next week, Berlin: ISS “live”

BLOG: Uhura Uraniae

Ko(s)mische Streifzüge durch Zeit und Raum
Uhura Uraniae

Nach dem Cliffhanger im Juni geht’s jetzt weiter mit einer spacigen & lustigen Show monochrom’s ISS im Ballhaus Ost in Berlin. Erstklassige Darsteller & -innen spielen eine illustre Besatzung der internationalen Raumstation ISS. Für die Kulisse und das Verhalten der Jungs und Mädels wurde sehr gründlich recherchiert: Sei es das "How-to" für den Konsum von Lebensmitteln in Schwerelosigkeit oder die entlang-hangelnde Bewegung entlang von Griffen an den Wänden: alles wurde so gut nachgestellt bzw nachgespielt wie unter Schwerkraft möglich.

Hier ein Foto vom Juni:

Ich hatte im Sommer ausführlich davon berichtet und eine unbedingte Empfehlung ausgesprochen! 🙂 Bei dem Impro-Theater wird auf der Bühne etwas live dargestellt, das als Reaktion auf Eingaben der deutschen Mission Control (wie bei jedem Theater: hinterm Publikum) folgt. Die Bühne wird allerdings permanent gefilmt und die Filme sind anschließend auf der Seite von monochrom.at erhältlich und abonierbar. 

Am Donnerstag, dem 27.10. gibt’s einen Glückskeks, am Freitag (28.) geht’s um Hagelfrequenzen und der Samstag steht unter der philosophischen Überschrift "Die entsetzliche Kühnheit der Preisgabe eines Moments" (oder so ähnlich … ): 

#8: "Fortune Cookie" (will be recorded October 27, 2011 at Ballhaus Ost, Berlin)

#9: "Hail Frequency!" (will be recorded October 28, 2011 at Ballhaus Ost, Berlin)

#10: "The awful daring of a moment’s surrender" (will be recorded October 29, 2011 at Ballhaus Ost, Berlin)

Go ISS!

Hier können Sie also live zuschauen, wie es sich in einer hypothetischen ISS zutragen könnte – und wie es sich im Theater bzw am Filmset zuträgt. Nur, dass im echten Film vieles weggeschnitten würde, was beim Impro-Theater live zu sehen ist. 🙂

more info – see: http://www.monochrom.at/iss/  


Nächstes Wochenende ist viel los für Astros: In Stuttgart gibt’s ‘nen Astrofotografie-Kurs, in Nürnberg treffen sich die Astronomie-Historiker (m/w) der VdS und in Berlin gibt’s eine Fortsetzung von monochrom’s ISS. Es ist leider ein physikalisches Gesetz, dass ein makroskopischer Körper nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein kann – manchmal wäre ich gern ein mikroskopisches Elementarteilchen mit sehr, sehr großer Wellenlänge – hinreichend groß, dass ich gleichzeitig in Stuttgart, Nürnberg und Berlin sein kann. 

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"physics was my first love and it will be my last physics of the future and physics of the past" Dr. Dr. Susanne M Hoffmann ist seit 1998 als (Kultur)Astronomin tätig (Universitäten, Planetarien, öffentliche Sternwarten, u.a.). Ihr fachlicher Hintergrund besteht in Physik und Wissenschaftsgeschichte (zwei Diplome), Informatik und Fachdidaktik (neue Medien/ Medienwissenschaft) als Weiterqualifikationen. Sie ist aufgewachsen im wiedervereinigten Berlin, zuhause auf dem Planeten Erde. Jobbedingt hat sie 2001-2006 in Potsdam gelebt, 2005-2008 saisonal in Mauretanien (winters) und Portugal (sommers), 2008-2009 und 2013-'15 in Berlin, 2010 in Hamburg, 2010-2012 in Hildesheim, 2015/6 in Wald/Österreich, 2017 in Semarang (Indonesien), seit 2017 in Jena, mit Gastaufenthalten im Rahmen von Forschungskollaborationen in Kairo+Luxor (Ägypten), Jerusalem+Tel Aviv (Israel), Hefei (China)... . Die einleitenden Verse beschreiben eine Grundstruktur in ihrem Denken und Agieren: Physik ist eine Grundlagenwissenschaft, die datenbasiert und mit dem Erkenntnisapparat der Logik ein Verständnis der Natur zu erlangen bestrebt ist. Es gibt allerdings auch Fragen der Welt, die sich der Physik entziehen (z.B. wie wir Menschen auf diesem Planeten friedlich, synergetisch und benevolent zusammenleben können) - darum ist Physik nicht die einzige Liebe der Bloggerin. Sie liebt die Weisheit und hinterfragt die Welt. Das Wort "Philosophie" ist ihr aber zu groß und das populärwissenschaftliche Verständnis davon zu schwammig, als dass sie sich damit identifizieren würde: hier geht's faktenbasiert zu. Ihr fachliches Spezialgebiet sind Himmelskarten und Himmelsgloben; konkret deren Mathematik, Kartographie, Messverfahren = Astrometrie, ihre historische Entwicklung, Sternbilder als Kulturkalender und Koordinatensystem, Anomalien der Sternkarte - also fehlende und zusätzliche Sterne, Sternnamen... und die Schaustellung von alle dem in Projektionsplanetarien. Sie versteht dieses Blog als "Kommentar an die Welt", als Kolumne, als Informationsdienst, da sie der Gesellschaft, die ihr das viele studieren und forschen ermöglichte, etwas zurückgeben möchte (in der Hoffnung, dass ihr die Gesellschaft auch weiterhin die Forschung finanziert).

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