Pei-Ju Chien

Pei-Ju Chien hat Englisch und Linguistik in Taiwan studiert. Derzeit promoviert sie am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Als Muttersprachlerin einer tonalen Sprache, bei der mit einer Änderung im Ton auch eine Änderung der Bedeutung des Wortes einhergeht, interessiert sich Pei-Ju besonders dafür, wie unser Gehirn "Sprachmelodien" in alltäglichen Gesprächen wahrnimmt. In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI), welche Hirnregionen bei tonalen Sprachen beteiligt sind. Außerdem will sie sprachübergreifend herausfinden, ob und wie sich die Hirnstrukturen zwischen Sprechern tonaler und nicht-tonaler Sprachen, zu denen auch Deutsch gehört, unterscheiden.