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BLOG: Sprachlog

Alle Sprachgewalt geht vom Volke aus
Sprachlog

Die Verwendung von Metaphern und Analogien im Fachunterricht ist seit vielen Jahren ein beliebtes Staatsexamensthema bei meinen Studierenden und es ist ein interessantes und lohnendes Forschungsgebiet. Das Kernproblem lässt sich aber einfach zusammenfassen:

Physikunterricht

© 2011, xkcd
(Deutsche Bearbeitung © 2011, Anatol Stefanowitsch).
Sowohl das Original als auch die deutsche Bearbeitung stehen unter der Creative-Commons-BY-NC-2.5-Lizenz.

[Nachtrag (13. Mai 2011): Der Quantenmechaniker wirft nun einen wissenschaftlichen Blick auf die Gummituch-Analogie und zeigt, wo sie passt und wo nicht. Er nimmt außerdem Vorschläge für eine bessere Analogie entgegen!] 

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Nach Umwegen über Politologie und Volkswirtschaftslehre habe ich Englische Sprachwissenschaft und Sprachlehrforschung an der Universität Hamburg studiert und danach an der Rice University in Houston, Texas in Allgemeiner Sprachwissenschaft promoviert. Von 2002 bis 2010 war ich Professor für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Bremen, im August 2010 habe ich einen Ruf auf eine Professur für anglistische Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg angenommen. Mein wichtigstes Forschungsgebiet ist die korpuslinguistische Untersuchung der Grammatik des Englischen und Deutschen aus der Perspektive der Konstruktionsgrammatik.

26 Kommentare

  1. Ja, der Gummituch vergleich ist sehr lustig, denn er hat noch ein weiteres Problem. Der Raum um eine Masse wird kleiner, das Gummituch wird aus einander gezogen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. – Fällt mir zum ersten mal auf, weil ich die Analogie nie in der Form betrachtet habe.

  2. Studierende

    “… ist seit vielen Jahren ein beliebtes Staatsexamensthema bei meinen Studierenden”
    Verstehe ich das richtig? Bei Ihnen sind die Studenten zugleich Studierende? Dann ist an den Klagen, daß die das gar nicht so gern sein wollen, sondern lieber ein lustiges Leben führen, doch nicht so viel dran?
    Siehe auch:
    http://deutsche-sprak.blogspot.com/…malende.html

  3. Noch mal “Studierende”

    Nein, nein, Herr Stefanowitsch. Abgesehen davon, daß Ihre Folgerung in dem Artikel, auf den Sie verweisen, “Wer anderes behauptet, ist dabei kaum von der Sorge um die deutsche Sprache getrieben, sondern von der Angst vor der sprachlichen Gleichbehandlung einer traditionell an den Rand gedrängten Mehrheit” nicht zulässig ist, denn es könnte ja noch andere Gründe geben. Selbst wenn Sie recht hätten und “Studierende” tatsächlich gleichbedeutend mit “Studenten” verwendet werden könnte: Die Kritik daran könnte ja einfach ein politisch ganz unschuldiger Fehler sein.
    Aber Sie haben nicht recht. Daß es zahlreiche analoge Fälle gibt (darauf weise ich in dem von mir zitierten Artikel und den Kommentaren dazu ja auch hin), von “Lehrende und Lernende” bis “Vorsitzender”: Das macht es noch lange nicht möglich, “Läufer” durch “Laufender” und “Maler” durch “Malender” zu ersetzen, denn die beziehen sich nun mal auf eine jetzt vollzogene Tätigkeit, das wäre einfach Murks, und bei “Studierender” ist es ganz genau so.
    Daß “Studierende” sich durchsetzen wird und irgendwann einmal so richtig sein wird wie “Vorsitzender”, daran zweifle ich nicht, die sprachbildende Macht der political correctness ist gewaltig, aber das braucht noch seine Zeit und das macht vor allem den jetzigen falschen Gebrauch nicht rückwirkend richtig. Sollte jetzt jemand statt “Kunstmaler” “Kunstmalender” schreiben, aus welchen Motiven auch immer – wäre das in Ihren Augen denn richtig, nur weil es “Vorsitzender” gibt und weil man nicht wissen kann, ob es sich nicht vielleicht eines Tages durchsetzt?

  4. @Ludwig Trepl

    Quatsch.

    PS: So quatschig, dass ich da auch nicht argumentieren mag; Sie haben da religiöse Gefühle, behalten Sie die gerne. Aber ernst nehmen muss das keiner.

  5. Ein Argument wär’ aber doch ganz schön, sich anzuknurren dient der Verständigung wenig. Zum Beispiel hätte ich gerne gewußt, wo da religiöse Gefühle sind. Und überhaupt, wieso das Quatsch sein soll.

  6. Aber Herr Trepl,

    jeder, der hier ein wenig mitliest, weiß doch, dass das der normale Umgang mit abweichenden Meinungen ist. Alles, was der eigenen Meinung nicht entspricht, ist Quatsch, Blödsinn bzw. so falsch, dass sich eine Antwort nicht lohnt.

  7. @Ludwig Trepl

    Wie soll man denn gegen Offenbarungswissen vernünftig argumentieren? :

    Das macht es noch lange nicht möglich, “Läufer” durch “Laufender” und “Maler” durch “Malender” zu ersetzen, denn die beziehen sich nun mal auf eine jetzt vollzogene Tätigkeit, das wäre einfach Murks, und bei “Studierender” ist es ganz genau so.

    (Hervorhebung von mir)

    Vordergründig sind sie schon durch die Realität des Sprachgebrauchs gründlich widerlegt. Zu Ihren hintergründigen Erkenntnisquellen fehlt mir hingegen der Zugang, weshalb ich zum daraus gewonnenen Wissen nichts sagen kann.

  8. @Ludwig Trepl und pseudonym

    Warum soll hier in Kommentaren alles wiedergekäut werden, was u.a. Anatol Stefanowitsch in Beiträgen schon geschrieben hat? Wollen Sie mir weismachen, die ständige Wiederholung würde ihre Gebetsmühle umprogrammieren?

    Hinzu kommt, dass diese völlig bescheuerte “logische”* Ableitung weder sprachwissenschaftlich haltbar ist – sorry, es ist wirklich keine bahnbrechende Neuigkeit, dass Sprache kontingent und nicht konsequent ist – noch besonders neu. Diesen Käse habe ich bereits in den 1980ern gehört, als ich studierte.

    Zu guter Letzt, sagen und schreiben Sie, wie Sie wollen, aber lassen Sie uns andere doch doch nicht Ihre pet peeves ausbaden.** Es langweilt.

    *Kurzer Hinweis: Ich benutze einfache Anführungszeichen für Zitate o.Ä., doppelte sind ironisch-sarkastische.
    **Ich empfehle Ihnen, mal ein wenig durch die Archive des Language Log zu wühlen: http://languagelog.ldc.upenn.edu/nll/?p=3144

  9. “Ich benutze einfache Anführungszeichen für Zitate o.Ä., doppelte sind ironisch-sarkastische.”

    Das macht es noch lange nicht richtig!

  10. @Dierck

    Die Frage ist, ob man hier eine ernsthafte Diskussion befördern möchte, oder einfach nur Leute abkanzeln.

    Im ersten Falle kann es sich immer lohnen zu versuchen herauszufinden, was der vermeintlich Unwissende denkt. Dann kann man vielleicht freundlich versuchen, ihn von der Unwissenheit zu befreien. Oder man kann ihn ignorieren. Oder einfach darauf verweisen, dass man der Ansicht ist, hierzu an dieser und jener Stelle schon alles gesagt zu haben.

    Im zweiten Fall bezeichnet man Andersdenkende wahlweise als Feinde, als Kleingärtner (die Kleingärtner, die ich kenne, sind eigentlich sehr verständige und nette Zeitgenossen) und ihre Argumente bezeichnet man als bescheuert.

    Hier wird gerne abgekanzelt. Naja, jeder wie er’s braucht. Nur kann man so natürlich niemanden überzeugen.

  11. Metaphern und Analogien im Fachunterrich

    Ich wüsste nur mal zu gern von Herrn Trepl oder dem Anonymen, was ihr Problem, das Wort “Studierende” zu verstehen, mit Metaphern und Analogien im Fachunterricht zu tun hat.

    Es ist doch schnell erklärt: “Studierende” bedeutet “Studenten und Studentinnen”. Und nachdem das klar ist, kann man wieder das Thema dieses Beitrags zur Kenntnis nehmen.

    Leute, die jedes Thema aufgrund eines Wortes zu ihrem Lieblingsthema entführen, werden in der Netzkultur als Trolle bezeichnet. Herumtrollen führt fast immer zur Abwehr und fast nie zu konstruktiven Diskussionen.

  12. @Joachim

    Ich habe gar kein Problem mit dem Wort “Studierende”. Außer evtl. dass es mir nicht gefällt, aber das ist erstens kein Problem und zweitens, wenn es eins wäre, keines, das ich hier diskutieren würde.

    “Troll” fehlte übrigens noch in der Liste der netten Bezeichnungen für Leute, die anderer Meinung sind.

  13. @pseudonym

    Sie lesen anscheinend nicht sehr genau. Als Troll bezeichne ich Herrn Trepl nicht, weil er anderer Meinung ist, sondern weil er die Kommentarfunktion in diesem Blog nutzt, um eine Diskussion zu starten, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Thema des Beitrags zu tun hat.

    Vermutlich nur, um einen Link auf seinen eignen Blog unterzubringen.

    Wenn “Studierende” hier Thema wäre, hätte ich mit abweichenden Meinungen keine Probleme. Vermutlich, weil mich das Thema gar nicht interessiert.

  14. @Joachim

    Sagen wir mal: So kann man es sehen. Geb ich zu. Aber sobald man auf jemanden eingeht, akzeptiert man ihn als Gesprächspartner. Und dann sollte man das Gespräch in einem angemessenen Ton führen.

    Das gilt auch für Ihre Antwort an mich. Mit dem (wahrscheinlich herablassend gemeinten) “Sie lesen nicht sehr genau” zu beginnen, kommt als Signal an, dass Sie keine vernünftige Unterhaltung wünschen. Ist Ihnen nicht der Gedanke gekommen, dass ich meinen letzten Beitrag mit ebendiesem Sätzchen auch hätte beginnen können?

  15. @pseudonym

    Studieren Sie noch? Sie hopsen von einer langweiligen Metadiskussion zur nächsten, proklamieren irgendwelche angeblichen Kommunikationsgesetze, verstecken sich hinter einem pseudolustigen Unnamen … kenne ich auch alles aus meiner Zeit im Seminar. Das ist mit Mitte 20 noch mittelmäßig unterhaltsam wie ein Film von Michael Bay.

    Joachim hält richtig fest, dass die Diskussion hier zum Thema des Beitrages sein könnte, Herr Trepl sich aber lieber über eines seiner überhaupt nicht dazugehörigen pet peeves auslassen möchte. Natürlich darf, soll und muss da auch mal gesagt werden ‘So nicht’ – und dann kommen Sie und schieben die Angelegenheit noch weiter vom Zentrum weg. Als Dozent würde ich Sie einfach vor die Tür setzen.

    Die von Ihnen und Ludwig Trepl eingeforderten Argumente wurden gebracht, Sie wurden drauf hin gewiesen, wo etwas darüber zu finden ist. Sicher, ich sehe die Aufgabenstellung nicht in dem spezifisch aufgeführten Wortpaar, habe daher Verweise zum umfassenderen Problem geliefert.

    Noch einmal: Language Log, Bremer Sprachlog, Sprachlog bei Spektrum -> Suche [Google bietet dazu Parameter an, mit der sie auf einzelne Domains einschränken können]

  16. @Dierk

    wenn Sie die “langweilige Metadiskussion” nicht wollen, dann antworten Sie doch einfach nicht. Dann ist sie nämlich beendet.

  17. @allen Kritikern

    So ganz scheint es doch nicht zu stimmen, daß, die “Studierenden” hier nicht das Thema sind; immerhin diskutieren die Kommentatoren über kaum etwas anderes. Im Übrigens: Wenn jemand will, daß nur über das diskutiert wird, was sein Hauptanliegen ist, dann darf er eben sonst nichts schreiben, was Widerspruch herausfordert.

    Nur ein Wort zu dem, was nun offenbar zu Hauptthema geworden ist:
    “Es ist doch schnell erklärt: “Studierende” bedeutet “Studenten und Studentinnen”,”schreibt einer. Ja, natürlich, im Sprachgebrauch der Politkorrektler bedeutet es dies. Das bestreitet keiner. Die Frage ist aber eine andere, nämlich was von diesem Sprachgebrauch zu halten ist.

    “Vordergründig sind sie schon durch die Realität des Sprachgebrauchs gründlich widerlegt.” Was “sie” sein soll, wird nicht klar, aber es scheint um die Leute zu gehen, die – wie vor etwa 20 Jahren so gut wie jeder – nach wie vor der Meinung sind, daß Studierender etwas anderes bedeutet als Student. – Die Häufigkeit eines Fehlers ändert nichts daran, daß ein Fehler ein Fehler ist. Das gilt, obwohl ein Fehler es dahin bringen kann, kein Fehler mehr zu sein. Das ist, so scheint es, gerade für Linguisten nicht leicht zu begreifen.

    “sorry, es ist wirklich keine bahnbrechende Neuigkeit, dass Sprache kontingent und nicht konsequent ist”. Natürlich nicht, und ich glaube nicht, daß es jemanden gibt, der das nicht weiß. Aber das rechtfertigt es nicht, auf die Sprachlogik gar nicht zu achten und nach Belieben Fehler (genau: Fehler) zu machen mit dem Argument, daß die Sprache kontingent und nicht konsequent ist. “Die Sprache ist nicht konsequent, folglich darf man schreiben, wie man Lust hat”, ist übrigens ein klassischer Sein-Sollen-Fehlschluß.

    Ich habe gegen eine Auffassung von A. Stefanowitsch argumentiert, und ich meine, seine Argumente widerlegt zu haben. Auf meine Argumentation geht keiner der Kritiker ein. Sie können nicht einfach die Argumente von A. Stefanowitsch wiederholen, eben die habe ich ja widerlegt. Man müßte schon zeigen, daß die Widerlegung nicht gelungen ist. Aber das scheint nicht so leicht zu sein, sonst würde es ja einer versuchen.

  18. Was “sie” sein soll, wird nicht klar, aber es scheint um die Leute zu gehen, die – wie vor etwa 20 Jahren so gut wie jeder – nach wie vor der Meinung sind, daß Studierender etwas anderes bedeutet als Student.

    Gemeint waren natürlich Sie, und ich gehe auch davon aus, daß Sie das verstanden haben. Darauf, daß Sie sich nicht entblöden würden, sich an einem Tippfehler aufzuhängen, hätte ich allerdings ohne Zögern meine Männlichkeit verwettet.

    Zu Ihrer ‘Widerlegung’ läßt sich nach wie vor wenig Sinnvolles sagen, da sie sich in der Behauptung des Gegenteils dessen erschöpft, was Sie meinen, widerlegt zu haben. Das kann selbst bei strikter Befolgung des principle of charity nicht als “Argument” durchgehen.

    Dabei bin ich ja durchaus bereit, ihnen zuzugestehen, daß “Studierende” nach ihrem Sprachempfinden falsch ist; wie auch anders, das müssen sie ja schließlich selbst wissen. Das Problem ist, daß Sie selbst diese Bereitschaft nicht mitbringen, und offenbar vermeinen, im Besitz einer tieferen Wahrheit zu sein.

    Es kommt hinzu, daß Sie “Lehrenden” und “Vorsitzenden” die Richtigkeit nicht absprechen, “Studierenden” aber schon, ohne daß man erfährt, worauf sich diese unterschiedlichen Bewertungen gründen. Ganz so fest scheinen Ihre sprachlogischen Prinzipien denn wohl doch nicht zu sein.

    Ähnlich verhält es sich mit dem etwas verwunderlichen Hinweis darauf, daß dieser ‘Fehler’ irgendwann ‘richtig’ werden könne, der ohne irgendwelche Erläuterungen dazu, woran dieser diskrete Wesenswechsel festgemacht werden könnte, auszukommen meint. Ich behaupte einfach, daß er bereits stattgefunden hat; “Studierende” ist also inzwischen nicht mehr falsch (womit ich Ihnen um des Arguments willen zugestehe, daß es das mal gewesen sei) und Sie sind widerlegt. Toll, oder?

  19. Student

    @ludwig T.

    Mal weg von der – leicht verbissenen – Wahr-Falsch-Dichotomie und hin zu den Grauzonen und Lauheiten, die der Herr ausspeien wird aus seinem Mund.

    Gewiss besitzen Substantive wie
    Putzfrau (putzende Frau),
    Lehrer (Lehrender)
    Leser (Lesender)

    ein Sem in Sinne von “habituell, beruflich ausgeübt)

    Aber:

    Bereits der “Leser” narkotisiert dieses Sem.

    Partizipbildungen wie “kränkelnd” oder “studierend” lassen sich ohne weiteres mit “Dauer-Adverben” kombinieren:

    Ein ständig Kränkelnder
    Ein Dauerstudierender

    Wäre dem Partizip das von Ihnen behauptete Sem “nur im Moment” “okkasionell” eingeschrieben, dann wäre das ein Widerspruch in sich.

    Nett ist auch, dass das von Ihnen favorisierte “Student” ein lateinisches Partizip Praesens ist und als solches offen für eine Dauertätigkeit, auch wenn orthodoxe Lateiner zu Recht behaupten: Im klassischen Latein wäre das ein “discipulus” oder ein “Studiosus”.

    Vorläufiges Fazit:

    Das Partizip Präsens ist offen für “durative” oder “habituelle” Spezifikationen.

    Grimms Wörterbuch enthält übrigens schöne Beispiele für diese Verwendungsweise und mag damit den partizipial-nominalen Ruch des Bösen in dem Paradiesgärtlein “blühende “Sprache verduften lassen?

  20. @ Ludwig Trepl, wg. Hauptthema

    Nun, den nun in den Mittelpunkt der Diskussion gerückten Studierenden haben Sie ja überhaupt erst hier aufgebracht. Sie haben – obwohl es im Artikel um etwas ganz anderes geht – eines Ihrer Lieblingsthemen hier ‘reingedrückt. Daraus jetzt abzuleiten, die Ihrer Meinung nach falsche Verwendung des Wortes Studierender sei das Hauptthema ist schon recht dreist.

    Und wie soll man vermeiden, außer der einen Hauptaussage eines Artikels etwas zu schreiben, das keinen Widerspruch herausfordert? Woher soll man wissen, wer sich woran stören wird? Man kann von erwachsenen und einigermaßen gebildeten Leuten doch wohl erwarten, dass sie ein Thema diskutieren, auch wenn in dem Artikel eine Formulierung verwendet wird, die manchem quergeht. Das für und wider von Studierender vs. Student kann man sicher diskutieren. Das könnte sogar sehr interessant sein, vielleicht schreibt A.S. dazu ja mal einen Artikel. Aber unter diesen Artikel hier gehört das nicht, das haben Sie hier ziemlich rücksichtslos an die Tür genagelt. Kein Wunder kriegen Sie Gegenwind, egal ob Ihre Meinung geteilt wird oder nicht…

  21. Nochmal der Hinweis

    Warum Studierende/r sprachlich weder heute falsch ist, noch damals in der guten alten Zeit falsch war, habe ich hier bereits vor langer Zeit diskutiert:

    http://www.wissenslogs.de/…gende-sprachn-rgelnde

    Willi Wamsers Kommentar oben fasst die Sachlage ebenfalls auf den Punkt zusammen, mit dem zusätzlichen wertvollen Hinweis, dass Student im Lateinischen auch nur „Studierender“ bedeutet. Wer wirklich etwas auf sich hält, wird also ausnahmslos das Wort Studiosus verwenden, alles andere ist ein jämmerliches Einknicken vor dem Sprachverfall.

  22. Gummitücher

    Was soll überhaupt ein Gummituch sein? Es wäre doch sinnvoller, Analogien auf Dinge und Sachverhalte aus dem alltäglichen Leben von Schülern zu beziehen.

  23. In die Wiege gelegt (Was: Gummitücher)

    Anya schrieb (26.05.2011 | 08:38)
    > Was soll überhaupt ein Gummituch sein?

    Ein Gummituch ist (Wikipedia folgend) eine Ansammlung von Polyisopren-Ketten, welche (durch Zusatz von Schwefel unter Druck und Hitze) vernetzt sind;
    und zwar so, dass im entspannten Zustand alle zueinander eben liegen (können).

    Etwa so wie man (bei den Gedankenexperimenten in der RT) Ansammlungen von Uhren betrachtet; also Abfolgen (Ketten) von Signal- bzw. Beobachtungsanzeigen, deren geometrische Beziehungen zueinander zu ermitteln sind, und die sich z.B. als zueinander flach herausstellen können.

    > Es wäre doch sinnvoller, Analogien auf Dinge und Sachverhalte aus dem alltäglichen Leben von Schülern zu beziehen.

    Passt schon.