Wortwolken

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Das menschliche Miteinander auf der Couch
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Wordle ist ein Spielzeug, um "Wortwolken" eines Textes, einer Webseite o.ä. zu erzeugen. Die Größe der Wörter zeigt, wie häufig sie im Quelltext erscheinen. Hier sehen Sie die Wolke für das Wissenslog: 10 Jahre Bologna.

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Katja Schwab ist Diplom-Psychologin, Kommunikations- und Verhaltenstrainerin, systemische Körperpsychotherapeutin und zur Zeit in Ausbildung zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapeutin.

5 Kommentare

  1. Schön!

    Liebe Katja,

    ja, ich finde diese Worldle-Wolken auch sehr schön! Vor einer Weile hatte ich mir auf Basis der eigenen Texten eine bunte Worldle-Wolke für die Homepage gebastelt, hier (Mitte):
    http://www.blume-religionswissenschaft.de/

    Und ich finde auch, dass das nicht nur Schnickschnack ist, sondern auch ein klein wenig anregende Kunst. So wird ja die Größe der Worte nach ihrer Häufigkeit bestimmt und es ist ja schon interessant, dass in unserem Bloggewitter hier Forschung, Zukunft, Würde so stark ausgeprägt wurden. Mit meinem Plädoyer für Kinder & akademischen Mittelbau bin ich dagegen wohl nicht durchgedrungen…

    Du siehst – schon hat es was Reflektives angeregt! 🙂

    Danke fürs Worldle-Tüfteln, liebe Grüße!

    Michael

  2. Zipf-Gesetz

    Liebe Katja,

    ich schaue ja immer, ob ein Haar in der Suppe ist. Die Wortbilder sind interessant, aber sie stehen auf den ersten Blick im Widerspruch zum „Zipfschen Gesetz“ der Quantitativen Linguistik, welches statistisch bewiesen immer die einsilbigen Wörter auch als die häufigsten Wörter in jedem Text behauptet. Also „der, die, das, ich, du, an, in, so, wie, und,“ ……und dergleichen müßten nach dem Zipfschen Gesetz den größten Teil eines beliebigen Textes ausmachen, gefolgt von den zweisilbigen Wörtern, dann die Dreisilber usw.
    In dem Wortbild erscheinen die einsilbigen Wörter selten, auch die Zweisilber sind rar, das Zipfsche Gesetz scheint auf den Kopf gestellt.
    Da wäre die Frage angebracht, ob manche ein- und zweisilbigen Wörter bei der Berechnung des Bildes irgendwie gefiltert oder unterdrückt wurden, z.B. weil „der, die, das“ nicht so attraktiv im Bild wirken.

    Am Besten und echt wissenschaftlich wäre es, wenn wir den Text mit Strichlisten für jedes Wort nachzählen 
    S.R.

  3. Jandl

    ahja?
    Bologna also,
    Forschung auch,
    Bachelor heißt Junggeselle,
    Studierenden, welch Wortgetüm,
    Wissenschaft steht vertikal,
    Medizin ist Zukunft,
    So sag’s mir Katja,
    Jandl’st du nur
    oder wordlst
    jetzt gar?
    aaah!

  4. Ja, so ein Wordle ist, da geb ich M. Blume recht, “auch ein klein wenig anregende Kunst” zumindest als Hilfe für uninspirierte Dichter, die ihre Texte im Wortsinne mal “nicht auf die Reihe” kriegen.
    Auch prima geeignet zu semantischer Mystifizierung (z.B. von Liebesgedichten) oder zum Postkartenbedrucken 😉

    Hier ein Wordle-Experiment zum Gedicht “schlaflos”:

    http://www.media4ways.de/pool/schlaflos-zufall.htm

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