Tagebücher der Wissenschaft

Verbalattacke

Don't feed the Troll Tucholsky sagte einmal, wenn man in Deutschland einen guten Witz mache, sitze die ganze Nation „auf dem Sofa und ist beleidigt“. Für eine kunstvolle Beleidigung bedarf es Sensibilität, Wortgewandtheit und Finger- …

01. Okt. 2007 | Von Katja Schwab | 1 Kommentar

Fischblog

Neandertaler goes east – aber wie weit? Und was passierte mit ihm?

Wie wir aus einer Vorabveröffentlichung in Nature erfahren, hat der renommierte Paläoanthropologe Svante Pääbo vom MPI für Evolutionäre Anthropologie nachgewiesen, dass Knochenfragmente aus der Okladnikow-Höhle im Altai-Gebirge von Neandertalern stammen. Das bedeutet, dass diese Vormenschen-Art …

01. Okt. 2007 | Von Lars Fischer | Keine Kommentare

braincast

Gene

Braincast 89 Sie heißen zum Beispiel SCN9A und codieren für eine Proteinuntereinheitim Natrium-Kanal NaV1.7. Sie definieren den Rahmen von Einsamkeit,Schmerz, Intelligenz. Mal sind sie an und mal aus, und manchmal garnicht vorhanden. Jeder scheint andere …

29. Sep. 2007 | Von Arvid Leyh | Keine Kommentare

WILD DUECK BLOG

Vertrauenserwerb

Die meisten wollen Vertrauen geschenkt. Wehe nicht! "Er vertraut mir nicht, das merke ich mir." Sind Sie aber vertrauenswürdig? Was tun Sie dafür, Vertrauen zu erwerben? Erinnern Sie sich an die Vertrauensformel? Vertrauenswürdigkeit = (Glaubwürdigkeit …

28. Sep. 2007 | Von Gunter Dueck | 1 Kommentar

MENSCHEN-BILDER

Die Macht der Gene?

Herzlich willkommen bei der ersten Folge des Menschen-Bilder-Blogs. Hier werden wir uns in regelmäßigen Abständen mit der Frage beschäftigen, was die neuesten Funde aus den Neurowissenschaften für unser Selbstverständnis bedeuten. In der Ausgabe 9/2007 von …

27. Sep. 2007 | Von Stephan Schleim | Keine Kommentare

braincast

Grundsätzliches: Hemisphären

Braincast 88 Unser Großhirn besteht aus zwei Hälften, die unterschiedlicheAufgabengebiete betreuen. Optimismus und Depression gehören dazu, aberauch Sprache und Musik. Hier sprechen wir über Aufbau und Aufgaben,Verbindendes, Trennendes und einmal mehr über das Bewusstsein. Weiter …

22. Sep. 2007 | Von Arvid Leyh | Keine Kommentare

Psychologieblog

Marode Moral bei müden Menschen

Konstruierte moralische Zwickmühlen gibt es viele. Im Kern geht es meistens um die passive oder aktive Entscheidung, ein Menschenleben zugunsten mehrerer Menschenleben zu opfern. Im Zuge der politischen Debatte im Umgang mit Terrorismus gewinnen solche …

21. Sep. 2007 | Von Katja Schwab | 1 Kommentar

WILD DUECK BLOG

Sag lieber nix!

„Der Überbringer der schlechten Nachricht wird getötet. Deshalb sag ich nichts. Wer kritisiert, kommt um. Wer etwas von sich preisgibt, wird ausgenutzt. Wer hilft, wird hineingezogen. Ich bleibe stumm, alle müssen ihr Unglück selbst erkennen, …

17. Sep. 2007 | Von Gunter Dueck | Kommentare deaktiviert

braincast

homo oeconomicus

Braincast 87 Bedacht auf seinen eigenen Vorteil und vernünftig im Rahmen der Situation, so verhält sich der Mensch. Meistens. So zumindest eine Annahme, die unter anderem die Spieltheorie stützt. Was aber auch nicht immer so …

15. Sep. 2007 | Von Arvid Leyh | Keine Kommentare

braincast

Kreativität

Braincast 86 Wir haben den Kopf nicht voller verrückter Ideen, wir sind kreativ! Denn obwohl Kreativität der Denkweise des Gehirns im Grunde völlig widerspricht, ist sie kaum zu vermeiden. Und es gibt Wege, sie zu …

08. Sep. 2007 | Von Arvid Leyh | 1 Kommentar

WILD DUECK BLOG

Haben Sie das Recht zum Rat?

„Warum lüftest du nicht am Morgen? Wie oft habe ich es gesagt! Hallo? Hörst du mich? Bin ich Luft? Du ignorierst mich, ja? Ich mache das Fenster auf. Du machst es gleich wieder zu, wenn …

07. Sep. 2007 | Von Gunter Dueck | Kommentare deaktiviert

Psychologieblog

Der Virus Übergewicht

Zu viele Kilos scheinen ansteckend zu sein. Eine amerikanische Untersuchung (Framingham Heart Study) mit über 12000 Erwachsenen, von denen ein Drittel einen BMI über 25 hat, zeigt, dass bekannte Personen eines über- gewichtigen Menschen ein …

06. Sep. 2007 | Von Katja Schwab | 1 Kommentar

Psychologieblog

Schluss mit dem “Muss”

Ein Appell Eine große gesellige Runde, versammelt um den Grill an einem der wahrscheinlich letzten warmen Sommerabende. Obwohl ich fast niemanden kenne, fühle ich mich im Kreis der illustren Runde willkommen und wohl. Mit meiner …

04. Sep. 2007 | Von Katja Schwab | 3 Kommentare

Psychologieblog

Schau’ mir in die Augen, Kleines

Dieser wohl schon oft zitierte Satz scheint nicht ursprünglich aus einem der Film- klassiker zu stammen, in dem Männer noch Männer und Helden noch Helden waren, sondern seine Wurzeln eher in der fernöstlichen Kultur zu …

31. Aug. 2007 | Von Katja Schwab | Keine Kommentare

WILD DUECK BLOG

Die Vertrauensformel

Im "must read" Buch The Trusted Advisor schlagen David Maister, Charles Green und Robert Galford eine Formel für Vertrauenswürdigkeit vor. Vertrauenswürdigkeit = (Glaubwürdigkeit plus Zuverlässigkeit plus Vertrautheit) / Selbstorientierung. Ein interessanter Gedanke, nicht wahr? Im …

31. Aug. 2007 | Von Gunter Dueck | 2 Kommentare

Psychologieblog

Eine schöne Bescherung

“Für den produktiven Charakter … ist Geben höchster Ausdruck seines Vermögens. Gerade im Akt des Schenkens erlebe ich meine Stärke, meinen Reichtum, meine Macht.” Erich Fromm Aber Schenken macht nicht nur einfach glücklich im Angesicht …

28. Aug. 2007 | Von Katja Schwab | Keine Kommentare

Mussi sagt:

17. Februar 2025 um 20:56 Uhr

@ Blume

Die Westliche Philosophie fusst auf der Disjunktion=oder.
Sie will das Ein oder Andere.
Sie missachtet die Adjunktion=und.
Das ist dialogisch…

Antworten
- Michael Blume sagt:
  
  17. Februar 2025 um 21:11 Uhr
  
  @Mussi
  
  Ja, diese Unterschiede würde ich gleichwohl nicht einer Himmelsrichtung, sondern den Unterschieden der jafetitischen und semitischen Alphabetschriften sowie weiteren Schriftarten wie dem Chinesischen zuschreiben. Habe darüber schon oft gebloggt, daher hier eine KI-Zusammenfassung durch Perplexity.ai:
  
  Die Unterscheidung zwischen vokalarmen, semitischen Alphabeten und vollvokalisierten, jafetitischen Alphabeten lässt sich auf die unterschiedlichen strukturellen und kulturellen Eigenschaften dieser Schriftsysteme zurückführen.
  
  1. **Semitische Alphabete (Konsonantenschriften)**: Diese Systeme, wie das Hebräische oder Arabische, basieren primär auf Konsonanten. Vokale werden oft nur implizit dargestellt oder durch diakritische Zeichen ergänzt. Dies fördert narrative Strukturen, da der Kontext entscheidend ist, um die Bedeutung zu entschlüsseln. Der Leser interpretiert aktiv, was die Sprache stärker an konkrete, erzählerische Inhalte bindet[2].
  
  2. **Jafetitische Alphabete (vollvokalisiert)**: Diese Alphabete, wie das Griechische oder Lateinische, integrieren Vokale vollständig ins Schriftbild. Dies ermöglicht eine präzisere Darstellung abstrakter Begriffe und Konzepte, da weniger Interpretationsspielraum bleibt. Die Entwicklung solcher Alphabete begünstigte philosophisches und wissenschaftliches Denken durch klare und universelle Ausdrucksmöglichkeiten[2][3].
  
  Die kulturelle Entwicklung dieser Schriftsysteme spiegelt somit auch unterschiedliche Denk- und Ausdrucksweisen wider: narrative Konkretheit versus abstrakte Präzision.
  
  Citations:
  [1] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/begriffsnetz-und-begriffsarbeit-mit-einem-guden-rosch-ins-neue-jahr/
  [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Konsonantenschrift
  [3] https://library.oapen.org/bitstream/id/f3953812-a71a-4691-810a-daf62553b9a9/1003754.pdf
  [4] https://www.rote-ruhr-uni.com/cms/IMG/pdf/maulwurfsarbeit_vi.pdf
  
  Aus meiner Sicht kommt es auch hier darauf an, die Stärken der Schrift- und Denksysteme als dialogische Ergänzungen anzuerkennen. Gerade auch Sokrates und Jesus stehen sich in vielfacher, auch philosophischer Hinsicht beeindruckend nahe.
  
  Antworten
Michael Blume sagt:

17. Februar 2025 um 21:13 Uhr

Vielen Dank Dir für Dein Interesse und Deine starken Drukos, lieber @Berthold 🙏

Du bist für diesen Blog und auch für mich persönlich eine große Bereicherung! ☺️📚🤖✅

Antworten
Berthold Forster sagt:

17. Februar 2025 um 21:10 Uhr

Danke @Michael 🙂

Ich werde mir das Buch wohl besorgen, es scheint genau das zu treffen, was ich im Laufe meiner Ausbildungen erfahren durfte.

Niemand kann im Zorn eine komplexe Rechenaufgabe lösen weil es nicht möglich ist logisch und überlegt mitsamt Animalischer Energie zu kombinieren. Leider, muss ich sagen, denn ich bin immer der Meinung gewesen das alles sich ineinander vereinen kann.

Vielleicht kommt das aber noch, die Evolution schläft nicht.

Danke für die hervorragende Antwort 🙂

Antworten
Michael Blume sagt:

17. Februar 2025 um 21:01 Uhr

Vielen Dank, lieber @Martin Holzherr – in sehr Vielem stimme ich Ihnen zu, in der Einschätzung von Albert Einstein jedoch nicht.

Gerade er ist für mich geradezu der Inbegriff des dialogischen Monisten, der auch seine frühen und wegweisenden Entdeckungen gerade nicht an einer Universität machte, sondern als Patentbeamter im Dialog mit Kolleginnen und Kollegen. Er blieb zudem auch ein Leben lang im interdisziplinären Dialog präsent, wurde und wird ausdrücklich nicht nur als Physiker, sondern auch als philosophische Autorität geehrt.

Auch Felo.ai betont Einsteins dialogische Orientierung:

Einsteins Methodik in der Formulierung physikalischer Erkenntnisse lässt sich als dialogisch verstehen, da sie auf einem ständigen Austausch von Ideen, Konzepten und Theorien basiert, die sowohl aus der klassischen Physik als auch aus den neuen experimentellen Ergebnissen hervorgehen. Diese dialogische Herangehensweise zeigt sich in mehreren Aspekten seiner Arbeit.

**1. Interaktion mit bestehenden Theorien**:

Einstein entwickelte seine Theorien nicht im luftleeren Raum, sondern im Kontext der bestehenden physikalischen Theorien. Er setzte sich intensiv mit den Arbeiten von Physikern wie Hendrik Lorentz und Henri Poincaré auseinander. Insbesondere übernahm er das Relativitätsprinzip und die Lorentz-Transformationen, um seine eigene spezielle Relativitätstheorie zu formulieren. Diese Auseinandersetzung zeigt, dass Einstein die Ideen anderer Wissenschaftler als Grundlage für seine eigenen Überlegungen betrachtete und somit einen dialogischen Prozess initiierte[1][7].

**2. Experimentelle Validierung**:

Einstein legte großen Wert auf die experimentelle Überprüfung seiner Theorien. Er war sich bewusst, dass physikalische Theorien nur dann akzeptiert werden können, wenn sie durch empirische Daten gestützt werden. Diese Haltung fördert einen Dialog zwischen Theorie und Experiment, da neue Daten die theoretischen Annahmen herausfordern und zur Weiterentwicklung der Theorien führen können. Ein Beispiel hierfür ist das Michelson-Morley-Experiment, das die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bestätigte und somit eine zentrale Annahme in Einsteins Theorie unterstützte[1][8].

**3. Philosophische Reflexion**:

Einstein war auch in philosophischen Fragen aktiv und reflektierte über die Grundlagen seiner Theorien. Er stellte grundlegende Fragen zur Natur von Raum und Zeit und suchte nach einem tieferen Verständnis der physikalischen Realität. Diese philosophische Auseinandersetzung kann als dialogisch betrachtet werden, da sie den Austausch zwischen physikalischen Konzepten und philosophischen Überlegungen fördert. Einstein selbst äußerte, dass die Reflexion über epistemologische Fragen einen hohen Stellenwert in seinem Werk einnahm[4][6].

**4. Einfluss auf die Wissenschaftsgemeinschaft**:

Einsteins Theorien führten zu einem Paradigmenwechsel in der Physik und regten eine Vielzahl von Diskussionen und Forschungen an. Die Rezeption seiner Arbeiten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zeigt, dass seine Ideen nicht isoliert waren, sondern Teil eines größeren Dialogs über die Natur der Physik und das Verständnis des Universums. Diese Interaktion mit anderen Wissenschaftlern und deren Reaktionen auf seine Theorien verdeutlichen den dialogischen Charakter seiner Methodik[1][11].

Insgesamt lässt sich sagen, dass Einsteins Methodik in der Formulierung physikalischer Erkenntnisse stark dialogisch geprägt ist, da sie auf einem kontinuierlichen Austausch von Ideen, der Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien und der Berücksichtigung experimenteller Ergebnisse basiert.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_speziellen_Relativit%C3%A4tstheorie
[2] https://www.researchgate.net/publication/338175107_Die_Phanomene_des_Verstehens_und_die_Praxis_des_Interpretierens
[3] https://d-nb.info/985211881/34
[4] https://www.jstor.org/stable/20777461
[5] https://www.researchgate.net/publication/339686904_LernweLten_2009_Interdisziplinaritat_und_Emergenz_Didaktische_Konzepte_fur_die_Aus-_bildung_in_den_Gesundheits-_und_Pflegeberufen
[6] https://sueden.social/@BlumeEvolution/114011845471754204
[7] https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/albert-einstein
[8] https://www.weltderphysik.de/thema/albert-einstein-und-die-relativitaetstheorie/
[9] https://philarchive.org/archive/KOHAEA-7v2
[10] https://sueden.social/@BlumeEvolution/112760660363952355
[11] https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/steht-einsteins-idee-von-der-raumzeit-auf-der-kippe/
[12] https://www.spektrum.de/lexikon/physik/allgemeine-relativitaetstheorie/383
[13] https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/content/renaissance-relativity-reinvention-einstein%E2%80%99s-theory-post-war-era
[14] https://www.cognitiveagent.org/category/emergenz/
[15] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/von-der-neurohacking-blase-zum-ki-kokon-oder-zur-dialogischen-realitaet/
[16] https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Behoerde/Beratungsstelle/methodenlehrbuch-extrem-kompetent-beraten.pdf?__blob=publicationFile&v=5
[17] https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie
[18] https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/warum-der-dialogische-monismus-mehr-als-ein-anti-dualismus-dualismus/

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