Blogspektrogramm #6
BLOG: Sprachlog
Sprachblogger und Sprachbloggerinnen denken sich die Themen für ihre Blogbeiträge nicht etwa mühsam im stillen Kämmerlein aus — sie stolpern einfach über Inspirationen, die der Alltag ihnen vor die Füße wirft.
Wenigstens könnte man zu diesem Schluss kommen, wenn man die Beiträge in der heutigen, leicht verspäteten aber natürlich deshalb nicht weniger aktuellen Ausgabe des Blogspektrogramms (das damit übrigens ein halbes Jahr alt wird!) betrachtet.
Auf */ˈdɪːkæf/ denkt Susanne Flach, angeregt durch die Verschriftlichung von Gesprächsdaten über die strukturelle und lautliche Integration von englischen Partizipien nach.
Im [ʃplɔk] lässt sich Kristin Kopf von einem Parkhausöffnungszeitenschild in Barcelona zu einer vergleichenden Analyse der Namen für Wochentage im Katalanischen, Französischen, Spanischen und Vulgärlateinischen inspirieren.
Im Lexikografieblog ist Michael Mann vom Werbeslogan einer Supermarktkette irritiert, der die Sprachen der Welt frei erfunden auf 1000 festlegt, und geht der Frage nach, wieviele Sprachen es denn eigentlich tatsächlich gibt.
Im Texttheater kann man Kilian Evang ausnahmsweise mal sehen und hören, statt ihn zu lesen, während er sich vom eigenen Namen angeregt zu einem Rant über Vornamen und Vorurteile hinreißen lässt.
Und bei Fragen Sie Dr. Bopp erklärt Stephan Bopp — wie immer auf eine Leserfrage hin — ob man besser „wegen etwas anderem“ oder „wegen etwas anderen“ oder nichts von beidem sagt.
Hier im Sprachlog reagiere ich auf eine lehngutinduzierte Unmutsbekundung in einem sozialen Netzwerk mit einer Untersuchung der Frage, ob es anglizismenhörige Werbemenschen waren, die das Wort Cerealien erfunden haben.
Frühere Blogspektrogramme:
- Blogspektrogramm #1 im Sprachlog
- Blogspektrogramm #2 im Sprachlog
- Blogspektrogramm #3 bei */ˈdɪːkæf/
- Blogspektrogramm #4 im Texttheater
- Blogspektrogramm #5 im [ʃplɔk]