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BLOG: Positive Psychologie und Motivation

Verhaltens- und Lernprobleme, erhöhte Stressempfindung und suizidale Neigung, gesteigerte Prävalenz bei Burnout und Depression: Der Diskurs über psychosoziale Probleme in deutschen Schulen und Hochschulen ist mannigfaltig. Auf der Suche nach den Ursachen stoßen wir mit elementarer Wucht auf die systemischen und psychosozialen Grundlagen eines an Effektivitäts- und Effizienzerwägungen ausgerichteten Bildungssystems. Demnach scheint das derzeitige Bildungssystem strukturelle und psychosoziale Implikationen zu bergen, welche Kognition, Motivation und Emotion von Lehrenden und Lernenden auf mannigfache Weise negativ beeinträchtigen. Dieses Blog befasst sich mit den Auswegen.
Fragen wir danach, was Menschen – empirisch gesichert – stärkt, sie gesund und wirksam erhält, so fällt der Blick auf das Konzept der Positiven Psychologie, welches auf den US-amerikanische Psychologe Martin Seligman zurückgeht: Es geht dabei um kognitives, emotionales und psychosoziales Aufblühen von Mensch und Organisation. Damit wendet sich die Positive Psychologie ab von der alten Defizitorientierung der klinischen Psychologie hin zu einem frischen Blick auf alles, was evidenzbasiert das Wohlbefinden von Menschen stärkt: Positive Gefühle, Engagement, Sinn und Bedeutung, aufbauende Beziehungen und das Gefühl, wirksam zu sein.