Science Slam in Siegen am 18.6.

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Wissenschaft im Rampenlicht
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Science Slam holt junge Wissenschaftler raus aus dem Labor auf die Bühne: Jungakademiker präsentieren ihr aktuelles Forschungsprojekt. Und dieses Mal haben wir endlich detailierte Infos über die Slammer.

Am 18.6.2011 geben Wissenschaftler euch wieder einmal einen Blick auf’s Räderwerk der Forschungfront, dem, quer zur Ordnung, nichts verborgen bleiben soll:

Dieses Mal sind endlich ein paar mehr Infos über die Slammer verfügbar – was bisher immer eine Schwäche der Slams war: Die Wissenschaftler als Personen gingen stets unter und nie wußte erfuhr man so richtig die hinter der Forschung stehende Geschichte. In Siegen will man das jetzt offenbar besser machen.

Die Teilnehmer sind: 

1. Nikolaus Hohl (33), promovierte an der Uni Siegen am Lehrstuhl für Marketing zum Thema Kaufverhalten und studierte Wirtschafts- wissenschaften an der Universität Hohenheim. Er ist zum ersten Mal dabei und spricht über den Nutzen als Basis von Kaufentscheidungen und die Bedeutung von Bedürfnissen und Ressourcen für das Konsumentenverhalten.

Titel des Slams: "Warum wir tun, was wir tun, wo wir doch auch…"

Gitta Donges-Herbel (51) aus Wetzlar, studierte in Marburg Philosophie und Sinologie auf Magister, hat den BA in Philosophie gemacht und ist nun als Masterstudierende in Marburg eingeschrieben. Sie nimmt ebenfalls zum ersten Mal teil, war aber schon bei mehreren Poetry Slams dabei und organisiert in Wetzlar eine Lesebühne, Schreibwerkstätten und Poetry Workshops mit anschließendem Slam. Sie wird über Absichten der Neuro-Wissenschaften in Bezug auf die Werte und Einstellungen der Menschen in der zukünftigen Gesellschaft sprechen.

Titel des Slams: tba

3. Amitabh Banerji (33) aus Wuppertal ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Michael Tausch im Fachgebiet Chemie und ihre Didaktik und gewann bereits den Kölner Science Slam im Mai. In seinen Forschungen beschäftigt sich der gebürtige Inder mit Elektrolumineszenz am Beispiel organischer Leuchtdioden (OLEDs). OLEDs sind innovative Leuchtmittel, die spezielle leitfähige und Licht emittierende Kunststoffe verwenden. Sie sind die Grundlage für hoch effiziente, ultraflache Displays mit speziellen Eigenschaften wie Flexibilität oder Transparenz.

Titel des Slams: Fantastic Plastic – OLEDs im Chemieunterricht

4. Sebastian Brings (26), ehemaliger Student B.A. Medienwissenschaft studiert jetzt an der Hochschule der Medien Stuttgart. Auch er ist ein newbie in der Science Slam Szene.

Titel des Slams: "Der gothische Horrorfilm im 21. Jahrhundert"

5. Klaus Schmeh (40) aus Gelsenkirchen ist deutscher Sachbuchautor auf den Gebieten Informatik und Kryptologie. Er spricht über die Entschlüsselung des Voynich-Manuskripts, ein Schriftstück, welches vermutlich zwischen 1404 und 1438 in Norditalien geschrieben wurde und mit einer unbekannten Schrift in einer unbekannten Sprache verfasst wurde. Er ist ein gewiefter Slammer und schon zum sechsten Mal dabei.

Titel des Slams: "Das Voynich-Manuskript"

 

Sieht mal wieder nach einem tollen Mix aus: Don’t miss it! 🙂 

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das blog: Es gibt Ideen und Konzepte philosophischer Provenienz, die unser Verständnis von der Welt, auf die wir beschränkt sind, konstituieren: Aristoteles z.B. war der erste, der auf die Idee kam, Fragen nach der Identität von Gegenständen systematisch dadurch zu beantworten, daß er die Mengen der Eigenschaften dieser Gegenstände abglich. Heute scheint uns seine Idee so selbstverständlich zu sein, daß uns das Theoretische an ihr kaum einleuchten will. Doch wie würde unsere Physik, die Wechsel- wirkungen zwischen verschiedenen Teilchen in Termen von Eigenschaften dieser Teilchen analysiert, ohne Aristoteles Idee wohl heute aussehen? Ganz analog gibt es viele Fragen nach den Folgen neu aufkommender naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Selbstverständnis als Personen z.B.: 1) ''Haben wir wirklich einen freien Willen oder müssen wir uns angesichts der Tatsache, daß mentale Aktivität einen physiologischen Träger zu haben scheint, damit begnügen, im übertragenen Sinne nur Gast im eigenen Haus zu sein?'' 2) ''Wenn Bewußtsein durch neuronale Aktivität zustande kommt, warum beziehen sich unsere Gedanken und Gefühle nicht z.B. auf Axone, Dendriten oder C-Fasern, sondern z.B. auf bürgerliche Gegenstände wir Tische, Reißverschlüsse oder Goldhamsterlaufräder?'' 3) "Reicht die Prinzipien der Evolution bis in unsere Psyche hinein oder ist das Reich des Geistes von ihnen unabhängig?" Die Ansichten darüber, was von Philosophen unter diesen Umständen erwartet werden sollte, divergieren. Nach meiner Meinung sollten sie diejenigen begrifflichen Rätsel lösen, die die betreffende Kultur gerade interessieren. Entsprechend verfolgt dieser weblog "On Mirrors, Myths and Mutinies" die philosophischen Zutaten, auf die unsere alltägliche, kognitive und mentale Aktivität zurückgreift, unter zwei Aspekten: a) Neurophilosophie - dieser blog will dazu beitragen, Reichweite und Bedeutung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse für alte und neue philosophische Rätsel korrekt einzuschätzen. b) Philosophie der Psychologie - es geht hier auch darum, Mythen über die immaterielle und scheinbar historisch invariante, psychische Natur der menschlichen Spezies zurückzudrängen. Insbesondere interessiert mich die Analyse der Alltagspsychologie. Und last not least will dieses blog seine Leser dazu zu ermutigen, selbst den philosophischen Untiefen unseres Geistes nachzugehen. Daher sind Gastbeiträge in diesem blog jederzeit willkommen. Schreiben Sie einfach eine email an: mindatwork.blog at googlemail dot com. Autoren von Gastbeiträgen werden immer namentlich am Ende des jeweiligen posts vorgestellt. Kommentarregeln: Beleidigungen von Kommentatoren werden ohne Ankündigung von mir gelöscht. Das Gleiche gilt für Kommentare mit religiösem Inhalt und sonstigen spam. der Autor: Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Im Moment forscht er am Weierstraß-Institut in Berlin und am Department of Statistics der UC Berkeley (CA). copyright: Alle posts dieses blogs stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ .

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