Der Mond stand heute in einer Linie mit Venus und Saturn, in gleichen Abständen: morgen wird er neben Venus stehen und übermorgen den (derzeit ringlosen) Saturn bedecken: ein Spektakel am Abend! (Hoffen wir auf gutes Wetter!)
Venus, Mond mit Aschgraulicht
Saturn, Venus, Mond
Während dieses Dreigestirn sich am Westhimmel befindet, gehen im Osten Mars und Jupiter auf: leicht identifizierbar mit den Zwillingssternen, die auf Mars zeigen und Orion, des Gürtel auf das Stiergesicht deutet, neben dem prominent Jupiter steht (wie ein Stern auf der Stirn des Stiers).
Mars und Jupiter am Abend (Handyfoto, darum bisserl strichspurig)
Dass Merkur gerade den Morgenhimmel verziert, habe ich ja bereits dokumentiert (immer wieder verblüffend, was mit einem Smartphone heute möglich ist).
Einfach, weil es erfreut, hänge ich noch ein bisschen Kunstfotografie an: den Mond in einer Pfütze.
Pfütze am Wegrand.
Die GIFs sind leider furchtbar anzuschauen (gibt halt nur 256 Farben; Dämmerungshimmel geht damit nicht), aber sie erklären, welches Pünktchen welches ist.
"physics was my first love and it will be my last physics of the future and physics of the past" Dr. Dr. Susanne M Hoffmann ist seit 1998 als (Kultur)Astronomin tätig (Universitäten, Planetarien, öffentliche Sternwarten, u.a.). Ihr fachlicher Hintergrund besteht in Physik und Wissenschaftsgeschichte (zwei Diplome), Informatik und Fachdidaktik (neue Medien/ Medienwissenschaft) als Weiterqualifikationen. Sie ist aufgewachsen im wiedervereinigten Berlin, zuhause auf dem Planeten Erde. Jobbedingt hat sie 2001-2006 in Potsdam gelebt, 2005-2008 saisonal in Mauretanien (winters) und Portugal (sommers), 2008-2009 und 2013-'15 in Berlin, 2010 in Hamburg, 2010-2012 in Hildesheim, 2015/6 in Wald/Österreich, 2017 in Semarang (Indonesien), seit 2017 in Jena, mit Gastaufenthalten im Rahmen von Forschungskollaborationen in Kairo+Luxor (Ägypten), Jerusalem+Tel Aviv (Israel), Hefei (China)... . Die einleitenden Verse beschreiben eine Grundstruktur in ihrem Denken und Agieren: Physik ist eine Grundlagenwissenschaft, die datenbasiert und mit dem Erkenntnisapparat der Logik ein Verständnis der Natur zu erlangen bestrebt ist. Es gibt allerdings auch Fragen der Welt, die sich der Physik entziehen (z.B. wie wir Menschen auf diesem Planeten friedlich, synergetisch und benevolent zusammenleben können) - darum ist Physik nicht die einzige Liebe der Bloggerin. Sie liebt die Weisheit und hinterfragt die Welt. Das Wort "Philosophie" ist ihr aber zu groß und das populärwissenschaftliche Verständnis davon zu schwammig, als dass sie sich damit identifizieren würde: hier geht's faktenbasiert zu. Ihr fachliches Spezialgebiet sind Himmelskarten und Himmelsgloben; konkret deren Mathematik, Kartographie, Messverfahren = Astrometrie, ihre historische Entwicklung, Sternbilder als Kulturkalender und Koordinatensystem, Anomalien der Sternkarte - also fehlende und zusätzliche Sterne, Sternnamen... und die Schaustellung von alle dem in Projektionsplanetarien. Sie versteht dieses Blog als "Kommentar an die Welt", als Kolumne, als Informationsdienst, da sie der Gesellschaft, die ihr das viele studieren und forschen ermöglichte, etwas zurückgeben möchte (in der Hoffnung, dass ihr die Gesellschaft auch weiterhin die Forschung finanziert).