Und Gott in allem?

BLOG: un/zugehörig

Wien. Heidelberg. Berlin: ein israelischer Blick auf Deutschland
un/zugehörig

Seit langem – einige Jahre sind es inzwischen – habe ich mich hier kaum mit Gott beschäftigt. Diese Woche allerdings habe ich (endlich) Elie Wiesels “Prozess von Schamgorod” gelesen, ein kleines Buch über ein großes Thema (Vorsicht: der nachstehende Text enthält Spoiler).

Als gläubiger Jude lässt Wiesel in diesem Stück seine Juden über Gott streiten – inwiefern ist dieser für das Leiden des jüdischen Volkes verantwortlich (zu machen)? Der dramaturgische Kniff besteht in der Versetzung der Handlung bzw. des Prozesses, bei dem es unterschwellig natürlich um den Holocaust geht, in die Zeit der ukrainischen Pogrome von 1648.

Auf diese Weise erweitert Wiesel die Fragestellung und spricht dem Holocaust gewissermaßen seine Novität ab. Freilich kann seit 1945 kein Gläubiger den Holocaust umgehen (jedenfalls kein intellektuell redlicher Gläubiger). Auch Wiesel als Überlebender der Katastrophe will und kann die Frage nicht umgehen. Die historische Versetzung lässt die Frage jedoch in einem anderen Licht erscheinen, nämlich als eine Frage, die bereits damals, im 17. Jahrhundert, kaum noch aktuell war; eine Frage, die, wenn man etwa an die Kreuzzugpogrome oder an die römische Besatzung denkt, als der Tempel zugrunde ging, mit der Zeit quasi immer weniger herauszufordern vermag (geschweige denn also heute, nach dem Holocaust). So antwortet Gottes Verteidiger im Prozess, ein gewisser “Sam”, auf die Vorwürfe des Anklägers, der fast alleine ein Pogrom überlebt hat und nun den Bruch mit Gott sucht, nachdem er früher, bis zum Pogrom, doch ganz fromm war:

Was wissen Sie von Gott, um mit solcher Sicherheit, ja sogar mit Arroganz, über ihn zu sprechen? Sie drehen ihm den Rücken zu, dann beschreiben Sie ihn. Warum wenden Sie sich ab? Wegen des Pogroms? Wieviel Mal mußten unsere Vorfahren das Hinscheiden ihrer Angehörigen, die Ruinen ihres Heims beweinen. Und dennoch wiederholten sie über Jahrhunderte, dass Gott gerecht ist. Sind wir würdiger als sie, intelligenter, weiser, oder gottesfürchtiger als die Rabbiner von Mainz oder York? Tugendhafter als die Träumer von Worms, die Gerechten von Prag, die Mystiker von Saloniki? […] Wiegt das Blutbad von Schamgorod schwerer als der Brand des Allerheiligsten?

Auch ich konnte die Frage des Holocaust nicht umgehen, auch ich war und bin der Meinung, dass Gott nicht durch Leugnung bzw. Atheismus freizusprechen ist (wer nicht existiert, kann ja auch nicht verantwortlich sein bzw. gemacht werden). Im Gegenteil. Vor etlichen Jahren habe ich – unter anderem auch hier – erläutert, warum Gott meiner Meinung nach nicht trotz, sondern gerade wegen der Gaskammern zu suchen ist, ja gerade dort, in der Gaskammer, in der Schlucht von Baby-Jar als neuzeitlicher Offenbarung. Es ist nicht leicht, auf diese Art und Weise mit Gott klarzukommen – ganz im Gegenteil -, aber es erscheint mir wie der einzig redliche, erwachsene, ja verantwortungsvolle Weg:

Wir müssen also gemeinsam den Rückblick in die Katastrophe hinein wagen, in die Tiefe des Bösen, und dort nach Gott suchen, nach dem Göttlichen an der Katastrophe, um uns mit Gott als Ganzem versöhnen zu können – und somit unsere eigenen Erwartungen an ihn und an unsere Zukunft zu heilen.

Wer den ganzen Text von damals lesen will, möge hier klicken (interessanterweise bin auch ich auf den Untergang Jerusalems zu sprechen gekommen – diese Assoziation scheint jedem Juden sehr nahezuliegen).

Soweit so gut also – ich habe mich in Wiesels Text wiedergefunden. Allerdings entpuppt sich der “Sam”, Gottes Verteidiger, als der Satan. Dass auch das Böse zu Gott gehört, dass also die Vorstellung von Gott als “lieb und gut” letztendlich kindisch ist, findet sich auch in meinem damaligen Text (s. Jesaja-Zitat), dennoch stellt sich mir nach dieser Lektüre von Wiesels Text die Frage: Wollte er damit den Satan “rehabilitieren”?

Von diesem Wort – Satan – habe ich damals nicht Gebrauch gemacht. Wahrscheinlich wollte ich auf das Böse im Göttlichen hinweisen, aber ohne damit die lange Tradition von Satan anzudeuten. Wiesel jedoch spricht ganz direkt vom Satan. Will er damit sagen, dass wir die früheren, sozusagen “veralteten” Vorstellungen, die ganzen Erzählungen – man denke etwa an Faust – im Lichte des Holocaust neu betrachten, ja vielleicht sogar ernst nehmen sollten?

Elie Wiesel kenne ich nicht persönlich, also muss es hier bei diesem Fragezeichen bleiben. Das ist auch nicht ganz abwegig: Von einem bekannten von Wiesel habe ich gehört, dieser spricht seine Gebete als Fragen aus: Gesegnet seist du Ewiger, König der Welt, Beschützer des Volkes Israel?

 

Veröffentlicht von

www.berlinjewish.com/

Mancherorts auch als der Rebbe von Krechzn* bekannt, heißt der Autor von "un/zugehörig" eigentlich Yoav Sapir. Er ist 5740 (auf Christlich: 1979) in Haifa, Israel, geboren und hat später lange in Jerusalem gelebt, dessen numinose Stimmung ihn anscheinend tief geprägt hat. Nebenbei hat er dort sein M.A.-Studium abgeschlossen, während dessen er sich v. a. mit dem Bild des Juden im Spielfilm der DDR befasst hat. Seit Sommer 2006 weilt er an akademischen Einrichtungen im deutschsprachigen Mitteleuropa: anfangs in Wien, später in Berlin und dann in Heidelberg. Nach einer Hospitanz im Bundestag arbeitet er jetzt selbstständig in Berlin als Autor, Referent und Übersetzer aus dem Hebräischen und ins Hebräische. Nebenbei bietet er auch Tours of Jewish Berlin. * krechzn (Jiddisch): stöhnen; leidenschaftlich jammern.

19 Kommentare

  1. Gott in allem

    Gott in allem zu suchen ist wohl der Gegensatz zum Gott als außerempirischen Akteur. Stichwort: Pantheismus, eine aus Sicht des Schreibers dieser Zeilen kluge Idee, Spinoza und so, auch bspw. Einstein wurde ein wenig warm bei dieser. Die Nichtfalsifizierbarkeit dieser Sicht lädt auch direkt zur Ablehnung strenger Atheisten ein.

    Das Böse dieser Welt ist nicht trivial und nicht “banal”, schwierig, von der Suche nach Satan würde Ihr Kommentatorenfreund aber eher abraten, auch ein besonderes Bedürfnis sich mit Gott zu ‘versöhnen’ muss in dieser Welt nicht entstehen, wie wäre diese Welt ohne dem Bösen?

    MFG
    Dr. W

  2. Hallo Yoav,
    zur Unterscheidung der “Gottgläubigkeit” im Nationalsozialismus und der Abkehr von religiösen Glaubensgemeinschaften siehe

    wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottgl%C3%A4ubig

    zur Umdeutung und Interpretation der christlichen Weihnacht im Nationalsozialismus siehe auch:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistischer_Weihnachtskult

    der “eine Gott” der Religionsgemeinschaften hatte mit den “Gottgläubigen” des NS-Regimes nichts mehr gemein…die Entmenschlichung des Menschen nahm ihren Lauf…

    S.H.

      • Schon klar, dass hier nicht von der NS-Gottgläubigkeit die Rede war. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist eben die Abkehr vom “religiösen Gott” unter der Nazi-Herrschaft, die eben auch den Holocaust mitbedingt hat. Zahlreiche Nationalsozialisten sind aus der Kirche ausgetreten (3/4). An die Stelle des religiösen Glaubens trat die Deutschgläubige Bewegung… Hitler wurde “vergöttert”. Die Kritik der katholischen Kirche an diesem “Neuheidentum” war eindeutig. Dagegen klar opponiert hat sie jedoch nicht, warum? Somit hat sich die Kirche mitschuldig gemacht am Holocaust.

        S.H.

  3. “Gesegnet seist du Ewiger, König der Welt, Beschützer des Volkes Israel?”

    Das entspricht ganz dem Zeitgeist, der mit dem Geist der “Gott” ist insoweit zu tun hat, das er auch der multzischizophren-gespaltene Geist (Sam) und mit Bewußtseinsentwicklung und das Schicksal / die Vorsehung überwindende zu fusionierende (des “Bösen”) auf Erden ist. 🙂

      • Euripides hat mal die Frage gestellt: “Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und Totsein Leben?”

        Alle anderen Fragen, auch wenn sie als Gebet eine Antwort provozieren sollen, sind doch blödsinnig, wo es und alles so offensichtlich 42 ist!? 😉

        • Interessante Frage! Ich für meinen Teil glaube ganz gut einschätzen zu können was Leben und Tod zumindest für mich bedeutet, da dem Tod schon mal von der Schippe gesprungen… Da ich allerdings an eine Art Wiedergeburt glaube, in welcher Form auch immer, finde ich mich mit meinem irdischen momentanen Menschen-Dasein einfach ab und mache das für mich Beste draus, insbesondere nach den bereits durchlebten Grenzerfahrungen. 🙂

  4. Die Vorstellung vom “lieben” Gott ist recht neu, vom Bösen im Göttlichen zu sprechen, scheint mir allerdings problematisch. Der Gläubige glaubt eben, dass alles einen Sinn habe, auch wenn er es nicht versteht. Oder man lehnt die Vorstellung, dass Gott in das Weltgeschehen eingreift, ab, aber das passt wohl nicht in die jüdische Theologie und auch nur bedingt in die christliche. Der Fall Roms hatte auch schon eine christliche Erklärung notwendig gemacht, um Gottesbild und historische Realität wieder ins Lot zu bringen.

    Der Vers von Jesaja (45,7) ist interessant, eine Geschichte seiner Exegese könnte aufschlussreich für die Gottesbilder und die Theodizee sein. Vielleicht gibt es das schon?
    Man kann Gott, wenn man an ihn glaubt, doch jedenfalls für das “not so intelligent design” der schwierigen menschlichen Psyche verantwortlich machen, die ihn ständig aufs neue in Katastrophen laufen lässt.

  5. Glaubt man an Gott als letzten Ursprung jeder Handlung und jedes Geschehens und damit als Letztverantwortlichen, kommt man zwangslâufig in Erklärungsprobleme. Mir scheint sogar, unabhängig davon ob man an Gott glaubt oder nicht, muss der Versuch alles was es gibt und was passiert einer letzten Instanz oder einer letzten Rationalität zuzuordnen, scheitern. Was wir erfahren und erleben sind nicht Facetten eines schon immer funktionierenden Ganzen, sondern Phasen des Wachsens, Entstehens, Gelingens und des Zerfalls, der Auflösung und der Zerstörung. Die religiöse Erklärung dafür wäre ein Zusammenwirken, eine geheime Kooperation des Guten und Bösen, die Blutsverwandtschaft von Gott und Satan. Näher an der Wahrheit ist aber die Auffassung der Welt als Realisationsort multipler Realitäten – und in dieser Welt ist nicht alles von einer Personalität kontrolliert. Auch wenn man an Gott glaubt kann man sich zur falschen Zeit am falschen Ort befinden.

    • “… kommt man zwangslâufig in Erklärungsprobleme.”

      “Gott” / das Göttliche / der Geist der “Gott” (Metapher!) ist, ist die reine Vernunft / das Zentralbewußtsein / die Schöpfung / die Festplatte, wo ein Schicksal / eine “göttliche” Sicherung vorprogrammiert wurde, welches Mensch mit seinem ersten geistigen Evolutionssprung (die “Vertreibung aus dem Paradies”) gemeinschaftlich-fusionierend überwinden muß / kann, um dann im Freien Willen, “wie im Himmel all so auf Erden”, den Verstand / das Verantwortungsbewußtsein dieser Vernunft beweisen und …

      Zwangsläufig, nämlich nur durch die systematische Bildung zur systemrationalen Suppenkaspermentalität in Schuld- und Sündenbocksuche (durch Staat & Kirchen), kommt Mensch dieser Welt- und “Werteordnung” nur durch seine in Unwahrheit gepflegte Glaubens- und Bewußtseinsschwäche!!! 😉

  6. Satan?
    „Wollte er damit den Satan “rehabilitieren”?“ – Auch die katholische Kirche unterstützt das Dank Papst Benedikt XVI.: “Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen.” Aus der Nahtod-Forschung stellen sich Himmel und Hölle ganz anders dar, als sie uns die Kirche schildert!

    Die Religionen, ihre Führer, missbrauchen eigentlich Gott als „Knüppel“, um ihre Interessen durchzusetzen – und Satan ist dabei ein willkommener Helfer! Die Angst soll allgegenwärtig sein. Genauso wenig gibt es Religionskriege – es sind alles Machtkämpfe, vgl. 30-jähriger Krieg.

    Es ist gar keine Frage – die Religion kann den Menschen und ihrer Gemeinschaft helfen.
    Wir reden hier von Gott, dabei wurde ER aus einer Götterschar entwickelt: http://www.deistung.de/weltall/goetter-vorzeit.htm . Ein Schritt zur Eingott-Religion können wir auch in der Übersetzung von Prof. Hecker im Enuma Elisch nachlesen, einer Schrift aus dem TUAT: https://www.uni-due.de/~gev020/courses/course-stuff/meso-enuma.htm .

    Wo ist eigentlich für die jüdische Religion die Grenze? Da spielt ja die Zahl 3760(1?) v. Chr. eine Rolle. Reicht es, wenn ich davon ausgehe, dass das AT weitestgehend mit der Thora identisch ist?

    • Satan ist OK, ließe sich wie oben beschrieben, ähnlich dem Pantheismus, herleiten, repräsentierte dann die andere Sicht auf die Welt, die ja irgendwie gelenkt oder verwaltet sein muss.

      Die Welt ist nicht umfänglich chaotisch, sondern folgt bestimmten Regelmengen, die deterministischer Art sind, ansonsten wäre ein Austausch wie hier nicht möglich.
      D.h. die Welt kann nicht umfänglich indeterministisch sein und die die Welt verwaltende Instanz kann selbstverständlich auch satanisch sein.

      Insofern saugen hier epistemologisch auch andere, die Church of Satan [1] soll hier bspw. genannt werden, eine bestimmte Weltreligion eher nicht, abär insofern schließt sich der Kreis, korrekt. [2]

      MFG
      Dr. W

      [1] eine vglw. solide Truppe: -> http://de.wikipedia.org/wiki/Church_of_Satan
      [2] d.h. man könnte dbzgl. ein wenig lockerer und vor allem auch humanistischer (“anthropozentrisch”) werden, bei der Beschauuung

  7. Nahtoderfahrung (NTE) und Hölle.
    Meist trifft es Leute mit Angst vor der Kirche. Es gab ja mal richtige Strafkataloge. Diese Phase kann unterschiedlich lang und schwer sein, hat man herausgefunden. In jedem Fall endet sie wie alle NTE – mit einer friedlichen Auflösung, so wie es auch von Betroffenen in verschiedenen Sendungen und Berichten ausgesagt wird.
    Die NTE-Akzeptanz ist im wissenschaftlichen und religiösen Bereich oft (noch) nicht gegeben.

    • Durch meine, ich nenne es nicht Nachtoderfahrung (NTE), sondern Grenz(tod)erfahrungen mit schweren existentiellen Einschnitten, habe ich ein anderes Verhältnis zu meinem Leben entwickelt, welches mich gedanklich an eine gewisse für mich “gesunde Spiritualität” gebracht hat. Ob ich diese Spiritualität nun “Gott” nenne ist unerheblich… Ich habe auf jeden Fall durch diese Erfahrungen einen “tiefen Glauben” entwickelt. Einen Glauben an mich selbst und an etwas, das mich leitet…, das mich unabhängig macht von allem Menschlichen, Materiellen etc., was mich umgibt… etwas, das mir Kraft gibt, außerhalb meines sozialen Umfeldes, etwas das nur mir selbst gehört, an dem ich mich gedanklich festhalten kann…. das ist für mich “Gott”…. ein gutes Gefühl…

      S.H.

      • Ich nenne meine Erfahrung neuerdings einen Blick in die “Zukunft” nach meinem Tod, von einem Glauben kann ich seither nicht mehr sprechen, es Gott zu nennen ist schon ok, wenn es denn im Sinne der nachlesbaren Philosophie zur Entwicklung von Verstand zu wirklich-wahrhaftiger Vernunft / “gottgefälliger” Menschenwürde ist 😉

  8. Eine gute Erfahrung
    Im Grunde kommt das der allgemeinen Erfahrung nahe, die natürlich für jeden individuell verschieden sein kann.
    Wie oft können sie eigentlich mit Leuten darüber sprechen?
    Eine unbekannte Dame schilderte mir ohne Vorbehalte am Telefon kurz ihr NTE. Andere sind der Meinung, dass man sich untereinander findet um Gedanken auszutauschen.
    Ob Gott oder eine andere Führungsperson spielt im Endergebnis keine entscheidende Rolle.
    Es spielt auch keine Rolle, welche Religion der Erleber hat oder welcher Staatsangehörigkeit er sich zuordnet. Es ist eher eine universelle Erfahrung, die sein Leben im Endergebnis bereichert!
    Aus meiner Sicht gibt es noch zu viel Leute, die so etwas eher als Spinnerei abtun. In meinem Bereich sind die Kirchenführer absolute Gegner.
    Falls Sie mehr wissen möchten, gehen Sie auf meine Homepages.

  9. Kann man so beten? Fragend?
    Ich kenne jemanden, der – wahrsheinlich religiös gläubig, abe im weltlichen Zusammenhang aussagend – seine Aussagen mit einem Fragezeichen versieht. Oft, sehr oft, gar als “Stil” der Kommuniktionsstrategie.

    Das klingt aufdringlich und auffordernd – für jeden Zuhörer und Leser.
    Aus der Bibel kennt man solche Fragezeichen als Antwort Gottes oder der Propheten an Fragende Menschen, die damit eben gewisse Aufmerksamkeit auf Bedingungen erzeugen wollen.
    Das Gebet als Frage zu konstruieren, ist da vielleicht etwas aufdringlich? Vor allem, wenn man Gott als Gesegneten kennt und dass dann mit einem Fragezeichen sich nochmal beantworten lassen will.
    Aber darum scheint es ja im Buch gegangen zu sein. Ob er es wirklich sei.

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