Netzwerke der Mustererkennung und Ordnungsbildung – Teil 2: Weltnervensysteme

Herzlich willkommen zu unserer Fortsetzung des Themas der Netzwerke, Mustererkennung und Ordnungsbildung des Blitz-Instituts. Diese drei Begriffe sind in ihrer gegenwärtigen Bedeutung nicht zu überschätzen. Jeder einzelne Begriff der Headline geht bereits weit über das Denken, Lernen und Handeln der Universaldisziplinen einer Physik, Philosophie, Mathematik und Kybernetik hinaus. Zusammen und in ihrer topologischen und isomorphen Anordnungsbeziehung stellen sie ein Netzwerkmuster einer neuen Matrize dar.

Dabei entspricht diese Gleichung keinem Zufall, blitzartiger Eingebung einzelner Impulse oder gar jahrelanger Forschung, sondern geht über viele Dekaden und einem lebenslangen Lernen einher. Dies hängt auch mit meinem persönlichen Weg und mit meinen individuellen Interessengebieten zusammen. Angefangen habe ich in den Bereichen der Kultur, Wirtschaft und Technologie und der sieben Bereiche der Physik, von denen ich einst in der Schule, Studium und im Selbststudium gestartet bin und mich dann immer mehr autodidaktisch geistig weiter entwickelt habe. So ging es die letzten Jahre darum von der Physik zur Quantenphysik und von der Biochemie (DNA-m-r-t -RNA-Proteinen) zur Genetik zu gelangen. Ähnlich wie eine Genetik, Biochemie und nervöse Kreisläufe als eine Metapher im Kopf, Körper des Menschen und in lebendigen Materialien und Maschinen als prinzipienhafte und (vor)programmierte Weltnervensysteme mit Reaktion auf das Unerwartete zu verstehen sind, wie oben in unserer Subline.

Auch liegt mir das Thema privat am Herzen, da zwei meiner engsten Familienmitglieder an einer tödlichen Krankheit gestorben sind, für die es bis heute kein wirksames Heilmittel gibt. Den Krebs. Das nennt man wohl Schicksal. Aber auch dieser Umstand zeigt die Relevanz unseres Themas der Regelkreise der Informationsverarbeitungen in Menschen und Maschinen an. Und es geht auch um die entscheidende Frage der Menschheit, die höchste Anforderung der Menschheit, die K-Frage. Also der Frage, wie wir besser die anstehende “Komplexität” verarbeiten und aktiv mit Prozessen und Systemen als bisher auflösen können.

Was erwartet uns heute? Ich werde drei Netzwerkthemen beschreiben. Einmal aus der Geschichte des Ostens heraus, dann zweitens die Wirtschaft mit Schwerpunktthema Wohnen und als Drittes gilt es die Nebular Theorie mit den Genies weiter zu verfolgen und auch weiter zu ergänzen. Wir benötigen heute für eine Weltkomplexität nicht weniger als ein Weltwissen. Wir brauchen heute neue Prozesse, Systeme, Strukturen und deren Signaturen als Prinzipien dahinter. Dabei geht es auch darum auf den Schultern von Titanen diese Mechanismen von Wissen und Werkzeugen als eine Revolution der Revolution weiterzuentwickeln. Warum? Damit wir eine bessere Sichtbarkeit in den komplexen Meeresströmungen und unüberschaubaren Meeren erhalten. Und es geht auch darum, eine neue Emotion in der Wissenschaft zu entwickeln, gepaart mit einer neuen Verständlichkeit für die Wissenschaft und Wirtschaft, die für Gemeinschaft, Menschlichkeit, Fortschritt, Innovation und auch Sinn anwendbar ist.

Nicht zuletzt geht es auch um den Code der Organisation. Mir ist natürlich bewusst, dass eine hohe Skalierbarkeit unserer neuen Netzwerksysteme alleine aus Deutschland heraus nur schwer gelingen kann. Das schaffte die letzten Dekaden nur ein einziges Unternehmen aus Deutschland in die Welt. Und es wäre auch naiv zu glauben. So sollte dieses große wertvolle und übergeordnete Projekt vielmehr als ein Embryo in die Welt in den Westen mit Amerika und Kanada zusammen, oder mit Asien zusammen; oder besser noch mit beiden zusammen mit uns gemeinsam in die Zukunft getragen werden. Ganz so ähnlich wie wir Orientierung in der Organisation weder in Amerika, noch Europa, noch Asien erhalten. Sondern ganz woanders. Über uns fernab der Erde. Auf der Raumstation-ISS, die der einstigen MIR 1:1 sehr ähnelt. Auf der Internationalen Raumstation wird äußersts kooperativ mit vielen klugen Menschen aus ganz verschiedenene Nationen und Kulturen auf ein gemeinsames großes Ziel hingearbeitet. Wenn dieses endet wird es eine asiatische Raumstation geben. So sollten wir stets auch etwas globaler denken. So glaube ich auch global fest daran, dass unsere Gleichung hier für Gruppen, Gesellschaften bis hinauf zu den Galaxien nicht nur eine große Bedeutung in diesem Jahrzehnt noch erfahren wird, sondern auch weit über das nächste Jahrhundert hinaus. Unterstützen Sie uns dabei!

1.Der ehemals intellektuelle Kern von Leben und Kultur der Welt in Alexandria Derzeit scheint es so, als herrsche viel Lärm und Irritation in der Welt, gerade auch in Deutschland. Auch und gerade deshalb möchte ich heute eine Ode an den Osten als Beispiel aufzeigen und komponieren. Universalisten des Ostens waren z. B. Al-Biruni (Mathematik, Astronomie, Kartografie, Linguistik) Al-Ferabi (Jura, Politik, Metaphysik, Ethik, Logik), Avicenna (Philosophie, Naturwissenschaften, Geschichte, Kulturwissenschaften), Ibn Chaldun (Geschichte, Politik, Soziologie) Ibn al-Haythan (Alhazen) (Chemie, Physik, Optik, Medizin, Meteorologie). Schauen Sie sich auch einmal die Quellennachweise unten im Text an. Jeder einzelne Link entspricht einem kostbaren Diamanten, worüber es sich im Nachgang weiter nachzudenken lohnt!

In Alexandria entstand so vor langer Zeit im 3. Jahrhundert v. Christus und somit lange vor den Klöstern der Mönche und Kirchen des Westens ebenfalls eine Art Diamanten-Basis des Wissens -im Osten. Eine Art Basiscamp in Form einer berühmten Bibliothek. Sie diente einer Vorstellung dessen, was es bedeutet Millionen von Schriften, Pergamenten und Wissen gemeinsam zusammen von Schülern und erfahrenden Forschern im Verbund gemeinsam zusammen zu tragen. Und dies dann als ein Netzwerk der Mustererkennung für uns aus einem riesigen Informationsuniversum in eine dokumentierte Papierform zu gießen. Und dieser magische Ort dient uns heute als ein Vorbild eines Weltwissens von Wissenschaft und partizipativen Wissenschaftlern. Etliche Universalisten, wie oben kamen aus dem Osten. Diesen haben wir viel an Wissensübertragung zum Westen hin zu verdanken. All das scheint heute in Vergessenheit geraten zu sein. Das gilt nicht nur für die Alchemie, sondern auch Mathematik, Algebra und Geometrie und Medizin in der interdisziplinären Arbeitsweise zwischen Philosophie, Psychologie hin zur Physiologie. Im englischsprachigen Wikipedia steht dazu: „The Great Library of Alexandria was one of the largest and most significant libraries of the ancient world…Alexandria came to be regarded as the capital of knowledge and learning.

Vieles ist längst an Mythos einer Bibliothek von Alexandria (bei Ägypten) vergessen und der Mensch hat sich durch seine hohe Spezialisierung, Abgrenzung und Abtrennung oft bereits vom Verständnis von ganzen Systemen und Netzwerksystemen, wie z.B. Motoren, Kraftwerken und großen biologisch metabolischen Gebäuden im Sinne Dalis verabschiedet. Teils liegt das an unser Bildung und an der Maschinerie dahinter. Dazu kommt, je öfter Menschen mit Maschinen arbeiten, desto adaptiver nähern sie sich der Maschine an und werden selbst zu einer Maschine. Daher ist es nun auch Zeit einmal in den tiefen Kosmos der Geschichte zu blicken unter den Sand und Fels der Zeit. Dabei ist nicht nur Alexandria anschaulich, sondern in Ägypten auch die Gizeh-Pyramiden. Warum? Weil sie eine Sprache und Mathematik der Natur vertreten und versöhnen. Was denken Sie, wofür stehen die Pyramiden? Überlegen Sie einen Moment.

Die Pyramiden von Gizeh Die Pyramiden stellen eine tiefe mehrdeutige Symbolik und Ikonografie dar. Sie stehen repräsentativ für eine Sonne. Außerdem repräsentieren die 4500 Jahre alten Pyramiden die ausgehenden Strahlen der Sonne. Drittens werden wiederum die Strahlenstrukturen eines zurückkommenden, reflektierten Sonnenlichts im Netzwerk selbst gespiegelt. Also ähnlich wie unser Thema der Stoffströme. Hier jedoch in Form von Licht. Und diese Ströme stellen nicht nur Universals im mathematischen, algebraischen und geometrischen Sinne dar, sondern auch einer Kultur und Sprache multidisziplinärer Mechanismen. In unserem Sinne Strömungsformationen einer zeitlosen Gleichung! Die Pyramiden repräsentieren nicht nur Zeit, sondern bilden Zeit. Dabei spielt die Sonne eine wesentliche Rolle, denn sie geht bekanntermaßen im Osten auf (Sunrise). Und im Westen abends wieder unter (Sundown). Die Pyramiden geben somit Orientierung, einerseits zur Sonne hin und andererseits deren Strahlen, Strömungen und Wirkungsweisen. So wird die Sonne als ein Symbol des Lebens im Osten geboren und stirbt schließlich im Westen. Es geht also um Leben und Tod.

2.Wirtschaftssysteme für Aufbruch Netzwerk, Mustererkennung und Musterbildungen Reden wir von Leben und Tod, so kann jeder von uns zwar nicht dem Tode entrinnen, aber jeder von uns kann ein sinnhaftes und sinnvolles Leben bis zum Tode führen. In unserem Kontext von der Technopoeisis zu einer Art Biopoeisis heißt das, bei den biologischen Netzwerksystemen als Informations- und Lebenswissenschaften eine Lebendigkeit des Fortschritts und Wohlstands der Ökonomie und Ökologie auch aktiv zu leben. Und sprechen wir über eine Lebensqualität, so hängt diese eben nicht nur von Sinn auf der höchsten Ebene der Arbeitstätigkeit und dem Privatleben ab, denn wenn Motive, Wertekerne und Ziele zu fragmentieren drohen, bleibt der Sinn fürs Leben sehr wohl noch da. Vielmehr geht es nach dem Sinn im Leben, der Liebe zu sich selbst und zu anderen Menschen, den eigenen Sinn der Arbeit auch hin zum Sinn des Wohnbereichs. So ist das Zuhause ein Ort der Kultur und Identität, sowie auch ein Refugium zur Entspannung und Erholung. Aber es existiert auch ein Zitat einer Hausfrau in der französischen Revolution, die sagt: “Was scheren mich die Menschenrechte solange der Brotpreis steigt.” Für viele Menschen in Deutschland bedeuten die gestiegenen Mietkosten den größten Ausgabenposten in ihrer Haushaltsbilanz. Also ein relevantes Thema, weshalb ich es hier anschneiden möchte. Da ich mich auch als Moderator sehe, möchte ich Peter Drucker hier erwähnen, der sich in einer Analyse der Gesellschaft über die menschliche Evolution stets kluge Gedanken machte.  

Wirtschaftsaufbruch im ehemaligen Amerika New Yorks Peter Drucker beschreibt in seinem Buch Die Chance des Unternehmers das Beispiel der Stadt New Yorks und deren Kreativität damals, die innerhalb einer starren Politik gefangen war. So sieht man am Beispiel New Yorks, dass ein zu viel an Staat und Politik eher schadetet als nützt. Warum? Nun, weil man einfache biokybernetische Zusammenhänge nicht verstehen wollte und wie der Autor, Drucker selbst sagt “in den Wind geblasen hatte”. So wurden die Probleme New Yorks nicht durch die Wirtschaft verursacht, sondern durch die Politik der Stadt selbst. So waren die Repräsentanten der Wirtschaft der Stadt New York damals gegen eine Mieterschutzpolitik und warnten die Politiker sogar davor. So führte ein Mieterschutz zu einer Zerstörung ausgerechnet der Wohnungen, die die Armen damals brauchten. Das ist nun lange Zeit her, aber interessant in diesem Kontext ist, dass sich an dieser Stelle die Wirtschaftswelt aktiv einbrachte, um eine Tendenz der Armut und des sozialen Abrutschens zu verhindern. So mobilisierte sich die New Yorker Geschäftswelt. Es waren dann Austin Tobin (Port of New York Authority), David Rockefeller, (Chase Manhattan Bank) Walter Wriston und William Spencer, (Citibank), Felix Rohatyn, (Privat-Bankhaus Lazard Freres), der Vorstand des Pharmaunternehmens Pfizer und andere, die das gemeinsam als eine Bewegung umsetzten.

Drucker schreibt: “Diese Initiative ging nicht etwa darauf zurück, dass sie die Verantwortung für etwas übernahmen, wozu ihnen jegliche Kompetenz fehlte, beispielsweise für die damaligen Probleme der schwarzen Ghettos. Sie haben sich mit ihrer Initiative vielmehr an einen Bereich gehalten, in dem sie über die höchstmöglichen Qualifikationen und Fähigkeiten verfügten. Sie leiteten eine umfassende Bautätigkeit in der Stadt ein. Eine Bautätigkeit wie man sie seit Napoleon III. und seiner Schaffung eines neuen Paris und Franz Josef und seiner Schaffung eines neuen Wien vor rund 135 Jahren nicht mehr erlebt hat. Das schwarze Ghetto existiert immer noch, genauso wie sämtliche Übel, die damit verbunden sind, wie z.B. die Verbrechensquote. Der Stadt ist jedoch damit neues Leben eingehaucht worden. Dies ist nicht etwa deswegen geschehen, weil diese Unternehmen und Vorstände die Stadt brauchten. Die einzige Ausnahme bildet hier wahrscheinlich die New Yorker Hafenbehörde. Alle anderen hätten sich dafür entscheiden können, die Stadt zu verlassen, wie beispielsweise IBM, General Electric oder Union Carbide es tatsächlich auch taten. Diese Unternehmen haben mitsamt ihren Vorständen gehandelt, weil die Stadt sie brauchte, auch wenn sie letzten Endes selbst davon profitiert haben, weil Wirtschaftsunternehmen und jegliche andere Institutionen auch in einer gesunden Umwelt besser gedeihen als in einem kranken gesellschaftlichen Umfeld. Lässt sich daraus etwas lernen? Sicherlich liegt darin eine Herausforderung. Insgesamt wird das Management der Großunternehmen, um volle Legitimität zu erzielen, die Tatsache akzeptieren müssen, dass es, wenn es ein Unternehmen der Privatwirtschaft bleiben will, eine soziale und eine “öffentliche” Funktion erfüllen muss“, so Drucker.

3.Nebel und Wolken -Auflösung und Desintegration bei gleichzeitiger Orientierung Ich habe im ersten Teil über Nebel und Wolkenformationen als Organisationspunkt gesprochen. Hierzu gab ich Immanuel Kant mit seiner Nebeltheorie an. Kant nahm an, dass die Planeten aus einem Ur-Nebel entstanden sein könnten. Auch Pierre-Simon de Laplace hat die Nebel eines Solar-Systems tief beindruckt. Während Kant sich bereits mit der Selbstorganisation und Nebeln 1755 beschäftigte, kam Laplace mit eigenen Modellen mit höherer Auflösung jedoch geringerer Weltenskalierung vier Dekaden später 1796 darauf zurück. Kant und Laplace widmeten sich -ähnlich Alan Turing- den großen Themen und Mustern. Sehr wahrscheinlich war ihnen klar, dass die Nebel uns nicht nur physisch umgeben, sondern auch mit uns Menschen und der Natur schicksalshaft in wechselseitiger Interdependenz zusammenhängen. Heute heißt diese große These, Kant-Laplace Nebular Hypothesis. Man ist sich sicher, dass die Planeten aus einem Solarnebel entstanden sind. Schauen wir auf den Krebs-Nebel, so verweist er auf eine Galaxis und darin gestorbenen Sterne. So sehen wir, dass es hier sichtbare Reste von Sternenspuren gibt. Einer Formation einer einstigen Super Nova!

Dabei können Nebel und Wolken als Ursprung einer Quelle oder gar als eine Art kybernetischer Kreisel um uns herum gesehen werden. Bei beiden Nebel- und Wolkentheorien ging man davon aus, dass es sich um Wolken von Materien handelte, die einerseits die Sonne umgibt, andererseits sich die interstellaren Planeten hieraus niederschlagen. Danach folgten zig Chaostheorien u.a. auch von James Jeans 1930, der diese ähnlich später Michael Crichton in seinem Roman und Film Andromeda-Strain erfolgreich vermarktete. Im Jahr der Mondlandung 1969 löste Crichton sogar eine Massenpanik mit seinen Werken aus, weil der Roman und Film so realistisch war. Lesen Sie mal hinein. In unseren modernen Zeitalter finden wir die Metapher der Nebel und Wolken auch in Filmen wie bei John Carpenters The Fog. Und auch aktuell 2022 beim Film Nope von Jordan Peele, der mit Preisen überschwemmt wurde. Im Film Nope wird eine Wolke als eine Analogie einer selbstsendenden und selbstempfangenen Resonanzfeld – Gesellschaft, wie ich es einmal bezeichnen möchte gesehen und einer kontinuierlichen Überwachung durch Staat und Regierung. Diese Nope-Wolke ist also auch äußerst vielfältig und metaphorisch zu sehen. Sind Wolken und Nebel also eine Art Prinzipienhaftes Weltnervensystem? Besitzt das Universum und die Erde ein Gedächtnis?

Nebel und Wolken als Netzwerke Muster und Gedächtnisformate Schauen wir auf irdische Erd-Nebel, wie z. B. auf den Weinbergen in Rheinland Pfalz und deren angrenzenden Wäldern, so verweisen diese Nebel auf den Weinbergen in Korrelation mit den konvektiven Stoffströmen und deren Soliton-Zügen von Wolkenbildungen durchaus auf ein Gedächtnis der Erde. Warum? Nun, weil die Nebel, die morgens über den Feldern unserer Erde schweben, mittags wolkenfrei sind. Das verweist auf ein Gedächtnis der Natur! Auch der bekannte Quantenphysiker Richard Feynman im Gespräch mit dem Universalgenie Stanislaw Ulam geht auf die Wolken und eine Brückenverbindung ein. So interpretiert Feynman: “It is really like the shape of clouds; as one watches them they don’t seem to change, but if you lookback a minute later, it is all very different. It was a curious coincidence of thoughts.”

Betrachten wir unseren Geist und unser Gedächtnis, so verhalten sich diese ähnlich wie Nebel und Wolken. Sie zeigen Verteilung, Distribution und Dissipation (Zerstreuung). So sind rund 30 Gehirnareale bei der Bildverarbeitung im menschlichen Augensystem beteiligt, bei Affen sind es noch ca. 24 Areale. Und auf das Gedächtnis bezogen verblassen und verklingen diese Bilderkennungen, Gesichtserkennung und Gespräche mit ihren Gesprächspartnern. Sie ebben wie ein Meer im Zyklus von Ebbe und Flut ab und werden unsichtbar. Ganz so ähnlich wie eine Quantenkodierung einer Telefonverbindung, die sich auflöst, wenn sich jemand drittes (Geheimdienste, Regierungen, politische Interessengruppen oder eine organisierte Kriminalität) in unsere Telefonleitung einwählt und mithört. Und auch die Träume des Menschen ebben wie ein Meer in den ersten Minuten nach dem Aufwachen ab. Schreibt man sie nicht auf, sind sie meist für immer verloren. Wolken und Nebel existieren so in unseren Gehirnen im Gedächtnis, der Erde und den Galaxien. Es gibt also durchaus Nebel und Wolken, die sich mit uns und unserer Umgebung als selbstorganisierende und musterbildende Netzwerksysteme miteinander verbinden. All diese Netzwerksysteme sind offene Systeme: Gehirne, die Erde und Galaxien. Diese offenen Systeme verändern sich ständig und sind als sich ständig neu erzeugende Stoffstrom-Strukturbildungen schwer vorherzusehen. Zwar können wir versuchen Wolken zu vermessen, aber ihre Form bleibt stets unbestimmt und unvorhersehbar. So können wir Nebel und Wolken positiv oder negativ sehen. Als einen  Smog, wie oft in Nachrichten negativ zu sehen, oder eben in unserer Fantasie und wie hier beschrieben als etwas Verbindendes, sehr Positives und Hoffnungsvolles. Als eine Lichtbrückenverbindung zu anderen Welten. Ganz ähnlich wie R.H. Abraham in Ulimate Computing sagt, mit dem ich hier heute unseren 2.Teil schließen möchte: „Aurora Borealis as Northern Lights or thoughts are macrons of the Brains Bioplasma.”

Quellennachweise:

McCulloch, Warren: Verkörperungen des Geistes: Computerkultur Band VII Springer, Wien, New York 1988; Originalausgabe: Embodiments Of The Mind bei The M.I.T. Press, Cambridge, Massachusetts, London, England, 1965; The Massachusetts Institute Of Technology, Cambridge, Massachusetts, USA

Cameron, James; a new look to the Mars: https://www.focus.de/panorama/boulevard/james-cameron-hilft-mars-mission-mit-3d-kamera-raumfahrt_id_1742131.html, 11.2013

Cameron, James: Stereoscopy in real life and 3D-film, 10.2022, The Crazy Camera James Cameron built for Avatar 2: The Way of Water, abgerufen 18. Nov. 2022 :  https://www.youtube.com/watch?v=KmF669UVGtI

1.Der intellektuelle Kern der Welt:

Die Bibliothek von Alexandria: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Library_of_Alexandria

Avicenna: https://de.wikipedia.org/wiki/Avicenna

Alhazen Vater der modernen Optik, https://www.youtube.com/watch?v=rlQi54upAPI

ZDF Dokumentation, Medizin im Mittelalter – Christentum vs. Muslime: alle Quellen: 17.11.22 abgerufen https://youtube.com/watch?v=i_2GdXh4TTg

2.Wirtschaft: Drucker, Peter Ferdinand: Die Chance des Unternehmers, Econ Verlag, 1987

3.Nebel und Wolken Laplace, Pierre-Simon in: Exposition du System Du Monde: https://de.wikipedia.org/wiki/Nebularhypothese

Nope, Spielfilm, USA, 2022, Produktion: Monkeypaw Production; Jordan Peele; Regie: Jordan Peele

Crichton, Michael: Andromeda, Droemersche Verlagsanstalt TH Knaur, Nachf. München/Zürich, 1969 Originalausgabe, The Andromeda Strain, by Centesis Corporation, 1969

Ulam, Stanislaw M. Adventures of a Mathematician, University California Press, 1976, Print Amazon 8.2022

Hameroff, Stuart: Ultimate Computing, Elsevier Science, New York, 1987, Print Amazon 6.2021

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Unsere Themen im Tensornetz sind "Gehirne und Computer" als Beispiele komplexer adaptiver Netze, Netzwerke und Netzwerkorganisationen. Dominic Blitz ist unter der E-Mail: db@blitz-institut.de erreichbar.

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