Die Nerd Nite Berlin wird 1 Jahr alt

BLOG: Science@Stage

Wissenschaft im Rampenlicht
Science@Stage

Die Nerd Nite, die sonst fast immer im FC Magnet Club stattfindet, steigt zu ihrem einjährigen Jubiläum am Mittwoch, den 13.07.2011 im .HBC. Der Eintritt ist wie immer nerdmäßig frei.  

Und natürlich gibt’s auch diesmal wieder was durch etwas abseitige Themen zwischen die Ohren:  

1. Michael Hug: Wie die Maus auf Schnee kam

Eine kleine, anschauliche "Case-Study" über Frustration, verquere Gedanken, Lösungsansätze und harte Realitäten im Sound-Design für so hippe Medien wie Film oder Games.

Michael Hug macht Musik und Sound für eben jene Medien. Er ist selbstständig tätig und darf deshalb im eigenen Studio und mit der tatkräftigen Unterstützung hervorragend qualifizierter Menschen genau diese Dinge jeden Tag machen. Gelernt hat er die ganze Sache Anfang der 90er in München und Boston und verdient seither seine Brötchen damit, zunächst in Chicago, seit 2000 eben in Berlin.

2. André Richter: "Nein verdammt, es ist kein Cello!": Die realen Leiden eines Hockeyspielers

Auch mittelbegabte Sportenthusiasten sehnen sich nach Glücksgefühlen. Eine freizeitorientierte Möglichkeit, sich diese zu verschaffen, nennt sich Hockey. Nein, nicht auf dem Eis und auch nicht auf Rollschuhen! Ganz stinknormales Hockey. Ein kurzer Abriss über die Entstehung, seltsame Sitten auf dem Platz und das nötige Rüstzeug, um im "Golf für Arme" groß rauszukommen, werden anhand praxisorientierter Beispiele dem Auditorium näher gebracht – inkl. Anschauungsmaterial.

André Richter nimmt sich seit mehr als 20 Jahren immer mal wieder Zeit, um sich auf dem Rasen zu tummeln und einem Ball hinterherzulaufen. Seine gebückte Haltung perfektioniert er in den Spielpausen durch seine Geschäftsführertätigkeit in einer Internetagentur. Hockey und André: das ist ein Zwillingspaar wie Hänsel und Gretel, die Hexe ist der eigene Körper. Gern vermittelt er auch in Straßenbahnen älteren Leuten den Unterschied zwischen einem Cello-Behältnis und einer Hockeytasche. Seine sportlichen Erfolge sind mittlerweile Antiquitäten, machen sich aber hervorragend in der Vitrine zuhause.

3. Markus Grüneberg: Cocktails Backstage oder das Märchen von guten Cocktails und schlechten Bars

Ist es eine Gabe wirklich gute Cocktails zu kreieren, zuzubereiten oder schlicht weg zu erkennen? Diese Frage kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Aber dennoch treten vermeintliche Bars und Restaurants immer wieder in den Wettstreit, die „goldene Himbeere“ des Cocktails zu erringen und sich zugleich des Geschmacksterrorismus verdächtig zu machen. Also boykottiert man lieber jene Lokationen und schwört auf die eigene Hausbar. Mit einem kleinen Baukasten an Zutaten kann man schon wahre Wunderwerke vollbringen und Freunde in den Rausch versetzen – und zwar ohne Kopfweh am nächsten Morgen. Die wenigen Kniffe und Tricks, die einem zu außergewöhnlichen Drinks und den daraus resultierenden Geschmacksexplosionen verhelfen, werden der Zuhörerschaft verraten.

Markus Grüneberg ist seit 10 Jahren IT-Projektmanager und betreibt aus Leidenschaft genau so lange seine eigene Hausbar, in welcher so mancher Liter Alkohol zu Cocktails veredelt wurde.

Also, ich weiß ja nicht, was ihr macht, aber ich werde da sein und ein paar Gehirnzellen vernichten! 😉 

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das blog: Es gibt Ideen und Konzepte philosophischer Provenienz, die unser Verständnis von der Welt, auf die wir beschränkt sind, konstituieren: Aristoteles z.B. war der erste, der auf die Idee kam, Fragen nach der Identität von Gegenständen systematisch dadurch zu beantworten, daß er die Mengen der Eigenschaften dieser Gegenstände abglich. Heute scheint uns seine Idee so selbstverständlich zu sein, daß uns das Theoretische an ihr kaum einleuchten will. Doch wie würde unsere Physik, die Wechsel- wirkungen zwischen verschiedenen Teilchen in Termen von Eigenschaften dieser Teilchen analysiert, ohne Aristoteles Idee wohl heute aussehen? Ganz analog gibt es viele Fragen nach den Folgen neu aufkommender naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Selbstverständnis als Personen z.B.: 1) ''Haben wir wirklich einen freien Willen oder müssen wir uns angesichts der Tatsache, daß mentale Aktivität einen physiologischen Träger zu haben scheint, damit begnügen, im übertragenen Sinne nur Gast im eigenen Haus zu sein?'' 2) ''Wenn Bewußtsein durch neuronale Aktivität zustande kommt, warum beziehen sich unsere Gedanken und Gefühle nicht z.B. auf Axone, Dendriten oder C-Fasern, sondern z.B. auf bürgerliche Gegenstände wir Tische, Reißverschlüsse oder Goldhamsterlaufräder?'' 3) "Reicht die Prinzipien der Evolution bis in unsere Psyche hinein oder ist das Reich des Geistes von ihnen unabhängig?" Die Ansichten darüber, was von Philosophen unter diesen Umständen erwartet werden sollte, divergieren. Nach meiner Meinung sollten sie diejenigen begrifflichen Rätsel lösen, die die betreffende Kultur gerade interessieren. Entsprechend verfolgt dieser weblog "On Mirrors, Myths and Mutinies" die philosophischen Zutaten, auf die unsere alltägliche, kognitive und mentale Aktivität zurückgreift, unter zwei Aspekten: a) Neurophilosophie - dieser blog will dazu beitragen, Reichweite und Bedeutung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse für alte und neue philosophische Rätsel korrekt einzuschätzen. b) Philosophie der Psychologie - es geht hier auch darum, Mythen über die immaterielle und scheinbar historisch invariante, psychische Natur der menschlichen Spezies zurückzudrängen. Insbesondere interessiert mich die Analyse der Alltagspsychologie. Und last not least will dieses blog seine Leser dazu zu ermutigen, selbst den philosophischen Untiefen unseres Geistes nachzugehen. Daher sind Gastbeiträge in diesem blog jederzeit willkommen. Schreiben Sie einfach eine email an: mindatwork.blog at googlemail dot com. Autoren von Gastbeiträgen werden immer namentlich am Ende des jeweiligen posts vorgestellt. Kommentarregeln: Beleidigungen von Kommentatoren werden ohne Ankündigung von mir gelöscht. Das Gleiche gilt für Kommentare mit religiösem Inhalt und sonstigen spam. der Autor: Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Im Moment forscht er am Weierstraß-Institut in Berlin und am Department of Statistics der UC Berkeley (CA). copyright: Alle posts dieses blogs stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ .

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