Frauen oder Männer – Wer kann sich besser orientieren?

Männer finden sich selbst in unbekanntem Gebiet gut zurecht, Frauen haben sogar mit Karte noch Probleme – Klischee oder wissenschaftliche Erkenntnis? Eine Überblicksstudie legt nahe, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Ein Ländervergleich zeigt, entscheidend könnte dafür auch die Gesellschaft sein.

Von Jacob Bellmund

Forschende aus Psychologie und Neurowissenschaften nutzen verschiedene Aufgaben, um zu untersuchen, wie gut wir uns zurechtfinden und wie wir durch unsere Umgebung navigieren. Zum Beispiel bitten sie Testpersonen zuvor abgelaufene Routen wiederzufinden und erfassen die Anzahl der korrekten und inkorrekten Entscheidungen, die dabei getroffen werden. Häufig werden auch Aufgaben genutzt, in denen die Testperson in Richtung eines Zielortes deuten soll, um zu messen, wie stark ihre Richtungsangabe abweicht. Alternativ lassen Forschende Distanzen zwischen zwei Orten aus dem Gedächtnis abschätzen oder lassen Testpersonen Landmarken auf Karten anzeigen. Die menschliche Navigationsfähigkeit wird also mit unterschiedlichen Maßen erfasst. Eine Meta-Studie von Forschenden der Temple University in Philadelphia von 2019 hat eine Vielzahl psychologischer Studien zu Unterschieden zwischen den Geschlechtern zusammengefasst.

Meta-Studie zeigt kleinen Unterschied

Sie analysierten Daten von 266 Stichproben, die die Fähigkeit zwischen den biologischen Geschlechtern verglichen, räumliche Beziehungen zu lernen und zur Orientierung und Navigation zu nutzen. Insgesamt wurden so Daten von jeweils etwa 9500 männlichen und weiblichen Testpersonen gegenübergestellt. Und in der Tat: Es zeigte sich ein Unterschied zugunsten der männlichen Versuchspersonen. Doch wie groß war dieser Unterschied?

Um Unterschiede zwischen zwei Gruppen in Zahlen auszudrücken, werden in der psychologischen Forschung sogenannte Effektstärken angegeben, die sich zwischen Studien vergleichen lassen. In der Meta-Analyse wurde der Unterschied in der durchschnittlichen Navigationsfähigkeit von Männern und Frauen ermittelt. Durch den Einbezug der Unterschiedlichkeit zwischen Testpersonen innerhalb der Geschlechtsgruppen wurde aus diesem Mittelwertsunterschied dann eine Effektstärke berechnet, auch als Cohens d bezeichnet. Sie lag bei d = 0.34. Aber was bedeutet das?

Die beiden Kurven zeigen Verteilungen mit einem Unterschied von d=0.34, um den Geschlechtsunterschied in der Navigationsleistung zu illustrieren. Die Verteilungen überlappen zu etwa 86 Prozent.

Diese Effektstärke ist in der Grafik veranschaulicht. Die zwei Kurven zeigen, wie die Navigationsfähigkeit der Geschlechter verteilt sein könnte, um der beobachteten Effektstärke zu entsprechen. Dabei fällt ins Auge: Die beiden Kurven liegen stark übereinander, der Effekt ist also nicht besonders stark. Sie überlappen zu 86 Prozent. Die Kurve der Männer ist jedoch etwas nach rechts verschoben, in Richtung besserer Navigationsfähigkeit. 63 Prozent der Männer haben also einen Wert, der höher ist als der Durchschnitt der Frauen. Wählt man komplett zufällig einen Mann und eine Frau aus diesen Verteilungen aus, hat der Mann in knapp 60 Prozent der Fälle einen höheren Wert als die Frau. Gäbe es keinen Unterschied, wären es 50 Prozent. Die Meta-Studie arbeitet also heraus, dass es zwar einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt, der aber eher klein ist.

Das Forscherteam wollte herausfinden, ob der Geschlechtsunterschied womöglich durch bestimmte Faktoren der zusammengefassten Studien beeinflusst wurde. Dabei zeigte sich: Der beobachtete Effekt ist relativ unabhängig vom jeweiligen Studienaufbau. Doch in manchen Aufgabentypen war der Geschlechtsunterschied mehr oder weniger groß. So lagen die männlichen Versuchsteilnehmer in den Aufgaben klarer vorn, in denen die Testpersonen in Richtung eines Zielortes deuten sollten. Sollten Distanzen zwischen Orten geschätzt werden, war der Unterschied kleiner. Bei Kindern unter 13 Jahren zeigten sich deutlich geringere Geschlechtsunterschiede.

Die Rolle gesellschaftlicher Unterschiede

Woher die Geschlechtsunterschiede kommen, erklären die aktuellen Befunde nicht. Durch frühere Studien könnte man jedoch vermuten, dass Unterschiede in der Hirnentwicklung dafür verantwortlich sein könnten. Die anatomische Struktur des Hippocampus, eine Hirnregion, die mit der Navigationsfähigkeit in Verbindung steht, veränderte sich auch nach der Pubertät noch. Auch Umwelteinflüsse und gesellschaftliche Faktoren könnten zu dem Geschlechtsunterschied beitragen. Zum Beispiel sehen sich Frauen anderen sozialen Erwartungen gegenüber als Männer. Dazu gehen sie möglicherweise Aktivitäten nach, die den Orientierungssinn anders beanspruchen und trainieren.

Gesellschaftliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen korrelieren mit Geschlechtsunterschieden in der Navigationsleistung. Gesellschaftliche Geschlechtsunterschiede wurden über den Gender Gap Index des Weltwirtschaftsforums erfasst. Die Navigationsleistung wurde über ein Smartphone-Spiel gemessen. Beide Achsen zeigen Rangpositionen, sodass niedrige Werte geringen Unterschieden zwischen Männern und Frauen entsprechen. Die Grafik basiert auf Coutrot et al. (bioRxiv, 2018), verfügbar unter CC BY 4.0 Lizenz. Die Achsenbeschriftungen wurden ins Deutsche übersetzt.

Einen Hinweis auf die Bedeutsamkeit gesellschaftlicher Einflüsse liefert eine Studie, die über ein Smartphone-Spiel die Navigationsfähigkeit von über einer halben Million Menschen aus der ganzen Welt untersuchte. Im Durchschnitt zeigte sich ein leichter Vorteil der männlichen Teilnehmer (d = 0.29), dessen Größe mit der beschriebenen Meta-Studie vergleichbar war. Dieser Geschlechtsunterschied war in verschiedenen Ländern unterschiedlich groß. Das Team des University College London berichtet, dass der Unterschied in den Ländern besonders stark war, in denen der gesellschaftliche Unterschied zwischen den Geschlechtern besonders groß ist. In Ländern, in denen die Geschlechter eher gleichgestellt sind, können sich Frauen und Männer auch ähnlich gut durch die  Spielwelt navigieren.

Zusammen zeigen die Daten also, dass sich in psychologischen Studien ein Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Navigationsfähigkeit beobachten lässt. Dieser ist jedoch eher klein. Die Ursprünge dieses Geschlechtsunterschieds sind nicht eindeutig beantwortet, aber es gibt Hinweise darauf, dass gesellschaftliche Unterschiede zwischen Frauen und Männer eine Rolle spielen. Schritte zur Gleichstellung der Geschlechter könnten also auch den Geschlechtsunterschied in der Navigationsfähigkeit verringern.


Quellen

Nazareth, A., Huang, X., Voyer, D., & Newcombe, N. (2019). A meta-analysis of sex differences in human navigation skills. Psychonomic Bulletin & Review, 26(5), 1503-1528. https://doi.org/10.3758/s13423-019-01633-6

Coutrot, A., Silva, R., Manley, E., de Cothi, W., Sami, S., Bohbot, V. D., Wiener, J. M., Hölscher, C., Dalton, R. C., Hornberger, M., & Spiers, H. J. (2018). Global Determinants of Navigation Ability. Current Biology, 28(17), 2861-2866.e4. https://doi.org/10.1016/j.cub.2018.06.009

Beitragsbild: Foto von Jamie Street via Unsplash

Ich bin ein kognitiver Neurowissenschaftler und erforsche das menschliche Gedächtnis. In meiner Forschung nutze ich virtuelle Realität und Hirnscans, um zu untersuchen, wie das Navigationssystem des Gehirns unser Denken steuert. Ich habe in den Niederlanden und Norwegen promoviert und arbeite nun in der Abteilung Psychologie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig.

19 Kommentare

  1. Im Augenblick wird die Orientierungsfähigkeit sehr stark vernachlässigt, seitdem es die Navi -Geräte gibt.
    Entweder folgen die Autofahrer blind dem Gerät, auch wenn der Weg noch so unsinnig ist, z.B. direkt in einen Fluss oder die Leute sind orientierungslos wenn die App ausfällt.
    Kritik: das war ein typischer Männertest.
    Hätte man als Aufgabe gestellt ein Kind zu suchen, dass sich versteckt hat oder weggelaufen ist, dann hätten die Frauen bessere Ergebnisse erzielt.

    • Die Frage nach dem Effekt der Nutzung von Navigationsgeräten auf die Orientierungsfähigkeit ist interessant und Gegenstand aktueller Forschung.

      Wie in meiner Antwort unten möchte ich darauf hinweisen, dass in diesen Laborstudien verschiedene Experimente mit unterschiedlichen Versuchsaufbauten und Zielorten genutzt wurden. Die Forschenden achten sehr darauf, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Aufgabe genau verstanden haben und motiviert sind, die Aufgabe zu lösen. Andernfalls macht der Vergleich verschiedener Gruppen, auch für die Forschenden selbst, wenig Sinn.

  2. Von der Frage nach der Navigationsfähigkeit ist es nicht mehr weit zur Frage nach der Fahrfähigkeit, also der Frage welches Geschlecht besser Autofahren kann. Nun, vielleicht hängen die beiden Dinge ja auch zusammen.

  3. Könnte der Unterschied nicht darin begründet sein, dass das Betätigungsfeld sowie der Bewegungsradius der Männer und Frauen oft unterschiedlich sind und dadurch die “Übung” beim Navigieren ebenfalls unterschiedlich ausfällt?
    Wenn aufgrund der Tätigkeiten und Arbeitsfelder Männer mehr unterwegs sind, und Frauen zumindest zeitweise mehr zuhause sind, sich um die Kinder kümmern und mehr in der näheren Umgebung unterwegs sind fällt der Umgang und die Übung mit dem Navigieren möglicherweise unterschiedlich aus.

    • Ja, das könnte zu den Unterschieden beitragen und auch ein Grund dafür sein, warum der Navigationsunterschied in Ländern, in denen gesellschaftliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen besonders stark sind, größer ausfiel als in Ländern mit stärkerer gesellschaftlicher Gleichstellung der Geschlechter.

  4. Den “modernen” Menschen, also den auf Märkten, Basaren und in Einkaufscentern shoppenden, gibt es so ca. 2 000 Jahre. Davor gab es mindestens 200 000 Jahre wo Männer als Jäger und Sammler durch die Wildnis schweiften. Dafür war sicher ein guter Orientierungssinn notwendig, wolte man wieder zurück in die Höhle finden., was dann evolutionär wahrscheinlich über die entsprechenden Gene weitergegeben wurde. Vielleicht sollte man auch mal über entsprechende Studien zum Verständnis von Frauen nachdenken die während der Abwesenheit der Jäger damals andere spezifische Verhaltensweisen entwickelten die heute noch ersichtlich sind. Siehe Loriots Sketsch :” Ich will doch nur hier sitzen” bzw. ihren bessren Orientierungssinn beim Shopping etc…

  5. Es fehlt eine klare Festlegung, was mit Orientieren gemeint ist.
    Schon das Titelbild mit dem Kompass führt in die Irre.
    Welche Frau hat einen Kompass, wieviel Prozent haben einen Kompass bedient ??

    Dabei orientiert man sich mit der Hilfe eines technischen Gerätes. Das ist doch etwas anderes, als wenn man sich an Besonderheiten orientiert.
    Einer Frau fällt es sofort auf, wenn ein gestrickter Pullover links getragen wird. Ein Mann hat dafür keinen Blick. Das ist auch eine Form von Orientierung.

    Wenn man durch eine Einkaufsstraße geht, erinnert sich die Frau genau an die Läden, der Mann weiß eher über die parkenden Autos Bescheid.
    Fazit: Mit diesen Studien werden Klischees bedient.

    • In der beschriebenen Meta-Studie ging es darum Forschungsarbeiten zusammenzufassen, die (frei übersetzt) “die Fähigkeit räumliche Beziehungen in Bezug auf die Umgebung zu verarbeiten und sie zu nutzen, um sich in der Umgebung zu orientieren bzw. durch die Umgebung zu navigieren.” Diese Definition schließt Navigation mit externen Hilfsmitteln wie Karten ein, aber beinhaltet nicht die Orientierung in kleinen Räumen, in denen alle Positionen von einem einzigen Punkt aus einsehbar sind. Die Frage, auf welcher Seite der Pullover getragen wird, fällt also wohl eher nicht unter diese Definition.

      Mit der selektiven Aufmerksamkeit auf Autos oder Einkaufsläden bedienen Sie aus meiner Sicht ein Klischee, das für diese wissenschaftlichen Studien eher nicht relevant ist. In diesen Laborstudien wurden in verschiedenen Experimenten unterschiedliche Versuchsaufbauten und Zielorte genutzt. Die Forschenden achten sehr darauf, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Aufgabe genau verstanden haben. Andernfalls macht der Vergleich verschiedener Gruppen, auch für die Forschenden selbst, wenig Sinn.

  6. Hier geht es um eine Art Populationsstudie mit der Fragestellung, wie die Navigationsfähigkeit in der Bevölkerung verteilt ist.

    Noch interessanter fände ich eine Studie, die untersucht, welche Grundfähigkeiten mit der Navigationsfähigkeit korrelieren und die eventuell sogar Voraussetzungen sind. Das wäre also die Frage nach dem Warum und Weshalb. Ist es eine Frage des räumlichen Gedächtnisses oder ist es das Registrieren und räumliche Einordnen der eigenen Körperbewegung indem man (Zitat Wikipedia) das Zusammenspiel von Ortszellen (place cells), Kopfrichtungszellen (head direction cells), Gitterzellen (grid cells) und Grenzzellen (boundary cells) besser oder weniger besser registriert.

    Interessant wäre auch die Frage wie sich der Orientierungssinn entwickelt. Wann entwickelt er sich während der kindlichen Entwicklung. Nimmt er wieder ab mit zunehmendem Alter. Ist eine neu auftretende schlechte Orientierungsfähigkeit ein typisches Symptom einer beginnenden Demenz oder nur typisch für bestimmte Formen der Demenz?

    Mich verwundert es immer wieder wie man bestimmte kognitive Fähigkeiten einfach als gegeben betrachtet und wie wenig man die Mechanismen versteht über die sie zustande kommen.

  7. “Mich verwundert es immer wieder wie man bestimmte kognitive Fähigkeiten einfach als gegeben betrachtet und wie wenig man die Mechanismen versteht über die sie zustande kommen.” sehr gut Herr Holzherr.

    Jacob Bellmund,
    machen Sie doch einfach mal eine Nagelprobe. Gehen Sie in die Haupteinkaufsstraße und befragen Sie 3 Männer, wie man ohne Auto zu einem weit entfernten Platz am Rande der Großstadt kommt.
    Dann befragen Sie 3 Frauen wie man ohne Auto zu diesem Platz kommt.
    Und als Sahnehäubchen, befragen Sie 3 Taxifahrer.
    Sie werden sich wundern.

    Meine beruflichen Erfahrungen sehen nämlich anders aus. Bei der Leitstelle des DRK hatten wir eine Frau, die den Einsatz von 10 Krankenwagen gleichzeitig optimal organisierte. Wenn sie nicht da war, kam es zu vielen Fehlfahrten, kein Mann kam nur näherungsweise an ihre Fähigkeiten heran.
    Da ist nicht nur Orientierungssinn gefordert sondern auch die Berücksichtigung der Fahrzeiten, Umleitungen, ob die Krankenhäuser noch aufnahmefähig sind, und die Unterscheidung von wichtig und unwichtig.

    • In der Tat, die Meta-Studie macht keine starke Aussage darüber, was dem Geschlechtsunterschied zu Grunde liegt. Hier spielen sicher viele Faktoren eine Rolle, die auch in einigen Kommentaren anklingen. Zum Beispiel unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen, Erfahrungen oder Training (TaxifahrerInnen!). Das ist allerdings schwierig umfassend zu quantifizieren und in der Studie ging es um den Gruppenunterschied. Die Abbildung zur Effektstärke macht ja deutlich, dass die Unterschiede zwischen Individuen im Vergleich zum Unterschied zwischen den Geschlechtern relativ groß sind.

      • @Bellmund: “Dazu gehen sie möglicherweise Aktivitäten nach, die den Orientierungssinn anders beanspruchen und trainieren.”

        gewöhnlicher-/üblicherweise, das führt dazu, dass Frauen einen anderen, meist unflexibleren Ereignishorizont haben (meine Erfahrung mit Frauen vor allem im Straßenverkehr).

    • @hwied

      Aber genau diese Effektivität wirkt sich ganz anders / zielgerichtet aus wenn eine Frau hinter dem Lenkrad sitzt!

      • Taxifahrerinnen kann man meist davon ausnehmen, zumindest auf dem ihnen genau bekannten Gebiet, da sind sie sehr viel besser als ihre männlichen Kollegen.

  8. Es gibt wohl auch psychologische Studien, die resultativ nahe legen, dass Frauen eher zur Personen- und Männer eher zur Sacharbeit neigen.
    Bei besonderem Bedarf wird der Schreiber dieser Zeilen, der kein Psychologe ist und dessen psychologisches Interesse vorhanden ist, aber auch begrenzt, hier mal nachschauen und gesondert webverweisen.
    Es ist womöglich so, dass Frauen und Männer mehr unterschiedliche Wesen sind, als einige erwarten und andere möchten, denkbarerweise hängt dies mit der Fortpflanzung, so gemeinten Organen und unterschiedlichen sog. Hormonen zusammen.
    Inwieweit hier Umgebung, Schule, Bildung und Gesellschaft beeinflussen, gar entscheidend ändern könnten, wird hier nicht gewusst, der Schreiber dieser Zeilen hält ja auch die Fortpflanzung für zentral, würde sozusagen nur ungerne Frau sein, mit wie gemeinter Aufgabe betreut, kann ja auch nicht aus seiner Haut …

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  9. Geschlechtsunterschiede bei Tieren.
    Man könnte auch untersuchen, ob männliche Brieftauben ihr Ziel besser finden als weibliche Brieftauben, mal beim Taubenzüchterverein anfragen !

    • Es ist wohl so, dass wie gemeinte Züchter männliche Tauben bevorzugen, denn die sind idR größer und transportieren keinen wie gemeinten Fortpflanzungsapparat, ihre Leistungsfähigkeit bspw. bei Wettbewerben, in denen es um die Rückkehrgeschwindigkeit zum Hort geht, überliegt (diese Überlegung bei den Züchtern anfallend) also.

      Denkbarerweise sind sie auch darum stärker oder “prächtiger” (Darwin), weil es auch darum geht im intergeschlechtlichen Wettbewerb auch mal kraftvoll den Schnabel zu bemühen, von der Muskulatur des Rückgrad zehrend.
      Wie bei unsereins ja ebenfalls, irgendwie, jedenfalls, denkmöglichwerweise und sozusagen, Kommentatorenfreund Herr ‘hwied’.

      I.p. Brieftauben ist hier eigentlich alles klar, es werden auch Schönheitswettbewerbe für weibliche Brieftauben ausgetragen.
      Der wie hier gemeinte Geschlechtsdimorphismus ist womöglich bemerkenswert.

      MFG
      WB

  10. Noch ein Beitrag, der belegt, dass Frauen durchaus in Bezug auf Orientierung mit den Männern mithalten können.
    In Mitteleuropa gilt die Schweiz als bedeutendes Zentrum des Orientierungslaufs. Die dreifache Wahl von Simone Niggli zur Schweizer Sportlerin des Jahres (2003, 2005 und 2007) zeigt die Popularität des OL. Simone Niggli ist 23 fache Weltmeisterin im Orientierungslauf. Welcher Mann kann das von sich sagen ?

    hto
    Danke für den Hinweis auf die Taxifahrerinnen. Die bringen uns auch viel sicherer ans Ziel. Die männlichen Kollegen brettern mit 70 km/h durch die Innenstadt.

    Dr. Webbaer,
    Danke auch auf den Hinweis mit der Psychologie der Frau.

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