Motive des Leben
BLOG: Psychologieblog
„Alle guten Dinge sind drei.“ Volksweisheit
Was treibt uns an? Was treibt uns um? Was wollen wir erreichen? Was sind unsere Ziele? Wonach streben wir? Menschen haben aus sozialpsychologischer Sicht drei grundlegende Motivationen im Leben.
1. Wissen
„Dass ich erkenne, was die Welt, im Innersten zusammenhält.“ Faust I, Goethe
Wir wollen unsere Welt und uns verstehen. Mit diesem Wissen versuchen wir die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen. Wir bemühen uns soziale Ereignisse zu verstehen und vorherzusehen, um unsere Umwelt kontrollieren zu können. Diese Motivation ist ein starker Anreiz, um möglichst genaue Aussagen über unsere Welt zu generieren, denn diese versprechen uns eine glaubhafte Orientierung und effektive Führung.
2. Zugehörigkeit
„Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte – das Unum des Universums.“ Novalis
Menschen suchen nach Zugehörigkeit. Wir möchten ein Zuhause haben, lieben und geliebt werden. Wir möchten von Menschen, die wir mögen und schätzen auch gemocht und geschätzt werden. Wir suchen Gefühle der Zugehörigkeit und möchten sie aufrechterhalten. Wir wollen positive Beziehungen mit anderen.
3. Positive Sicht
„Jeder Mensch hat seine guten Seiten. Man muß nur die schlechten umblättern.“ E. Jünger
Wir möchten uns positiv sehen. Alles, was wir lieb gewonnen haben, was uns teuer ist, was uns ausmacht, möchten wir in einem positiven Licht sehen. Die meisten Menschen bemühen sich, dem positiven Strahlen, dass von ihnen ausgehen soll eine Basis zu schaffen. Wir bemühen uns Gutes zu tun und fühlen uns schlecht, wenn wir unangenehme Seiten an uns entdecken. "Er ist ein guter Mensch, sagen die Leute gedankenlos. Sie wären sparsamer mit diesem Lobe, wenn sie wüßten, daß sie kein höheres zu erteilen haben." M v. Ebner-Eschenbach
Quelle: Smith & Mackie (2. Aufl., 2000). Social Psychology. Kendalville: Courier.
(kat)
1., 2. und 3. = Glück(lich)”sein” in diesem illusionären / menschenunwürdigen System!?
“Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.” (Marie von Ebner-Eschenbach)
🙂