicht alles erforschen. Es ist z. B. gefährlich, wenn ein Mensch erforscht, ob er einen freien Willen hat. Es ist denkbar, dass ein Mensch gerade durch die Erforschung der Beschaffenheit des Willens seinen freien Willen verliert. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Mensch verrückt wird, wenn er sich fragt (wie schon vorgekommen), ob das Leben nur eine Illusion ist. Das Leben ist real. Es kann in Teilbereichen auf wissenschaftlichen (und technischen) Fortschritt verzichtet werden. Es ist z. B. falsch, Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen. Man sollte möglichst dort wohnen, wo man arbeitet (wodurch viele Autos überflüssig werden). Es ist sinnvoll, überflüssige Arbeiten und Dinge (Luxusgüter, Gottesdienste, Werbung, Geldverleih usw.) abzuschaffen. Der MIPS muss gesenkt werden (ein Öko-Auto fährt über 50 Jahre, ein 1-Liter-Auto spart Sprit usw.). Ein Mensch kann im kleinen und einstöckigen 3-D-Druck-Haus (Wandstärke ca. 10 cm) mit Nano-Wärmedämmung wohnen. Wenn die Menschen sich ökologisch verhalten, vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit einer günstigen Erwärmung im Winter. Denn das Klima ist (so wie das Leben) in der Lage, sich positiv weiterzuentwickeln. In der Medizin sollte u. a. die Linsermethode gegen Krampfadern (auch dicke) eingesetzt werden. Es ist wichtig, den Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren oder einzustellen. Zudem stellt sich die Frage, ob es wirklich Fälle von Nahrungslosigkeit (z. B. bei Katharina Emmerich) gibt. Die berufliche 40-Stunden-Woche kann durch die 4-Stunden-Woche ersetzt werden (bei Abschaffung des Renteneintrittsalters). Wenn die Menschen sich richtig verhalten, werden die Berufe zukünftig zunehmend und beschleunigt an Bedeutung verlieren.

  3. Wenn übernommene, tradierte Werte-Ordnungen nicht mehr so gut funzen -und es darf hier ehrlich geblieben werden, auf der Aufklärung basierten die meisten von ihnen nicht, sondern eher auf dem Christentum und auch partiell auf dem Judentum, das römische und griechische Reich nicht zu vergessen, auf dem wiederum das Christentum basierte-, dann müssen eben welche herumspringen, die aufklärerische Werte offensiv bewerben und auch mal ihre Nase hinhalten, wie der werte hiesige Inhaltegeber womöglich.

    MFG + schöne Weihnachten schon mal,
    Dr. Weihnachtswebbaer

  4. Die grosse Utopie, die Suche nach dem guten Leben wurde also durch (Zitat) Fahrradfahren, Müll trennen und Böllerverzicht ersetzt. Aus vielerlei Gründen, beispielsweise weil
    1) Die grossen Utopien wenn umgesetzt zu grossen Leichenbergen führen
    2) Die Suche nach dem guten Leben in einer globalisierten, stark arbeitsteiligen Welt und einer Millionenzivilisation weder selbst noch in einer kleinen Gruppe angegangen werden kann
    3) Gegen Fahrradfahren, Müll trennen und Böllerverzicht kaum jemand etwas einzuwenden hat und es zu den wenigen verbleibenden Dingen gehört mit denen man zeigen kann, dass man auf der richtigen Seite steht.

    Fazit: Wir leben in einer Welt in der zwar immer noch für jeden Einzelnen sein Leben das für ihn wichtigste ist, wo aber das Leben kaum noch durch diesen Einzelnen oder seine Familie, seine Gemeinde, seine Peer-Group bestimmt wird, weil es nicht mehr durch den Einzelnen oder eine kleine Gruppe bestimmt werden kann. Ist das eine neue Situation? Nicht wirklich. In der Steinzeit war es die natürliche Umgebung, die Natur und die kleine eigene Gruppe von Menschen mit denen man lebte, welche vieles vorgab. Jetzt ist es die technische Zivilisation die vieles bis alles vorgibt. Früher musste man in seine kleine Welt vertrauen, heute muss man in die grosse Welt vertrauen – selbst wenn man die Akteure dieser grossen Welt kaum kennt.

    • Zwei Bonus-Kommentare hierzu :

      Die grossen Utopien wenn umgesetzt zu grossen Leichenbergen führen[.]

      Negativ oder “Jein”, die Europäische (!) Aufklärung war ein entscheidender Paradigmenwechsel, der das Volk zum Souverän ernannt hat, sicherlich seinerzeit als Idee “utopisch”, allerdings konnte dann so und womöglich nur so die sogenannte Schwarmintelligenz freigesetzt werden, dem Sapere Aude folgend, gerade auch intellektuell-kognitive “Sparflammen” freisetzend.
      Insofern gilt es zu differenzieren, idR, hier wäre Opi Webbaer ganz bei Ihnen, führt die Idee des dummen Individuums ins Verderben, insofern gilt es hier zu maßregeln. [1]

      Früher musste man in seine kleine Welt vertrauen, heute muss man in die grosse Welt vertrauen – selbst wenn man die Akteure dieser grossen Welt kaum kennt.

      Negativ, heutzutage gilt es der wie oben beschriebenen freigesetzten “Schwarmintelligenz” zu vertrauen.


      Ansonsten, macht ja nichts, der eine so, der andere so, am besten wie weiter oben beschrieben gemaßregelt [1], heutzutage darf der Einzelne auch sozusagen bestmöglich doof (“harthörig”) und dumm (“unfähig sich sprachlich auszudrücken”) sein, das Fundament ist gelegt.

      MFG
      Dr. Webbaer

      [1]
      Nein, Heiko Maas, ein bundesdeutscher Sportsminister sozusagen, kleinwüchsig und hässlich spielte bei dieser Begriffswahl nicht hinein.

  5. MH,
    eine gute Analyse der heutigen Situation.

    Herr Dueck,
    “Wir rufen nicht mehr verzweifelt „Gott, wo bist Du?“ in den weißgrauen Himmel. Wir fühlen, dass uns die zerfasernden Strukturen, die nichts mehr integrieren, zu anderen Menschen machen. Zu unsympathischeren, so steht zu befürchten. Die heutigen Strukturen sind entrückt und machen uns deshalb so ohnmächtig. Sie sind rücksichtslos – sowieso. Sie vereinzeln uns und vergällen Solidarisches. ”

    Ist das noch Dichtkunst oder eine beginnende Winterdepression?
    Nach ihrer Meinung müssten alle Italiener verzweifelt sein. Gerade in der Mittelmäßigkeit wird das Menschliche bewahrt. Wir Deutschen sind es nur nicht gewohnt, dass die Brücken nach 50 Jahren sanierungsbedürftig sind, dass an der Information jemand sitzt, der nur gebrochen deutsch spricht und noch weniger Ahnung hat als wir selbst.
    Vielleicht wird jetzt der Wert der Familie wieder höher geschätzt als das neueste Modell von Daimler.
    Zu wünschen wäre es.
    Dr. Webbaer,
    “Ansonsten, macht ja nichts, der eine so, der andere so, am besten wie weiter oben beschrieben gemaßregelt [1], heutzutage darf der Einzelne auch sozusagen bestmöglich doof (“harthörig”) und dumm (“unfähig sich sprachlich auszudrücken”) sein, das Fundament ist gelegt.
    Ihre Bonmots sind unbezahlbar. Tipp: Ganz ehrlich, sammeln Sie mal Ihre Aussprüche, die werden ein Renner und DT wird sie anbeten, wenn er sie nicht versteht, oder er wird sie auf den Index setzen.
    Frohe Weihnachten.

  6. Danke für diesen erhellenden Beitrag.

    Und das Perverseste ist ja: Das Nichtfunktionieren der Strukturen ist schon in der Planung enthalen. Dafür gibt es dann eben die Beschwerdestellen, die vielleicht die Unzufriedenheit verwalten aber doch selten eine Besserung bewirken.

    Die Politik hat vielleicht zu lange Thatchers Mantra “There is no such thing as society” wiederholt, das man auch auf Strukturen allgemein ausdehnen könnte: Es gibt keine Strukturen, nur Individuen. Darum ist auch jedes Individuum verantwortlich, nicht die Strukturen.

    Dann ist es außerdem klar, dass man nicht in Strukturen investieren braucht (sowohl physikalische als soziale). Wer wohlhabend ist und gute Kontakte hat, der kann sich die nötigen Strukturen selbst besorgen; wer nicht, der hat eben Pech.

    Wo war noch gleich die Beschwerdestelle? Oh? Nein? Dann bleiben nur die SciLogs.

    • Vergleiche :
      -> http://www.margaretthatcher.org/document/106689

      Das Grundgesetz bspw. kam ebenfalls lange Zeit ohne dem Konzept “Gesellschaft” aus, mittlerweile findet sich “Gesellschaft” dort an einer Stelle.

      ‘Strukturen’ gibt es natürlich.

      MFG
      Dr. Webbaer (der nicht den Eindruck erwecken will, dass er sich der Sicht Thatchers angeschlossen hat, dies war nur teilweise der Fall, weil mit der “Gesellschaft” so viel Schindluder getrieben worden ist, auch um Eigenverantwortung herauszunehmen)

      • PERVERS ist, das Wahrheit und Verantwortungsbewusstsein nur noch in mahnerischem POPULISMUS / demonstrativem GUTBÜRGERTUM verwurstet werden – Herrscharen von Wissenschaftlern, Journalisten, Politsatiriker und Möchtegernkritiker, stecken ihre Finger und Nasen in die logischen und stets wachsenden Wunden der Systemrationalität, nur um bestenfalls Ruhm und Reichtum durch Medienpreise und Bücher in Bestsellerlisten zu erlangen, wobei sie ein Umdenken SELBSTVERSTÄNDLICH von den durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck VERDAMMTNOCHMAL gewählten “Treuhänder” verlangen, was aber OFFENSICHTLICH auch schon als absurd verbucht ist.
        Wenn es dann daraus doch zur Formulierung eines gesellschaftlichen Veränderungskonzeptes kommt, dann ist es allerhöchstens eine im Sinne von Ausbeutung und Unterdrückung rückwärtsgewandte Machtstruktur, die, “oh Wunder”, ein Phänomen und / oder die Dummheit der “anderen” sein muss, pervers halt!? 😎

  7. Noch ein kleines Feedback :
    Also, vielen Dank noch für Ihre Betrachtung, sehr nett, schöne Weihnachten schon einmal, alles sehr zustimmungsfähig und verständlich, nur an dieser kleinen Stelle nagt es hier ein wenig: ‘Sie vereinzeln uns und vergällen Solidarisches.’
    ‘Vereinzeln’ ist schlecht, aber ‘Solidarität’ nicht gut.
    Es liegt hier ein politisch linker Begriff, fast ein Kampfbegriff vor, denn die Solidarität meint die “Zusammenschweißung” von Individuen, so dass sie von außen betrachtet als Einheit, als fester Block erscheinen, woran dann nichts gut wäre.
    Die mögliche Variante ”Sie vereinzeln uns und vergällen Gemeinschaftliches.’ hörte sich dagegen tautologisch an, also auch nicht sonderlich attraktiv.
    MFG
    Dr. Webbaer (der natürlich weiß, wie’s gemeint war)

    • @Dr. Webbaer: Danke für ALL das Feedback die ganze Zeit und ein Frohes Fest! LG GD

      • Sehr nett, Herr Dr. Dueck, Sie haben das oft recht ungezwungen, léger, beigebrachte kleine Feedback also bemerkt.

  8. Wenn GRUNDSÄTZLICH alles Allen gehören darf, so dass die stumpf-, blöd- und wahnsinnige Symptomatik von “Wer soll das bezahlen?” & “Arbeit macht frei” absolut keine Macht mehr hat, dann kann PRINZIPIELL alles …, aber vor allem ist dann der Kreislauf des geistigen Stillstandes endlich beendet, es gibt dann wirkliche Wahrhaftigkeit, zweifelsfreie Eindeutigkeit, kein Steuern zahlen und KEIN KOMMUNIKATIONSMÜLL der immer und immer wieder nur die Sündenbocksuche und das Surfen auf dem Zeitgeist wie hier im Scilogs veranlaßt!!!

    Meine Güte Herr Dueck, ihr Text ist wahrlich so wertvoll wie ein Winterblues.
    Mensch bedeutet Bewusstseinsentwicklung, über geistig-heilendes / global-gemeinschaftsbildendes Selbst- und Massenbewusstsein, zu Möglichkeiten in Verantwortungsbewusstsein OHNE “Individualbewusstsein” und den daraus sonstnoch resultierenden Bewusstseins- schwächen und betäubungen.
    Formuliert doch mal inspirierende Texte, ohne die leichtfertig-gewohnte Kapitulation vor dem System und seinen “Treuhändern” für das “Verantwortungstragende”, ohne Forderungen und Mahnungen die an gebildete Suppenkaspermentalität denken lassen.

  9. Die Struktur dieser Welt- und “Werteordnung”, ist Ausbeutung und Unterdrückung, “gesundes” Konkurrenzdenken / hierarchisch-imperialistisch-egoisierendes “Individualbewusstsein”, Erziehung zu “Vernunft” in Konsum- und Profitautismus, GeschäftsUNsinn / Systemrationalität über die letzten Knochenmühlen (Altenheime) bis zum Tod!
    Wo soll bei all der UNwahrheit Weisheit entstehen??? Also scheiss auf “Strukturphilosophen”!?

  10. Sehr geehrte Herr Duek
    Diesen Beirag war für den Thread gedacht, der geschlossen wurde.
    Kann ich in ihrem Blog diese Diskussion in einem neuen Thread (endgütltiges Ende der Relativitätstheorie.

    PS: Verzeihen Sie bitte, dass ich in diesem Thread auftauche. Selbstverständlich kann (muss) dieser Beitrag hier gelöscht werden.

    ———————————————————-
    Sehr geehrter Herr Dueck

    Ich bin der Mensch, dessen Bewusstsein der Wassertropfen im Ozean des lebendigen Seins ist, in dem die Materie sich aller Eigenschaften bis auf ihre Schwingungsfähigkeit erledigte und ganz nackt wie ein stoffliches schwingendes Muster baden ging, wo nur die geometrische Gesetzmäßigkeiten herrschen.
    Ich will, dass die gesamte Menschheit diese schwingenden Muster (Neutron, Proton, Elektron, Neutrino) anschaut und seine Zeit nicht damit verbringt die Struktur und Funktionsweise der Materie ans Licht zu bringen, sondern denkt darüber nach wie diese ewigen Gesetzmäßigkeiten benutzt werden können, um die Materie bewusst so zu ändern, wie es gewollt ist.
    Resümee
    Blog: Ich danke ihnen herzlich (nicht leere Floskel), dass ich hier die Möglichkeit habe die erwähnten Bilder der Teilchen und Atome, die durch Maxwell und Dirac-Gleichungen mathematisch beschrieben werden, vorzustellen.
    Diskussion: Abgesehen davon, dass ziemlich oft den Gedankenaustausch durch den Austausch von Nettigkeiten auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten ersetzt wird, läuft die Diskussion da gut, wo auf die Originalarbeit von Einstein zurückgegriffen, was mir hilft die Diskussion über SRT zu beenden, um über weitere Entdeckungen zu sprechen, die einen entscheidenden Wendepunkt in der Wissenschaft und Gesellschaft darstellen.
    Wäre hier ein Hörsaal und alle hätten sich wie Professoren oder Studenten verhalten müssen, dann wäre diese Diskussion nach Paar Minuten zu Ende, weil meine Argumente tatsächlich absolut unbestreitbar sind z.b. wenn ich schreibe.
    -Ruheenergie und Ruhemasse geben die Schwingungsfrequenz des ruhenden Teilchens an, die eine absolute globale Konstante darstellt und kann deshalb für die Festlegung der Zeiteinheit herangezogen werden.
    Da gibt es nichts zu diskutieren. Absolut nichts.
    -Die gesamte Diskussion über den Viererabstand und dessen Transformation (LT), völlig sinnlos und auf menschliche Ebene betrügerisch ist, weil niemand weiß überhaupt, was der Viererabstand sein soll.
    Da gibt es nichts zu diskutieren. Niemand (mich ausgenommen) weiß, was der Viererabstand ist.
    -Die gesamte Diskussion über LT und den Gangunterschied der Uhren völlig sinnlos und überflüssig, weil es absolut unmöglich ist, unter LT entscheiden zu können welches System sich bewegt und welches ruht.
    -und andere weitere Argumente mit ähnlicher Überzeugungskraft
    PS: Ich werde mich sehr freuen, wenn Sie Zeit und Lust hätten die Diskussion zu moderieren.
    Dann stelle ich meine absolut unbestreitbaren Argumente vor und behaupte, dass kein Mensch auf der Welt in der Lage ist, ansatzweise etwas dagegen vorzutragen. Ich werde sofort die Diskussion beenden, sollten Sie als Moderator zur Ansicht gelangen, dass ich dieses oder jenes Gegenargument seitens der Befürworter nicht 100% ig entkräften könnte, sondern nur 99,9% ig.
    Das meine ich wirklich ernst. Wenn es irgendwo eine ehrlich und sachliche Diskussion geführt werden könnte, dann gibt es nichts, absolut nichts dagegen vorzutragen. Die Welt bzw. alle Physiker der Welt sind gezwungen diese ohne Wenn und Aber, ohne einziges Wort. zur Kenntnis nehmen. Keiner diskutiert auch heute darüber ob E=mc richtig ist oder nicht. Genauso verhält es sich mit meinen weltbewegenden Feststellungen, denn alle quantenmechanische Experimente und mathematische Gleichungen der Quantenmechanik beweisen die Richtigkeit dieser Entdeckungen.