Vor 20 Jahren – Andrew Wakefield und seine Studie
BLOG: Streifzüge rückwärts
Manchmal reicht eine einzige, schlecht durchgeführte, sehr kleine Studie, um ein Gerücht in die Welt zu setzen, das sich Jahrzehnte hält.
Vor 20 Jahren wurde das Gerücht geboren, dass die Mumps-Masern-Röteln-Impfung (MMR-Impfung) Autismus verursacht. Der Auslöser war eine Studie von Andrew Wakefield und Kollegen, die in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde. Sie beschreibt zwölf Kinder mit Darmerkrankungen und Entwicklungsstörungen. Bei acht Kindern hatten die Eltern oder ein Arzt einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und dem Auftreten der Verhaltenssymptome beobachtet. Es gab keinerlei Statistik darüber, wie oft ein solcher Zusammenhang besteht, geschweige denn, ob eine Kausalzusammenhang zwischen Impfung und Symptomen besteht. Wie auch – dazu war die Studie viel zu klein.
Die Studie wurde später als wissenschaftliche Fälschung entlarvt und zurückgezogen. Der britische Journalist Brian Deer hatte mehrere Unstimmigkeiten nachgewiesen: Die Studie wurde von einem impfkritischen Anwalt finanziert, die Studienteilnehmer über eine Anti-Impfgruppe rekrutiert, die Genehmigungen der zuständigen Ethikkommission lag nicht vor, die Krankengeschichte aller Kinder wurde verändert. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe weiterer, weit größerer Studien, die keinen Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und Autismus feststellen konnten (siehe zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier).
Warum noch heute?
Aber warum hält sich ein Gerücht so lange? Warum fürchten sich Menschen vor einer Impfung, nur wegen einer kleinen, längst widerlegten Studie von vor 20 Jahren?
Es gibt natürlich mehrere Gründe. Zum einen ist vielen Menschen die Notwendigkeit der MMR-Impfung nicht mehr bewusst. Impfungen gehören wohl zu den größten Errungenschaften der Medizin, aber sie sind auch Opfer ihres eigenen Erfolgs. Die Krankheiten, die sie verhindern, sind in unseren Breiten so selten geworden, dass sie kaum noch als Bedrohung wahrgenommen werden. Wenn der Nutzen nicht gesehen wird, scheint schnell jedes auch nur erdenkliche Risiko zu hoch.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist sicher Wakefield selbst. Gemeinsam mit einer Reihe von Anhängern kämpft er seit 20 Jahren gegen die MMR-Impfung. Auch wenn die Lancet-Studie selbst vorsichtig davon spricht, dass ein „möglicher Zusammenhang mit dem Impfstoff“ genauer untersucht werden muss – gegenüber den Medien äußerte sich Wakefield weit weniger vorsichtig.
Es hat sich mittlerweile, von Wakefield beflügelt, eine Verschwörungstheorie um die MMR-Impfung gesponnen. Die Centers for Disease Control and Prevention in den USA, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), unzählige Wissenschaftsorganisationen und Wissenschaftler haben sich angeblich verschworen, den Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und Autismus zu vertuschen. Wakefield selbst sieht sich als Opfer dieser Verschwörung und als wackerer Kämpfer auf Seiten der Impfgeschädigten. Verschwörungstheorien haben eine ganz eigene Anziehungskraft. Sie erklären die Welt und teilen die sie in Gut und Böse. Es sind tolle Geschichten, die alle etwas von einem mitreißenden Krimi haben. Man kann ihnen auch sehr schlecht widersprechen, denn jeder Widerspruch wird einfach als Teil der Verschwörung gedeutet.
Die „single study fallacy“
Ich möchte hier aber noch auf einen anderen Grund eingehen, warum Wakefields falsche Studie einen solch beharrlichen Einfluss hat: Der Irrglaube, dass eine einzelne Studie einen „Beweis“ liefern könne. Viele Menschen, die mit Wissenschaft nicht direkt etwas zu tun haben, denken: „Na, wenn es doch eine wissenschaftliche Studie gibt, dann muss das doch stimmen“.
Nun ist es in der Wissenschaft aber so, dass eine einzige Studie nicht viel aussagt – zumindest nicht im Bereich Lebenswissenschaften und Medizin. Ein wissenschaftlicher Konsens zu medizinischen Themen bildet sich erst, wenn sehr viele Studien zusammenkommen – aus der Molekularbiologie, Zellbiologie, Epidemiologie und aus der klinischen Forschung. Anfangs, wenn eine neue Frage auftaucht, die untersucht wird, widersprechen sich Studien häufig. Der eine Wissenschaftler findet Hinweise für die These A, ein anderer für These B oder C. Irgendwann häufen sich die Hinweise für eine der Thesen und Anhänger der anderen sagen: „Ok, dann habe ich mich wohl geirrt“. Irren passiert häufig. Nicht, weil die Wissenschaftler häufig unsauber arbeiten. Sondern weil Wissenschaft komplex ist, weil es methodische Schwierigkeiten gibt und die Statistik einem sehr leicht einen Streich spielen kann.
Es gibt nicht DIE EINE Studie, die eine These beweist – es sind viele Studien, die zusammenkommen, um sie zu belegen. Nur ist das vielen Menschen nicht bewusst. In seinem Buch „Denying AIDS“ nennt Seth Kalichman das die „single study fallacy“. Diese single study fallacy befeuert Verschwörungstheorien. „Wakefield hat doch bewiesen… Warum glaubt man ihm nicht?“ denken manche. Und: „Wenn man ihm nicht glaubt, muss es sich wohl um eine Verschwörung gegen ihn handeln“. Mal abgesehen davon, dass bei Wakefield wissenschaftliches Fehlverhalten vorlag – eine einzelne Studie mit acht Kindern ist noch lange kein Beweis.
Die single study fallacy kommt nicht von ungefähr. Ich denke, es hat viel damit zu tun, wie Wissenschaft kommuniziert wird. Immer wieder liest man in den Medien: „In einer neuen Studie haben Wissenschaftler gezeigt, dass…“. Das ist ja auch irgendwie verständlich. Sollen Journalisten schreiben: „In einer neuen Studie haben Wissenschaftler einen kleinen Mosaikstein beigetragen, der sich eventuell mit der Zeit in ein Gesamtbild einfügen wird“? Wohl kaum.
Besser finde ich es aber, wenn Wissenschaft in größeren Zusammenhängen dargestellt wird. Und wenn dabei auch beschrieben wird, wie Wissenschaft entsteht und welche Irrwege sie manchmal geht. Das passiert ja auch, aber es könnte noch mehr sein – damit nicht der Eindruck hängen bleibt, eine einzelne Studie sei ein wasserdichter Beweis.
Forscher mit einer Agenda oder Aktivisten, die auch Forschung betreiben gibt es heute einige. Andrew Wakefield (Wikipedia: entehrter britischer ehemaliger Gastroenterologe und medizinischer Forscher) gehört sicher in diese Kategorie.
Es gibt auch Anti-GM-Food-Forscheraktivisten wie Gilles-Eric Seralini (mit seiner Studie: Long Term Toxicity of Roundup Herbicide and a Roundup-Tolerant genetically modified maize) und es gibt Forscheraktivisten im Bereich Erneuerbare Energie, die beispielsweise wie Mark Z. Jacobson behaupten mit Wind,Sonne+Wasser allein (und ohne Erdgas, Speicher oder Stromleitungen) könne die USA zu 100% erneuerbar mit Energie versorgt werden.
Den hier genannten Aktivisten ist gemeinsam, dass sie Gegenargumenten auf vielfältige Weise ausweichen und dass sie offensiv gegen Opponenten vorgehen (Mark Z. Jacobson verklagte gar einen Forscher anderer Meinung).
Forscher mit Agenda finden natürlicherweise immer eine Fangemeinde, wenn sie Argumente für eine Gruppe von “Gläubigen” liefern.
Ich denke, das Phänomen der Forscherativisten kann man nicht mit dem Begriff Single Study Fallacy abhaken, zumal solche Forscheraktivisten oft auch mehrere (gefälschte?) Studien vorlegen. Es ist vielmehr die Haltung der Forscher, ihr Glauben an etwas, was sie mit Forschung mit allen Mitteln zu belegen versuchen.
Ergänzung: Dass Andrew Wakefield zuerst einmal ein Aktivist und dann erst ein Forscher ist, lässt sich auch an seine Publikationen (Büchern) erkennen, die da heissen
– Vaxxed: From Cover-Up to Catastrophe (Zitat aus der Amazon-Review, übersetzt von DeepL): Im Jahr 2014 erhielt der Biologe Dr. Brian Hooker einen Anruf von einem Senior Scientist der U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC), der die Studie der Agentur s 2004 über den Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) und seine Verbindung zum Autismus leitete. Der Wissenschaftler, Dr. William Thompson, gestand, dass die CDC in ihrem Abschlussbericht wichtige Daten ausgelassen hatte, die einen kausalen Zusammenhang zwischen dem MMR-Impfstoff und Autismus aufdeckten.
– Callous Disregard: Autism and Vaccines–The Truth Behind a Tragedy (Zitat Amazon-Review, übersetzt von DeepL): Callous Disregard ist der Bericht darüber, wie ein Arzt zuerst mit einer Krankheit und dann mit dem medizinischen System konfrontiert wurde, das diese Krankheit zu leugnen suchte und immer noch versucht, und Millionen von Kindern leiden lässt und eine Welt in Gefahr bringt.
– Waging War on the Autistic Child: The Arizona 5 and the Legacy of Baron von Munchausen (Zitat Amazon-Review, übersetzt von DeepL): Wenn die Zahl der Kinder, bei denen eine Störung des Autismus-Spektrums diagnostiziert wird, jedes Jahr wächst, entstehen neue Entdeckungen und Kontroversen. Andrew Wakefield erforscht viele davon in seiner gründlichen Untersuchung des jüngsten Falles des “Arizona 5”, der eine Arizona-Familie zerstörte. ..
Wakefield schließt auch zahlreiche Studien und Forschungsstudien ein, die die umstrittenen, aber bedeutenden Rollen unterstützen, die Impfstoffe und Diät im Autismus spielen, Faktoren, die viele Mediziner fälschlicherweise ablehnen.
Thema dieser 3 Bücher ist der Autismus und seine Ursachen, die Andrew Wakefield beispielsweise in Impfungen und falschen Diäten erkennen will.
“und es gibt Forscheraktivisten im Bereich Erneuerbare Energie, die beispielsweise wie Mark Z. Jacobson behaupten mit Wind,Sonne+Wasser allein (und ohne Erdgas, Speicher oder Stromleitungen) könne die USA zu 100% erneuerbar mit Energie versorgt werden”
Man muss jetzt extreme Behauptungen nicht extremer machen als sie sind. Jacobson hat nicht behauptet, dass es ohne Speicher geht.
Die Kritik ist entsprechend, dass es wohl nicht zu sinnvollen Kosten machbar ist und auf der Hoffnung auf großskalige und günstige Speichertechnologie beruht.
Ich denke Mark Z. Jacobson ist noch Teil der Wissenschaft im Gegensatz zu Wakefield. Auch eine Klage widerspricht dem nicht grundsätzlich, da wissenschaftliche Tätigkeit nicht außerhalb der Gesetze steht. Glücklicherweise ist die Klage mittlerweile zurückgezogen, denn sie hat sicherlich zu einer Zurückhaltung in der Forschung geführt, solange sie läuft.
Ich denke nicht, dass man das mit Aktivismus abhaken kann. Aktivismus widerspricht nicht grundsätzlich der Forschung, genauso wie Industrieförderung nicht grundsätzlich Forschung widerspricht. Auch ohne Aktivismus ist es eine Tendenz von Forschern ihren eigenen Ansatz über neutrale Gründe hinaus zu beizubehalten.
Zitat: Jacobson hat nicht behauptet, dass es ohne Speicher geht. Doch, das hat er. Er behauptet allein mit Wind,Wasser+Sonne (WWS) könne die USA und könnten sogar die meisten Länder ihre gesamte Energieversorgung auf Erneuerebare (eben WWS) umstellen. Tatsächlich gibt es ein paar Länder, die das könnten. Beispielsweise Norwegen, weil es sehr über sehr viel Wasserenergie verfügt. Doch die meisten können das nicht. Jacobson hat allerdings trotzdem entsprechende Pläne aufgestellt. Dort findet man als Lösung oft eine massive Überkapazität von Wind und Sonnenenergie um damit auch die Dunkelflauten überbrückt werden können. Leute, die seine Pläne analysiert haben, kommen meist zum Schluss, dass sie trotz massiven Wind+Sonnenüberkapazitäten trotzdem nicht garantieren können, dass es nicht zu Stromausfällen bei Dunkelflauten kommt. 100% Clean and Renewable Wind, Water, and Sunlight All-Sector Energy Roadmaps for 139 Countries of the World ist solch ein WWS-Papier von ihm. Dort liest man (übersetzt von DeepL): Wir entwickeln Roadmaps zur Transformation der universell einsetzbaren Energieinfrastrukturen (Elektrizitäts- und Wasserkraftwerke). Transport, Transport, Heizen/Kühlen, Industrie, Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Fischerei) von 139 Ländern zu denen, die durch Wind, Wasser und Sonnenlicht (WWS) angetrieben werden. Die
Roadmaps sehen eine 80%ige Konversion bis 2030 und eine 100%ige Konversion bis 2050 vor. .. Die Roadmaps beschreiben eine Zukunft, in der die gesamte Energieversorgung Sektoren werden elektrifiziert oder nutzen Wärme direkt mit vorhandener Technologie, der Energiebedarf ist aufgrund mehrerer Faktoren geringer und der Strom wird zu 100% aus Wind und Wasser und Sonnenlicht (WWS) erzeugt.
Mark Z. Jacobson hat in seinen jüngsten Studien zu 100% Erneuerbaren in den USA Speicher mit einbezogen (Wasserstoff und Wärmespeicher). Doch gemäss einer ganzen Schar von Kritikern gab es in dieser Studie deutlich falsche Annahmen, was die verfügbare Wasserkraft und die Kosten von thermischen Speichern sei. Scientists Sharply Rebut Influential Renewable-Energy Plan berichtet darüber (übersetzt von DeepL): Aber unter anderen Kritiken, argumentiert die Widerlegung, die Montag freigegeben wird, dass Jacobson und seine Mitverfasser drastisch die Menge der vorhandenen Wasserkraft verkalkulierten und ernsthaft die Kosten für die Installation und Integration großer unterirdischer thermischer Energiespeichersysteme unterschätzten.
Sie machen bizarre Dinge”, sagt Daniel Kammen, Direktor des Renewable and Appropriate Energy Laboratory an der University of California, Berkeley, und Mitverfasser der Widerlegung. Sie behandeln die US-Wasserkraft als eine vollständig austauschbare Ressource. Wie etwa, dass die Leistung, die von einem Fluss im Bundesstaat Washington kommt, sofort in Georgia verfügbar ist.”
Schön, dass Sie festgestell haben, dass Jacobson Speicher mit einbezieht. Das hätte Sie auch im Link aus Ihrem eigenen Beitrag feststellen können. Ich hätte auch nicht gewusst, wie das Zitat Speicher ausschließen sollte.
Der Link auf die Kritik ist auch interessant, da dort eben vor allem betont wird, dass es nicht effektiv wäre. Ich habe mir extra die entsprechende Publikation von Clark et al. im PNAS durchgelesen. (http://www.pnas.org/content/pnas/114/26/6722.full.pdf) Dort wird nicht bestritten, dass 100%WWS eine theoretische Möglichkeit wäre. Dort werden, wie sie auch ausführen, insbesondere die Annahmen zu den Kosten und Verfügbarkeit von günstiger Speichertechnologie bestritten.
Zurück zum Thema. Ich halte es nicht für ein Einzelphänomen, dass versucht wird die eigene Meinung über gute Gründe hinaus zu verteidigen. Ein Forscher hängt seine Forschung an eine bestimmte Perspektive und verteidigt diese dementsprechend. Da dies kein Einzelfall ist, kommt der Forschungsgemeinschaft und den Medien die wichtige Rolle Ergebnisse adäquat zu beurteilen und darüber zu berichten. Dabei ist der positive Bias vieler wissenschaftlicher Fachzeitschriften ein Problem. Dieser Fall zeigt aber, dass es Möglich ist einen negativen Artikel zu plazieren.
Es ist nicht nützlich, eine Theorie zu verbreiten und dabei den für die Praxistauglichkeit entscheidenden Punkt wegzulassen. In diesen Fragen sind Lösungen gesucht, nicht philosophisches Geschwafel und Selbstdarstellung.
“Der Auslöser war eine Studie von Andrew Wakefield und Kollegen, die in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde. Sie beschreibt zwölf Kinder mit Darmerkrankungen und geistiger Regression.”
Der Artikel ist, was die eigentlich Problematik mit Wakefield angeht, sehr gut. Vielen Dank dafür Was soll aber diese “geistige Regression” bedeuten? Eine “pervasive developmental disorder” – wie es im Lancet-Artikel von damals heisst (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9500320) -, ist auf Deutsch eine “Tiefgreifende Entwicklungsstörung” und dementsprechend sind in der ICD-10 die verschiedenen Varianten der Autismus-Spektrum-Störung auch korrekterweise Unterkategorien von F84. Eine “geistige Regression” ist hingegen, mit anderen Worten, eine “intellektuelle Rückentwicklung”, die aber mit Autismus an sich nichts zu tun hat. Eine geistige Behinderung kann, muss aber nicht, komorbid vorkommen. Ich glaube nicht, dass man ernsthaft unzählige Autisten mit Hochschulabschluss als intellektuell rückentwickelt bezeichnen kann, nur weil sie Autisten sind.
Lieber Herr Rhode, Sie haben natürlich vollkommen recht. Ich hatte mich von Formulierungen in dem Paper wie “developmental regression” oder “behavioral regression” in die Irre leiten lassen. Nun habe ich die Textstelle entsprechend verbessert. Vielen Dank also nochmals für den Hinweis und die präzise Erklärung.
Sollen Journalisten schreiben: „In einer neuen Studie haben Wissenschaftler einen kleinen Mosaikstein beigetragen, der sich eventuell mit der Zeit in ein Gesamtbild einfügen wird“? Wohl kaum.
sehrwohl ja, genau das sollte geschehen.
Manchmal werden auch nur die Gesetze der Aussagelogik missachtet! Wenn die Prämisse in einer Implikation falsch ist, ist deren Ergebniss immer richtig 🙁
I will now defend the heretic Dr Andrew Wakefield.
The media are fingering the wrong man, and they know who should really take the blame: in MMR, journalists and editors have constructed their greatest hoax to date, and finally demonstrated that they can pose a serious risk to public health. But there are also many unexpected twists to learn from: the health journalists themselves were not at fault, the scale of the bias in the coverage was greater than anybody realised at the time, Leo Blair was a bigger player than Wakefield, and it all happened much later than you think.
…
It is madness to imagine that one single man can create a 10-year scare story. It is also dangerous to imply – even in passing – that academics should be policed not to speak their minds, no matter how poorly evidenced their claims. Individuals like Wakefield must be free to have bad ideas. The media created the MMR hoax, and they maintained it diligently for 10 years. Their failure to recognise that fact demonstrates that they have learned nothing, and until they do, journalists and editors will continue to perpetrate the very same crimes, repeatedly, with increasingly grave consequences.
http://www.badscience.net/2008/08/the-medias-mmr-hoax/
Tatsache ist, daß Autismus bzw. die Autismus Spektrum Störum bzw. tiefgreifende Fehl-bzw.Rückentwicklung in den letzten Jahrzehnten s t a r k zugenommen hat.
Es gibt 8offensichtlich) einen Zusammenhang zwischen Immunsystem ( hier Mikrobiom, Abwehrsitutation) und Autismus. Sicherlich noch weitere Faktoren, die wir (noch) nicht kennen. Das typische multifaktorielle Geschehen in der Medizin.
Allein die MMR Impfung (eine “Lebendimpfung”) für Autismus verantwortlich zu machen ist falsch, kann in dieser Korrelation a l l e i n ( angeblicher direkter Zusammenhang mit der MMR Impfung als Auslöser) nicht stimmen, weshalb (u.a.) die entsprechende Arbeit zurückgezogen wurde.
Sich um ein multifaktorielles Geschehen Gedanken zu machen und ich bringe gerade dieses Beispiel (weil es nichts mit dem MMR Impfstoff zu tun hat) ob man z.B. AlOH, besser AlOOH ( Al Oxyhydroxid) welches durch Oberflächenvergrößerung wirkt und in Totimpfstoffen als Wirkverstärker verwendet wird (und durch Erhöhung der schieren Zahl von Totimpfungen) unbedingt in Säuglinge und Kleinkinder spritzen muß, wäre ein Vorschlag Al ist ein (allgemein anerkanntes) Nervengift und wurde vermutlich deshalb sogar aus Veterinärimpfstoffen entfernt.
Sich weiterhin Gedanken zu machen ob es sinnvoll ist unbedingt gegen Alles und Jedes zu impfen (da geht es nämlich vorrangig um Umsätze und Gewinne) kann ebenfalls nicht schaden. Es gibt sehr sinnvolle und notwendige Impfungen, es gibt aber auch teilweise völlig unnötige Impfungen auf dem Milliarden Impfmarkt.
“Verschwörungstheorien haben eine ganz eigene Anziehungskraft. Sie erklären die Welt und teilen die sie in Gut und Böse. Es sind tolle Geschichten, die alle etwas von einem mitreißenden Krimi haben. Man kann ihnen auch sehr schlecht widersprechen, denn jeder Widerspruch wird einfach als Teil der Verschwörung gedeutet. ”
Das sehe ich anders, es gibt Verschwörungstheorien die man locker mit Argumenten entkräften kann, dann gibt es Verschwörungstheorien die nur zur Unterdrückung kritischen Denkens als solche bezeichnet werden um skeptischen , kritischen Stimmen einen Maulkorb zu verpassen. Hier kommen dann regelhaft keine, bzw. die kritischen Punkte nicht anrührende “Argumente” von den bashern.
Warum wird eine ärztliche Zulassung erst 14 Jahr später entzogen, wenn die Studie ja so viele Mängel aufweist? Das klingt für mich sehr gefährlich bzw eher danach, dass man so lange bauchte, um Material gegen ihn zu sammeln und ihn somit zu diffarmieren. Sehr bedebkliche Vorgehensweise.
Zudem wird kritisiert, dass er von außen Geld erhalten hat. Von Leiten, die impfgegner seien. Aber wie sonst sollte er seine Studie finanzieren? Wenn sonst keiner Interesse am Aufdecken dieser Zusammenhänge hat?
Wenn Studien von großen Pharmakonzernen durchgeführt werden, haben diese natürlich auch ein Interesse, dass das Ergebnis für ihr Produkt stimmt. Es ist genau dasselbe Spiel.
Vielleicht sehe ich es alles falsch und jemand kann mir Gegenargumente vorlegen. Aber das hört sich für mich alles sehr nach Diffamierung an, anstatt sich mal mit dem Ergebnis zu beschäftigen. Gibt es unabhängige Studien, die den Zusammenhang vielleicht besser erforscht haben? Anstatt immer auf das kann nicht sein zu pochen.