• Von Markus Pössel
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Explore Science 2015 in Mannheim – Physik: Bewegung pur

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… aber nicht einfacher
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Diese Woche war es wieder soweit – und wer noch nicht da war, hat noch bis zum morgigen Sonntag Gelegenheit dazu: die naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science 2015 der Klaus Tschira Stiftung im Luisenpark in Mannheim, dieses Jahr unter dem Motto Physik – Bewegung pur. (Leider dieses Jahr das erste Mal ganz ohne Klaus Tschira, der ja leider dieses Frühjahr verstorben ist.)

Ursprünglich war die Explore Science vor allem ein Schülerwettbewerb. Schülergruppen lösten die vorgegebenen Aufgaben – dieses Jahr z.B. eine Vorrichtung zu bauen, die ein Ei unbeschädigt über eine 3 m hohe Barriere befördert, oder eine Flugzeugschleuder aus PET-Flaschen, oder eine Kettenreaktionsmaschine mit so vielen verschiedenen physikalischen oder chemischen Effekten wie möglich. Dokumentiert wird die Explore Science übrigens von Videoteams und Reporterklassen aus Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen der Veranstaltung – deren Videos verlinke ich hier auch als Bildmaterial, hier z.B. eines zu den Kettenreaktionsmaschinen (die geradezu theologische Maschine, die dort präsentiert wird, ist allerdings eher ungewöhnlich für diesen Kontext):

Neben den Wettbewerben hat sich aber im Laufe der Jahre ein sehr vielfältiges Programm mit Vorträgen und vielen Mitmachstationen entwickelt, das längst nicht mehr nur für die Teilnehmer der Wettbewerbe gedacht ist, sondern über die Laufzeit der Explore Science – typischerweise Mittwoch bis Sonntag – zehntausende von Besuchern anlockt. Wochentags vormittags sind das meist Kindergarten- oder Schulgruppen, die die Explore Science für einen Ausflug nutzen, nachmittags und insbesondere am Wochenende kommen vor allem Familien mit ihren Kindern. Also, wer noch nicht da war und wessen Entfernung von Mannheim nicht zu groß ist: Es lohnt sich! Alle nötigen Informationen für den Besuch finden sich auf http://www.explore-science.info

Das Haus der Astronomie ist seit 2010 auch regelmäßig dabei, typischerweise mit einer Station für weiterführende Schulen und (in Zusammenarbeit mit den Kollegen von der Astronomieschule e.V.) mit einer Station für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter.

Hier sind einige Videoimpressionen von unseren Ständen vom Donnerstag:

Alle nötigen Informationen für den Besuch finden sich auf http://www.explore-science.info

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Markus Pössel hatte bereits während des Physikstudiums an der Universität Hamburg gemerkt: Die Herausforderung, physikalische Themen so aufzuarbeiten und darzustellen, dass sie auch für Nichtphysiker verständlich werden, war für ihn mindestens ebenso interessant wie die eigentliche Forschungsarbeit. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Potsdam blieb er dem Institut als "Outreach scientist" erhalten, war während des Einsteinjahres 2005 an verschiedenen Ausstellungsprojekten beteiligt und schuf das Webportal Einstein Online. Ende 2007 wechselte er für ein Jahr zum World Science Festival in New York. Seit Anfang 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, wo er das Haus der Astronomie leitet, ein Zentrum für astronomische Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, seit 2010 zudem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Max-Planck-Institut für Astronomie und seit 2019 Direktor des am Haus der Astronomie ansässigen Office of Astronomy for Education der Internationalen Astronomischen Union. Jenseits seines "Day jobs" ist Pössel als Wissenschaftsautor sowie wissenschaftsjournalistisch unterwegs: hier auf den SciLogs, als Autor/Koautor mehrerer Bücher und vereinzelter Zeitungsartikel (zuletzt FAZ, Tagesspiegel) sowie mit Beiträgen für die Zeitschrift Sterne und Weltraum.