Ankündigung: 5. Nerd Nite in Berlin

BLOG: Science@Stage

Wissenschaft im Rampenlicht
Science@Stage

Die nächste Nerd Nite findet am Donnerstag, 10.02.2011 ab 20 Uhr in der FC Magnet Bar Mitte statt. Der Eintritt ist frei.

Das line-up sieht im Moment so aus: 

1. Wolfgang Hahn (Lehrer für Mathematik und Physik): Weniger ist mehr! Visualisierung im Rahmen von Präsentationen

Der Mensch ist ein „Augentier“. Wie muss man bei Präsentationen die optischen Elemente wählen, dass „Weniger mehr ist“? Kann man Texte durch Bilder ersetzen, die aus sich heraus zum Zuschauer „sprechen“?

2. Michael Mußler (Maschinenbaukonstrukteur): Part-Time-Scientists … das Apollo Programm der Nerds

Die Präsentation beschreibt das Team Part-Time-Scientists, das einen Mondrover und eine Landeeinrichtung entwickelt, um auf dem Mond zu landen und den Googlelunarxprize zu gewinnen. Erklärt wird, was der glxp ist, wer die Part-Time-Scientists sind und wie sie arbeiten. Wenn die Räumlichkeiten es zulassen, werden auch Prototypen präsentiert.

3. Karl-Heinz Licht: Evolution des Menschen – wer wir wirklich sind

Mit unserem Verstand haben wir die Wahl. Wir können wie Lemminge untergehen oder wir lernen uns selbst kennen und führen. Wer sonst könnte das machen? 

Aus den ersten Blick sieht das Ganze aus, wie ein neues Format de Wissenschaftskommunikation. Ich werde da sein und euch berichten, was ich gesehen und herausgefunden habe. 

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das blog: Es gibt Ideen und Konzepte philosophischer Provenienz, die unser Verständnis von der Welt, auf die wir beschränkt sind, konstituieren: Aristoteles z.B. war der erste, der auf die Idee kam, Fragen nach der Identität von Gegenständen systematisch dadurch zu beantworten, daß er die Mengen der Eigenschaften dieser Gegenstände abglich. Heute scheint uns seine Idee so selbstverständlich zu sein, daß uns das Theoretische an ihr kaum einleuchten will. Doch wie würde unsere Physik, die Wechsel- wirkungen zwischen verschiedenen Teilchen in Termen von Eigenschaften dieser Teilchen analysiert, ohne Aristoteles Idee wohl heute aussehen? Ganz analog gibt es viele Fragen nach den Folgen neu aufkommender naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Selbstverständnis als Personen z.B.: 1) ''Haben wir wirklich einen freien Willen oder müssen wir uns angesichts der Tatsache, daß mentale Aktivität einen physiologischen Träger zu haben scheint, damit begnügen, im übertragenen Sinne nur Gast im eigenen Haus zu sein?'' 2) ''Wenn Bewußtsein durch neuronale Aktivität zustande kommt, warum beziehen sich unsere Gedanken und Gefühle nicht z.B. auf Axone, Dendriten oder C-Fasern, sondern z.B. auf bürgerliche Gegenstände wir Tische, Reißverschlüsse oder Goldhamsterlaufräder?'' 3) "Reicht die Prinzipien der Evolution bis in unsere Psyche hinein oder ist das Reich des Geistes von ihnen unabhängig?" Die Ansichten darüber, was von Philosophen unter diesen Umständen erwartet werden sollte, divergieren. Nach meiner Meinung sollten sie diejenigen begrifflichen Rätsel lösen, die die betreffende Kultur gerade interessieren. Entsprechend verfolgt dieser weblog "On Mirrors, Myths and Mutinies" die philosophischen Zutaten, auf die unsere alltägliche, kognitive und mentale Aktivität zurückgreift, unter zwei Aspekten: a) Neurophilosophie - dieser blog will dazu beitragen, Reichweite und Bedeutung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse für alte und neue philosophische Rätsel korrekt einzuschätzen. b) Philosophie der Psychologie - es geht hier auch darum, Mythen über die immaterielle und scheinbar historisch invariante, psychische Natur der menschlichen Spezies zurückzudrängen. Insbesondere interessiert mich die Analyse der Alltagspsychologie. Und last not least will dieses blog seine Leser dazu zu ermutigen, selbst den philosophischen Untiefen unseres Geistes nachzugehen. Daher sind Gastbeiträge in diesem blog jederzeit willkommen. Schreiben Sie einfach eine email an: mindatwork.blog at googlemail dot com. Autoren von Gastbeiträgen werden immer namentlich am Ende des jeweiligen posts vorgestellt. Kommentarregeln: Beleidigungen von Kommentatoren werden ohne Ankündigung von mir gelöscht. Das Gleiche gilt für Kommentare mit religiösem Inhalt und sonstigen spam. der Autor: Elmar Diederichs studierte Physik, Philosophie und Jura an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte in Mathematik an der Freien Universität Berlin. Im Moment forscht er am Weierstraß-Institut in Berlin und am Department of Statistics der UC Berkeley (CA). copyright: Alle posts dieses blogs stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ .

1 Kommentar

  1. Interessant!

    Danke, das wirkt interessant! Zur “Evolution des Menschen” denke ich natürlich an meinen “Devolutions”-Verdacht. Hier eine m.E. gut dazu passende Doku (von der BBC, muss beim Betrachten gelegentlich reloaded werden) über Detroid und dreier ökon.-sozialer Krisen dort (Weltwirtschaftskrise der 1930’er, Rassismuskrise der 1950’er und der gegenwärtigen). Man sieht deutlich, wie unterschiedlich die Menschen drauf reagier(t)en, jedesmal deutlich weniger geordnet und organisiert, aber mehr destrukturiert und entropisch.

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