Significant Details: Die unlösbare Matheaufgabe
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Eva Viehmann ist Mathematikerin und seit etwa einem Jahr Professorin an der Technischen Universität München. Sie kommt aus einer Mathematikerfamilie und hat schon als Kind mit ihrem Vater an mathematischen Problemen geknobelt. Aus dieser Zeit stammt auch ihr „signifikantes Detail“: Eine der ersten Aufgaben, an die sie sich erinnern kann, für die es einfach keine Lösung gab. „Das war etwas ganz Neues“ sagt sie, und vielleicht ist das einer der Gründe, warum sie den Zettel mit den Lösungsversuchen aufgehoben hat.
Damals hat sie oft mit ihrem Vater am Küchentisch gesessen und mit ihn mit mathematischen Fragen gelöchert, und dann fischte er einen Zettel aus dem Altpapier und erklärte ihr die Zusammenhänge. Das ging oft weit über den Schulstoff hinaus. Heute ist es umgekehrt. Heute kommen die Studenten zu ihr und sie greift zum Schmierzettel, um etwas zu erklären. „Das ist ja das Verfahren, wie wir fast immer über Mathematik kommunizieren.“
Aber auch wenn sie sich viel mit Studenten und Kollegen austauscht – im Kern ist die Mathematik etwas, was sie in ihrem Kopf lösen muss. Und das braucht nicht nur Konzentration, sondern auch ein gewisses Selbstvertrauen:
„Das kann sehr frustrierend sein, wenn man über ein Problem lange nachdenkt! Bei uns ist es ja auch nicht so, dass man sagen kann, okay, das Reagenzglas war dreckig und deswegen hat das nicht funktioniert. Sondern wenn man den ganzen Tag oder die Woche oder den Monat über etwas nachgedacht hat und man hat es nicht rausbekommen, dann liegt es offenbar an einem selbst. Es kann natürlich auch an den mangelnden Methoden liegen, aber letztendlich könnte man die ja auch erfinden. Also liegt es an einem selbst, dass man das jetzt nicht geschafft hat.“ Wie sie mit solchen und anderen Situationen umgeht, was sich mit der Professur für sie verändert hat und wie sie es vermeidet, sich in Problemen festzubeißen, erzählt sie im Interview.
Genial!
Aber ich glaube irgendwann lässt sich alles lösen. Denn selbst das unerklärbare besteht aus Atomen. Daher kann man sagen es lässt sich alles auf diese Ebene reduzieren. Sind Radiowellen bzw. Funkwellen eigentlich auch aus Atomen oder ist das was anderes? Passt zwar nicht ganz zum Artikel meine Frage aber hat ja auch was mit Wissenschaft zu tun. Wär mal intressant zu wissen!