Verändertes Programm für die Nerd Nite am 7.4. in Berlin

BLOG: Science@Stage

Wissenschaft im Rampenlicht
Science@Stage

Die Nerd Nite ist eine Veranstaltungsreihe, bei der ca. drei Referenten ein etwas abseitiges Thema präsentieren, dem sie sich mit Leidenschaftwidmen und in dem sie Expertise angehäuft haben. Das Veranstaltungsformat startete 2003 in Boston, existiert seit 2006 in New York und findet seit Juli 2010 auch in Berlin statt. Das Motto ist “It’s like Discovery Channel with beer”.

Dieses Mal findest sie in Berlin/Friedrichshain im Michelberger Hotel, Warschauer Straße 39/40. Der Eintritt ist wie immer frei.

Die Vorträge:

1. Laila Kühl: Schummelgrößen oder der Buchstabensalat im KleiderschrankIn jedem Geschäft hat man eine andere Konfektionsgröße und jedes Mal beginnt von Neuem die Suche nach der richtigen Größe. Aber warum ist das sound was steckt dahinter? Und warum ist eine Größe 40 eine L oder doch irgendwie eine M oder noch besser eine 30? Diesem Phänomenen wird nachgegangen und bei Bedarf nachgemessen.

Laila Kühl ist Bekleidungstechnikerin und Schnittmacherin mit Leib und Seele und setzt sich tagtäglich mit den kleinen und großen Widrigkeiten der Bekleidungsindustrie auseinander.

2. Michael Mußler: Part-Time-Scientists … das Apollo Programm der Nerds. Die Präsentation beschreibt das Team Part-Time-Scientists, das einen Mondrover und eine Landeeinrichtung entwickelt, um auf dem Mond zu landen und den Google lunarxprize zu gewinnen. Erklärt wird, was der glxp ist, wer die Part-Time-Scientists sind und wie sie arbeiten. Wenn die Räumlichkeiten es zulassen, werden auch Prototypen präsentiert.

Michael Mußler ist 41 Jahre alt und von Beruf Maschinenbaukonstrukteur. Er arbeitet zur Zeit als Verkäufer in einem Baumarkt.

3. Jörg Petri: Badewannenphilosophie – warum neue Medien ständig neuerwerden könnenIn der Badewanne ist Jörg aufgefallen, dass die “Neuen Medien” inzwischen auch schon recht alt sind. Seit über 25 Jahren kommen immer wieder noch neuere Medien hinzu. Daher war es an der Zeit für seine Badewannenphilosophie. Sie beleuchtet drei grundlegende Bewegungen, die in der Entwicklung aller digitalen Medien stecken und für permanante Veränderung sorgen. Drinnen/draussen/dazwischen – mehr über die Badewannenweltformel der digitalen Medien erfahren wir im Vortag.

Jörg Petri ist Professor für Medienproduktion an der Hochschule Rhein-Waal und interessiert sich für alles, was digital ist, mit Schrift zu tun hat, oder beides. 

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das blog: Es gibt Ideen und Konzepte philosophischer Provenienz, die unser Verständnis von der Welt, auf die wir beschränkt sind, konstituieren: Aristoteles z.B. war der erste, der auf die Idee kam, Fragen nach der Identität von Gegenständen systematisch dadurch zu beantworten, daß er die Mengen der Eigenschaften dieser Gegenstände abglich. Heute scheint uns seine Idee so selbstverständlich zu sein, daß uns das Theoretische an ihr kaum einleuchten will. Doch wie würde unsere Physik, die Wechsel- wirkungen zwischen verschiedenen Teilchen in Termen von Eigenschaften dieser Teilchen analysiert, ohne Aristoteles Idee wohl heute aussehen? Ganz analog gibt es viele Fragen nach den Folgen neu aufkommender naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Selbstverständnis als Personen z.B.: 1) ''Haben wir wirklich einen freien Willen oder müssen wir uns angesichts der Tatsache, daß mentale Aktivität einen physiologischen Träger zu haben scheint, damit begnügen, im übertragenen Sinne nur Gast im eigenen Haus zu sein?'' 2) ''Wenn Bewußtsein durch neuronale Aktivität zustande kommt, warum beziehen sich unsere Gedanken und Gefühle nicht z.B. auf Axone, Dendriten oder C-Fasern, sondern z.B. auf bürgerliche Gegenstände wir Tische, Reißverschlüsse oder Goldhamsterlaufräder?'' 3) "Reicht die Prinzipien der Evolution bis in unsere Psyche hinein oder ist das Reich des Geistes von ihnen unabhängig?" Die Ansichten darüber, was von Philosophen unter diesen Umständen erwartet werden sollte, divergieren. Nach meiner Meinung sollten sie diejenigen begrifflichen Rätsel lösen, die die betreffende Kultur gerade interessieren. Entsprechend verfolgt dieser weblog "On Mirrors, Myths and Mutinies" die philosophischen Zutaten, auf die unsere alltägliche, kognitive und mentale Aktivität zurückgreift, unter zwei Aspekten: a) Neurophilosophie - dieser blog will dazu beitragen, Reichweite und Bedeutung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse für alte und neue philosophische Rätsel korrekt einzuschätzen. b) Philosophie der Psychologie - es geht hier auch darum, Mythen über die immaterielle und scheinbar historisch invariante, psychische Natur der menschlichen Spezies zurückzudrängen. Insbesondere interessiert mich die Analyse der Alltagspsychologie. Und last not least will dieses blog seine Leser dazu zu ermutigen, selbst den philosophischen Untiefen unseres Geistes nachzugehen. Daher sind Gastbeiträge in diesem blog jederzeit willkommen. Schreiben Sie einfach eine email an: mindatwork.blog at googlemail dot com. Autoren von Gastbeiträgen werden immer namentlich am Ende des jeweiligen posts vorgestellt. Kommentarregeln: Beleidigungen von Kommentatoren werden ohne Ankündigung von mir gelöscht. Das Gleiche gilt für Kommentare mit religiösem Inhalt und sonstigen spam. der Autor: Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Im Moment forscht er am Weierstraß-Institut in Berlin und am Department of Statistics der UC Berkeley (CA). copyright: Alle posts dieses blogs stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ .

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